Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

722
In meiner völlig naiven Sichtweise hätte ich ja gerne gesehen, dass Bond, der seit fast 60 Jahren weltweit die Kinos füllt, auch "der Retter" mancher Kinos sein wird in dieser Krise und vielen zumindest wieder Hoffnung gibt. Aber das wird es halt nicht spielen. Am Ende muss das Ding halt Kasse machen, viel Risiko gehen die Firmen dahinter nicht ein.
Bond... JamesBond.de

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

723
In der Position kann so ein teurer Film einfach nicht sein. Bei diesen gigantischen Budgets steht zu viel auf dem Spiel. Es ist wirklich zu hoffen, dass durch die derzeitige Krise in Hollywood erstmal wieder kleinere Brötchen gebacken werden.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

724
Invincible1958 hat geschrieben: 12. Januar 2021 15:21
Casino Hille hat geschrieben: 12. Januar 2021 15:17 Da arbeiten genauso Experten und Profis wie bei EON. Entspannt bleiben, der Film läuft uns nicht weg.
So sehe ich das ja auch.

Deshalb: KEINEN TERMIN verkünden, und erst dann planen, wenn sich die Lage normalisiert hat. Und wenn es dann Herbst 2022 ist, kann ich damit sehr gut leben.
Laut Deadline wird in den Herbst verschoben, ohne fixen Termin vorerst.
Bond... JamesBond.de

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

725
Casino Hille hat geschrieben: 12. Januar 2021 21:39 In der Position kann so ein teurer Film einfach nicht sein. Bei diesen gigantischen Budgets steht zu viel auf dem Spiel. Es ist wirklich zu hoffen, dass durch die derzeitige Krise in Hollywood erstmal wieder kleinere Brötchen gebacken werden.
Dito. Dieser ungezügelte BO-Wahn geht mir im Blockbusterkino schon viel zu lang auf den Sack. Nicht, dass ich keinen Gefallen an Riesenproduktionen empfinden könnte, aber dieser Risiko-minimierende Fortsetzungs- und Re-leck-mich-am-Allerwertesten-Trend ist einfach unsäglich. Es gibt kein Mittelfeld mehr, nur noch Kolosse oder Nischenprodukte. Wie es die Gescichte Hollywoods schon mehrfach gezeigt hat, ist es nie zu spät gehörig umzugestalten...

Was Bond angeht - 100 Mio Budget, mehr Spy-Thriller als Action-Epos, solide Handwerker*innen oder junge Regisseur*innen im Kommen statt Autoren-Regisseure, unverbrauchte, kostengünstige Locations, dafür bessere Scripts... Hätte ich jetzt mal so behauptet, aber ich sitz ja nicht am Hebel.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

726
Casino Hille hat geschrieben: 12. Januar 2021 21:39 Es ist wirklich zu hoffen, dass durch die derzeitige Krise in Hollywood erstmal wieder kleinere Brötchen gebacken werden.
Diese Sichtweise kann ich nicht so ganz verstehen.

In der Realität dürfte es eher so laufen, dass weiterhin viel Geld in Big Budget Movies gepumpt wird und kleinere Filme dafür auf der Strecke bleiben.

Bei Bond hoffe ich darauf, dass man das Geld weiterhin in handgemachte Action steckt und nicht wie bei Marvel in einen CGI-Overkill.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

727
craigistheman hat geschrieben: 12. Januar 2021 22:12 Was Bond angeht - 100 Mio Budget, mehr Spy-Thriller als Action-Epos, solide Handwerker*innen oder junge Regisseur*innen im Kommen statt Autoren-Regisseure, unverbrauchte, kostengünstige Locations, dafür bessere Scripts... Hätte ich jetzt mal so behauptet, aber ich sitz ja nicht am Hebel.
Ja, davon träume ich schon lange. Mit Boyle dachte ich, dass sie es wirklich wagen würden - aber ist ja dann nicht ganz so gekommen. Ich denke, es wird zukünftig trotzdem wieder weniger werden, wohl vor allem aus finanziellen Gründen, aber ob ein Suspense-Agententhriller so viele Zuseher begeistern würde und erfolgreich wäre?. Da müsste er schon sehr gut sein, damit auch die Actionfans nicht enttäuscht wären...
Bond... JamesBond.de

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

729
Sehe ich auch so. Zu hohe Produktionskosten sind durchaus auch als Elefant im Raum zu nennen, wenn es um den finanziellen Misserfolg eines Filmprojekts geht.

Hohe Kosten führen zwangsläufig dazu, dass viel eingenommen werden muss. Und das Einnehmen von mehreren hundert Millionen, gar über die Milliarde hinaus ist in der aktuellen Zeit nicht möglich. Da müssen Filmstudios ("Hallo Warner, Christopher Nolan und Tenet") eben mal das Risiko eingehen, ihre Filme in die Kinos zu bringen, auch wenn hier ein finanzieller Misserfolg die Folge ist - wobei dieser finanzielle Misserfolg definitiv anders gewertet und analysiert werden muss im Vergleich zu finanziellen Misserfolgen vor der Pandemie.

Ein Studio kann auch kostengünstige und zeitgleich hochwertige Produktionen liefern. Das schließt sich doch nicht aus und hat einen klar positiveren Effekt.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

730
Casino Hille hat geschrieben: 13. Januar 2021 00:00 Man kann einen Film voller spektakulärer Action drehen und muss dafür trotzdem keine 250 Millionen ausgeben.
Natürlich kann man auch relativ günstig gute Bondfilme drehen. Hat man mit CR ja auch bewiesen.

Ich finde es nur immer merkwürdig, darauf zu hoffen, dass den Studios das Geld ausgeht und dann anzunehmen, dass einem dann die Filme besser gefallen.

Wichtig ist doch nicht das Budget, sondern was man daraus macht.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

731
Invincible1958 hat geschrieben: 12. Januar 2021 20:38 Ich würde sagen: sobald der erste große Film weltweit "normale" Zahlen schreibt, kann Bond einen neuen Termin bekommen.
Natürlich dauert das dann noch ein paar Monate.
Welcher Film wäre das eigentlich? Käme da noch was vor dem aktuellen NTTD-Termin Ende März? Durch die ganzen Corona-Verschiebungen gabe ich da inzwischen ziemlich den Überblick verloren.
Gernot hat geschrieben: 12. Januar 2021 21:55 Laut Deadline wird in den Herbst verschoben, ohne fixen Termin vorerst.
Besser als überhaupt keinen Termin zu nennen. Sonst würde ich ja völlig wahnsinnig werden.

Mit einer Verschiebung hätte ich gar kein Problem, aber eine Verschiebung völlig ohne Anhaltspunkt, wann es losgehen könnte, dafür hätte ich wirklich null Verständnis. Es ist auch so: Ich warte quasi sehnsüchtig auf die Ankündigung. Aber nicht, weil ich eine Verschiebung so toll finden würde, sondern, weil ich wissen möchte, wann der Film nun wirklich ins Kino kommt. April habe ich schon längst abgeschrieben.

Ich hoffe darauf, dass es bald die Ankündigung der Absage mit neuem Termin gibt.
Zuletzt geändert von Henrik am 13. Januar 2021 08:39, insgesamt 3-mal geändert.

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

732
Casino Hille hat geschrieben: 13. Januar 2021 00:00 Für die Action geht das Geld nicht drauf. Man kann einen Film voller spektakulärer Action drehen und muss dafür trotzdem keine 250 Millionen ausgeben.
Ja, nicht für die Action per se, das ist schon klar. Aber natürlich sind wochenlange Außensequenzen mit Hunderten Crew-Migliedern teurer als ein Studiodreh - und davon gibt es bei Bond halt immer noch verhältnismäßig viele (und das sind dann oft Actionszenen). Aber natürlich spielen auch noch viele andere Faktoren mit. Alleine das Gehalt der 007 ist beim ersten Film um ein Vielfaches geringer als bei seinem 5. ;)
Bond... JamesBond.de

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

733
Gernot hat geschrieben: 13. Januar 2021 07:27 Alleine das Gehalt der 007 ist beim ersten Film um ein Vielfaches geringer als bei seinem 5.
Das sage ich auch immer und das muss auch so sein. Man braucht keine großen Namen als neuen James Bond. Groß werden die in der Rolle genug, wenn sie gute Filme abliefern.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Coronaverschiebungen: Aktuell 31. März 2021

735
Gernot hat geschrieben: 13. Januar 2021 07:27 Ja, nicht für die Action per se, das ist schon klar. Aber natürlich sind wochenlange Außensequenzen mit Hunderten Crew-Migliedern teurer als ein Studiodreh
Das sicherlich, trotzdem braucht man dafür keine 250 Mio Euro. Mad Max Fury Road hat, wenn ich mich recht erinnere, 125 Mio Euro gekostet und der Film besteht quasi nur aus On-Location-Action. Klar kosten Actionszenen in Städten nochmal mehr, wenn tage- oder Wochenlang Straßen für den Dreh gesperrt werden müssen, aber 250 Mio braucht man trotzdem nicht zwingend um einen wirklich schicken Actionfilm zu machen.
HCN007 hat geschrieben: 13. Januar 2021 01:24 a müssen Filmstudios ("Hallo Warner, Christopher Nolan und Tenet") eben mal das Risiko eingehen, ihre Filme in die Kinos zu bringen, auch wenn hier ein finanzieller Misserfolg die Folge ist - wobei dieser finanzielle Misserfolg definitiv anders gewertet und analysiert werden muss im Vergleich zu finanziellen Misserfolgen vor der Pandemie.
Der wird auch anders gewertet werden. Zumal ich das Modell Tenet nicht mal für gescheitert erklären würde. Immerhin ist Tenet gefühlt der einzige Film, der einem Studio in dieser Pandemie überhaupt nennenswerte Summen eingespielt hat. Das PVOD/Streaming Modell hat sich bisher erst bei Familienfilmen wie "Trolls World Tour" oder "Croods 2" als erfolgreich erwiesen, die Blockbusterkonkurrenz wie "Mulan", "New Mutants" und "Wonder Woman 1984" ist durchweg baden gegangen, auch wenn man das bei der Amanzonenkriegerin noch nicht final sagen kann und es sicherlich auch daran lag, dass alle drei Filme nicht besonders gut beim Publikum anzukommen scheinen.
Insgesamt sieht es aber dennoch so aus, als sei Tenet möglicherweise der Film, der am wenigsten Geld verloren hat und Warner immerhin ein bisschen Liquidität für neue Projekte gibt. Denn eines sollte man nicht vergessen: Die Kosten für die genannten Filme sind zu großen Teilen 2018 und 2019 angefallen und wurden von anderen Projekten in diesen Jahren gedeckt. Die Studios brauchen aber auch jetzt Geld für weitere Projekte, Filme immer wieter aufzuschieben dürfte auf Dauer die Studios lähmen. Daher denke ich, dass Warner und Nolan mit Tenet absolut richtig verfahren sind.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."