Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

61
Revoked hat geschrieben: 10. Dezember 2021 12:17 Schade, dass sie die Idee mit dem fliegenden DB5 mit Union-Jack-Flügeln verworfen haben 🤩.

Hoffentlich greift Fuku die Idee in Bond 26+ nochmal auf…. Dann aber gerne mit einem Lotus Esprit.
Das hatten die ernsthaft in Betracht gezogen?! Hab den Podcast leider noch nicht gehört, bin in einem Zoom-Meeting :D

Na ein Glück ist nichts daraus geworden, das wäre in diesem ja schon recht düsteren und melodramatischen Film ja noch kontroverser aufgenommen worden als Bonds Ableben!

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

63
craigistheman hat geschrieben: 10. Dezember 2021 12:48
Revoked hat geschrieben: 10. Dezember 2021 12:17 Schade, dass sie die Idee mit dem fliegenden DB5 mit Union-Jack-Flügeln verworfen haben 🤩.

Hoffentlich greift Fuku die Idee in Bond 26+ nochmal auf…. Dann aber gerne mit einem Lotus Esprit.
Das hatten die ernsthaft in Betracht gezogen?! …

Na ein Glück ist nichts daraus geworden, das wäre in diesem ja schon recht düsteren und melodramatischen Film ja noch kontroverser aufgenommen worden als Bonds Ableben!
Ja sicher für NTTD wie er jetzt ist, wäre das over the top gewesen. Aber sonst mag ich diese klassische Idee…
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

64
danielcc hat geschrieben: 10. Dezember 2021 11:35 Der showdown ist ja exakt so wie er in jedem Bond wäre. James geht davon aus, dass er es schafft und dann wäre alles gut. Es geht auch nicht darum dass er sich von Safin anschließen lässt und dadurch "verliert".

Der Twist kommt erst durch den Kratzer an der Wange und was die Nanobots für ihm dann bedeuten. Deshalb sieht er neinen Grund sich zu retten und wählt den Selbsttod
ja, klar - aber es wirkt halt schon alles sehr genau daraufhin konstruiert - und genau das wurde es ja auch, wie alle Beteiligten bestätigen. Sie haben lange darüber nachgedacht und Ideen ausgetauscht (wie sie erzählen immer in der Nacht nach den Dreharbeiten gemeinsam mit Cary), wie sie Bond genau in diese Lage bringen können, dass er sich selbst opfert um seine Liebenden zu beschützen.

Das ist im Grunde alles OK und die Geschichte kann man schon so erzählen. Aber dass es die einzig gute Möglichkeit gewesen sei, wie man den Film endet, finde ich nach wie vor nicht.

Für mich persönlich funktioniert es (besser), wenn ich Craigs Bondfilme als eigenen Bond-Kosmos betrachte. Und es kommt für mich auch darauf an, wie man jetzt dann weitermacht in der Zukunft.

Interessant, dass Barbara erzählt, dass die Idee mit der DNA-gerichteten Waffe ursprünglich von Michael G. Wilson kam. Und dass man den Poison Garden eigentlich schon in Skyfall haben wollte...

Den Satz von P&W fand ich wirklich gut: He had nothing to live for and then found something to die for.

Ich fand auch toll, dass Neal erzählt, wie seine große Tochter doch etwas skeptisch auf das Ende reagiert hatte (sinngemäß "du machst es aber wirklich schwer für deine Freunde dich zu mögen" ;)).
Bond... JamesBond.de

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

65
Eine geopolitische Erläuterung - weshalb es nicht möglich wäre, einfach die Schnellboote der Käufer unter Raketenbeschuss zu nehmen, um Zeit zu gewinnen, hätte meines Erachtens das Ende signifikant aufgewertet.
Ich schließe mich da Gernot voll an, es wirkt schon alles auf Bonds Ableben hinkonstruiert. Ein paar Zufallsereignisse hätten nicht geschadet, um mehr Spannung aufzubauen.
Trotzdem störe ich mich nicht am Filmende, für mich funktioniert‘s auch so wie es ist. Und es ist ein konsequenter Moove für die Craig-Ära. Ob es mutig oder nachhaltig war, darüber lässt sich gerne streiten.

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

66
craigistheman hat geschrieben: 10. Dezember 2021 14:51 Eine geopolitische Erläuterung - weshalb es nicht möglich wäre, einfach die Schnellboote der Käufer unter Raketenbeschuss zu nehmen, um Zeit zu gewinnen, hätte meines Erachtens das Ende signifikant aufgewertet.
Ich schließe mich da Gernot voll an, es wirkt schon alles auf Bonds Ableben hinkonstruiert. Ein paar Zufallsereignisse hätten nicht geschadet, um mehr Spannung aufzubauen.
Aber darum geht es doch nicht! Bond hätte die Insel wie in jedem anderen Film selbstverständlich rechtzeitig verlassen können. Der Film braucht keinen Grund, um die Boote abzuschießen oder die Missiles zu stoppen. Bond braucht nicht mehr Zeit!
Bond WILL sterben weil er die Familie nicht mehr sehen kann! Er fragt ja noch Q ob er es wieder los werden kann, und Madeleine sagt, dass sie es vielleicht schaffen, wenn sie mehr Zeit haben. Aber nein! Es geht nicht.
Der ganze Showdown ist Null konstruiert. Wenn man überhaupt etwas als konstruiert bezeichnen kann, dann die Nanobots - aber ehrlich gesagt, finde ich die als klassische Bond-Schurkenwaffe, die zudem noch im Auftrag von M entwickelt wurde, völlig glaubhauft! (übrigens gab es just vor wenigen Tagen die Meldung dass es jetzt sowas in der Art gibt... im Prinzip)

Ja, Craig und co wollten dass Bond stirbt, aber ich sehe gar nicht, wo der Film das denn besonders hin-konstruiert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

67
Naja, wenn du das nicht sehen kannst/willst ist es ja gut (für dich).

Wenn du findest, dass der im Film dargestellte "Bösewicht-Bubi" Safin (im Vergleich zu den meisten anderen Bond-Bösewichten), der im Showdown zuerst mit seinen Boys verschwindet, nur dass er dann plötzlich aus dem Nichts wieder auftaucht und Bond niederschießt, so gefährlich für Bond ist, dass er es schafft, ihn zu besiegen - ist das natürlich auch OK.

Ich glaube schon, dass man vor allem diese Handlungswege speziell im letzten Drittel kritisieren kann. Da hat man es sich doch ziemlich einfach gemacht.
Bond... JamesBond.de

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

69
Gernot hat geschrieben: 10. Dezember 2021 17:01 Naja, wenn du das nicht sehen kannst/willst ist es ja gut (für dich).

Wenn du findest, dass der im Film dargestellte "Bösewicht-Bubi" Safin (im Vergleich zu den meisten anderen Bond-Bösewichten), der im Showdown zuerst mit seinen Boys verschwindet, nur dass er dann plötzlich aus dem Nichts wieder auftaucht und Bond niederschießt, so gefährlich für Bond ist, dass er es schafft, ihn zu besiegen - ist das natürlich auch OK.

Ich glaube schon, dass man vor allem diese Handlungswege speziell im letzten Drittel kritisieren kann. Da hat man es sich doch ziemlich einfach gemacht.

Also ich sage nicht, dass das letzte Drittel perfekt ist. Mir geht es darum, dass viele ein Problem damit zu haben scheinen, dass es konstruiert, dass Bond noch mal zurückkehren muss, oder dass viele fragen warum nicht einfach auf die Boote geschossen wird, warum man nicht mehr Zeit hat... Aber wie gesagt: Das ist für den Ausgang des Films - also für das was alle im Kern kritisieren (Bond scheitert an Safin und stirbt) völlig irrelevant. Bond entscheidet sich, dass er nicht weiterleben will, wenn er die Familie nicht haben kann. Wenn das nicht wäre, hätte er natürlich im Finale triumphiert und die Insel trotz Beschuss rechtzeitig verlassen.

Anders gefragt:
Wärest du glücklicher mit dem FInale, wenn Bond NICHT zwei Mal die Schotten hätte öffnen müssen, und direkt vor dem ersten Mal öffnen mit Safin hätte gekämpft, Safin also erst gar nicht verschwunden wäre? Das wäre ja vom Ergebnis das Gleiche aber es wäre sauberer und schlüssiger
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

70
danielcc hat geschrieben: 10. Dezember 2021 15:31 Aber darum geht es doch nicht! Bond hätte die Insel wie in jedem anderen Film selbstverständlich rechtzeitig verlassen können. Der Film braucht keinen Grund, um die Boote abzuschießen oder die Missiles zu stoppen. Bond braucht nicht mehr Zeit!
Bond WILL sterben weil er die Familie nicht mehr sehen kann! Er fragt ja noch Q ob er es wieder los werden kann, und Madeleine sagt, dass sie es vielleicht schaffen, wenn sie mehr Zeit haben. Aber nein! Es geht nicht.
Der ganze Showdown ist Null konstruiert. Wenn man überhaupt etwas als konstruiert bezeichnen kann, dann die Nanobots - aber ehrlich gesagt, finde ich die als klassische Bond-Schurkenwaffe, die zudem noch im Auftrag von M entwickelt wurde, völlig glaubhauft! (übrigens gab es just vor wenigen Tagen die Meldung dass es jetzt sowas in der Art gibt... im Prinzip)

Ja, Craig und co wollten dass Bond stirbt, aber ich sehe gar nicht, wo der Film das denn besonders hin-konstruiert.
Schau Daniel, meines Erachtens legt NTTD die Messlatte inszenatorisch aber auch was die inhaltliche Kohärenz der Ereignisse angeht in der ersten Hälfte sehr hoch. Hinzu kommt eine allgemein sehr feine und nuancierte Machart, gerade in den szenischen Übergängen, die wir, so finde ich, in dieser Form bei Bond noch nicht gesehen haben.
Ganz organisch kommen wir von einem Handlungspunkt zum nächsten. Da empfinde ich es persönlich als etwas schade, dass der Film ausgerechnet im letzten Viertel - wo doch schon der unmittelbare Vorgänger SP vor sich hin krepierte - anfängt mit essentiellen Plotdevices und Entwicklungsprozessen zu geizen. Versteh mich nicht falsch, der gesamte dritte Akt von NTTD fährt meiner Ansicht nach richtig auf, wir sind weit von einem Fiasko wie in SP entfernt. Aber gerade weil uns Fuku und co zuvor eine beachtlich subtile Machart präsentieren, stechen die plötzlich schon sehr viel weniger subtil konstruierten, oder sagen wir gerushten Abläufe besonders ins Auge.
Plötzlich will der FIlm unbedingt ganz schnell zum Abschluss kommen, wo er sich zuvor noch so schön Zeit ließ zu wirken. Aus dem nichts taucht dann Safin auf (der zuvor die Tore wieder schließt - wo macht er das bitte? In der Kommandozentrale im Turm? Da kam doch Bond gerade her...) und leitet das Ende ein, mit dem ich überhaupt keine Probleme habe btw (bin jedes Mal wieder emotional gecatcht haha).

Und das mit den Booten:
Sicher, Bond hätte auch nach der Vergiftung gehen können. Aber die ganze Ausgangsprämisse, sich so einen Stress aufzubrummen um in wenigen Minuten die Tore zu öffnen, ist doch total unsinnig, wenn es doch reichen würde die paar Boote abzuschießen und anschließend ohne Zeitdruck den Komplex zu bombaridieren... Das ist schon sehr ungeschickt gelöst, und hätte durch ganz einfache Mittel behoben werden können (die Boote sind nicht zuordbar, daher ist der Beschuss zu heikel - wer weiß welche Nationen dahinter stehen... Auf der anderen Seite stellt die Beschaffung Herakles' die viel größere Straftat dar - illegale Beschaffung biochemischer Kampfstoffe etc.). Ich denke, das war den Verantwortlichen bewusst, und sie sind einfach nicht mehr näher darauf eingegangen. Und das ist eben diese typische Purvis&Wade-Suffisanz.

Ist ja auch nicht so schlimm. Aber für mich schmälert es den Spaß an diesem sonst echt tollen und toll gespielten Film.

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

71
Ist eigentlich noch jemandem aufgefallen, dass die Autoren und auch Barbara Broccoli im neuesten Podcast (und auch sonst) immer nur von "direktem Kontakt" mit seiner Familie spricht durch die Infizierung?
Das lässt mich (weiterhin) darauf schließen, dass es auch so geschrieben war - direkter Kontakt mit seiner Familie ist für Bond nicht mehr möglich. Die Variante, die manche meinen und hier auch schon diskutiert wurde, dass das Virus für immer über unendlich viele Kontakte weitergegeben würde, sehe ich nach wie vor nicht.
Bond... JamesBond.de

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

72
Das würde dem Film aber widersprechen. Herakles macht ja nur Sinn wenn es durch jede Berührung weiter übertragen wird. So wird es im Film erklärt und am Beispiel Blofelds und der Spectre Beerdigungen gezeigt. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass das nun im Falle der Madeleine DNA anders sein sollte. Wie auch? Dann müssten das ja völlig andere Nanobots sein die NICHT bei Kontakt beliebig übertragen werden.

Übrigens was anders was vielleicht nicht kader mitbekommen hat: auch Safin bekommt sie ja ab als er Bond mit dem Flaschen infiziert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

73
Naja, bei der Beerdigung geht es doch darum, dass die, die den Toten berühren, die selbe DNA haben. Deswegen sterben sie! Valdo hat das Virus entsprechend gefährlicher gemacht.

Bond tötet Blofeld, weil er das Virus "frisch" von Maddy bekommen hat, die es ja erst kurz vorher aufgetragen hat, deswegen auch der Fokus auf ihre Hand.

Und ja, Safin erwähnt das mit Madeleines DNA beim Kampf.

Wie gesagt, Barbara redet mehrmals davon, dass er keinen "direkten Kontakt" mehr zu seiner Familie haben könn und er sie nicht mehr berühren könne, dadurch habe man ihn in eine Position gebracht, in der er sich dann opfern kann, weil er sie nicht in Gefahr bringen möchte.
Bond... JamesBond.de

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

74
Ist doch klar, dass Barbara auf den direkten Kontakt abzielt. Das ist ja viel offensichtlicher und tragischer. Er würde seine Geliebte und sein Kind ja berühren wollen.
Dass er aber selbst wenn er nicht mit ihnen direkt in Kontakt käme, auch langfristig ein Risiko darstellen könnte, in dem er die Bots immer weiter auf der Welt verteilt bis sie bei der Familie landen, ist halt weniger verständlich für Babsis Zuhörer - aber dennoch zwingend richtig, weil der Film an vielen Stellen erklärt, dass es nur so läuft
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: No Time To Die: The Official James Bond Podacst

75
Naja, so kann man sich das auch zurechtbiegen, wenn man mag ;)

wenn es so genau erklärt würde, könnte sie es schon mit einem Halbsatz erwähnen, denke ich.
Ich glaube ja eher, dass manche Fans sich etwas zusammenreimen, damit es mehr Sinn ergibt und die Verantwortlichen wahrscheinlich gar nicht so im Detail darüber nachgedacht haben. Der direkte Kontakt reicht für sie als Erklärung für Bonds Motivation völlig aus.
Bond... JamesBond.de