Wie findet ihr No Time To Die?

1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (8%)
2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (9%)
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (6%)
4
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (5%)
5
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (10%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (8%)
7
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (6%)
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (15%)
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (15%)
10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 14 (18%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 79

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1021
GoldenProjectile hat geschrieben: 30. Oktober 2021 17:17 Einige hier haben schon kundgetan dass NTTD eine Art OHMSS sei und so auch in die 007-Geschichtsbücher eingehen werde, aber für mich ist es nicht wirklich unwahrscheinlicher, dass NTTD in zwanzig Jahren als eine Art DAD gesehen werden könnte. Muss ja nicht zwingend gleich vernichtend sein, aber die gemeinsame Richtung einer Art aus der Zeit fallenden (in Bezug auf die Sci-Fi-Elemente und den angepeilten Bombast) Bond-experimentellen Kuriosität ist nicht so weit hergeholt denke ich.
Sehe ich genauso - und empfinde auch darüber hinaus einige Gemeinsamkeiten zwischen DAD und NTTD (die Nanobots sind imo um ein Vielfaches dümmer als ein unsichtbarer Aston Martin, nur fehlt ihnen dabei der launige Cartoon-Faktor). Wie die Rezeption in 20 Jahren aussieht, ist immer schwer zu sagen. DAD wurde damals auch durchaus positiv aufgenommen (zumindest nicht negativer als andere Bonds) und erst im Rückblick mehr und mehr zu DEM Stinker der Reihe. Allerdings glaube ich, dass der beinahe kollektiv lausig aufgenommene direkte Vorgänger SP eher Gefahr läuft, diese "Ehre" zu erfahren.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1022
Casino Hille hat geschrieben: 30. Oktober 2021 19:18 Sehe ich genauso - und empfinde auch darüber hinaus einige Gemeinsamkeiten zwischen DAD und NTTD (die Nanobots sind imo um ein Vielfaches dümmer als ein unsichtbarer Aston Martin, nur fehlt ihnen dabei der launige Cartoon-Faktor).
Das finde ich überhaupt nicht. Das unsichtbare Auto war eine doofe Idee, neben weiteren schlecht gemachten CGI-Szenen.

Die Nanobots sind eine coole Idee und auch nicht unrealistischer als die Biowaffen in OHMSS oder in MR.
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1023
Mal sehen. Ich sage ja nur: Brosnan kam zu seiner Zeit sehr gut an, DAD kam anfangs auch nicht so schlecht an (ich habe z.B. heute den ersten Teil der Diskussion zwischen David Zaritzky und Calvin Dyson gesehen, beide erinnern sich daran dass DAD ein Riesenevent war und von ihnen und ihren Bekannten zunächst geliebt wurde). Dann kam Craig mit CR, die wurden als brillanter Kurswechsel und darstellerische Offenbarung gefeiert. Heute hat Brosnan bei vielen einen ganz anderen, weniger guten Ruf als damals. Je nachdem welcher neue Darsteller mit welchem neuen Film wann um die Ecke kommt, mit einem Konzept das ähnlich erfrischend und kontrastierend wirkt wie damals CR (keine Ahnung, was das sein könnte. Vielleicht ein frecher Neo-Moore, richtig spannende Ermittlungs- und Thrillerelemente, Bond in einem Navy-Setting (muss ja kein Prequel sein), viel weniger Locations, eine Massstäbe setzende Stuntshow wie sie zuletzt eher M:I 4-6 hatten, ein anderer erzählerischer Ansatz, was auch immer) und der Typ richtig gut ankommt dann könnte auch gegenüber Craig und NTTD ein teilweiser Meinungsumschwung einsetzen. Das tut er ja irgendwie immer. Zu SP höre ich heute auch viele negative Stimmen, der kam bei uns damals kaum viel schwächer an als SF. SF wiederum wurde nahezu einhellig als Offenbarung bejubelt, hat heute auch mehr kritische Stimmen, zumindest bei einigen von uns Hardcore-Fans.

Ich behaupte nicht dass NTTD einen vernichtenden Trash-Ruf haben wird. Aber heute blickt man zwanzig Jahre zurück auf einen Film der damals nicht katastrophal ankam und sagt sich: "Bond als Sprücheklopfer mit Genmanipulation, unsichtbarem Auto, Technoscore und Sci-Fi-Anstrich - Da war die Rundumerneuerung in CR absolut nötig." Vielleicht blickt man in zwanzig Jahren wieder zurück und sagt sich: "Bond mit grantiger Einzelgänger-Attitüde, merkwürdigem Horror-Gegenspieler mit programmierbarem Supervirus, Zimmertapete, Familiendrama und Märtyrer-Tod - Da war die Rundumerneuerung in BOND XXVI absolut nötig". Halte ich jetzt nicht für so abwegig.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1024
Ich kann mich schon erinnern, dass bei DAD - der natürlich dennoch sehr gut lief - schon zum Start die Trash-Diskussion aufkam. Da passen die beiden Hälften (die erste ist imo richtig stark) nicht zusammen. Kann man natürlich auch NTTD vorwerfen, dennoch sehe ich da weniger das Camp-Element. Ansichtssache.

Andererseits habe ich DAD auch nie als den schlechtesten Bond aller Zeiten gesehen, den mag ich eigentlich hin und wieder ganz gern. Brosnan hat darin tolle Szenen.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1025
vodkamartini hat geschrieben: 30. Oktober 2021 15:24 Ja, Malek hat gar nicht so wenig Screentime, dachte ich mir bei der OV-Sichtung auch. Allerdings finde ich ihn da gar nicht sooo viel besser wie immer behauptet wird, die deutsche Synchro ist auch bei ihm sehr gut.

Auch bei mir hat die 4. Sichtung nicht allzu viel verändert. Ich mag nach wie vor den letzten Akt nicht aus allseits bekannten Gründen. Madeleine wird definitiv nicht mehr mein Lieblings-Bondgirl. Der Film ist zu voll, aber sehr unterhaltsam. Mir gefällt die gesamte PTS sehr gut (Aston rules ;)), Ana ist super (das Cuba-Studio weniger), Nomi unausgegoren geschrieben (aber als Meta-Gag ok), der übrige MI6-Cast wie immer eine Bank und die Reminiszenzen für mich als Nerd ein Fest (u.a. Aston V8, Gemälde der alten Ms). Die Locations Matera, Norwegen und Jamaica gefallen (aber hätten mehr gezeigt werden müssen, leider hat Fukunaga da vorhandenes Material geschnitten). Insgesamt ein Wechsel zwischen urbondigen Zutaten und solchen, die mindesten gewagt sind. Ein Film, der einen nicht kalt lässt.
Bis auf deine Meinung zu Malek in der OV (da finde ich ihn wirklich um 1 Klasse besser) kann ich das alles unterschreiben bzw. habe ich eh auch schon so ausgeführt. Er wirkt schon sehr vollgepackt, aber lässt einen nicht kalt.
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1026
Casino Hille hat geschrieben: 30. Oktober 2021 16:39
GoldenProjectile hat geschrieben: 30. Oktober 2021 16:27 Und hier bin ich, mit meiner bisher einzigen Kinosichtung. :)
Eine langt auch dicke. Vor der Free-TV-Premiere brauche ich keinen zweiten Blick. In "The Last Duel" war ich allerdings schon dreimal diesen Monat.
Ist in SH denn schon Cannabis legalisiert oder bist du zuhause rausgeflogen und musst jetzt im Kino schlafen?
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1027
Dieses "die erste Hälfe ist richtig stark" bei DAD habe ich nie verstanden. DAD müsste der fünfte Bond gewesen sein, den ich gesehen habe (nach den übrigen Brosnans und CR, glaube ich) und es stand damals schon fast vom Beginn des Filmes an fest, wo sich der Film einreihen wird. Schon in den Hong Kong-Szenen auf dem Navy-Schiff sieht man etwa merkwürdige Kamera-Perspektiven. Da habe ich schon kommen sehen, wohin die Reise gehen wird. Okay, das unsichtbare Auto habe ich dann vielleicht doch nicht erwartet. :) Aber einige Stilmittel, die mich stören, kommen keineswegs erst in der zweiten Hälfte zum Einsatz.

Bei mir war es damals sogar eher umgekehrt: Gerade weil mich schon die erste Hälfte alles andere als begeistern konnte, konnte ich später auch über die Schwächen in der zweiten Hälfte hinwegsehen. Soll heissen: Wenn Bei der Autoverfolgungsjagt auf Island die Kamera in einem extremen Tempo über das Eis fliegt, danach der DB5 und der Jaguar in Zeitlupe zu sehen sind u.ä., dann gefällt mir das zwar nicht. Derartige Stilmittel kommen aber keineswegs nur in der zweiten Hälfte vor. Demnach war es bei mir sogar so, das ich mich im Laufe des Filmes damit abgefunden habe und das weniger als störend empfunden habe. Trotzdem hat sich der Film damals sofort sehr deutlich auf dem letzten Platz eingereiht und fast alles, was danach kam, landete eindeutig über dem Film.

Wie auch immer, mittlerweile habe ich meinen Frieden mit dem Film gemacht. Nach wie vor landet er irgendwo auf den hintersten Plätzen, er kann mich aber mittlerweile doch deutlich mehr unterhalten als früher. Da gibt es noch mindestens einen Film, auf den das absolut nicht zutrifft. Wenn man DAD guckt und vorher weiss, worauf man sich einstellt, dann geht es.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1029
wow.. also die "Verachtung" und "Glorifizierung" dieses Films hier ist schon unglaublich :lol: NTTD ist doch weder ansatzweise so fürchterlicher Thrash wie DAD, noch wird er jemals ein Klassiker werden.. Der wird sich beim Großteil irgendwo in der Mitte einordnen, je nach dem wie man zur Familie Bond und zum Ende steht etwas weiter vorn oder hinten.

Für mich ist die einzige Verbindung von DAD und NTTD das beide eine Szene beinhalten die ich nie sehen wollte und am liebsten nie mehr sehen möchte. Die eine hat was mit Surfen zu tun und die andere mit Gesülze und Raketen.

Eine Sache hat mich gestern etwas nachdenklich gemacht. Eine Arbeitskollegin hat im Büro einer anderen erzählt sie musste mit ihrem Mann den neuen Bond gehen. Und sie hat sich eigentlich geweigert den sie hasst James Bond aber ihm dann eben den Gefallen getan den er sei ein großer Bondfan. Und während ihr Mann den Film gehasst hat, war es für sie der erste Bond Film der ihr gefallen hat.
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1031
GoldenProjectile hat geschrieben: 30. Oktober 2021 22:03
Tscheims.Hond hat geschrieben: 30. Oktober 2021 21:52 Für mich ist die einzige Verbindung von DAD und NTTD das beide eine Szene beinhalten die ich nie sehen wollte und am liebsten nie mehr sehen möchte. Die eine hat was mit Surfen zu tun und die andere mit Gesülze und Raketen.
Ein Signatur-würdiger Satz! :lol:
Na, es gibt schon mehr Gemeinsamkeiten: Sci-Fi-Plot, Genetik, Kuba, Bond Rogue auf Mission bis zur Hälfte, Nomi - Jinx, Miniflugzeug im Flugzeug.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1032
craigistheman hat geschrieben: 30. Oktober 2021 23:43
GoldenProjectile hat geschrieben: 30. Oktober 2021 22:03
Tscheims.Hond hat geschrieben: 30. Oktober 2021 21:52 Für mich ist die einzige Verbindung von DAD und NTTD das beide eine Szene beinhalten die ich nie sehen wollte und am liebsten nie mehr sehen möchte. Die eine hat was mit Surfen zu tun und die andere mit Gesülze und Raketen.
Ein Signatur-würdiger Satz! :lol:
Na, es gibt schon mehr Gemeinsamkeiten: Sci-Fi-Plot, Genetik, Kuba, Bond Rogue auf Mission bis zur Hälfte, Nomi - Jinx, Miniflugzeug im Flugzeug.
Bond rogue stimmt aber nicht.
Er ist im Auftrag der CIA unterwegs, nicht auf eigene Faust.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1034
Das Problem bzw. der kleinste gemeinsame Nenner: Es sind alles Purvis & Wade Filme.

Die haben in all ihren Filmen immer sehr ähnliche Strukturen und Themen. Bond ist eigentlich in jedem Film seit DAD zumindest für kurze Zeit "ohne Erlaubnis" unterwegs oder mit seinem Chef im Clinch, fällt aus irgendeinem Grund in Ungnade, hat mit etwas persönlichem zu kämpfen oder ist verletzt etc. Immer das gleiche, leider. Aus irgendeinem Grund glauben sie, dass die Filme nur so interessant wären. Zum Glück haben immer auch noch andere Autoren mitgewirkt, die dann vieles wieder entschärft haben. Das heißt nicht, dass sie nicht auch gute Action Sequenzen schreiben könnten und andere Vorzüge hätten. Aber es wird definitiv Zeit für eine Veränderung. Wenn nicht jetzt, wann dann.
Bond... JamesBond.de