Wie bewertet ihr den Roman LALD?

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Re: Romanbesprechung: Live And Let Die (Fleming)

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Buchreview zu „James Bond 02: Leben und Sterben Lassen“

Im Original „Live and Let Die“ von Ian Fleming in der Neuübersetzung von Cross-Cult aus dem Jahr 2012 nach der Erstveröffentlichung im Jahre 1954

„James Bond 02. Leben und Sterben Lassen“ ist das 2. Bondbuch und der 2. Roman von Ian Fleming

Mein Ranking entwickelt sich von Buch zu Buch in der Nachbetrachtung. Nach folgendem Stand würde ich wie folgt ranken:

1. Casino Royale
2. Leben und Sterben Lassen
3. Diamantenfieber

Worum geht es in „Leben und Sterben Lassen“ ?:

Mr. Big hat sich durch die Macht des Vodoos ein extrem effizientes Untergrundnetzwerk in den USA geschaffen. Als Spion der Russen und mit einem entsprechenden Zugang zu einem alten Piratenschatz finanziert er mit dem Goldschmuggel die sowjetische Spionage in den USA. Da dies dem britischen Geheimdienst ein Dorn im Auge ist, wird Bond darauf angesetzt.

Kapitelverzeichnis der deutschen Version 2012:

1. Der Rote Teppich
2. Gespräch mit M
3. Eine Visitenkarte
4. Das große Schaltbrett
5. Niggerhimmel
6. Tisch Z
7. Mister Big
8. Kein Sinn für Humor
9. Wahr oder falsch ?
10. Der Silver Phantom
11. Allumeuse
12. Die Everglades
13. Tod eines Pelikans
14. Etwas das ihn gegessen hat, ist ihm nicht bekommen
15. Mitternacht unter Würmern
16. Die Jamaika-Version
17. Der Hauch des Totengräbers
18. Beau Desert
19. Tal der Schatten
20. Die Höhle des Bloody Morgan
21. Gute Nacht euch beiden
22. Schrecken auf See
23. Sonderurlaub

Seitenanzahl: 331 / Kapitelanzahl: 23 = Kapitelfrequenz von 14-15 Seiten.

Hauptschauplätze: New York, Saint Petersburg in den Everglades, Jamaika

Wichtige Charaktere (neben Bond):

Mr. Big
Solitaire
Felix Leiter
Strangways
Quarrell
Der Robber
und diverse weitere Mobs von Mr. Big.

Was halte ich davon ?

Mit LALD wird uns ein extrem mutig geschriebenes, waschechtes Bondabenteuer geboten, was schon ein wenig davon erahnen lässt, in welche Richtung es mit etwaigen Verfilmungen in der Zukunft gehen wird.

Wir werden direkt in die Handlung des Buchs geschmissen, es gibt nur einen kurzen Flashback über die Exposition und schon geht es los. Egal wo sich James Bond befindet, der Gegner scheint immer auf seiner Spur zu sein. Die Schilderung, wie das ganze Netzwerk von Mr. Big in den kompletten Staaten funktioniert ist extrem unheilvoll. Wie Fleming hier auch die Schauplätze darstellt , vor allem Jamaika, hinterlässt einen Eindruck davon, wie sehr er das Reisen und vor allem sein Jamaika liebt. Die Unterwasserwelt bekommt gegen Ende ebenfalls eine eindrucksvoll geschriebene Liebeserklärung.

Wie auch hier in der Story ein wenig Hintergrund des Vodoos und ein wenig von der Geschichte der Piraten integriert wird, ist für mich sehr faszinierend gewesen. Die Charakterisierung von Mr. Big zeigt auch schon, dass wir hier einen extremeren Antagonisten als „die Nummer“ präsentiert bekommen. Solitaire ist schon ein wenig eigenständiger als Vesper, aber sie hebt sich als Charakter nicht wirklich von Vesper ab. Bonds Kampf gegen das übermächtige Netzwerk und die gegen Mitte einsetzende Rache sind ebenfalls schöne Elemente.

Im Film werden einige Charaktere übernommen – und quasi der erste Teil des Buches. Der Rest ist eine freie Story, die auch noch FYEO und LTK mit Ideen bedient hat.

Das Buch ist wirklich gut und unterhaltsam. Einzig und allein bedingt durch den Fakt, dass CR eines meiner Lieblingsbücher ist, kann ich ihn leider nicht über CR einordnen.

„Leben und Sterben Lassen“ bekommt von mir auf der 007er-Skala 007/007 Punkte

Im 10er-System würde ich das ganze auf 9/10 bewerten.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "