Re: Die drei ???

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Nico hat geschrieben:Ist verständlich, aber für mich ist Toteninsel einfach eine rundum gelungene und durchdachte Story mit tollen Spannungsmomenten.
Da würde ich dir dennoch natürlich zustimmen. Ich fand sie nur gemessen an ihren Möglichkeiten nicht so toll, wie ich das damals gerne gehabt hätte. Ich bin aber auch mehr ein Fan der ruhigen, dramatischen (gerne auch leicht tragischen) Geschichten, die dann aus den kleinen Duellen ihre Spannung beziehen (Beispiele? "Tal des Schreckens", "Das versunkene Dorf", "Nacht in Angst", "Labyrinth der Götter", "Wolfsgesicht" etc.). Manchmal mag ich auch die lauten und actionreichen Episoden ("Der finstere Rivale", "Die Poker-Hölle"), aber eher die andere Kategorie.

Wie findet ihr eigentlich "Todesflug"? Ist ja sehr umstritten.
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Re: Die drei ???

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Nico hat geschrieben:Das glaube ich leider kaum... Ich denke eher, dass die Originalsprecher irgendwann aufhören und die Hörspielserie zu einem Ende kommt. Vielleicht versucht man es nochmal mit neuen Sprechern, aber solange die Macher hinter den Kulissen die gleichen bleiben, sehe ich schwarz.
Schon möglich, aber alle haben es ja schon bewiesen, dass sie es können.
Nico hat geschrieben:Die 162 ist auch für mich das letzte richtige Highlight, eine Folge, die wirklich ganz oben mitspielt. Und auch die 163 gefällt mir ja immer noch richtig gut, also 2 Folgen hintereinander, das hatten wir lange nicht mehr...
Doch, bei der 169 und der 170 auch noch. Aber die Höchstwertung kann ich da leider nicht ganz geben.
Nico hat geschrieben:Und bei den Büchern, naja, richtige Topgranaten gab's lange nicht mehr, aber es sind schon oft welche dabei, die mir gefallen. Der unsichtbare Passagier zB, die Kammer der Rätsel (auch wenn ich das Ende nicht so gelungen fand, da hätten einige Seiten mehr gut getan), die Insel des Vergessens, der letzte Song, das sind schon alles Bücher, die ich mit Freude gelesen hab.
Würde dir bei allen genannten Folgen zustimmen, und doch sind es Bücher, die entweder unter ihren Möglichkeiten bleiben (Kammer der Rätsel, unsichtbarer Passagier) oder zwar beim ersten Mal Lesen gefallen haben aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen konnten (Letzter Song, Insel des Vergessens)
Und selbst wenn man das ignoriert. Über große Teile der Serie war es so, dass man die schwächeren Bücher so vereinzelt suchen musste, wie heute die stärkeren...
Nico hat geschrieben:Und dass Marx Knaller-3er-bände schreiben kann, hat er ja mit Toteninsel und Feuermond, die beide zu meinen absoluten Lieblingsfolgen gehören, bewiesen.
Vollkommen. Aber dass Marx immer noch auf diesem Niveau ist muss er auch erstmal neu beweisen. Totalausfälle gibt es bei ihm ja nie, aber der richtige Knüller fehlt nach seinem Comeback noch.
Casino Hille hat geschrieben:Es ist okay, aber es ist vor allem im dritten Band auch sehr unglaubwürdig und für meinen Geschmack zu überzogen dramatisch. Da wollte Marx möglichst alles in die Geschichte reinwerfen, was nur irgendwie da rein passte, es ist aber immer zu viel und für mich dann einfach überladen, unfokussiert. Mir fehlen da die großen Spannungsmomente, die gerade Feuermond (das auch mehr auf seine Charaktere fokussiert ist) bei selbem Umfang viel erdrücklicher zu bieten weiß.
Für einen Jubiläumsfall ist das Finale absolut angemessen. Da muss man eben so richtig auf die Pauke hauen. Zumal im Buch die Aktion in Teil 3 auch in sich völlig schlüssig ist und erst im Hörspiel durch reihenweise Kürzungen unlogisch wird. Auch wenn das Hörspiel die inhaltlichen Schwächen des dritten Teils durch die Top-Atmosphäre ausgleichen kann.
Casino Hille hat geschrieben:Ich bin aber auch mehr ein Fan der ruhigen, dramatischen (gerne auch leicht tragischen) Geschichten, die dann aus den kleinen Duellen ihre Spannung beziehen (Beispiele? "Tal des Schreckens", "Das versunkene Dorf", "Nacht in Angst", "Labyrinth der Götter", "Wolfsgesicht" etc.).
Ruhigere Geschichten und dann nennst du "Tal des Schreckens", "Nacht in Angst" und "Wolfsgesicht"? Gerade "Nacht in Angst passt ja deutlich eher in die zweite Kategorie, in "Actionfolgen".
Casino Hille hat geschrieben:Wie findet ihr eigentlich "Todesflug"? Ist ja sehr umstritten.
Als Kind habe ich das Buch sehr gerne gehabt. Habe es damals sicher 3 Mal gelesen und es hat mir jedes Mal gefallen. Seitdem hab ich das Buch nicht mehr gelesen und das Hörspiel noch gar nie gehört.
Was ich auf alle Fälle immer noch gut finde ist, dass eine Rettungsaktion mal in der letzten Sekunde nicht klappt, sondern scheitert. Dass Justus eine Sekunde zu spät kommt. Auch wenn man das besser in einer anderen Folge gemacht hätte.
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Re: Die drei ???

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dernamenlose hat geschrieben:Für einen Jubiläumsfall ist das Finale absolut angemessen.
Ja, aber das macht es für mich auch nicht besser. Feuermond finde ich als Jubiläumsfall um einiges besser. Auch wenn das Jubiläum etwas kleiner war.
dernamenlose hat geschrieben:Ruhigere Geschichten und dann nennst du "Tal des Schreckens", "Nacht in Angst" und "Wolfsgesicht"?
Es geht nicht um die Gesamtfolgen, eher um die großen Spannungsmomente Richtung Ende. Die sind bei Nacht in Angst oder Tal des Schreckens sehr reduziert, eben keine Action.
dernamenlose hat geschrieben:Was ich auf alle Fälle immer noch gut finde ist, dass eine Rettungsaktion mal in der letzten Sekunde nicht klappt, sondern scheitert.
Ex-Akt, eines der großartigen Elemente der Geschichte.
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Re: Die drei ???

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Casino Hille hat geschrieben:Ja, aber das macht es für mich auch nicht besser. Feuermond finde ich als Jubiläumsfall um einiges besser. Auch wenn das Jubiläum etwas kleiner war.
Und deshalb ist auch das Finale deutlich kleiner. Alles richtig gemacht.
Casino Hille hat geschrieben:Es geht nicht um die Gesamtfolgen, eher um die großen Spannungsmomente Richtung Ende. Die sind bei Nacht in Angst oder Tal des Schreckens sehr reduziert, eben keine Action.
Erstens ist es falsch, eine ruhige Geschichte lediglich an ihrem Ende auszumachen und zweitens sind auch dann "Nacht in Angst" und "Tal des Schreckens" fehl am Platz.
Einem flüchtenden Auto den Weg mit einem Hubschrauber abzuschneiden kann man durchaus als Action werten. Die Flucht der Gangster aus dem Haus des Museumsdirektors, die in einer Karambolage mit dem Rolls Royce endet ebenso.
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Re: Die drei ???

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dernamenlose hat geschrieben:Erstens ist es falsch, eine ruhige Geschichte lediglich an ihrem Ende auszumachen
Ist es das? Aber selbst wenn, für mich passt das trotzdem. Nacht in Angst ist eine eher ruhige Geschichte, Tal des Schreckens sowieso.
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Re: Die drei ???

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Na denn. Erzähl mal Marx, dass "Nacht in Angst" eine ruhiger Geschichte ist. Der wird den Lachflash seines Lebens bekommen...

Manchmal machst du schon merkwürdige Aussagen. "Nacht inAngst" und "Labyrinth der Götter" in einer Kategorie. Unfassbar...
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Re: Die drei ???

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dernamenlose hat geschrieben:Na denn. Erzähl mal Marx, dass "Nacht in Angst" eine ruhiger Geschichte ist. Der wird den Lachflash seines Lebens bekommen...
Oder er versteht, was ich meine und applaudiert tosend?

Marx schreibt eigentlich beinahe nur ruhigere, dramatische Romane, "Der finstere Rivale" ist da die einzige große Ausnahme, liest sich aber auch eigentlich mehr wie ein Buch von Nevis.
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Re: Die drei ???

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Da ist man einmal ein paar Stunden nicht hier und schon diskutiert ihr die halbe Serie aus. ;) Also: Ich würde Hille sogar dabei zustimmen, dass Nacht in Angst zumindest in Teilen eine eher ruhige Geschichte ist. Auf ein Bock im Stil von NiA hätte ich auch mal wieder Bock. Die Kammer der Rätsel ging ja zumindest was die Realzeit anging, in diese Richtung. Und der unsichtbare Passagier auch... Ist ja lustig, gleich 2 von 3 neuerschienenen Büchern spielen annähernd in Realzeit...

Bis auf Tal des Schreckens mag ich auch alle Folgen, die Hille genannt hat.

Todesflug: Hm, schwierig. Irgendwie war ich da immer gespaltener Meinung. Ich kenne nur das Hörspiel, muss an dieser Stelle gesagt werden. Die Story an sich ist gar nicht schlecht, spannend, dass Justus es nicht schafft, ist ebenfalls eine gelungene Neuerung. Aber Bobs Trip ins Weltall ist für mich dann doch ne Nummer zu groß...
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Re: Die drei ???

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Nico hat geschrieben:Da ist man einmal ein paar Stunden nicht hier und schon diskutiert ihr die halbe Serie aus. ;) Also: Ich würde Hille sogar dabei zustimmen, dass Nacht in Angst zumindest in Teilen eine eher ruhige Geschichte ist. Auf ein Bock im Stil von NiA hätte ich auch mal wieder Bock. Die Kammer der Rätsel ging ja zumindest was die Realzeit anging, in diese Richtung. Und der unsichtbare Passagier auch... Ist ja lustig, gleich 2 von 3 neuerschienenen Büchern spielen annähernd in Realzeit...
Sie spielen in Realzeit, nur haben sie kaum Action. Nacht in Angst ist von Action und Tempo getrieben (Kein Wunder, bei einer Folge, die unbewusst an "Die Hard" angelegt ist) und hat mit wirklich ruhigen Folgen, wie "Labyrinth der Götter" oder "Die sieben Tore" aber mal so gar nichts gemein. Da wird gerannt, gekrochen, gedroht, geschossen, etc. Im Buch kommt dann ja noch die Schilderung von Peters Flucht durchs Museum dazu. Eine actionreichere Folge gab es bis zu diesem Zeitpunkt in der Serie nicht.
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Re: Die drei ???

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Klar hat NiA auch viel Action, dennoch spielt das Buch auch stark mit Ruhe, die Szenen in Peacocks Büro zB, Justus und Morton im Fahrstuhl, etc. Die Mischung macht's. Und zwar zu einer meiner Lieblingsfolgen.
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Re: Die drei ???

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Richtig, die Mischung machts. Weil die ruhigen Passagen einen durchschnaufen lassen. Es bleibt nie lange ruhig. Erst wird ständig zwischen Büro, Fahrstuhl und Peter hin und her geswitched, und sobald Peter auch im Büro ist folgt erst die keineswegs ruhige 1,2,3-Aktion und kurz darauf die Flucht durch den Luftschacht. Wirklich lange Ruhe ist da nie.
Das Buch findet da in der Tat die perfekte Balance.
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Re: Die drei ???

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So, für alle die es noch nicht wissen (Nico weiß es auf jeden Fall schon ;) ): Die drei ??? bekommen ab Folge 187 einen neuen Erzähler, nämlich Axel Milberg. Das ist nun schon der dritte Wechsel einer wichtigen Personalie seit Angang des letzten Jahres (Auch wenn ich den Erzählerwechseln für weniger schwerwiegend halte, als den von Skinny und Onkel Titus).

Ach ja, die auf der RBC geäußerte Kritik es sei unwürdig, dass ein so langjähriger Sprecher von jetzt auf gleich aufhört, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Was soll man denn sonst machen? Ihm zu Ehren eine Sonderfolge schreiben, oder was? Wenn ein Sprecher nicht mehr kann oder will ist das nun so. Ist doch völlig normal.
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