Re: Konzerte

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Ich war am Freitag auch auf Placebo in München und es war der Hammer!
Brian Molkos Stimme kommt live richtig, richtig gut rüber und man hat ihm angemerkt, dass es ihm nach 20 Jahren immer noch Spaß macht auf der Bühne zu stehen. Stefan Olsdals Gitarrenkünste nicht zu vergessen, die sich einfach 1A an Molkos Stimme anschmiegen.
Nach so einem Abend wünschte ich mir nur einmal mehr, wenigstens 10-15 Jahre früher geboren zu sein um ein paar mehr geile Placebo Konzerte gehört zu haben...
Der Sound in der Olympiahalle war super, das einzige was man an Placebos Auftritt hätte bemängeln können war das Setting. Da hätten sie etwas mehr experimentieren können, aber mir wars dann doch egal, weil ich jeden einzelnen Song liebe. :) Außerdem klang es ein wenig "herunter gespielt" von der Band, Molko hätte sich ruhig ein paar mehr Pausen zwischen den Liedern gönnen können um das Publikum etwas anzuheizen. Es war aber trotzdem genial, dass sie knapp über 2 Stunden gespielt haben (Welche Band macht das heutzutage noch?).

Ich hoffe sehr, dass das nicht mein letztes Konzert war. Da mir das letzte Album Loud Like Love ziemlich gut gefallen hab, hab ich auch keine Bedenken, dass das nächste nichts werden könnte. Placebo blieb ihrem Stil bisher immer treu.

Meine Highlights waren Exit Wounds (da hat er sich so richtig schön reingesteigert), Without you I'm nothing (tolles Bowie-Tribute) und Sleeping with Ghosts.
Zuletzt geändert von BlofeldsKatze am 8. November 2016 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
The name's Bond, James Bond.

Re: Konzerte

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The Cure, Festhalle Frankfurt. Klasse Konzert, überraschend guter Sound (Feshalle ist nicht einfach zu bespielen). Robert gut bei Stimme. Schöne Light- und Videoshow. Viele Hits, Höhepunkte für mich die Songs In Between Days, A Forrest und Just like Haeven. Nach 2 1/4 Stunden hatten wir genug, die gute Vorband haben wir auch komplett gesehen.

Vodka, haben sie bei euch Closed to me gespielt? Den einzigen Song, den ich noch gerne gehört hätte.

Wie war Placebo?
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe

Re: Konzerte

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Ja, haben sie gespielt. :)

http://www.setlist.fm/setlist/the-cure/ ... aac07.html

Placebo, München Olympiahalle, 4.11.16

Konzert hat mir sehr gut gefallen. Gut, in der zweiten Reihe - ca 2 Meter zur Band - ist das natürlich ein ganz besonderes Erlebnis. Gestik und Mimik Molkos waren aus nächster Nähe zu bestaunen und was soll ich sagen: der Mann war ungemein gut gelaunt (bei ihm ja keineswegs sicher). Er sprach viel mit dem Publikum, machte selbstironische Scherze ("we are the supreme melancholists"), gab immer wieder auch etwas Deutsch zum besten und war in ansteckender Spiel- wie Singlaune.
Sie scheuten sich nicht, auch sperrigere und düsterere Stücke zubringen und nicht einen Radiohit nach dem nächsten raus zu hauen. Natürlich gab es "Too many friends", "Infra Red", "Special K", "Song to say goddbye", "loud like love", "Slave to the Wage" ... . Bei den Zugaben drehten sie dann richtig auf unter Molkos Aufforderung "No Spaß without dancing". Insgesamt dauerte das Konzert 2,15 Stunden. Kam auch in der Münchner Presse sehr gut weg, Ausnahme mal wieder die Augsburger Allgemeine, bei der Herr Schütz in schöner Regelmäßigkeit die "schwarz angehauchte" Musik verreist (natürlich auch The Cure). Aber wozu gib es die Kommentarfunktion. :)
Viele sagten hinterher, er sei stimmungsmäßig das beste Placebo-Konzert gewesen, auf dem sie bisher gewesen waren. Da hatte ich ja bei meiner Premiere richtig Glück. :)
Zuletzt geändert von vodkamartini am 9. November 2016 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Konzerte

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vodkamartini hat geschrieben: Placebo, München Olympiahalle, 4.11.16

Konzert hat mir sehr gut gefallen. Gut, in der zweiten Reihe - ca 2 Meter zur Band - ist das natürlich ein ganz besonderes Erlebnis. Gestik und Mimik Molkos waren aus nächster Nähe zu bestaunen und was soll ich sagen: der Mann war ungemein gut gelaunt (bei ihm ja keineswegs sicher). Er sprach viel mit dem Publikum, machte selbstironische Scherze ("we are the supreme melancholists"), gab immer wieder auch etwas Deutsch zum besten und war in ansteckender Spiel- wie Singlaune.
Sie scheuten sich nicht, auch sperrigere und düsterere Stücke zubringen und nicht einen Radiohit nach dem nächsten raus zu hauen. Natürlich gab es "Too many friends", "Infra Red", "Special K", "Song to say goddbye", "loud like love", "Slave to the Wage" ... . Bei den Zugaben drehten sie dann richtig auf unter Molkos Aufforderung "No Spaß without dancing". Insgesamt dauerte das Konzert 2,15 Stunden. Kam auch in der Münchner Presse sehr gut weg, Ausnahme mal wieder die Augsburger Allgemeine, bei der Herr Schütz in schöner Regelmäßigkeit die "schwarz angehauchte" Musik verreist (natürlich auch The Cure). Aber wozu gib es die Kommentarfunktion.
Viele sagten hinterher, er sei stimmungsmäßig das beste Placebo-Konzert gewesen, auf dem sie bisher gewesen waren. Da hatte ich ja bei meiner Premiere richtig Glück.
Dann hast du es ja genauso super in Erinnerung wie ich. :)
Ich war auch relativ weit vorne, ich liebe es immer auf die Gestiken der Musiker zu achten, das macht für mich erst das Feeling aus. Mir würde es nie reichen irgendwo hinten zu stehen.

"Viel" geredet hat er aber nicht, fand ich. Da war ich schon auf anderen Konzerten (nicht Placebo, war ja auch für mich ne Premiere), da hat man das Puplikum besser unterhalten. Aber ich wusste ja auch vorher schon, dass Molko etwas launisch sein kann, deswegen will ich mich da nicht beschweren. Er war super drauf, das kann man nicht leugnen! :)

Und den Artikel der Augsburger-Allgemeine hab ich auch gelesen, ist auch irgendwie immer das gleiche mit den Rezessionen dort. "Verkackt" haben sie ihre Geburtstagsfeier ganz sicher nicht, so ein Müll. In dem Allgemeine-Ableger bei mir zu Hause (Donauzeitung) war allerdings noch ein anderer Artikel, der viel, viel besser war. Da wurde nur ein bisschen am Setting rumgemäkelt (wo sie auch ein bisschen recht haben) und das wars.
The name's Bond, James Bond.

Re: Konzerte

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Das hoffe ich doch :):

Und er hat es wieder getan. Binnen knapp zwei Wochen weilte der Autor in der Münchner Olympiahalle bei Konzerten der Düsterrock-Ikonen „The Cure“ und „Placebo“. Beide Male hagelte es einen Verriss bei Auftritten, die merkwürdigerweise von allen die man um sich herum beobachten und sprechen konnte als überaus gelungen gefeiert wurden, auch und gerade im Vergleich zu früheren Konzerten. Brian Molko hatte beispielsweise gestern enorm gute Laune, kommunizierte viel mit dem Publikum und kokettierte gar selbstironisch mit dem eigenen Melancholie-Image. Für jemand, der auch schon mal aus Unlust Konzerte einfach abgebrochen hatte, eine durchaus bemerkenswerte Verwandlung. Wer sich ein wenig mit dem Oeuvre der Band auskennt und es vor allem schätzt, dürfte erstens wenig überrascht und zweitens durchaus erfreut über die teilweise sperrigeren und weniger eingängigen Stücke des Mittelteils gewesen sein. Placebo ist nicht nur die Gassenhauer „Too Many Friends“, „Every You Every Me“ etc., sonst wären sie heute längst vergessen. Liebe AZ, vielleicht schicken sie in Zukunft Reporter nach München, die den auftretenden Künstlern und deren Musikrichtung auch etwas abgewinnen können. Ansonsten machen diese Kritiken wenig Sinn, könnte man sie doch schon im Voraus leicht selbst verfassen. Nächsten Juni kommen die ebenfalls „düsteren“ Elektropop-Ikonen Depeche Mode ins Olympiastadion. Das dürfte genug Zeit sein, in den Weiten der Redaktionsflure jemanden zu finden, der zumindest etwas Sympathie für die Basildon-Boys aufbringt. Ansonsten hätte ich gleich die Überschrift für Herrn Schütz parat, man hilft ja gerne auch mal aus: „Elektro-Opas beschunkeln Olympiastadion“. Der dazu passende Text ist vermutlich schon fertig.
http://www.vodkasreviews.de

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