Wir findet ihr DN?

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chief hat geschrieben:Jeder beteiligt sich wie er will und kann. Ich würde den Film hier nur ausführlich behandeln, wenn ich ihn kürzlich gesehen hätte. Und für einen Marathon nach Deinem Beispiel fehlen mir erstens drei Wochen Urlaub und zweitens würde meine Frau meinen Schlafplatz unter die nächste Brücke verlegen. Im Übrigen habe ich hier bei noch keinem User Angeberei mit dem eigenen Fan Dasein festgestellt.
aber zumindest haben viele user zeit sich in den absurdesten threads einzubringen.
aber wurscht, war ja auch nicht ernst gemeint mein vorschlag
"It's been a long time - and finally, here we are"

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chief hat geschrieben:und zweitens würde meine Frau meinen Schlafplatz unter die nächste Brücke verlegen.
Das hast du dir damals vorm Traualtar selbst eingebrockt.
Es lebe das Junggesellendasein 8)


Es ist eben einfacher und angenehmer im Bond(Girl) Nackt-Fred vor sich hinzu sabbern anstelle etwas konstruktives über das eigentliche Hauptthema, die Filme zu schreiben *räusper* :roll: :wink:
Um eine ordentliche Kritik zu schreiben, muss ich den Film allerdings auch kurz vorher gesehen haben. Ob es hier potenzielle Kritikschreiber gibt, kann man aus dem Bond-Film Anschau-Thread ablesen. :twisted:

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007James Bond hat geschrieben: Um eine ordentliche Kritik zu schreiben, muss ich den Film allerdings auch kurz vorher gesehen haben. Ob es hier potenzielle Kritikschreiber gibt, kann man aus dem Bond-Film Anschau-Thread ablesen. :twisted:
jo, denn da sieht es so aus als würde leute permanent und täglich die filme schauen...

a propos: ich, gestern mal wieder mit freunden Dr. No geschaut, die den film nicht kannte. ich war angenehm überrascht, dass sie ihn mochten. hach, toller film
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Dr. No ist einer meiner persöhnlichen Lieblingsbondfime, da die Formel noch nicht so verbraucht ist und
ich dieses "Südseefeeling" einfach toll finde. Nur Sean Connerys deutsche Stimme ist wohl ziemlich die unpassendste, die man ihm je gegeben hat.

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lukasnummer1 hat geschrieben:Dr. No ist einer meiner persöhnlichen Lieblingsbondfime, da die Formel noch nicht so verbraucht ist und
ich dieses "Südseefeeling" einfach toll finde. Nur Sean Connerys deutsche Stimme ist wohl ziemlich die unpassendste, die man ihm je gegeben hat.
was die stimme angeht, habe ich das lange zeit auch gedacht. heute, nachdem ich den film praltisch nur noch in englisch sehe, finde ich es wiederum interessant, dass connery in dem film eben nicht die standard stimme hat. klar, hätte er die würde der film für viele leute ein besserer bondfilm sein aber da der film an sich ja schon eine gewisse ausnahmestellung hat (sehr hart, bodenständig, brutal...) passt auch die härtere stimme irgendwie.

ansonsten schätze ich auch das "südseefeeling" was bei mir aber eher ein "karibikfeeling" ist, wobei ich da noch nie war, in der südsee schon. nur ist die woanders ;-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Dr No, der Film mit dem alles anfing.

Die Grundformel der späteren Serie ist durchaus schon vorhanden, aber trotzdem ist der Film noch meilenweit entfernt von den späteren Filmen. Es ist eigentlich kaum mehr als ein ziemlich gewöhnlicher Agententhriller (oder auch Abenteuerfilm) mit ein paar vorsichtig futuristischen Elementen.
Es gibt auch schon die erste Autoverfolgung, aber hier noch wenig aufregend und auch etwas armselig inszeniert. Ein Anfang, mehr nicht.

Was DN damals interessant machte war wohl die Mischuing aus exotischen Locations, dem leicht futuristischen Set Design, einem kräftigen Schuß Erotik und für damalige Mainstreamfilme eher brutale Gewaltszenen. Und natürlich die Tatsache das Connery glaubwürdig agressive Gewalt, die zum Teil verbunden war mit agressiver Erotik, glaubhaft herüberbringen konnte, ohne dabei unsympatisch zu wirken. Mit einem Wort er hatte Sex-Appeal.
Und Ursula Andress kann durchaus heute noch überzeugen, sie hat immer noch eine sexy Ausstrahlung, auch wenn der DN nicht allzuviel aus ihrer Rolle herausholt.

Ansonsten ist DN aber ein wenig begeisternder Film, der meistens ziemlich konventionell inszeniert ist, und ohne allzu viele Höhepunkte daherkommt. Die besseren Teile sind tatsächlich überwiegend in der ersten Hälfte zu finden.

An einem guten Tag und mit etwas Nostalgie dann doch gerade noch 6/10 auf dem Bondometer.

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ich finde, da tust du dem film sehr unrecht, maibaum. ich finde im gegenteil, dass DN der film ist, der am wenigsten den nostalgie faktor braucht um zu überzeugen. der film hat kaum peinliche elemte, die spätestens bei YOLT überhand nahmen. er ist nicht angewiesen auf gadgets und großes sets, wie es seit GF der fall war. es ist ein bodenständiger, gradliniger spionage actionfilm mit einem großartigen schuss abenteuer.

und zu sagen, der film sei gewöhnlich, zeugt doch von wenig filmhistorischem wissen ;-I
der film war schnitttechnisch revolutionär und er gilt oft als einer der ersten modernen actionfilme. vieles ist nicht nur schon so wie dann später in der serie, vieles ist auch besser als später:
- der film konzentriert sich auf eine exotische location
- bond ist zynisch und kein dummer sprücheklopfer
- es gibt eine ernste bedrohung und alle ermittlungen bonds zielen klar auf seine mission ab, es gibt keine nebenhandlungen oder ablenkungen
- nichts ist dumm, unglaubwürdig oder unlogisch
- dr. no ist ein klasse bösewicht
- einige der dialoge sind herausragend (bond-dr. no) und bonds sprüche sind noch richtig cool ("no, just watching!").
- einzelne szenen sind in spannung und brutalität bis heute unübertroffen (bond wartet auf und killt prof. dent)

dass damals die technik noch nicht so weit war, kann dem film nicht vorwerfen, dennoch ist die autoverfolgung vollständig aus bonds auto heraus gefilmt schon sehr gut und interessant.

ach, ich liebe den film für seine klarheit, seinen aufbau, seine gradlinigkeit und seinen niveauvollen humor.
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Sorry, aber ich war ein wenig enttäuscht als ich ihn heute wieder sah.
Der Film war doch sehr bieder inszeniert. Schnitttechnisch ist da gar nichts revolutionär, das ist doch alles konventionell.

Und was ist denn ein moderner Actionfilm? Für einen Film von 1962 sieht er gar nicht gut aus, da gab es selbst im Mainstreambereich damals viel besseres. Und es gab auch in den 60 Jahren vorher massenweise aufregendere Action Filme.

Allerdings war die Szene in der Bond den unbewaffneten Dent niederschießt, und dann auch noch einmal in den Rücken schießt, für einen Unterhaltungsfilm der frühen 60ger schon etwas gewagt. Aber es gab damals auch schon Filme die da weiter gingen, die zynischer waren und Gewalt auch realistischer darstellten.

Ich habe gerade TB gesehen, und da wirst du mir widersprechen, aber auch der ist besser gemacht. Etwas moderner, wenn wir das Wort noch mal gebrauchen wollen.
DN hat auch keinen vernünftigen Höhepunkt. Zum Ende hin läst er eher nach.

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ich finde fast jeder bondfilm lässt zum ende hin nach, positiv bei Dr No ist für mich aber grade, dass bond bis zum ende auf sich allein gestellt ist! das ist konsequent und viel spannender als massen szenen.

TB ist ja für mich zum ende hin indiskutabel aber lassen wir das...

ich kann das nicht 100% bewerten aber wenn man dem guten peter hunt und allen beteiligten glauben schenken kann, dann war der schnitt in der tat revolutionär, da er gegen alle konventionen verstieß, so wurde zum beispielt permanent in bewegungen geschnitten, was unüblich war. einige szenen wurde im schnitt erst temporeicher gemacht, wie etwa der mord an strangways sekretärin...
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Mich würden jetzt aber die vielen Actionfilmen mit brutaleren Szenen als die, die in DN wieder zu finden sind, interessieren. Das aufregendste was die Filmgeschichte vor Bond zu bieten hatte war Hitchcock, aber das hat nichts mit Action zu tun.

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007James Bond hat geschrieben:Mich würden jetzt aber die vielen Actionfilmen mit brutaleren Szenen als die, die in DN wieder zu finden sind, interessieren. Das aufregendste was die Filmgeschichte vor Bond zu bieten hatte war Hitchcock, aber das hat nichts mit Action zu tun.
nun ja, der unsichtbare dritte ist ja schon ein actionfilm der durchaus einen vergleichbaren actionanteil hat wie Dr. No oder FRWL und der film ist aus 1959. brutal ist er natürlich nicht. ich weiß nicht wie das damals genau war, aber man liest doch ab und an, dass Dr. No so der startschuss war.
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Dieses Werk von Hitchcock konnte ich leider noch nicht sehen. Ich weiß aber das Ausnahmen die Regel bestätigen. 8)
Bei DN mussten sich die Produzenten jedenfalls ernsthafte Sorgen darum machen, ob der Film überhaupt im Kino zugelassen wird, da Young darauf bestand die Dent-Szene auf keinen fall zu entschärfen oder sonst wie zu ändern.

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Zumindest die ersten 4 Bondfilme waren was Sex und Gewalt betrifft einigermaßen auf der Höhe ihrer Zeit.

Aber die Bondfilme sind danach auf diesem Niveau stehen geblieben, während das Kino ab mitte der 60ger sich explosionsartig verändert hat.

Die Bondfilme waren aber alle ab 16, nicht ab 18, oder?

Gewalttätiger und zynischer war z.B Kurosawas Yojimbo. In Sanjuro gibt es eine Meter hohe Blutfontäne. Hitchcocks Filme wie Psycho oder Die Vögel waren viel grausamer. Auch frühere Hitchcock Filme wie Rope (1948) oder Der Fremde im Zug (1951).
Oder Melvilles Le doulos (Der Teufel mit der weißen Weste) und Arthur PennsThe Left Handed Gun, einige Filme von Aldrich, Orson Welles Touch of Evil und, und ,und ...

Bessere Action Regisseure gab es haufenweise in den 50gern:
Fuller
Siegel
Kurosawa
Hawks
Curtiz in den 30ger, 40ger Jahren
usw.

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Der unsichtbare Dritte ist sehr gut vergleichbar. Ein Thriller und auch ein Agentenfilm, auch wenn der held kein Agent ist, oder allenfalls einer wider Willen.

Aber dieser Film hat inzenatorische und inhaltliche Qualitäten, also ich fürchte, da kommt kein Bondfilm auch nur ansatzweise mit. Das ist vollkommen zu Recht ein Meisterwerk der Filmgeschichte