Wie findet ihr AVTAK?

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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

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vodkamartini hat geschrieben:Den Titlsong mochte ich schon immer recht gern, er ist aber zu schmissig für den Film. Gediegen fand ich AVTAK jetzt nie.
Das fällt mir auch immer wieder auf. Hier würde ich die Schuld aber nicht einmal auf den Titelsong schieben, sondern eher auf den Film, also: Man hätte zu dem Titelsong einen besseren Film drehen müssen (jaja ich weiss dass das Quatsch ist...). Aber so einen Titelsong möchte ich auf gar keinen Fall missen.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

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Mein Review zu AVTAK:

Als erstes fällt mir immer wieder die Gunbarrel negativ auf. Die Musik läuft viel zu schnell, der Schuss fällt viel zu spät. Was soll das? Will man damit beweisen, dass Moore jetzt erst recht zu als für die Rolle ist, wegen nachlassender Reaktionsfähigkeit und so? Das hätte zu Craig gepasst, aber hier passt das mal überhaupt nicht, zumal man sonst, im Gegensatz zu Craig, überhaupt keine Andeutungen in diese Richtung gemacht hat.

Die PTS finde ich sehr wechselhaft, es gibt gute Szenen, aber auch sehr alberne (z.B. wie locker er mit seinem "Snowboard" die Russen abhängt). Was ich mich aber immer wieder Frage: Wenn die Fahrt nach Alaska 5 Tage dauert, warum hat Bond dann nur eine Flasche Wodka dabei? :) Das hält er doch niemals aus!

Ein häufig angesprochenes Problem ist Moores Alter, mir ist aber bei den Szenen auf dem Pferderennen aufgefallen, dass Moore teilweise noch ziemlich jung aussieht, da würde ich ihn glatt 5 Jahre jünger schätzen als in so manch anderer Szene des Films. Dennoch erscheint er mir im großen und ganzen zu alt für die Rolle.

Bonds eigentliche Mission beginnt bodenständig, wie üblich bei Glen-Bonds. Die Szenen in Paris sind teils gelungen, teilweise aber auch absurd und lächerlich. Negativ fällt mir dabei die Autoverfolgung auf. Ein so weites Stück schafft man niemals ohne Tank! Positiv und amüsant aufgefallen sind mir die ganzen Franzosen-Klischees, wie der betrunkene Taxifahrer. Auch die Szene, in der die Köche auf der Hochzeit Bond scheinbar schlachten wollen gefällt mir.

Zorins Erfolge bei Pferderennen funktionieren als Aufhänger, auch wenn das ganze für meinen Geschmack etwas zu schnell verdrängt wird. Im Gegensatz zu anderen Filmen wird dieser Aufhänger nämlich extrem aufgebaut, um dann plötzlich vergessen zu werden. Diese Szenen zähle ich zu den besten im Film, wobei es später noch bessere gibt, die es nicht gegeben hätte, wenn es nicht diese Wendung gegeben hätte.

Wie Bond der CIA die Informationen, bzw Bilder zugespielt hat ist mir bis heute ein Rätsel, auch wie er den Termin mit Chuck Lee vereinbart hat. Hier nimmt der Film eine merkwürdige Wendung.

Trotzdem sagen mir die folgenden Szenen, wie der nächtliche Einbruch im Rathaus, das Feuer und die Flucht im Feuerwehrauto zu.

Bei den Szenen in der Mine wird es wieder absurd: Warum lassen sich Conley's Mitarbeiter überhaupt auf die Arbeit ein, sie wissen doch, dass der See jeden Moment durchbrechen kann (zumindest sagt das jemand). Die Arbeit ist ohnehin gefährlich. Sie müssen also wissen, was Zorin vor hat. Dass Zorin sie dann alle umbringt zeigt noch einmal, wie krank er ist.

Zorin ist überhaupt nicht loyal und damit das genaue Gegenteil von Sanchez, auch wenn er ähnlich brutal ist.

Der Kampf auf der Golden Gate Brücke beginnt spektakulär, im Endeffekt ist er mir dann aber zu kurz, jemand wie Zorin hätte was besseres verdient (zumindest hätte er länger gegen Bond eine Chance haben müssen).

Im Abspann Bilder von der Golden Gate Bridge zu zeigen finde ich gut, allerdings ist es bedauerlich, dass man den Film nicht dann auch dort hat enden lassen, das hätte gut gepasst. Dann hätte er zwar nicht den Lenin-Orden verliehen bekommen, aber das hätte man auch weglassen können. Ich bezweifle, dass das eine so ehrenhafte Auszeichnung ist.

Zu den Bondgirls: Stacey Sutton bleibt positiv im Gedächtnis und ist gut besetzt. May Day passt teilweise nicht wirklich in den Film. Sie passt zwar zu Zorin, aber spätestens ab ihrem Seitenwechsel wird sie ziemlich überflüssig, womit man ihren Auftritt auch auf Aubergine's Töten hätte beschränken können.

Auffällig sind die vielen GF-Anspielungen, wie der weisse Anzug, der Rolls Royce (wenn auch anderes Modell, dabei musste ich trotzdem an GF denken). Auch einer von Bonds Wachleuten erinnert stark an Oddjob. Die Szenen im Zeppelin, in denen Zorin seinen Geschäftspartnern sein Vorgaben erklärt erinnert an die Szenen auf Goldfingers Gestüt. Als ich das erste Mal GF gesehen habe (etwa ein Jahr nach meiner Erstsichtung von AVTAK), dachte ich zuerst, ich würde den Film schon kennen, habe ihn dann aber mit AVTAK verwechselt.

Ich erkenne auch eine Entwicklung in Richtung LKT, die Szene in der der russische Agent in der Pumpe geheckselt wird ist schon extrem brutal.

Fazit:
Die Story finde ich äußerst gut aufgebaut und auch ziemlich logisch, bis auf ein paar Kritikpunkte. Moore kann in vielen Szenen aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr wirklich überzeugen, auch hat man teilweise merkwürdige Vorgehensweisen angewandt um dies zu vertuschen, die das ganze noch schlimmer machen. Insgesamt bekommt der Film somit 7/10 Punkten.