Wie findet ihr AVTAK?

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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

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Liebes Forum: Schon wieder gibt es eine neue Ausgabe meines Marathons. Gestern Abend habe ich die Moore-Ära beendet. Mal schauen: Ich habe „Im Angesicht des Todes gesichtet“! Ich möchte euch nicht weiter auf die Folter spannen. Los geht`s!

Zum letzten Mal war Roger Moore bereit den kultivierten britischen Agenten zu verkörpern. Er ging schon langsam auf die 60 drauf zu. Schauen wir uns deshalb mal direkt die Actionsequenzen an. Am Anfang ist da ja auch schon eine. Roger Moore wird hier sehr lässig und sportlich dargestellt. Die Szenen überzeugen mich vor allem durch hohe Qualität und reales Aussehen. Dann gibt es auch noch die Szenen, die sich um den Eifelturm drehen. Die Verfolgung von 007 gegenüber May-Day ist cool. Spannung und Schnelligkeit bestimmen die Szene. Die Autozerlegung wirkt sehr unrealistisch, aber ist richtig cool. Sie zeigt, dass 007 ehrgeizig ist und jeden Auftrag erledigt. Da kann ihm ein Hindernis nicht im Weg stehen. Die Pferdespringszenen sind total spannend. Das hätte ich nicht gedacht. Sie beweisen, dass John Glen gute Arbeit geleistet hat. Die Szenen mit der Schrotflinte sind sehr gut. Auch hier merkt man Roger Moore sein Alter nicht an. Diese Idee, dass die Flinte mit Steinsalz geladen ist, finde ich witzig. Die Fahrt mit der Drehleiter überzeugt mich durch pure Spannung. Außerdem ist es mal etwas anderes, wie ein Aston Martin.

Jetzt schaue ich mir die Sets an. Das Anwesen von Max Zorin zeigt gut seine Persönlichkeit. Man zeigt, dass er reich ist und sehr prunkvoll lebt. Das Bild in seinem Büro, wo Napoleon drauf ist, erinnert mich an Dr. No. Diese Doping-Labor mit Aufzug ist natürlich auch cool von der Idee her. Sie wurde auch gut umgesetzt. Erwähnenswert ist auch die Mine am Ende. Noch realistischer geht es ja wohl nicht!

Der Song ist richtig cool. Ich höre ihn immer wieder gerne, weil er das typische Bond-Feeling herstellt und Lust auf den Film macht. Einer der besten Bond-Songs aller Zeiten!

An Gadgets wurde in dem Film dieses Mal gespart. 007 hat leider nur eine Art Scheckkopierer. Naja: Weihnachten stelle ich mir anders vor.

Nun zum Drehbuch. Geschrieben wurde es von Richard Maibaum und Michael G. Wilson. Es sind viele tolle Ideen im Film. Zuallererst ist da die Szene, wo 007 jemanden Bewusstlos schlägt und ihn dann „verpackt“. Die Enttarnung von ihm verläuft auch sehr witzig. Eigentlich müsste er aber etwas merken. Das lässt ihn leicht unprofessionell aussehen. Zorin erinnert mich an den aber erst später aufkommenden Jason Bourne. Eine Regierung setzt Geld in ihn und dann macht er sich vom Acker. So erzählt es jedenfalls der General Gogol vom KGB, der wie schon einmal gesagt einer meiner Lieblingsfiguren ist, ähnlich wie der Verteidigungsminister. Aber das ist wieder was anderes. Man hat auch eine Anlehnung an „Goldfinger (1964)“ gemacht. Die Szene im Luftschiff, als Zorin seinen Plan ein paar Investoren erzählt ist ähnlich wie die Goldfinger. Hier steigt auch nur einer aus und wird eliminiert. Die Aufzugszene verspricht viel Spannung. Außerdem erklärt sie den Filmnamen, obwohl man da noch weiter drauf eingehen hätte können. Bond wird zum Held, als er das Bond-Girl rettet. Als sich Zorin als verrückt in der Mine entpuppte, wurde es richtig krass und spannend. Eien plötzliche Wendung, die im Drehbuch gut aufgeschrieben wurde. Dazu kommt noch eine plötzliche Wendung seitens May-Day. Sie erzeugt auch Spannung durch die Bombe. Irgendwie tut sie mir sogar zum Schluss leid, obwohl sie erst den ganzen Film über gegen Bond ist. Die Tarnung vom Luftschiff als kleiner „Blechkasten“ war natürlich großer Klasse. Dann kommt auch noch ein extrem spannender Endkampf, der nach und nach immer mehr Spannung aufbaut. Die Endszenen wirken auf der Brücke auch sehr real. An Spannung und Realismus wurde nicht gespart.

Zum Schluss muss ich noch wie gewohnt peinliches und extrem schlechtes loswerden. Da hätte ich nur zu sagen, dass May-Day am Eifelturm aussieht, wie ein behinderter Superheld.

Fazit: Toller Film mit viel Spannung und Bond-Feeling. Ein schönes Ende der Moore-Ära.

Bewertung: 8/10

Ich hoffe meine Bewertung hat euch gefallen. Nächsten Samstag erfolgt die Sichtung von „Der Hauch des Todes (1987)“. Damit tauche ich in die Dalton-Ära ein. Ich freue mich schon auf die Sichtung. Ab Sonntag darf man dann mit einer Bewertung von mir im passenden Thread rechnen. Viel Spaß bis dahin im Forum!
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Hier die Ära-Ergebnisse:
Sean Connery (beendet): 55/70 = 79%
George Lazenby (beendet): 7/10 = 70%
Roger Moore (beendet): 52/70 = 74%
Timothy Dalton (angefangen): 0/0 = 0%
Pierce Brosnan (nicht angefangen): 0/0 = 0%
Daniel Craig (nicht angefangen): 0/0 = 0%

Hier die Platzierungen:
1. Sean Connery
2. Roger Moore
3. George Lazenby
4. -
5. -
6. -

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

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SirHillary hat geschrieben:Dazu noch:
Niklas hat geschrieben: Zorin erinnert mich an den aber erst später aufkommenden Jason Bourne. Eine Regierung setzt Geld in ihn und dann macht er sich vom Acker.
Was?!??!?
Ist schon teilweise richtig.
Nur das mit dem "vom Acker machen" ist eigentlich falsch.
Aber das Grundmuster ist schon gleich: Eine Regierung "züchtet" sich einen Agenten bzw. Killer.


Ich finde es gut, dass Niklas das entdeckt hat.
Jetzt kann keiner mehr sagen QoS ist eine Kopie der Bourne Filme, denn Bourne selbst ist eine Zorin Kopie (AVTAK)! :D :D :D
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)