Wie viel mir Bond tatsächlich bedeutet...!

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Hallo Leute,

am Montag hab ich mir ganz spontan eine CD, die mir ins Auge gestochen ist, im Laden gekauft:
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Bildquelle: bondmusic.de

Zuerst hab ich einfach mal reingehört und es ist alles drauf vom Dr.No-Version-Theme, bis zu "The World is Not Enough" von "Garbage". Ich hab eben mal reingehört und als ich die Klänge von "You Only Live Twice" vernommen hab, da wurds mir richtig warm ums Herz. Da fühlte ich mich zurückversetzt in die Zeit wo es bei jedem Bondfilm richtig Gänsehaut gab bei mir, denn: Die VHS musste im Videorekorder startklar sein um auch ja die Gunbarrel ganz drauf zu bekommen.
Angefangen hatte alles am 27.03.2004 als George Michael bei Wetten dass auftrat, ich das Lied ("Amazing", weiß ich noch wie heut) nicht mochte und daher beim Bemerken des Schlafzustands meiner Mutter auf RTL umschaltete: Denn schon lange hatten es mir die 08/15- Promoshots in der Fernsehzeitung angetan, wann immer "Goldfinger" oder "Feuerball" lief. Also war es soweit, ich sah ca. 5 Minuten Bond, dann war das Lied rum und ich war wieder beim ZDF gelandet.
Doch meine ersten Bond-Minuten hatten mich gefangen genommen und ich war im Fieber. Wie sehr ich mich ärgerte, als ich am nächsten Tag die Wiederholung verpasste und den Film wieder nicht sah... Also ging ich zur Müller Galerie (so schließt sich der Kreis: da hab ich auch die DVD gekauft) und stürzte mich auf die restlichen Kontingente an VHS-Kassetten: 4,99€ und "Feuerball" war in meiner Hand. Was das für ein Gefühl war für mich 12-jährigen Jungspund: Diese Musik, die Szenen, im Flugzeug, unter Wasser, Moneypenny, Q, M, alles... eine wunderbare bunte Welt mit genialer Atmosphäre die meine Träume irgendwie war werden ließ... Schwärm ich etwa?
Wie glücklich, dass ich mit 1965 anfing, nicht mit z.B. einem Brosnan-Bond. Da wär ich nicht dabei geblieben, glaub ich... aber dieses verstaubte aber doch so nahe Agenten-Feeling, das war Bond für mich! I
Zu Ostern (?) bekam ich die VHS mit "Man lebt nur zweimal"- noch so ein Film! Wie genial! Mein Adrenalinspiegel war sehr hoch!! Und dann wollt ich mir Goldfinger kaufen ... dumm nur, dass der ab 16 war, wurde also nichts. Stattdessen nahm ich weiterhin fleißig auf, meine Bemühungen waren, alle Bonds in der Reihenfolge auf das Magnetband zu bannen, d.h. eine chronologische Sammlung zu haben, obwohl die Filme durcheinander liefen (wie utopisch). Ich erinner mich noch wie heut, als ich in den Urlaub fuhr und meinen Vater beauftragte, mir "OHMSS" aufzunehmen. Am Telefon hörte ich Bond im Hintergrund in der Hotelzimmer-Schlägerei... Kommentar meines Vaters: "Ja, die Kassette läuft, jetz verprügelt er grad einen."
So schaute ich Film um Film und jedes Mal dieses Kribbeln im Bauch, als es losging, mit der Gunbarrel, als die Kassette startete und die Tagesthemen den nächsten Bond ankündigten.
Bis 2007 dauerte es, dann hatte ich längst alle Filme im Kasten, außer Dr. No (der erste Bond, den ich am PC aufnahm) und FRWL. FRWL sah ich ewig nicht, erst anfang des Jahres bei einem Freund. Und als ich alle gesehen hatte und sich die Aufregung bei mir, vermutlich auch zwecks Alter, langsam legte, kam irgendwann Casino Royale (also im Grunde noch vor FRWL, aber das tut ja nichts zur Sache). Und dann war es wieder da, das Fieber, aber es "packte" mich nicht mehr. Dazu kam, dass ich mit Freunden unterdurschnittliche Ergebnisse erzielend ein paar Fan-Bonds gedreht hatte. Aber dann sah ich CR und da war ich wieder gepackt!
Da war sie wieder, die Welt der Spionage, wie damals bei Sean Connery, dem ersten Bond den ich je gesehen hatte, TB; YOLT; GF, das war die Reihenfolge gewesen, und dieser neue Bond lebte auch durch Hotelzimmer schleichend mit schönen Frauen und sinnvoller Actionstory, die es niemals übertrieb und extrem durchdacht war. Das war es doch!
Wie im Buch war dieser Bond, wie in DN, dass ich bereits gelesen hatte (mittlerweile habe ich auch FRWL auf englisch gelesen und bin jetzt bei TB), und ich war wieder infiziert, für eine Weile.
Bis vor wenigen Wochen war dann wieder nichts.
Doch dann hab ich angefangen, mir die Ultimate Single DVDs zu kaufen.. da war die Welt wieder, auf DVD, in meiner Hand und zum Sammeln. Ich werd "nicht ruhen", bis ich alle DVDs habe und hoffe, dass dann nicht wieder das Fieber abschwillt. Seinen Job wird daher Bond 22, QoS, tun. Denn dann bin ich up to date und mittendrin und warte wie allen anderen auf den nächsten Film. Und dann wird hoffentlich das Kribbeln wieder da sein, dass ich seit ich 12 war mit dieser Serie verbinde: Eine unvergessliche und unlöschbare Kindheitserinnerung- ein Zeitbegleiter.

So sind meine Gefühle über Bond, nachdem ich endlich mal richtig darüber nachdenken konnte, dank der CD, die mich zurückbrachte zu der Zeit, wo ich Taucher kämpfen und Schiffe explodieren sah, und wo ich dann später Tanaka kennen lernte und hellauf begeistert war - und endlich wieder bin.

All meine Bemühungen hinsichtlich Bond auf VHS haben sich ausgezahlt, vielleicht nicht deshalb, weil ich alle VHS-Kassetten nochmals ansehe... aber weil sich das so in mein Hirn eingebrannt hat, das Wissen, das Bond und ein Bond-Film was ganz ganz besonderes ist.

Und dass Bond einfach nur genial und einfach absolut AWESOME ist (hier gibts einfach kein deutsches Wort :D), da sind wir uns ja alle einig.

Das ist mein Monolog über Bond. Ich weiß nicht ob überhaupt irgendejemand Interesse daran hat, aber es musste raus, mein Bondfieber musste mal artikuliert werden.

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erinnerungen und Bindungen zur Serie, oder will was dazu sagen, dann freu ich mich auf eure Antworten.

Zum Abschluss noch dieses Bild: Meine ersten beiden gekauften VHS-Kassetten plus eine aufgenommene, mit OHMSS (man beachte: Sender wurde damals noch "S3" genannt, nicht "SWR BW/RP") und DAF.
Zwei Filme, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind... neulich erst hab ich die Kassette wieder angeschaut.

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Und noch mein Fazit:

Diamonds are Forever, auch die Diamanten der Filmgeschichte :-)

Machts gut und allen, die auch das Privileg haben: Schöne Ferien

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Das hast Du ausführlich und gut beschrieben :)

Ich kann von mir mit gutem Gewissen behaupten, immer wieder auf Bond zurückgekommen zu sein.

Wie bei Dir haben mich (ich kürze es bewusst etwas ab) erste Kindheitserinnerungen, die mich mit Bond in Verbindung brachten, nicht mehr losgelassen.

Es war die Musik, die im Ohr geblieben war, die Anfangssequenz, mit dem Spotlight, dem feuernden Bond und dem Auge, dass sich blutend mit dem Gegner senkte, um in den Film über zu gehen.

Bond hatte eine Anziehungskraft, die eine gute Mischung aus Spannung, Action und Handlung ausmachten. Besonders die älteren Filme, wie bspw. Goldfinger, waren typisch.

Als Kind hatte ich mal ein Spielzeugauto erworben (viel mehr meine Eltern für mich :) ), von dem ich allerdings nicht wusste, welches das war und welche Bedeutung dahinter stand. Es war ein Fahrzeug, bei dem man auf Knopfdruck eine Platte aus dem Heck des Wagen lassen konnte und ebenfalls eine kleine Figur durch einen anderen Mechanismus begründet, durch das geöffnete Dach über einen sich nach oben schnellenden Sitz befördern konnte (es dürfte klar sein, welches Fahrzeugmodell ich meine ;) ).

Mein Vater war immer viel beruflich unterwegs und wenn er zuhause war, kam es nicht selten vor, dass er über einen gerade anstehenden Bondfilm bescheid wusste und ihn sich angesehen hatte. Wir hatten wenig Zeit miteinander und so waren unter anderen Möglichkeiten diese Momente immer gemütlich, heiter und vor allem gemeinsam erlebbar. Es konnte spät am Abend oder schon nachts sein. Es ergab sich teilweise immer wieder die Möglichkeit, die Filme gemeinsam anzusehen.
So etwas bindet ganz privat.

Natürlich gibt es noch viele andere Bezüge zu Bond und ob Film oder Buch, es ist immer wieder spannend zu sehen oder zu lesen, welche Abenteuer Bond erlebt hat.

Als Kind verwirrte es ein wenig, dass Bond auch von einer anderen Person gespielt werden konnte, als von der, die man bspw. eine Woche zuvor in einem anderen Bondabenteuer erlebte. ;) Aber, das legte sich und es standen Q, Monneypenny ... Bond und alles andere im Vordergrund.

Um 2000 gab es eine metallische Bondbox mit allen bis dahin erschienenen Bondtiteln. Diese habe ich und selbstverständlich alle weiteren Filme (inklusive den inoffiziellen Bondfilmen). Kürzlich kam auf Premiere der erste CR von 1954, den ich glücklicherweise durch einen Bekannten aufgenommen bekam und nun ebenfalls in meiner Sammlung auf DVD vorhanden ist.

Die vielen anderen Bezüge und die Tatsache, das Bond immer wieder faszinierend ist, machen Bond für mich u.a. aus.


Ich freue mich schon auf QoS.


Viele Grüße,

GoldenEagle

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Vielleicht nur ein Tipp am Rande:

Ich würde nicht mehr viel Kohle in DVDs stecken! Blue-Ray steht vor der Tür.....Oder kann man mit so einem Player auch DVDs abspielen?

Aber ich muss auch zugeben, dass ich nicht ganz frei von Emotionen bin. Wer ist das schon. So habe ich ja im Reise-Fred bereits gesagt, dass ich diesem Anblick:

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die Titelmusik von YOLT in den Ohren hatte.....Aber auch nur deshalb, weil mein MP3-Player diese Musik gespielt hatte. Wobei ich sagen mußte, dass es gepasst hatte. Aber das war der einzige Moment, wo ich Bond "etwas" emotional näher war, als sonst...Aber vielleicht liegt es an mein Alter, oder an meinen Veränderungen.....Generell ist für mich ist die ganze Reihe einfach nur eine Reihe. Ich fange nicht das Zetern an, wenn ich ein Bond-Film anschaue (egal ob Fernsehen, DVD oder Kino). Aber das ist nicht nur bei den Bond-Filmen so. So war ich gestern bei einem Freund, der ungeduldig auf "Indiana Jones IV" wartet. Nicht das Ihr denkt, dass ich da nicht reingehen werde. Aber Ihr braucht auch nicht daran zu denken, dass ich deswegen schlaflose Nächte hätte....Sollte ich sagen, dass ich sie aus einem anderen Grund habe? ;-)8)

In diesem Sinne und bis neulich
001
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Jajaaa, Kindheits- und Jugenderinnerungen! Übrigens, Mr. Donald, wenn Du zu Zeiten von "Amazing" zwölf warst, kannst Du jetzt nicht älter als 16 oder 17 sein, hab ich recht? Fantastisch, dass so alte Filme wie TB auch sehr junge Leute manchmal mehr ansprechen als z.B. die Brosnan-Filme...mit der Begründung, dass das Agentenflair einfach besser und schöner vermittelt wird. Ist es das, was allgemein "Bondflair" genannt wird (wie in der von mir eröffneten Diskussion gerade versucht wird zu klären)? Was haben die Filmemacher damals besser gemacht als heute?

Zurück zum Thema: Bond hat mich, seit ich neun oder zehn war, begleitet. War jedesmal ein Highlight, wenn so ein Film um 20.15 Uhr etwa auf NDR kam, damals noch anmoderiert (Es gab damals noch Fernsehansager!!) vom unverwüstlichen Dénes Törz, im Hintergrund die Bondmusik und ein Screenshot. Unvergesslich! Es waren all die Connery- und frühen Moore-Filme, und ich fand sie allesamt fantastisch, da machte ich keinerlei Abstufungen.

Ich bin natürlich noch mit anderen Unterhaltungsfilm-Klassikern, all den berühmten Trilogien (Star Wars, Indiana Jones, Zurück in die Zukunft) aufgewachsen, und ich sehe sie heute noch alle sehr gerne - und auf Indy IV warte ich sogar sehnsüchtig!
Aber keine Filmreihe hat für mich die Jahre und Jahrzehnte besser überdauert als James Bond, keine Reihe ist gleichzeitig so charmant leicht eingestaubt und trotzdem modern geblieben. Bond zieht mittlerweile einen größeren und treueren Fan-Tross hinter sich her und hat eine viel längere und interessantere Geschichte als beispielsweise Star Wars.

Es ist erstaunlich, wie die Macher es schaffen, der berühmten Bond-Formel immer wieder treu zu bleiben und dennoch neue Aspekte zu beleuchten, neue tolle Locations, Geschichten und Darsteller zu finden. Und ich denke, wenn sie es weiterhin so gut schaffen, mit dem Zeitgeist noch Schritt zu halten und dem Kern des Franchises trotzdem treu zu bleiben - dann werden wahrscheinlich auch in 50 Jahren noch James-Bond-Filme gemacht.
CHEERS!
"Schnickschnack! Tabasco!"

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@ UNIVERSAL EXPORTS

Ich bin ebenfalls mit STAR WARS, Indianer Jones... aufgewachsen. Ich kann gut nachvollziehen, was Du damit meinst und empfindest.

Heute mag ich STAR WARS (SW) und die anderen älteren Serien (sogar selbst Captain Future :) ) immer noch gerne. Allerdings ist Bond für mich irgendwie noch "erwachsener". Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auch die nächsten Jahre nichts gegen SW haben werde. Aber die Tragweite von James Bond ist, zwar schwer vergleichbar, aber dennoch irgendwie hochwertiger. Je älter man wird, umso ruhiger wird man wohl werden. James Bond wirkt realistischer (mal von den Spielereien in GE abgesehen) und bleibt spannend.

Der zeitliche Bezug der Filme, macht die Filme natürlich ansehnlich. Würden die Filme wie vor bspw. 30 Jahren aufgezogen und gedreht werden, hätte Bond möglicherweise nur noch eine kleine eingeschworene Fangemeinde, aber nicht mehr diesen Kassenerfolg von heute.
Deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, dass 007 nicht so schnell die Puste ausgehen wird ;)

Das macht Bond auch interessant. Es ist nicht so, dass man etwas mag und man hat keine neuen Filme / Bücher, um sich damit weiterhin zu beschäftigen, sondern ganz im Gegenteil. Mit Bond setzt man auf kein totes Pferd, sondern kann ebenso aktiv die Entwicklung der größten Kinoserie der Filmgeschichte miterleben, als es die Menschen damals konnten.
So ist für alle etwas dabei. So können auch ältere und jüngere Menschen über ein gemeinsames Thema sprechen (zumal die jüngeren ja auch die älteren Filme kennen und auch mögen, wie man das auch häufig von jüngeren hier liest).

Durch das Agenten / - Krimi - Genre fühlen sich viele Menschen nach wie vor angesprochen. Gerade die Elemente Gut gegen Böse wirkt immer wieder, was auch viele andere Verfilmungen beweisen.


Bond kann vieles auf sich vereinen und das hält auch Bond "jung" :D

Ciao,

GoldenEagle

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Nachdem ich jetzt aus dem Urlaub (5 Tage Forggensee/Allgäu inkl. Neuschwanstein, Hohenschwangau ... etc ) bin will ich, bevor ich den Reisefred füttere (der freut sich bestimmt, mal sehn ob ich irgendwann dazu komm...) noch zuerst Danke sagen für die zahlreichen Antworten. Als ich meinen Monolog geschrieben hab dacht ich sowas wie "Was soll das- das interessiert eh keinen!" aber nachdem ich eure Antworten gelesen hab hab ich gemerkt, dass ich doch den ein oder anderen Nerv getroffen, bzw. reaktiviert zu haben scheine 8) .
GoldenEagle hat geschrieben:Die vielen anderen Bezüge und die Tatsache, das Bond immer wieder faszinierend ist, machen Bond für mich u.a. aus.
Das ist in der Tat ein Phänomen: Man kann egal welchen Film anschauen und versteht ihn, egal ob man chronologisch schaut oder einfach irgendwo anfängt und sich "durchwühlt" (unterstützt durch die leider mittlerweile unregelmäßigen TV-Ausstrahlungen). Lediglich wenn man alle Filme der Reihe nach anschaut kann man dann Bezüge und Anspielungen feststellen, die für die Fans gemacht sind, vermute ich (Bsp.: "Das wäre dem anderen nie passiert"). Das heißt: Egal ob Gelegenheitsgucker oder "Superfan", Bond kann durch seine Unabhängigkeit aber doch die Zusammenhänge jeden ansprechen, wie ich finde.
VJ007 hat geschrieben:Tja, da haben wir Badner und ihr Schwaben ja mal was gemeinsam!!!
Dir auch schöne Ferien!!!
:lol: :lol: Vielen Dank! Jetzt herrscht sogar noch anderthalb Wochen "Einigkeit".
Aber wir haben doch wider Erwarten keine Probleme mit einander, oder ;-) ?
001 hat geschrieben:Ich würde nicht mehr viel Kohle in DVDs stecken! Blue-Ray steht vor der Tür.....Oder kann man mit so einem Player auch DVDs abspielen?
Ist mir eigentlich egal, DVDs werden ja nicht schlecht, wenn Blue-Rays rauskommen. Die Bildqualität reicht mir völlig aus, meinem Computer ist es egal, was er schluckt und Blue-Ray-Player kann sich heut eh noch keiner leisten (zu deiner Frage: Ich glaube jedoch auch, dass Blue-Ray-Player auch DVDs spielen, nicht andersrum natürlich). Ich denke Blue-Ray bleibt den neuen Blockbustern vorbehalten. Meine "Prognose". Alte Bonds auf Blue-Ray wirds vermutlich nur geben, wenn es jemals irgendwann überhaupt keine DVDs mehr gibt (auch wenn ich nicht versteh, warum 4,7GB nicht ausreichen sollen?). Naja, ich denk ich bleib bei den DVDs, die werden mir trotz Blue-Ray gute Dienste leisten (und zu Schnäppchen werden sie dann ggf. auch noch).

Außerdem noch zu deiner "Emotionslosigkeit", wie ich es mal nennen will. Auch, wenn dein Herz nicht in die Hose rutscht bei Bond musst du die Reihe, auch wenn sie für dich nur "eine Reihe" ist, ja so mögen, dass du immer wieder zu ihr zurückkommst, ihr treu bleibst. Das ist doch im Grunde das gleiche wie bei uns, nur "etwas anders ausgelebt", oder?
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:mit der Begründung, dass das Agentenflair einfach besser und schöner vermittelt wird. Ist es das, was allgemein "Bondflair" genannt wird (wie in der von mir eröffneten Diskussion gerade versucht wird zu klären)? Was haben die Filmemacher damals besser gemacht als heute?
Ich glaube, sie haben nicht im klassischen Sinne "etwas gemacht" - sie haben einfach an ihre Zeit angepasst Spannung aufgebaut. In den Brosnan-Bonds (bei Dalton allerdings nicht, wie ich finde), wurde immer versucht, durch Modernisierung das Agenten-Flair wieder zu holen, so wie es mal war. Das ist der Fehler, der in CR nicht mehr passiert ist: Das Agenten-Flair entsteht dadurch, dass Gefahr für ein Land, eine Wirtschaft usw, etc. besteht, dass die Zeit drängt und das ein Agent- Bond - ein Unglück verhindern muss. (In CR zum Beispiel die Flugzeug-Explosion). Es entsteht dadurch, dass realistisch Spannung aufgebaut wird, das geht immer, wenn man es richtig macht (in TB war ganz klar für meine Begriffe der Höhepunkt, durch die Art zu Filmen und zu Schneiden, hat man quasi die Uhr ticken gehört). Man darf nur nicht, wie bei Brosnan, versuchen es auf Biegen und Brechen durch Action und Coolness herzubeschwören, das klappt nicht. Ich kam zu Bond, weil ich Bond spannend und fesselnd fand, und ich denke dank Connery und der 60er bin ich, wie ich schon erwähnt habe, dabei geblieben.
GoldenEagle hat geschrieben:Durch das Agenten / - Krimi - Genre fühlen sich viele Menschen nach wie vor angesprochen. Gerade die Elemente Gut gegen Böse wirkt immer wieder, was auch viele andere Verfilmungen beweisen.
Stimmt, das funktioniert immer. Bei Bond ist das aber so extrem, dass es mich persönlich einfach nur mitreißt, anders als z.B. bei einer mehr oder minder vergleichbaren Art von Reihe wie dem "Tatort". Gut und Böse funktioniert allerdings, wie du m.Mn. richtig sagst, immer und wird auch immer funktionieren, weil wir es alle kennen. Glaube ich.
GoldenEagle hat geschrieben:Allerdings ist Bond für mich irgendwie noch "erwachsener". Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auch die nächsten Jahre nichts gegen SW haben werde. Aber die Tragweite von James Bond ist, zwar schwer vergleichbar, aber dennoch irgendwie hochwertiger. Je älter man wird, umso ruhiger wird man wohl werden.
Das stimmt, das war auch für mich der Anreiz: Bond wirkt immer schon erwachsen und stellt gewisse Ansprüche an den Zuschauer, man muss sich reinversetzen, man kann nicht nur einfach zugucken.
Je älter man wird, desto ruhiger, das kann sein, aber die Erinnerungen bleiben trotzdem erhalten- ich wäre sicherlich heut (ich bin im übrigen 15, an UNIVERSAL EXPORTS) nicht mehr so euphorisch bei der neuen Erkundung einer Reihe wie Bond. Je früher man sich für etwas begeistert und dies auch immer wieder "reanimieren" kann, desto fester ist denk ich eine Bindung.

Ein loser Star-Wars-Fan bin ich übrigens auch, macht ganz viel Spaß, diese absolut geniale "Doppeltrilogie"!!

Nochmal danke für euer "Feedback" und dann bis demnächst. Freu mich auf weitere Antworten!!

Gruß Johannes