Macht Bond nicht "bondiger" als er jemals war!

Hier könnt ihr allgemein über die unvergesslichen 007-Filme, Darsteller, Dreharbeiten, Lifestyle, Skurriles und alles andere diskutieren, was auf irgendeine Art und Weise etwas mit dem berühmtesten Geheimagenten der Kinogeschichte zu tun hat! Viel Spaß! Gezielte Reviews und Filmdiskussionen bitte in das entsprechende Unterforum - danke!
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Da kann ich Samedi nur zustimmen. Bei Craig sind zumindest bisher realistische Storys,ich hoffe sie behalten die Linie bei und bauen nicht solche Szenen wie Samedi sie bereits nannte ein.
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danielcc
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vodkamartini hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:was hier aber oft GEMEINT wird ist die rückkehr zu dem was vor allem die brosnan und ein wenig die moore filme gemacht haben nämlich "wiederkehrende standards und klischees". das meine ich nicht böse! aber ich glaube das ist es was die leute mit "bondig" meinen wenn sie sich beschweren.
Spätestens mit Goldfinger steht so etwas wie eine "Bond-Formel". Das fing keinesfalls erst mit Roger Moore an.
den berühmten martini hat moore nicht ein einziges mal bestellt. und nach GF hat sich bond direkt in zwei filmen nicht mit bond-james bond vorgestellt. so viel zur formel. es ist eher so, dass GF der film ist, der als erstes die volle klischee-breite abdeckte.ebenso war es dann in den brosnan filmen. und DAS ist scheinbar das was die einen wollen, und die anderen momentan ablehnen.

witzig übrigens hier der wikiepdia beitrag, der wohl exakt die bond-formel als standrad-ablauf eines bondfilms darstellt:

3.1 Gun barrel sequence
3.2 Pre-title sequence
3.3 Title sequence
3.4 Bond's persona
3.5 Flirting with Moneypenny
3.6 Getting assignment from M
3.7 Technical briefing with Q
3.8 Vehicles and aircraft
3.9 Off to exotic locales
3.10 Meeting up with allies
3.11 Sparring with the supervillain
3.12 Romancing the Bond girl
3.13 Chase scenes
3.14 Fighting off the henchman
3.15 Protracted attempted killing of Bond
3.16 Climax
3.17 Ending
3.18 Quotations


http://en.wikipedia.org/wiki/James_Bond ... Quotations
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George Lazenby
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Ich kann und will diese ganze Diskussion um "bondig" oder "unbondig" nicht so sehr verstehen.
Ich kritisiere auch das, was viele hier kritisieren: Das konsequente Ausreizen der sog. "Bond-Formel", die danielcc hier so wunderbar aufgelistet hat.
Man schaue sich mal ein paar Bonds mit einer Check-Liste an, die der o.g. entspricht... Und was wird man feststellen?

Vielleicht, dass nicht in allen Filmen (zum Glück!!!) diese Formel ausgereizt wird?
Ja, ich denke das wird ein Jeder feststellen können. Es gibt sehr wenige Filme, die die volle Bandbreite dieser Klischees voll und ganz ausnutzen... Brosnans Filme gehören leider fast alle dazu! Ich habe nichts gegen Pierce Brosnan, aber ich habe etwas gegen diese 2 unsäglichen Drehbuchautoren, die anscheinend diese Formel in voller Bandbreite dazu genutzt haben, komische Stories zu schreiben! :twisted:

Leider wird dieses Rumreiten auf Klischees, speziell wohl in DAD, von vielen "Normal-Kinogängern" und auch einigen Bondfans wohl als Standard aufgefasst...
Ohne dabei allerdings zu beachten, dass sowohl CR, als QoS durchaus viele Elemente dieser Formel beinhalten.

Die ganze Diskussion über bondig und unbondig (schrecklicher Ausdruck) ist leidig, denn jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Bond und den Filmen.
Ich z.B. bin ein großer Fan von "Never say never again", in dem Sean Connery einen seiner besten Auftritte als 007 hinlegt, der ja nun erwiesenermaßen nicht allzu sehr der Bond-Formel folgt. Aber: So What? Ich schau mir den Film gerne an, weil da Connery meine ganz eigene Vorstellung von Bond verkörpert...
Und nicht, weil ich mit einer Checkliste vorm Fernseher/ im Kino sitze und dann traurig und beleidigt bin, dass dieses Mal ja irgendwie die Gunbarrel nicht am Anfang war... :roll:
Hinterher reg ich mich dann noch auf, dass bei DN nicht das klassische 007-Theme zur Gunbarrel ertönt, sondern erst später... Und nachher kriege ich dann noch einen Infarkt, weil es bei DN keine Pre-Title gibt!!!
Meine Frage:
Hat sich da jemals irgendjemand drüber aufgeregt?

Soviel zu "bondig"...
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Powers
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Ich habe mich darüber aufgeregt,aber das war erster 007 Film und produzenten wusten damals nicht in welcher richtung der Film einschlagen wird. So gesehen kann man die sache gerade noch verzeihen.
Das Gunbarrel bei QoS am ende kommt ist nicht zu nachvollziehen.
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danielcc
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Powers hat geschrieben:Ich habe mich darüber aufgeregt,aber das war erster 007 Film und produzenten wusten damals nicht in welcher richtung der Film einschlagen wird. So gesehen kann man die sache gerade noch verzeihen.
Das Gunbarrel bei QoS am ende kommt ist nicht zu nachvollziehen.
oh mann, ich finde es absolut unverzeibar, dass bond in YOLT einen gerührten martini trinkt. und da wussten die produzenten schon in welche richtung es gehen soll. da war die serie für mich gestorben ;-)

mann mann mann, merkt ihr/du eigentlich nicht wie absurd und schwachsinnig so eine aussage ist?
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George Lazenby
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Powers hat geschrieben:Ich habe mich darüber aufgeregt,aber das war erster 007 Film und produzenten wusten damals nicht in welcher richtung der Film einschlagen wird. So gesehen kann man die sache gerade noch verzeihen.
Das Gunbarrel bei QoS am ende kommt ist nicht zu nachvollziehen.
Wie gesagt, jedem seine Meinung...
Aber ich persönlich kann nicht nachvollziehen, dass man einen Bondfilm stur an solchen Elementen festmacht!
Wie ich schon sagte, zählt NSNA für mich ebenfalls zu den Bondfilmen, auch wenn es keine Gunbarrel und allen anderen Schnick Schnack gibt. Der Titelheld heißt James Bond und erlebt ein Abenteuer... Mehr braucht es für mich zumindest nicht.
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Chris
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vodkamartini
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George Lazenby hat geschrieben:Die ganze Diskussion über bondig und unbondig (schrecklicher Ausdruck) ist leidig, denn jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Bond und den Filmen.
Ich z.B. bin ein großer Fan von "Never say never again", in dem Sean Connery einen seiner besten Auftritte als 007 hinlegt, der ja nun erwiesenermaßen nicht allzu sehr der Bond-Formel folgt.
Gerade Sag niemals Nie klappert die Bondformel äußerst ausführlich ab und ist ein lupenreiner Bondfilm.

Da muss ich dir dann doch recht energisch widersprechen. Ich finde den Film übrigens auch super, aber nun zum Thema:
Bond verführt mehrere Frauen im Handumdrehen.
Es gibt eine Reihe exotischer Locations.
Es gibt eine Casino-Szene im Dinner Jacket.
Der Villain ist größenwahnsinnig und strebt die Weltherrschaft an.
Es gibt Gadgets (Uhr mit Laserstrahl, Esplosiv-Füller und Motorrads mit Raketenantrieb)
M taucht auf und "streitet" mit Bond.
Es gibt eine Reihe spektakulärer Actionszenen,
Der Henchman (hier eine Frau) hat eine besondere Vorliebe für das Töten und eine Reihe von Zusammenstößen mit Bond.
Und das sind nur die Dinge, die mir spontan einfallen ...
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George Lazenby
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vodkamartini hat geschrieben:
George Lazenby hat geschrieben:Die ganze Diskussion über bondig und unbondig (schrecklicher Ausdruck) ist leidig, denn jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Bond und den Filmen.
Ich z.B. bin ein großer Fan von "Never say never again", in dem Sean Connery einen seiner besten Auftritte als 007 hinlegt, der ja nun erwiesenermaßen nicht allzu sehr der Bond-Formel folgt.
Gerade Sag niemals Nie klappert die Bondformel äußerst ausführlich ab und ist ein lupenreiner Bondfilm.

Da muss ich dir dann doch recht energisch widersprechen. Ich finde den Film übrigens auch super, aber nun zum Thema:
Bond verführt mehrere Frauen im Handumdrehen.
Es gibt eine Reihe exotischer Locations.
Es gibt eine Casino-Szene im Dinner Jacket.
Der Villain ist größenwahnsinnig und strebt die Weltherrschaft an.
Es gibt Gadgets (Uhr mit Laserstrahl, Esplosiv-Füller und Motorrads mit Raketenantrieb)
M taucht auf und "streitet" mit Bond.
Es gibt eine Reihe spektakulärer Actionszenen,
Der Henchman (hier eine Frau) hat eine besondere Vorliebe für das Töten und eine Reihe von Zusammenstößen mit Bond.
Und das sind nur die Dinge, die mir spontan einfallen ...
Ich gebe dir da ja auch Recht, so war das auch nicht ganz richtig erwähnt... Mir gehts viel mehr um die "Hardcore"-Bondisten, die meinen, nur weil ein Film keine GB und keine PTS enthält, oder ein paar Elemente mal nicht vorkommen, dass die Bondfilme nicht "bondig" sind.

An diesen Elementen mache ich keinen Bondfilm fest... Das war meine Intention bei diesem Vergleich

Gruß

George
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Ein Bondfilm ist für mich ein Bondfilm wenn ich wärend dem schauen so dass genz bestimmte Bondfeeling habe. Es ist irgentwie die besondere Art wie Bond sich aus den gefährlichen Situationen heraus zieht. Er macht es immer anders und intelligenter als Helden aus anderen filmen. =)
und generell wie er sich verhält. Bei QoS oder auch CR war das Bondfeeling für mich doch immernoch stark vorhanden.
in einigen moore bondfilmen haben die lächerlichen witzchen viel davon zerstört meiner meinung nach.
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Powers
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danielcc hat geschrieben:
Powers hat geschrieben:Ich habe mich darüber aufgeregt,aber das war erster 007 Film und produzenten wusten damals nicht in welcher richtung der Film einschlagen wird. So gesehen kann man die sache gerade noch verzeihen.
Das Gunbarrel bei QoS am ende kommt ist nicht zu nachvollziehen.
oh mann, ich finde es absolut unverzeibar, dass bond in YOLT einen gerührten martini trinkt. und da wussten die produzenten schon in welche richtung es gehen soll. da war die serie für mich gestorben ;-)

mann mann mann, merkt ihr/du eigentlich nicht wie absurd und schwachsinnig so eine aussage ist?
Also kannst du mir erkleren warum so eine aussage absurd und schwachsinnig ist :?: :x
Ich were dankbar :!:
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George Lazenby
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Powers hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:
Powers hat geschrieben:Ich habe mich darüber aufgeregt,aber das war erster 007 Film und produzenten wusten damals nicht in welcher richtung der Film einschlagen wird. So gesehen kann man die sache gerade noch verzeihen.
Das Gunbarrel bei QoS am ende kommt ist nicht zu nachvollziehen.
oh mann, ich finde es absolut unverzeibar, dass bond in YOLT einen gerührten martini trinkt. und da wussten die produzenten schon in welche richtung es gehen soll. da war die serie für mich gestorben ;-)

mann mann mann, merkt ihr/du eigentlich nicht wie absurd und schwachsinnig so eine aussage ist?
Also kannst du mir erkleren warum so eine aussage absurd und schwachsinnig ist :?: :x
Ich were dankbar :!:
Ich übernehme das mal:
Weil es für danielcc und für mich einfach völlig unwichtig ist! Was ist daran so schlimm, dass die Gunbarrel erst am Schluss kommt?
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ich finde es hat nen guten schluss für QoS gemacht =)
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danielcc
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Powers hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: oh mann, ich finde es absolut unverzeibar, dass bond in YOLT einen gerührten martini trinkt. und da wussten die produzenten schon in welche richtung es gehen soll. da war die serie für mich gestorben ;-)

mann mann mann, merkt ihr/du eigentlich nicht wie absurd und schwachsinnig so eine aussage ist?
Also kannst du mir erkleren warum so eine aussage absurd und schwachsinnig ist :?: :x
Ich were dankbar :!:
Ich übernehme das mal:
Weil es für danielcc und für mich einfach völlig unwichtig ist! Was ist daran so schlimm, dass die Gunbarrel erst am Schluss kommt?
danke :-)

in der tat, es ist nicht nur vollkommen unwichtig ob und wann sie kommt, sondern ich finde die aussage "nicht nachzuvollziehen" komisch. 1. ist es nachzuvollziehen (denn man kann einige gründe dafür anführen) und 2. ist es lediglich ein spiel mit der erwartungshaltung des publikums. wenn so etwas nicht nachvollziehbar ist, dann ist es für mich auch nicht nachzuvollziehen, warum bond auf ein mal im dritten film massenhaft gadgets bekommen hat, warum es auf ein mal brünette bondgirls gab, warum er auch ein mal geheiratet hat, warum M auf ein mal eine frau ist...

um es kurz zu machen: regeln sind dazu da, dass sie gebrochen werden und erst der bruch mit der tradition bringt etwas neues, spannendes hervor. und traditionen sind nicht per se ein wert an sich sondern dürfen ständig hinterfragt werden.

ich hatte mir nach CR sogar etwas noch extremeres gewünscht, was die gun barrel angeht: ich hatte gehofft, dass man sie von nun an immer in einer szene im film einbaut wo sie sich aus dem film ergibt. so wäre dies bspw. in qos die szene gewesen wo bond mitchell tötet. das wäre cool und überraschend gewesen und die gunbarrel wäre nicht mehr länger ein traditioneller fremdkörper zu filmbeginn sondern integraler bestandteil des films
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Powers
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Tja,mein lieber bald wird Bond auch schwaz. Also deine meinung ist am besten weg mit tradizionnen!
Btw. Bitte nicht falch verstehen,nichts gegen schwarze. Ich bin kein rasist,aber das were genau so wenn ein bleichgesicht detektiv Shaft spielen wurde.
Die haupt traditionen durfen in einen Bond film einfach nicht fellen,und das ist für mich schlim genau so wie für viele andere Bond fans.
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