Re: Zuletzt gesehener Film

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Man of the Year starring Robin Williams

Robin Williams spielt einen vom Volk wegen seiner satirischen Kommentare zur Politik geliebten Comedien. Eines Tages bekommt er von einer seiner Fans den Kommentar, er solle doch als Präsident kandidieren. Darauf hin setzt sich im Internet eine Bewegung in Gang, die diesen Comedien (Tom Dobbs) als neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten sieht. Tom Dobbs entschließt sich dann wirklich zu kandidierne - und gewinnt. Doch es geht nicht ganz mit rechten Dingen zu.

Mit Moral, und durchaus wahren Kommentaren, allerdings auch stellenweise etwas kitschig - denn natürlich ist auch eine Liebesgeschichte involviert.
Dennoch ist er sehenswert.


6,5/10
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks

Re: Zuletzt gesehener Film

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Michael Jackson's This Is It
Der Film ist um einiges anders als erwartet. Ich hatte gedacht man sieht außer verschiedenen Proben noch massenhaft die übliche Lobhudelei auf das Genie. Falsch gedacht. Natürlich kommen öfters "Er ist so großartig!"-Statements, aber der Film besteht zum großen Teil aus den Proben zum Konzert. Auch hatte ich gedacht, dass ein Off-Kommentar den Film begleitet und auch seine letzten Tage in einer Form angesprochen werden. Auch dies ist nicht der Fall. Einzig und allein die Protagonisten und MJ sprechen, der Zuschauer wird also nicht durch einen Off-Kommentar "geführt". Soweit wurden meine Erwartungen sogar übertroffen, ich hatte diese Teile wesentlich schlechter geregelt erwartet (im Zuge MJ's Medienpopularität seit seinem Tod). Dass sein Tod nicht direkt angesprochen wird und auch keine Sensationshascherei innerhalb des Films praktiziert wird (á la "Die letzten Aufnahmen vor seinem Tod"), finde ich ebenfalls angenehm.
Nun zu dem Grund wieso ich mit den Film überhaupt ansah: Der Performance. Seine großen Hits sang er wieder großartig. Die Meisten Songs waren auch entsprechend ihrer Thematik mit kleinen filmischen Multimediashows (Video+Liveperformance) unterlegt. Die Filme zu den Songs waren für mich wirklich das Highlight des Films. Hierbei stechen vor allem die Episoden von Smooth Criminal, Earth Song und Thriller heraus. Smooth Criminal ist eine Schwarz/Weiss Episode in der MJ in einem Szenario-Mix aus "Gilda" und "Ein einsamer Ort" mitspielt. Als hätten Humphrey Bogart, Rity Hayworth und Michael Jackson gemeinsam einen kleinen Film Noir gedreht (Mixtur ähnlich gelungen wie in Forrest Gump) wird hier dem Zuschauer ein besonders schönes Erlebnis geboten. Genau genommen finde ich diesen Teil den Wohl gelungensten am ganzen Film. Zu Earth Song werden wie bei den anderen Videos wieder die Motive des eigentlich zugehörigen originalen Musikvideo aufgegriffen. Hier versucht ein kleines Mädchen eine kleine Pflanze vor einem, den Dschungel unermüdlich niederreissenden Bulldozer, in Sicherheit zu bringen. Diese Episode wirkt beim lesen wohl extrem kitschig, ist aber ganz gut gelungen. Sehr schön wird auch das Video in der Liveperformance aufgegriffen. Bei Thriller ist das Video wieder richtig großartig Gelungen, doch die eigentliche Performance des Songs fällt danach ab, zu unpassend wirken manche Kostüme. Wohl waren einige Kostüme noch nicht fertig.
Als einziges Lied im Film vermisse ich schmerzlich Bad, nur der Gitarrenriff wird kurz angestimmt. Schade
Auch bleibt das Konzertkonzept nicht so revolutionär wie angekündigt. Andere Künstler haben ähnliche Ideen bereits zuvor gehabt. MJ hat alles eben nur eine Spur größer aufgezogen.

Meine Wertung?

7 wohlwollende Punkte von 10. Kein Meisterwerk, aber ein interessanter Film mit überwiegend starken musikalischen Momenten.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Zuletzt gesehener Film

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Stalker

Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder einen russischen Film angesehen. Der Film fasziniert durch seine superben Schauspieler und das wunderbare postapokalyptische Setting. Die langen Kamerasequenzen passen wunderbar, doch in manchen Momenten wirken sie doch schon etwas ermüdend. Der Film kommt für einen Science-Fiction-Film erstaunlich komplett ohne Spezialeffekte aus.
Ein sehr anspruchsvoller Film, der dem Otto-Normal-Kinogänger eher langweilen als begeistern dürfte. Für Filmfans ist der Film jedoch ein Muss.

8 von 10 Punkten




Taxi 4
Der vierte Streich aus der französischen Taxi-Reihe. Um einiges besser als Teil 3, doch an die Klasse der ersten beiden Filme kommt man dennoch nicht dran. Schön ist der Storytwist, dass beide Hauptcharaktere mittlerweile Kinder haben und das sinnvoll in den Film integriert wird. Die Gags sind insgesamt ganz okay, doch leider nicht mehr.

6 von 10 Punkten
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Zuletzt gesehener Film

1024
Liebesgrüße aus Moskau. Jaja ein super Film. Und die Zugszene ist auch legendär. Ich mein man braucht keine moderne Technik oder sonstigen Schnickschnack (damit mein ich nicht den kleine Mann auch TMWTGG).Es reicht eine gute Athmosphätre. Wenig und gute Acton und das Bond-Feeling. super Film 9 von 10 Punkten.

Re: Zuletzt gesehener Film

1027
Ja Defiance ist ziemlich gut: ergreifend, überzeugend, gut gemacht, gute schauspielerische Leistungen. Die Liebesstory ist wahrscheinlich dazu erfunden und es ist teilweise zu sehr ein "Schießfilm". Trotzdem sehr sehenswert.

7/10
"And here lies my dilemma: The streets of heaven are too crowded with angels. We know their names." Tom Hanks

Re: Zuletzt gesehener Film

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Der Anschalg, The Sum of all Fears, 2002

Habe ich diesen Film hier schon mal bewertet? keine Ahnung aber gestern wieder gesehen und ich bin wieder mal begeistert. Der Film ist für mich das nonplusultra in Sachen moderner Agenten/Spionagefilm. Demnach kann ich auch die Kritik am Film - die es oft gibt - nicht verstehen. Klar, die Auswirkungen der Explosion werden praktisch nicht gezeigt und auch manches andere mag übertrieben und vereinfacht sein (Nazis? gäähn...)
Dennoch, das worum hier wirklich geht, ist perfekt inszeniert und glaubhaft dargestellt, nämlich die Art und Weise wie ein schreckliches Ereignis gepaart mit Mistrauen und Unwissenheit die Ängste so aufschaukeln können, dass es beinahe zu einem dritten Weltkrieg kommt. Daher ist der englische Titel dem deutschen auch haushoch überlegen, da es ja NICHT um den Anschlag an sich geht, sondern eben die Summe der Ängste die im Anschluss alles zum eskalieren bringen.

Daneben bietet der Film aber auch packende Ermittlungen, Action, tolle Effekte und reale Aufnahmen der Militätmaschinerien... Der Aufbau des Films ist für mich sogar mustergültig. Da wird gezeigt wie Ryan am einen Ende ermittelt, parallel ermittelt und agiert der Agent vor Ort. Am Ende kommen alle Fäden grade noch rechtzeitig zusammen.

Ich liebe den Film von Mal zu Mal mehr.

8/10
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

1030
danielcc hat geschrieben:Der Anschalg, The Sum of all Fears, 2002

Habe ich diesen Film hier schon mal bewertet? keine Ahnung aber gestern wieder gesehen und ich bin wieder mal begeistert. Der Film ist für mich das nonplusultra in Sachen moderner Agenten/Spionagefilm. Demnach kann ich auch die Kritik am Film - die es oft gibt - nicht verstehen. Klar, die Auswirkungen der Explosion werden praktisch nicht gezeigt und auch manches andere mag übertrieben und vereinfacht sein (Nazis? gäähn...)
Dennoch, das worum hier wirklich geht, ist perfekt inszeniert und glaubhaft dargestellt, nämlich die Art und Weise wie ein schreckliches Ereignis gepaart mit Mistrauen und Unwissenheit die Ängste so aufschaukeln können, dass es beinahe zu einem dritten Weltkrieg kommt. Daher ist der englische Titel dem deutschen auch haushoch überlegen, da es ja NICHT um den Anschlag an sich geht, sondern eben die Summe der Ängste die im Anschluss alles zum eskalieren bringen.

Daneben bietet der Film aber auch packende Ermittlungen, Action, tolle Effekte und reale Aufnahmen der Militätmaschinerien... Der Aufbau des Films ist für mich sogar mustergültig. Da wird gezeigt wie Ryan am einen Ende ermittelt, parallel ermittelt und agiert der Agent vor Ort. Am Ende kommen alle Fäden grade noch rechtzeitig zusammen.

Ich liebe den Film von Mal zu Mal mehr.

8/10
Ja, auch ich halte Der Anschlag für einen guten Film. Bemängeln würde ich an ihm eigentlich nur, dass der Film in einigen Passagen etwas langweilig ist, deshalb nur 7/10 Punkte. Für mich allerdings unter den Tom Clancy Verfilmungen der dritt beste, da ich sowohl das Kartell, als auch Jagd auf Roter Oktober für besser halte. Jedoch schlägt er die ätzende Stunde der Patrioten um Längen.

VJ007

Re: Zuletzt gesehener Film

1031
Swimming Pool
Erotikthriller, Frankreich 2003, FSK: ab 12
Mit Charlotte Rampling, Ludivine Sagnier

Sarah Morton ist Schriftstellerin in England, schreibt Krimis und ist mit ihrem Leben nicht sehr zufrieden. Sie nimmt dankend eine Einladung ihres Verlegers und Freundes an, zu seiner abgelegenen Villa in Frankreich zu fahren, um dort allein an ihrem neuen Roman zu schreiben. Überraschenderweise trifft am zweiten Tag die junge Frau Julie ein. Sarah ist empört, weil sie gehofft hatte, Ruhe zu finden. Julie gibt sich als Tochter von Sarahs Verleger aus. Sarah ist fasziniert von der jungen Frau …
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Swimming_Pool_(Film))

Der mysteriöse und leider über weite Strecken etwas spannungsarme Independentfilm aus Frankreich beginnt ganz langsam und leise. Nach und nach verstrickt er sich immer mehr, sodass man nicht mehr weiß „ob man sich gerade im Film, im Buch, das Sarah schreibt, oder in der Phantasie von Sarah Morton befindet“ (Regisseur Francois Ozon) und den Film selbst interpretieren muss. Getragen wird Swimming Pool neben der unheimlichen Musik von den überragenden Darstellern, die auch viele Preise gewonnen haben. Charlotte Rampling stellt den Wandel ihrer Persönlichkeit ebenso glaubhaft wie Ludivine Sagnier, die natürlich auch optisch überzeugt, den schrägen Charakter ihrer Figur dar.

7/10 Punkte


Sunshine
SciFithriller, Großbritannien 2007, FSK: ab 12
Mit Chris Evans, Cillian Murphy

Im Jahr 2057 ist die Sonne im Begriff zu erlöschen. Es kommt zum solaren Winter, in Folge dessen die Erde langsam einfriert und mit ihr alles Leben und die Hoffnung auf ein Fortbestehen der Menschheit. Eine multinationale Besatzung, bestehend aus acht Besatzungsmitgliedern, wird an Bord des Raumschiffs IcarusII ausgesandt, um durch die Zündung einer Bombe mit den Ausmaßen Manhattans im Kern der Sonne das Fusionsfeuer neu zu entfachen. Beim Einschwenken in die Umlaufbahn des Merkurs empfängt die Crew ein Notrufsignal der als verschollen geglaubten Icarus I, die sieben Jahre zuvor mit demselben Missionsziel ausgesandt worden war, aber aus unbekannten Gründen scheiterte. Nach dem Andocken wird die Luftschleuse sabotiert …
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sunshine_(Film))

Von Kritikern als einer der besten SciFifilme aller Zeiten gelobt, floppte Sunshine an den Kinokassen. Das mag daran liegen, dass der Film ein eher sperriges Meisterwerk, auf welches man sich voll und ganz einlassen muss, ist. Bei oberflächlicher Betrachtung bleibt sonst nicht viel hängen. Wenn man in die Tiefe geht, wird man allerdings von der anfänglichen Ruhe, mit den unglaublichen Bilder und den interessanten Charakteren, und den auf sie folgenden verstörenden Actionszenen, welche einen Großteil ihrer Faszination daher nehmen, dass man den Mörder nie vollständig sieht, mitgerissen.

8/10 Punkte

VJ007

Re: Zuletzt gesehener Film

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Naja "Der Anschlag" ist für mich ein Film, der an sich ganz okay ist, aber für eine Tom Clancy-Verfilmung jede Menge Potential verschenkt. Ben affleck halte ich als Jack Ryan für fehlbesetzt. Vielleicht liegt's an meiner persönlichen Abneigung, aber ich finde, dass er den Charakter Jack Ryan nicht annäherend so viel Tiefe gibt wie nötig.
Ich würde ihn noch mit 6,5 /10 bewerten.

Die Vorgänger fand ich wesentlich besser.
Die absolut beste Clancy-Verfilmung ist für mich "Jagd auf Roter Oktober". Der Film hat einfach einen hervorragenden Cast und ist selbst heute noch von der Machart her. Regisseur John McTiernan ("Stirb Langsam"-Reihe) könnte auch einen Bondfilm drehen..
Roter Oktober bekommt 10 von 10 Punkte. Für mich ein nahezu perfekter Film.

Folgt "Die Stunde der Patrioten" mit Harrison Ford. Im Grunde auch ein starker Film mit tollem Cast, doch wirkt der Film für mich ziemlich stark gekürzt d.h. das Ende kommt etwas zu abrupt. 7,5 von 10 Punkten.

"Das Kartell" kann fast wieder an "Roter Oktober" anschliessen. Wieder ein super Cast, nur die Dramaturgie stockt an einzelnen kleinen Momenten etwas. Dies ist aber eher ein kleiner und der einzige Kritikpunkt und der Film kriegt dennoch 9 Punkte.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young