photographer hat geschrieben:Und was nützen umfangreiche Außendrehs – wenn jemand wie Marc Forster in "Quantum of solace" (2008) haufenweise Einstellungen als minimale Frames ausgibt, so dass man nur mit Zusatzpressematerial in einer Stadt wie Siena überhaupt in der Lage ist, die fünf bis sechs unterschiedlichen Stellen ausfindig zu machen, so dass ein echter Widererkennungswert an verschiedenen Stellen problematisch ist, wie in der Szene in der Bond vom Bus fällt.
Du sprichst mir aus der Seele. Das ist wohl das schlimmste Verbrechen, was man so tollen Locations antun kann (abgesehen von anderen Defiziten dieser Schnitt- und Kameraarbeit)
Zu GE: Ich habe bisher immer gelesen, man wollte vor Ort drehen, aber als man dann tatsächlich mit dem Panzer auftauchte, machten die Behörden teilweise einen Rückzieher. Ob der Panzer wirklich dort im Einsatz war, man weiß es nicht, aber es gibt doch einige weite Einstellungen, die ich mir anders kaum erklären kann. In jedem Fall ist das (wie auch andere gebaute Kulissen in GE, wie etwa das Kasino Monte Carlo! eine super Arbeit!)
Allerdings halte ich auch das doublen von Orten wie Montenegro (keine Ahnung wie es da aussieht) für nicht so kritisch. Kritisch wirds nur, wenn man erkennt, dass ein gesamter Film inkl. exotischer Handlungsorte an fake Drehorten gedreht wurde.