Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

[Martin007]

Tja, und wieder bin ich froh, dass ich scheinbar eine andere Version von Skyfall gesehen habe. Mehr Erotik mit tolle Girls gab es wohl nie zuvor.

Bond flirter verteilt über den ganzen Film mit Eve, Eve kniet vor dem Halbnackten Bond und rasiert ihn, es gibt die längste Flirtszene der Bondgeschichte mit Severine im Kasino, Bond schleicht sich zu ihr in die Dusche, beide nackt, und nebenbei vernascht Bond mal eben eine Unbekannte während er seinen Tod geniest...

Über die homoerotischen Momente und die Momente, die für Frauen erotisch sein dürften, wil ich errst gar nicht reden

Ich weiss nicht, irgendwie hat mir da einfach was gefehlt trotz dieser Szenen. Aber wie gesagt, es war nicht weiter schlimm.
Vielmehr müsste es dich freuen, dass ich als Brosnan/Moore -Fan und oftmaligem Kritiker an Craig als Bond, ihn in diesem Film sehr mochte. Der Humor gefiel mir übrigens auch.

[danielcc]

Ja, da erkenne ich Fortschritte bei dir. Es ist also nicht hoffnungslos mit dir

[Gernot]

dass martin007 auch mal einen craig-bond loben würde, das wundert mich jetzt schon ein wenig

aber so soll es sein, sehr schön

[Vincenta]

Wir waren am Samstag im Kino und ich muss sagen, obwohl ich durch das Forum ständig auf dem laufenden war (haha auch spoiler mässig) habe ich den Film genossen und fand ihn hervorragend.
Mehrere male mußte ich schmunzeln, vor allem weil die Bruchstückchen der Trailer endlich einen festen Bestandteil bildeten und sich alles in ein tolles Gesamtbild fügte.
Für mich ist jeder Bondfilm ein ganz spezieller Film darum werde ich sie auch nie vergleichen. Jeder Film zu seiner Zeit.
Ich finde Skyfall ist ein Film der nicht so sehr auf Effekthascherei beruht, sondern durch seine schlichte Erzählweise überrascht. Es ist nicht schwer dem zu folgen was die Akteure auf der Leinwand bieten.
Sam Mendes ist ein Meisterstück gelungen.

Grüße aus dem Bergischen Land

[DonRedhorse]

So, nach der zweiten Sichtung kommt SF bei mir etwas besser weg. Trotzdem bleiben für mich einige Schwächen: Nach der PreTitel-Szene folgt keine nennenswerte Actionszene mehr. Die PreTitel-Szene ist nichts besonders. Die Baggerszene ist okay, aber aus den Beetles hätte man viel mehr machen können. Der Kampf auf dem Zug wirkt nicht überzeugend, die Kampfszenen in CR oder QoS waren viel besser und realistischer in Szene gesetzt. Gerade die Bond-Reihe stand in der Vergangenheit für innovative Actionszenen. Das war definitiv zu wenig. Nach Sichtung des Trailers kannte man quasi schon alle Szenen.
Die erste Einstellung gefällt mit auch nicht. Gunbarrel, dann eine totale von Istanbul, um die Stimmung einzufangen und dann die Flurszene, so hätte ich es schön gefunden. Man hätte ja die GB ab Ende noch einmal bringen können.
Shanghai kommt zu kurz, Macau wirkt künstlich, Silvas Insel ebenso. Bond in der U-Bahn ist unpassend, gab es nicht sogar einen entsprechenden bissigen Kommentar von Q? Dann das dauernde rumgerenne mit dem Knopf im Ohr.
Der größte Kritikpunkt ist aber das Finale, ich bleibe dabei, unlogisch und eines Bond-Filmes nicht würdig.
Es gibt natürlich auch viele Pluspunkte: Gute Regie (aber die ständigen Vergleiche mit Nolan sind unangebracht), Cast, Titel, Musik, Humor, Aston Martin, Rückkehr von Q und Moneypenny, der neue M.
Die hohen Erwartungen wurden bei mir leider nicht erfüllt. Mein Fazit: 7,5 Punkte.

[Blofeld71]

So, nach der zweiten Sichtung kommt SF bei mir etwas besser weg. Trotzdem bleiben für mich einige Schwächen: Nach der PreTitel-Szene folgt keine nennenswerte Actionszene mehr. Die PreTitel-Szene ist nichts besonders. Die Baggerszene ist okay, aber aus den Beetles hätte man viel mehr machen können. Der Kampf auf dem Zug wirkt nicht überzeugend, die Kampfszenen in CR oder QoS waren viel besser und realistischer in Szene gesetzt. Gerade die Bond-Reihe stand in der Vergangenheit für innovative Actionszenen. Das war definitiv zu wenig. Nach Sichtung des Trailers kannte man quasi schon alle Szenen.
Die erste Einstellung gefällt mit auch nicht. Gunbarrel, dann eine totale von Istanbul, um die Stimmung einzufangen und dann die Flurszene, so hätte ich es schön gefunden. Man hätte ja die GB ab Ende noch einmal bringen können.
Shanghai kommt zu kurz, Macau wirkt künstlich, Silvas Insel ebenso. Bond in der U-Bahn ist unpassend, gab es nicht sogar einen entsprechenden bissigen Kommentar von Q? Dann das dauernde rumgerenne mit dem Knopf im Ohr.
Der größte Kritikpunkt ist aber das Finale, ich bleibe dabei, unlogisch und eines Bond-Filmes nicht würdig.
Es gibt natürlich auch viele Pluspunkte: Gute Regie (aber die ständigen Vergleiche mit Nolan sind unangebracht), Cast, Titel, Musik, Humor, Aston Martin, Rückkehr von Q und Moneypenny, der neue M.
Die hohen Erwartungen wurden bei mir leider nicht erfüllt. Mein Fazit: 7,5 Punkte.

also bei deiner kritik müssten eher 3,5 punkte rausspringen.

[DonRedhorse]

Das ist Jammern auf hohem Niveau, kein Bond-Film ist bei mir schlechter bewertet als 6 Punkte.

[danielcc]

Die Kämpfe in SF waren nicht so realistisch wie in QOS und CR??? Einspruch!!! Das Gegenteil ist der Fall nur scheinbar hat man sich inzwischen an die absurden Kämpfe im Bourne Stil gewöhnt.

Ich fand die Kämpfe in SF total realistisch weil ausgeglichen und länger... Grade den Kampf gegen Patrice auf dem Zug fand ich atemberaubend weil man wirklich nicht weiß, ob Bond gewinnt. Ein hoch stilisierter Kampf à la Bond vs. Slate in QOS ist kaum spannend

[DonRedhorse]

Auf mich wirkte der Kampf auf dem Zug nicht überzeugend. Man hat genau gesehen, wie in die Luft geschlagen wurde. Ich nehme nicht Bourne als Maßstab, sondern die Kampfszenen in CR (Pre-Titel und Treppenhaus) oder der Kampf mit Slate im Hotel bei QoS. IMHO viel überzeugender und realistischer insziniert.

[vodkamartini]

Ich denke man mus die Sache differenzierter betrachten.

Vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen waren die Kämpfe in CR und QOS hochwertiger. Die Choreographien waren komplexer, ausgefeilter, einfallsfreicher.

Ob sie aber deswegen realistischer - im Sinne, wie würden solche Kämpfe in der Realitätaussehen - sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das würde ich verneinen.

Die Frage istr also, was willl man? Totale Realität, oder Hochgeschwindigkeitsunterhaltung. Ich wäre für eine Zwischenlösung. Ich persönlich finde die Kämpfe in QOS fantastisch (und ja, besser als in Skyfall), aber der Schnitt hat da sehr viel zerstört.

[DonRedhorse]

Sehe ich genauso.

Was anderes: Wie verzweifelt muss M und der Mi6 eigentlich sein, um auf Bond angewiesen zu sein und seinen Test zu manipulieren? Wo sind eigentllich die anderen Doppel-Nullen? Alle beim Anschlag ums Leben gekommen?

[Blofeld71]

Sehe ich genauso.

Was anderes: Wie verzweifelt muss M und der Mi6 eigentlich sein, um auf Bond angewiesen zu sein und seinen Test zu manipulieren? Wo sind eigentllich die anderen Doppel-Nullen? Alle beim Anschlag ums Leben gekommen?

meine güte. am besten gar keine filme mehr gucken

[DonRedhorse]

Warum? Ich verdamme SF nicht, aber Kritik darf doch erlaubt sein, oder? Gerade die Craig-Filme zeichnen sich durch ein hohes Maß an Realismus aus. Daher finde ich, dass solche offensichtliche unlogischen Brüche nicht sein müssen. Bei einem Film wie TSWLM pfeife ich auf die Logik.

[JayB]

M ist in der Situation nicht auf Bond angewiesen, aber sie vertraut ihm. Also besser als einen neuen Doppelnull-Agenten einzustellen, dem sie (noch) nicht vertrauen kann.

[DonRedhorse]

Gut, das ist ein Argument. Erst hat sie ihm ja nicht vertraut, dass er die Sache zu Ende bringt (auf dem Zug) und den Schießbefehl gegeben. Trotzdem sehr riskant von M bei der Wichtigkeit der Liste.