Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

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Alle die SKYFALL bereits gesehen haben: Eure Bewertung?

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Dario
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Auf solche Kommentare warte ich schon seit ich den Film gesehen habe...(31.10)
Bin ganz deiner Meinung...aus Ola Rapaces Rolle hätte man auch mehr machen können.

Schade drum aber irgendwie ist es bei Bond seit Jahren nicht mehr möglich den "henchmen" mehr Leben einzuhauchen...Schade.
Darf ich ihnen meine Freundin hierher setzen?
Sie belästigt sie nicht,sie ist nämlich tot...
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Blofeld71
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Dario hat geschrieben:Auf solche Kommentare warte ich schon seit ich den Film gesehen habe...(31.10)
Bin ganz deiner Meinung...aus Ola Rapaces Rolle hätte man auch mehr machen können.

Schade drum aber irgendwie ist es bei Bond seit Jahren nicht mehr möglich den "henchmen" mehr Leben einzuhauchen...Schade.

wieso, wenn es die handlung,die story, die sonstigen charaktere nicht hergeben?!
die zeiten, wo ein alter opa auf nem stuhl rumsitzt und nen anderen ausführen lässt, sind weitesgehendst vorbei. auf dummbrote wie beisser,stamper und co kann ich gern verzichten......
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danielcc
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Welche sind denn die funktionierenden Henchmen in der Reihe?
- Grant: für mich eigentlich der Bösewicht des Films, da die Konstellation in FRWL ganz anders ist
- Odd Job: Der Klassiker und vollkommen ohne Charakterisierung und Worte (upps, wie bei SF); der einzige Fall von Bösewicht UND Henchman richtig funktionieren
- Der Beißer: Ähnlich wie Odd Jobb, eigentlich eine Fantasie Figur; kaum Charakterisierung; hat eine starke Rolle weil der Bösewicht selbst sehr passiv ist
- Necros: für mich eine Witzfigur; total blass und ohne Charakter
- Xenia: Einziger Fall einer guten Charakterisierung; kein anderer Henchman hat so viel Screentime und so viel Charakter; in Summe für mich in GE schon fast zu viele Bösewichte
- Stamper: siehe Necros

Alle anderen sind noch weniger ernst zu nehmen. Man sieht, so leicht ist es nicht, bei einem guten Bösewicht auch noch einen starken Henchman zu haben. Für mich gibt es ohnehin in der Serie nur Odd Job, den Beißer und Xenia.
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Dario
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Also für mich war der "Henchmen" immer sehr wichtig bei Bond.

Besonders wenn er gefährlicher und physisch schwerer zu besiegen war als der Hauptgegner...(Red Grant,Odd-Job,Tee-Hee,Beisser,Necros,Stamper,etc...und Bond im Endkampf schwer zu schaffen machten.
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danielcc
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also auf Pappenheimer wie Stamper und NEcros kann ich gut verzichten.
Grant und Beißer haben eine andere Funktion weil es keinen oder nur einen sehr inaktiven Bösewicht gibt

Mal was anderes, finde es immer putzig, wenn auch namhafte Kritik ertwas schreiben, was einfach faktisch Blödsinn ist. So schreibert Roger Ebert, dass "selbst Miss Moneypenny auf einmal ein junges Ding sei". Tja, so kann man sich irren: Naomi Harris ist älter als es Lois Maxwell in den ersten beiden Filmen war...
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GoldenProjectile
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danielcc hat geschrieben:also auf Pappenheimer wie Stamper und NEcros kann ich gut verzichten.
Grant und Beißer haben eine andere Funktion weil es keinen oder nur einen sehr inaktiven Bösewicht gibt
Ich mag Necros als Henchmen. Liegt aber auch daran dass er in meiner absoluten Lieblings-Bondszene dabei ist. :wink:
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AnatolGogol
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danielcc hat geschrieben:also auf Pappenheimer wie Stamper und NEcros kann ich gut verzichten.
Grant und Beißer haben eine andere Funktion weil es keinen oder nur einen sehr inaktiven Bösewicht gibt

Mal was anderes, finde es immer putzig, wenn auch namhafte Kritik ertwas schreiben, was einfach faktisch Blödsinn ist. So schreibert Roger Ebert, dass "selbst Miss Moneypenny auf einmal ein junges Ding sei". Tja, so kann man sich irren: Naomi Harris ist älter als es Lois Maxwell in den ersten beiden Filmen war...
Necros mochte ich gern weil er - trotz Wisniewskis limitierten Darstellerfähigkeiten - sehr gut in Szene gesetzt wurde. Stamper mochte ich auch nicht - weil er eben nicht gut in Szene gesetzt wurde. Das ist letztlich der entscheidende Knackpunkt.

Die Sache mit Moneypenny mag faktisch stimmen, aber da Maxwell die Rolle fast 25 Jahre gespielt hat ist sie den Leuten eher als mittelalte Dame in Erinnerung geblieben. Ich hätte Harris aber auch jünger eingeschätzt, die ist ja fast so alt wie ich :shock: . Ebert hat in sofern auch nicht ganz unrecht, da man Harris im Gegensatz zu Maxwell deutlich attraktiver in Szene gesetzt hat - die gute Lois wurde selbst in jüngeren Jahren recht bieder als klassische Vorzimmerdame austaffiert.

Wie lautet denn Eberts Fazit zu SF?
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vodkamartini
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Also da möchte ich doch nochmal an zwei Damen erinnern:

Grace Jones als Mayday in AVTAK (finde ich recht unterhaltsam) und

Fiona Volpe in TB (mag ich auch sehr gern)

ach ja, Necros ist ein guter Henchman und Patrice in Skyfall kaum der Rede wert.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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MX87
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Necros ist sicherlich nicht der schlechteste Henchman, aber leider auch schon fast eine Raubkopie an Red Grant. Die Ähnlichkeiten kann keiner abstreiten.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young
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craigistheman
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Und was ist mit Schnick Schnack? ;)
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
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Martin007
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danielcc hat geschrieben:Welche sind denn die funktionierenden Henchmen in der Reihe?
- Grant: für mich eigentlich der Bösewicht des Films, da die Konstellation in FRWL ganz anders ist
- Odd Job: Der Klassiker und vollkommen ohne Charakterisierung und Worte (upps, wie bei SF); der einzige Fall von Bösewicht UND Henchman richtig funktionieren
- Der Beißer: Ähnlich wie Odd Jobb, eigentlich eine Fantasie Figur; kaum Charakterisierung; hat eine starke Rolle weil der Bösewicht selbst sehr passiv ist
- Necros: für mich eine Witzfigur; total blass und ohne Charakter
- Xenia: Einziger Fall einer guten Charakterisierung; kein anderer Henchman hat so viel Screentime und so viel Charakter; in Summe für mich in GE schon fast zu viele Bösewichte
- Stamper: siehe Necros

Alle anderen sind noch weniger ernst zu nehmen. Man sieht, so leicht ist es nicht, bei einem guten Bösewicht auch noch einen starken Henchman zu haben. Für mich gibt es ohnehin in der Serie nur Odd Job, den Beißer und Xenia.

Ich persönlich finde Tee Hee aus LALD auch noch ziemlich gut, aber ist wohl Geschmackssache. Würde Beisser aber zu meinem Favoriten wählen.

Am schlechtesten finde ich glaube ich Schnick Schnack und Elvis.
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danielcc
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Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, dass irgendjemandem die Rolle des Necros gefallen könnten. Allein bei der deutschen Stimme habe ich schon immer akute Fremdschäm-Anfälle.
Naja, jedem das Seine.

Mir passt dieses Schubladendenken nicht, nach dem Motto: Jeder der nicht der Hauptbösewicht ist, ist ein Henchman und muss deswegen wie Beißer oder Odd Job sein. Quatsch! Patrice ist einfach Patrice und muss nicht in ein Schema gepresst werden


zu Moneypenny:
Fakt ist, Ebert hat einfach nicht gewusst, dass Lois Maxwell seinerzeit jünger war als Harris heute. Harris könnte die Rolle ja nun auch 20 Jahre spielen...

Aber sein Fazit war sehr positiv, glaube 4/5 Sternen und eine ziemlich begeisterte Kritik
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Dario
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Das Problem bei der synchro von TLD ist daß Wisniewski und Krabbe sich selber synchronisieren.
Realistischer geht es natürlich nicht (nichts ist realistischer als die eigene Stimme) aber sie klingen halt beide nicht wie professionelle Sprecher.
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AnatolGogol
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MX87 hat geschrieben:Necros ist sicherlich nicht der schlechteste Henchman, aber leider auch schon fast eine Raubkopie an Red Grant. Die Ähnlichkeiten kann keiner abstreiten.
Lieber gut geklaut als schlecht neu gemacht. Ich finde das nicht schlimm, da er – und hier wiederhole ich mich – einfach gut in Szene gesetzt und in den Film bzw. die Handlung integriert ist.
danielcc hat geschrieben:Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, dass irgendjemandem die Rolle des Necros gefallen könnten. Allein bei der deutschen Stimme habe ich schon immer akute Fremdschäm-Anfälle.
Naja, jedem das Seine.

Mir passt dieses Schubladendenken nicht, nach dem Motto: Jeder der nicht der Hauptbösewicht ist, ist ein Henchman und muss deswegen wie Beißer oder Odd Job sein. Quatsch! Patrice ist einfach Patrice und muss nicht in ein Schema gepresst werden


zu Moneypenny:
Fakt ist, Ebert hat einfach nicht gewusst, dass Lois Maxwell seinerzeit jünger war als Harris heute. Harris könnte die Rolle ja nun auch 20 Jahre spielen...

Aber sein Fazit war sehr positiv, glaube 4/5 Sternen und eine ziemlich begeisterte Kritik
Das ist Wisniewskis eigene Stimme, die ist in der Tat nicht toll und vor allem merkt man dabei, dass er kein Schauspieler ist bzw. Stimmbildung genossen hat. Aber er sagt ja glücklicherweise nur wenig. Dafür ist seine Präsenz um so besser. Ottos Stimme ist auch schwach, aber was viel schlimmer ist: seine Figur ist auch in Summe schwach.

Auf der Moneypenny-Sache rumzureiten ist aber pedantisch, da die paar Monate Altersunterschied ein Nichtfan – selbst wenn er beruflich Filmexperte ist – nicht wissen muss bzw. kann. Auch wenn ich mich wiederhole: Eberts Aussage stimmt in Bezug auf die Inszenierung der Figur durchaus. Moneypenny wird als heisses, junges Ding in Szene gesetzt und nicht als biedere Büroangestellte.

Und bezüglich Henchman-Schubladen-Denken: ich will und brauche keinen „Henchman“, ich würde mir aber schon mehr besser charakterisierte Gegner wünschen. Das ist kein Quatsch, sondern einfach der Wunsch nach stärkeren Figuren. Um es noch mal klar zu stellen: mag sein, dass viele Fans sich einen echten Henchman oder einen echten großangelegten Showdown im „Bondstyle“ wünschen, aber meine Kritik an Patrice und am Showdown geht überhaupt nicht in diese Richtung. Und noch eine Anmerkung auf diese Aussage:
danielcc hat geschrieben:- Odd Job: Der Klassiker und vollkommen ohne Charakterisierung und Worte (upps, wie bei SF);
- Der Beißer: Ähnlich wie Odd Jobb, eigentlich eine Fantasie Figur; kaum Charakterisierung; hat eine starke Rolle weil der Bösewicht selbst sehr passiv ist
- Necros: für mich eine Witzfigur; total blass und ohne Charakter
Warum haben diese Figuren keine Charakterisierung? Sie haben sie sehr wohl, da sie über Aussehen (Sumoringer im Anzug, Riese mit weissem Hemd, Hose und Hosenträger), Waffen (Melone, Stahlgebiss; Walkman) oder ihr Handeln und vor allem die Art und Weise wie sie filmisch präsentiert werden charakterisiert werden. Denkwürdige Szenen wie der zerdrückte Golfball oder Beissers Inszenierung bei den Pyramiden tragen enorm zu ihrem Wiedererkennungswert bei und verleihen ihnen eine eigene filmische Identität. Das gilt nicht nur für Henchmen – ich will ja bewusst weg von dieser Schublade – sondern generell für Bonds Gegner. Sergei Borzov in TSWLM ist ein sehr gutes Beispiel, wie eine Figur auch ohne große Dialoge, viel Screentime oder Hintergrundinfos sehr effektiv eingeführt und charakterisiert wird. Auch ohne die Bedeutung, die die Figur später im Film durch die Rache Anyas bekommt wird er durch die kleine Szene im Bett und den Closeup direkt vor dem Angriff auf Bond gekonnt eingeführt und für den Zuschauer „greifbar“. Eine wirkungsvolle Charakterisierung muss nicht immer einen kompletten Figurenbackground beinhalten, viel entscheidender ist die filmische Einbindung.
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TomJones
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Ach...ob die Figur als Henchman genannt oder bezeichnet werden kann/ sollte ist eigentlich egal.
Die Patrice-Figur ist mir aber einfach zu blass. Mir werden jedenfalls bei Skyfall nicht die Szenen von Patrice in Erinnerung bleiben.
Ein Meister seines Fachs, wie man aus wenig Screentime das Optimum als "Böser" herausholt, ist dabei wohl Pat Roach gewesen. Nicht nur in den Indiana Jones-Filmen, sondern besonders als Lippe in Sag niemals nie lieferte er für mich positiv erinnerungswürdige Momente.
Bei Lippe gibt es auch keine große Vorgeschichte und bis auf "Heavy Mister Bond?" sagt er auch nichts....trotzdem durch Blicke und physische Erscheinung wird er zu einem tollen und interessanten Charakter. Wenn ich dies mit Patrice vergleiche, dann verliert der gute Patrice diesen Vergleich für mich. Da fehlt mir halt ein wenig zum denkwürdigen Bad-Guy.
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