Mendes für Bond 24?

Hier kamen alle Neuigkeiten, Gerüchte und Spekulationen zum 24. Bondfilm SPECTRE (Kinostart Oktober 2015) mit Daniel Craig als 007 herein! [LESEFORUM]
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Invincible1958
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danielcc hat geschrieben:Ich habe von eon nie irgendeine Äußerung gehört, dass sie Forster wollen oder mit ihm glücklich waren, während Forster ja anscheinend gesagt hat, man habe ihm eine weitere Regie angeboten. Bei der öffentlichen Schelte an QOS im Rahmen von SF würde ich das als sehr mutig erachten, ihm wieder die Regie zu geben. Mal sehen wie sein World War Z ankommt. Wenns ein Flop wird, glaube ich noch weniger an eine weitere Bond Regie.
Ich glaube nicht, dass die Produzenten mit irgendeinem Regisseur zerstritten sind, selbst Lee Tamahori wird von EON nicht kritisiert, wobei sich Brosnan selbst in der EON-Dokumentation ja über DAD lustig macht.

Ich glaube auch nicht, dass der Erfolg anderer Filmprojekte einen Einfluss auf die Auswahl eines Regisseurs hat.

Sam Mendes' "Away We Go" (2009) war ein Mega-Flop, trotzdem hat er Bond bekommen. Campbells zweiter Zorro-Film (2005) war auch kein Erfolg, trotzdem hat er CR inszeniert. Marc Forsters "Machine Gun Preacher" (2011) war ein Flop, und ich glaube auch nicht, dass "World War Z" ein Riesenhit wird - das liegt aber auch mal wieder an unterschiedlichen Vorstellungen von Regisseur und Studio, denke ich. Da wurde/wird Forster wieder zuviel reingeredet.

Naja, Campbell dreht grad ne Fernsehserie namens "Reckless", aber ab Sommer dürfte er frei sein.

EON wird jedenfalls Regisseure nicht nach finanziellem Erfolg aussuchen, das haben sie noch nie getan. Kein Bondregisseur war zum Zeitpunkt seiner 007-Tätigkeit grad in der ersten Regie-Liga, die meisten hatten zuvor noch nie einen Publikums-Hit.
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danielcc
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Du magst Recht haben was die Auswahlkriterien angeht. Aber: Die Legende des Zorro war immer noch ein Erfolg und "Away we go" war zumindest so unter dem Radar, dass es keiner mitbekommen hat ;-)

Aber ein wenig haben sich die Ansprüche schon geändert. EON weiß ja um das Fanurteil zu QOS. Sollte World War Z (was ja sicher ein Big Budget Film ist) total floppen, dann wird man nicht unbedingt direkt im Anschluss den Verantwortlichen als Tronfolger für Mendes auf dem Weg zu einem weiteren Milliarden Bondfilm präsentieren. Glaube ich zumindest.
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Schade irgendwie dass ein John Glen, Lewis Gilbert oder Guy Hamilton schon zu alt für einen neuen Bond wären, würde ja zu gern noch einen mit denen sehen, wobei Gilbert mit Craig als Bond nix anfangen kann
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Invincible1958
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danielcc hat geschrieben:Du magst Recht haben was die Auswahlkriterien angeht. Aber: Die Legende des Zorro war immer noch ein Erfolg und "Away we go" war zumindest so unter dem Radar, dass es keiner mitbekommen hat ;-)

Aber ein wenig haben sich die Ansprüche schon geändert. EON weiß ja um das Fanurteil zu QOS. Sollte World War Z (was ja sicher ein Big Budget Film ist) total floppen, dann wird man nicht unbedingt direkt im Anschluss den Verantwortlichen als Tronfolger für Mendes auf dem Weg zu einem weiteren Milliarden Bondfilm präsentieren. Glaube ich zumindest.
Ich glaube aber nicht, dass die breite Masse sich so bewusst im 007-Universum auskennt. Die würden gar keine Verbindung zu QOS herstellen und zu World War Z auch nicht, selbst wenn es in den Medien erwähnt werden würde.

Ich persönlich traue Forster einen richtig guten Bondfilm zu, wenn man ihn machen lässt ...
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Casino Hille
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Greift man nochmal auf einen ehemaligen Regisseur zurück, wäre ich auch für Roger Spottiswoode (TND) oder Michael Apted (TWINE). Haben beide aus meiner Sicht einen sehr guten Job gemacht, bei ihrem jeweiligen Bond-Film.
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danielcc
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Invincible1958 hat geschrieben:Ich persönlich traue Forster einen richtig guten Bondfilm zu, wenn man ihn machen lässt ...
Man hat ihn schon ein mal machen lassen. Das war ja das Problem ;-)
Nein im Ernst: Sicher traue ich jedem ehemaligen Bond Regisseur und auch jedem anderen Regisseur einen richtig guten Bondfilm zu. Aber warum soll es ausgerechnet der versuchen, der einen der umstrittensten Beiträge der Serie verantwortet?
Mir sind dabei sogar Kleinigkeiten wie der schnelle Schnitt und die Kamera egal. Aus den Interviews und Äußerungen von Forster entnehme ich eine Sicht auf die Reihe und eine Einstellung, die dazu führt, dass ich lieber keine zweiten Bondfilm von ihm möchte.
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Gernot
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danielcc hat geschrieben:Ich habe von eon nie irgendeine Äußerung gehört, dass sie Forster wollen oder mit ihm glücklich waren, während Forster ja anscheinend gesagt hat, man habe ihm eine weitere Regie angeboten.
EON hatte aber forster für BOND 23 gefragt - noch bevor QOS überhaupt im kino war.

eine erneute rückkehr von forster schließe ich aber eigentlich aus.

er hat das ja oft in diversen interviews gesagt, dass er bond eben nur gemacht hat, weil er der meinung war, dass jeder große regisseur - oder eben auch regisseure, die normalerweise nicht im blockbuster-bereich zuhause sind, so wie er - zumindest einmal auch eine richtige megaproduktion wie bond machen sollten, weil er sich später sonst darüber ärgern würde, es nicht auch zumindest einmal gemacht zu haben.

aber bereits damals nach den dreharbeiten und noch bevor der film im kino war hatte forster gesagt, dass ihm der eine bondfilm reicht und er dann wieder andere projekte machen und er sich nicht wiederholen wolle.
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danielcc
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Gernot hat geschrieben:aber bereits damals nach den dreharbeiten und noch bevor der film im kino war hatte forster gesagt, dass ihm der eine bondfilm reicht und er dann wieder andere projekte machen und er sich nicht wiederholen wolle.
und deswegen dreht er einen Independant Low Budget Film wie World War Z ;-)
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Gernot
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world war z ist natürlich kein independent low budget film mehr, aber mit 007 auch nicht ganz zu vergleichen, zumindest was das drumherum betrifft.

würde nicht brad pitt mitspielen, wäre der film bis auf ein paar fans des originals wohl nicht bekannt. wobei ich denke, dass ein großteil des kinopublikums auch jetzt noch nichts von dem film weiß und die dreharbeiten viel "ruhiger" als bei 007 sind (von den problemen dies bei den dreharbeiten anscheinend gab ganz abgesehen...).

aber stimmt schon, von den kleinen independent filmen ist forster nun weg - das hat halt der erfolg mit sich gebracht. dann arbeitet man gleich mit namhaften stars zusammen und dann sind oft auch die filme gleich größer und teurer.
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danielcc hat geschrieben:
Gernot hat geschrieben:aber bereits damals nach den dreharbeiten und noch bevor der film im kino war hatte forster gesagt, dass ihm der eine bondfilm reicht und er dann wieder andere projekte machen und er sich nicht wiederholen wolle.
und deswegen dreht er einen Independant Low Budget Film wie World War Z ;-)
Das lustig ist, dass Forster ursprünglicher Plan für den Film tatsächlich "klein" war. Er wollte einen Film drehen, der nach der Invasion der Zombies spielt. Das Studio wollte daraus aber lieber einen großen Action-Kracher machen. So kommt dieser Mammut-Film zustande. Von Forsters Urspungsidee ist da nicht mehr viel übrig. Es sei denn, alles was wir im Trailer sehen spielt in den ersten 10 Minuten und danach gibt es keine Action mehr. Kann natürlich auch sein. Aber so wie es momentan aussieht, ist das eher ein produzentengetriebener Studiofilm als ein Marc Forster Film.

Dieser Produzent hört auf den Namen Brad Pitt, und angeblich hat Pitt Marc Forster an Bord geholt. Das ganze Konzept wurde allerdings umgeschmissen und auf Brad Pitt als Actionhelden umgeschrieben:

"World War Z" is No Longer "World War Z"

Ever since the "World War Z" film synopsis hit the Internets last month, the most loyal fans of the beloved Max Brooks novel have been up in arms about the fact that the movie is trading out Brooks' post-war setting in favor of having star Brad Pitt's character, a U.N. staffer, fight to stop the Zombie pandemic from wiping out the entire population.

http://moviesblog.mtv.com/2011/09/14/wo ... daptation/

Also: als Forster das erste Mal mit World War Z in Verbindung gebracht wurde, handelte es sich noch nicht um einen Big-Budget-Actionfilm.

Pitt hat übrigens auch den Final Cut. Er alleine entscheidet, was aus dem Film wird. Er ist verantwortlich für alles. Forster hat inzwischen so gut wie gar nichts mehr zu sagen:

http://www.vulture.com/2012/07/brad-pit ... ector.html

Das heisst: wird der Film ein Flop, dann wird das eher ein Fiasko für Brad Pitt, und weniger für Forster. Und ähnlich wie bei Quantum soll es auch diesmal kein fertiges Script gegeben haben. Forster musste also überhetzt mit den Dreharbeiten beginnen.

Ich sage: gebt Forster ein ordentliches Script, welches fertig ist, und vernünftige Produktionsbedingungen. Und dann liefert er auch einen guten Film ab. Aber unter solchen Umständen wie sie auch bei World War Z herrschten, kann daraus ja nichts werden.
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Martin007
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Ich denke, Stuart Baird könnte sonst ruhig einen Bondfilm inszenieren. Ich mag seinen Film "Einsame Entscheidung" sehr und auch "Auf der Jagd" soll ganz solide sein.

Klar, er ist wohl vielleicht mehr ein "Auftragsregisseur" und weniger ein "Künstler" wie es Forster und Mendes waren, aber zumindest sicher einer, der sein Handwerk versteht und den Film wahrscheinlich im schönen Old School-Look (ohne Wackelkamera etc.) inszenieren würde.

Ansonsten wären Martin Campbell, Paul McGuigan (tolle Leistung bei "Lucky Number Slevin" und der Serie "Sherlock") und sogar Matthew Vaughn vielleicht halbwegs realistische Alternativen.

Nolan scheint aktuell leider unrealistisch zu sein. Und mit meinen Wünschen Woo und Yimou (ja, ich mag den asiatischen Film) muss ich gar nicht erst kommen, obwohl ersterer 1995 offenbar schon mal in Betracht gezogen wurde.

Man könnte es ja sonst auch mal mit einem Australier versuchen: James McTeigue, Peter Weir (einer meiner Favoriten, aber bis auf „Master and Commander“ hat er nur wenig Action gemacht) oder Phillip Noyce.

Ich hoffe einfach, dass man nicht auf Forster zurückkommt. ;) Aber er will anscheinend auch gar nicht.
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Maibaum
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Forster hat doch zwischenzeitlich bereits mit Machine Gun Preacher wieder einen kleinen Film gemacht. Der untergegangen ist.

World War z wird nicht sein Film sein. Aber vielleicht bekommen wir irgendwann einen DC des Filmes.

In den Interviews hat Forster gesagt er könne sich einen weiteren Bond vorstellen, aber wenn dann irgendwann später, auf keinen Fall den nächsten.
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Gernot
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Maibaum hat geschrieben:In den Interviews hat Forster gesagt er könne sich einen weiteren Bond vorstellen, aber wenn dann irgendwann später, auf keinen Fall den nächsten.
ja, so wie halt fast alle (angesehenen) regisseure derzeit antworten (würden).

aber es ist halt nicht mehr so wie früher, die produktion dauert sehr lange und wie mendes erklärt hat, nimmt sie einen regisseur zu 100% für mindestens 2 jahre ein. nur wenige (gute) regisseure wollen eben 4-6 jahre durchwegs nur bond machen - auch verständlich irgendwie.

aber das habe ich auch schon mehrmals gesagt: ein forster-bond mit einem ordentlichen und fertigen drehbuch würde mich auch interessieren!! :)
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Maibaum
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Ich glaube eher weniger daß Forster das macht. Er ist ja anscheinend einer der sich nur ungern wiederholt. Was allerdings auch bedeuten würde daß ein weiterer Bond von ihm wahrscheinlich ganz anders würde als QoS.

Und das mit dem erheblichen Zeitaufwand, dem Jahr oder auch länger, hat er ja auch fast so ähnlich gesagt.

Das Drehbuch war für mich ohnehin kein Problem so wie der fertige Film aussieht.

Allerdings sollten sie Haggis wieder zum aufpolieren des Materials engagieren. Wen nauch schwer zu sagen ist wer was geschrieben hat, so haben die beiden mit Haggis doch eine ganz andere Qualität gehabt was die Dialoge betrifft.
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MaxZorin74
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Da ich neben Bond unter anderem auch ein Fan des ersten MISSION IMPOSSIBLE-Films bin, einfach mal die Frage:
Wie wäre es denn mit Brian de Palma als möglichen Regisseur für Bond 24 und danach für D.Craigs letzten Auftritt als 007 wieder Sam Mendes auf dem Stuhl(natürlich dann auch mit Roger Deakins als Kameramann)?!
Oder ist der mittlerweile auch zu alt?
Möglicherweise hätte auch David Finscher Interesse, der ja mit DC bei dem VERBLENDUNG-Remake verdammt gut zusammengearbeitet hat!
Ohnehin wäre meine Vorstellung für B24 eine Mischung aus Agententhriller und Aktionfilm kombiniert mit den für die Craigära so typischen zwischenmenschlichen Momenten.(TB +CR+MI I, das wärs)
Das ganze noch unter dem Flemmingtitel RISICO ins Kino gebracht wäre garantiert ein Spitzenbond !
" Denn bei allen Dingen die den Tod betreffen ist SPECTRE strengstens unparteiisch !", Ernst Stavro Blofeld (Max von Sydow) in SAG NIEMALS NIE.
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