Mit Moore meinte ich eher daß YOLT stärker auf eine überzogene Handlung setzte in der Connery sich augenscheinlich auch nicht mehr wohl fühlte. In den frühen Bonds ist Connery noch mit die Hauptattraktion, aber hier stehlen dann doch zum 1. Mal die äußeren Spektakelelemente Connery teils die Show. Dazu passt dann auch das die Charaktere und Dialoge insgesamt deutlich schwächer sind, und die Handlungsablauf auch nicht viel hergibt. Der sich smart durch die Handlung grinsende Moore passte in so was besser rein. Deswegen hätte der Film nicht gleich albern werden müssen. Das hätten die späteren Moore Filme auch nicht sein müssen.
Ich glaube Pleasance hatte gar keine Chance etwas zu bringen, da er ja nur in ein paar Szenen auftaucht die durchweg sehr schwach geschrieben sind. Da hätte er seine Dialoge schon komplett abändern müssen. Und wie will man mir der Narbe im Gesicht einer Figur Kontur verleihen. ich denke Pleasance ist da nur insofern schuld als daß er nicht Nein zur Rolle gesagt hat.
Filmbesprechung: "You Only Live Twice (YOLT)"
Na ja, ausführlich ist etwas anderes. Das ist Mini gegenüber vielen anderen sehr ausführlichen Rezensionen hier im Forum. wie z.b. jenen von dir.AnatolGogol hat geschrieben:So eine ausführliche Kritik von dir ist ja ganz was neues, ich bin begeistert!![]()
Es ist auch nur zusammen kopiert aus früheren Beiträgen, und dann leicht modifiziert.
Ich hätte eigentlich schon Lust zu jedem Bond eine ausführliche Kritik zu schreiben, aber das Schreiben dauert einfach zu lange. Es ist vor allem ein Zeitproblem. Ich tippe halt auch viel zu langsam. Eine Spracherkennung wäre cool ...
- danielcc
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Das mit dem Zeitproblem verstehe ich nicht. Es gibt wohl - neben mir - niemanden der hier inzwischen mehr Zeit verbringt und mehr schreibt als du. Also wenn du all die Zeit für deine vielen Beiträge zusammen nimmst, dann könntest du stattdessen schon locker ausführliche Kritiken geschrieben haben.Maibaum hat geschrieben:
Ich hätte eigentlich schon Lust zu jedem Bond eine ausführliche Kritik zu schreiben, aber das Schreiben dauert einfach zu lange. Es ist vor allem ein Zeitproblem. Ich tippe halt auch viel zu langsam. Eine Spracherkennung wäre cool ...
Mein Tipp: Einfach die Kritiken woanders "offline" nach und nach schreiben (in Word) und dann irgendwann hier reinkopieren. Interessant fände ich es allemal
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Mir ist aufgefallen, dass mir Roald Dahls längere Werke wie die Kinderbücher The Witches und Charlie and the Chocolate Factory aber auch sein Bond-Filmskript wenig zusagen und dass sich sein Talent eigentlich ausschliesslich in den morbiden, makabren Kurzgeschichten wie William & Mary, Lamb to the Slaughter, Man from the South oder auch Pig niederschlägt. Ich käme auch nicht mal ansatzweise auf die Idee, ihm das YOLT-Drehbuch zuzuschreiben wenn ich nicht wüsste dass es von ihm ist.Maibaum hat geschrieben:Und das Ganze soll sich tatsächlich Roald Dahl ausgedacht haben? Für all diese konventionellen Dialoge, die so sehr viel banaler und langweiliger sind als die der Vorgänger, hat man einen mit schwarzen Humor gesegneten Schriftsteller engagiert? Das ist schon bemerkenswert.
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Zum dritten Report habe ich mir YOLT ausgesucht, weil er sehr gut als Zwischending zwischen TB und MR passt...
1) Gemeinsamkeiten zu TB und MR
Die Atmosphäre wird genauso wie bei TB perfekt eingefangen. Sind es dort die Bahamas, ist es hier Japan.
Und ähnlich wie MR gibt es Actionszenen in schneller Schrittfolge (der gesamte Mittelteil ist eine einzige Aktionszene), ohne dabei die Perfektion zu MR zu erreichen (gerade die Raketenszenen sind im Vergleich zu MR ein Witz)...
2) Connery als Bond
Ähnlich wie in TB ist er sehr cool; nun allerdings nicht mehr ganz so fit...
Was ich bei TB über Connery geschrieben habe, gilt auch hier. Connerys Unlust passt ironischerweise perfekt zum Sarkasmus, Kälte und Arroganz von Bond (vielleicht betrieb Connery ja method acting bei TB und YOLT
).
3) Frauen
Asiatinnen sind nicht mein Fall, aber die erste japanische Agentin ist schon sehr hübsch und sexy, wohingegen seine Ehefrau (!) einen Sexappeal wie ein Sack Reis hat...
Karin Dor ist eine bildhübsche Frau, allerdings mit schwarzem Haar...
Das Rot soll sie erotisch machen, aber dadurch wird der Vergleich zu Fiona (aus dem Vorgänger-Bond TB) leider unvermeidbar und da ist sie leider zweite Siegerin (aber natürlich trotzdem noch sexy, klar)...
4) Action
Sehr schöne Actionszenen sind vorhanden, so dass man nicht meckern kann, aber im Vergleich zu MR doch leider recht unspektakulär (ich denke an die Autoverfolgungsjagd in Tokio zB)...
Aber es gibt genügend Schauwerte; hier liegt kein Problem des Films...
5) Dialoge
Zum Teil superb (Connery - Dor, Bond - Tanaka): "Alles für England" oder "Es ist doch nichts passiert, Bond-San? Nichts Wesentliches!"
Das ist die Stärke von YOLT...
6) Stilmittel
Vom künstlerischen Wert her ist YOLT TSWLM und MR überlegen. Er setzt bildsprachlich tolle Kontraste, zb Bond steigt aus dem Meer und schaut in die ruhige, wunderschöne, japanische Landschaft - Schnitt - wilde Farbexplosionen durch unzählige Werbetafeln in Tokio.
Oder wie Bond fast aussichtslos auf Hans zugeht, obwohl er weiß, dass er keine Chance hat (die Kamera lässt Connery wie einen Zwerg erscheinen).
Auch die Kulturkontraste England/Westen vs Japan/Asien werden bildsprachlich hervorragend behandelt.
7) Blofeld
Es ist ein Jammer! DEEEEEEEEEEEER Bösewicht der Bondreihe, gar der Filmgeschichte, hat nur beschissene Interpretationen und höchstens durchschnittliche Schauspielleistungen erhalten.
Mein Gott, das ärgert mich so sehr, da Blofeld die mit Abstand die wichtigste Figur im Bond Universum ist (sein alter ego) und dann das...
Mein Gott, ein guter Schauspieler und Blofeld wäre DER Filmbösewicht!!!
Fazit:
YOLT hat viele Fehler, aber als Zwischending von meinen Lieblingsbonds liebe ich ihn auch!!!
1) Gemeinsamkeiten zu TB und MR
Die Atmosphäre wird genauso wie bei TB perfekt eingefangen. Sind es dort die Bahamas, ist es hier Japan.
Und ähnlich wie MR gibt es Actionszenen in schneller Schrittfolge (der gesamte Mittelteil ist eine einzige Aktionszene), ohne dabei die Perfektion zu MR zu erreichen (gerade die Raketenszenen sind im Vergleich zu MR ein Witz)...
2) Connery als Bond
Ähnlich wie in TB ist er sehr cool; nun allerdings nicht mehr ganz so fit...
Was ich bei TB über Connery geschrieben habe, gilt auch hier. Connerys Unlust passt ironischerweise perfekt zum Sarkasmus, Kälte und Arroganz von Bond (vielleicht betrieb Connery ja method acting bei TB und YOLT

3) Frauen
Asiatinnen sind nicht mein Fall, aber die erste japanische Agentin ist schon sehr hübsch und sexy, wohingegen seine Ehefrau (!) einen Sexappeal wie ein Sack Reis hat...
Karin Dor ist eine bildhübsche Frau, allerdings mit schwarzem Haar...
Das Rot soll sie erotisch machen, aber dadurch wird der Vergleich zu Fiona (aus dem Vorgänger-Bond TB) leider unvermeidbar und da ist sie leider zweite Siegerin (aber natürlich trotzdem noch sexy, klar)...
4) Action
Sehr schöne Actionszenen sind vorhanden, so dass man nicht meckern kann, aber im Vergleich zu MR doch leider recht unspektakulär (ich denke an die Autoverfolgungsjagd in Tokio zB)...
Aber es gibt genügend Schauwerte; hier liegt kein Problem des Films...
5) Dialoge
Zum Teil superb (Connery - Dor, Bond - Tanaka): "Alles für England" oder "Es ist doch nichts passiert, Bond-San? Nichts Wesentliches!"
Das ist die Stärke von YOLT...
6) Stilmittel
Vom künstlerischen Wert her ist YOLT TSWLM und MR überlegen. Er setzt bildsprachlich tolle Kontraste, zb Bond steigt aus dem Meer und schaut in die ruhige, wunderschöne, japanische Landschaft - Schnitt - wilde Farbexplosionen durch unzählige Werbetafeln in Tokio.
Oder wie Bond fast aussichtslos auf Hans zugeht, obwohl er weiß, dass er keine Chance hat (die Kamera lässt Connery wie einen Zwerg erscheinen).
Auch die Kulturkontraste England/Westen vs Japan/Asien werden bildsprachlich hervorragend behandelt.
7) Blofeld
Es ist ein Jammer! DEEEEEEEEEEEER Bösewicht der Bondreihe, gar der Filmgeschichte, hat nur beschissene Interpretationen und höchstens durchschnittliche Schauspielleistungen erhalten.
Mein Gott, das ärgert mich so sehr, da Blofeld die mit Abstand die wichtigste Figur im Bond Universum ist (sein alter ego) und dann das...
Mein Gott, ein guter Schauspieler und Blofeld wäre DER Filmbösewicht!!!
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Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)
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Icj habe immer auf den Auftritt Blofelds hingefiebert, aber er hätte schon mehr Dialog haben müssen. Ansonsten mag ich die extrem positive Sicht, die du auf Yolt und MR hast.
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It's BOND
AND BEYOND
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Vielen Dank!!!
Ich überlege gerade, welchen Film uns nun als Vierten werte...
Liebe Grüße
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Zumindest ist er auch sehr YOLT und MR verwandt! 

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Stimmt...
Allein schon wegen dem gleichen Regisseur...
Aber es gibt schon unterschiede...
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Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)
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Hallo!
Weiss eigentlich jemand warum man YOLT als 5 Bondfilm gedreht hat? Eigentlich sollte es ja mal OHMSS werden. Warum sie TB vorgeschoben haben ist ja klar, aber warum kam OHMSS nicht als 5ter?
Es wäre auch von der Blofeld-Thematik her weit sinniger gewesen.
Weiss eigentlich jemand warum man YOLT als 5 Bondfilm gedreht hat? Eigentlich sollte es ja mal OHMSS werden. Warum sie TB vorgeschoben haben ist ja klar, aber warum kam OHMSS nicht als 5ter?
Es wäre auch von der Blofeld-Thematik her weit sinniger gewesen.
- satre70
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Weil TB ein Megaerfolg war, wollte man weiter auf dieser Welle schwimmen, indem man sich ebenfalls auf eine Location festlegte...
Aber du hast Recht, es war dämlich...
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- CommanderSlavik
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Für mich ist dies der 2 Beste Bondfilm ( nach TSWLM ). Ich denke sein größter Fehler ist einfach: er kam zu früh heraus.satre70 hat geschrieben:Weil TB ein Megaerfolg war, wollte man weiter auf dieser Welle schwimmen, indem man sich ebenfalls auf eine Location festlegte...
Aber du hast Recht, es war dämlich...
- Zum einen war die Technik scheinbar einfach noch nicht weit genug ( die Weltraumszenen erinnern mich immer wieder an die Sendung mit der Maus

- Auch war dies der erste Film der nicht mehr viel mit dem Buch zu tun hat, in den 70er wurde dies ja normal - der hätte der Film meiner Meinung nach eher hingepasst.
- Im Buch stribt Blofeld. Sie hätten diesen Film besser zum Abschluss der SPECTRE-Thematik machen und Blofeld hier umnieten sollen. Allerdings war das Thema in den Filmen hier erst am Anfang und das die Rechte verloren gehen würden war zu dieser Zeit wahrscheinlich noch nicht absehbar. Man hat ja dann ( leider vergeblich ) versucht die Sache un TSWLM abzuschließen. Blofelds Tod in FYEO ist für Bonds Erzfeind einfach unwürdig.
YOLT ist meiner Meinung nach ein super Film - aber es hätte noch weit mehr drin gesteckte.
PS. War das wirklich der einzige Grund? Was wäre der Unterschied zu OHMSS gewesen?
PPS. Hast du eigentlich eine Rangfolge deiner Lieblingsbondfilme im Forum? Ich glaube, die wäre sehr interessant!
