Welcher ist für euch der beste "Indiana Jones"-Film?

Jäger des verlorenen Schatzes
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (31%)
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (46%)
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13

Re: Indiana Jones

76
Lancelort hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:
001 hat geschrieben:@CH:

Vielleicht lag es einfach nur daran, dass wir die anderen Teile damals im Kino gesehen haben, somit unser Gaumen einfach nur verwöhnt war und der vierte Teil diesen nicht ausreichend befriedigen konnte?

Gone-with the wind
001
vielleicht liegt es einfach daran, dass ihr/wir damals noch sehr jung waren und heute - geschätze 2000 gesehen Spielfilme später - uns gar nicht mehr so leicht beeindrucken lassen.
oder anders: Indy4 ist in bester Tradition der alten Filme. Hier etwas stärker, dort etwas schwächer, und sicher kein rundum perfekter Film wie Teil 3, aber dennoch ein guter Indy Film.
Beide falsch.
Es liegt daran das der vierte Müll ist. :twisted:
Doc brown würde nur sagen: Präzise :D :mrgreen:
http://michael.huenecke.hat-gar-keine-homepage.de/

Re: Indiana Jones

80
Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich die Indiana Jones Filme gesehen habe. Letztes Jahr hatte ich die Bluray-Box zu Weihnachten bekommen, war aber bis Dato noch nicht in der Stimmung diese wunderbaren Filme wieder zu gucken. Wie schon gesagt, bis Dato. Das hat sich am heutigen Abend geändert.

Schonmal Vorweg, ich liebe alle 4 Filme. (JA, auch den VIERTEN !!!) Harrison Fords Paraderolle. Mit einem der bekanntesten Musikstücke der Filmgeschichte. Indy hatte mich damals dazu gebracht ein Interesse für Geschichte, Okkultismus und dergleichen zu entwickeln. Auch heute noch finde ich solche Dinge ungemein spannend. :)

Die Geschichte über den Jäger des verlorenen Schatzes ist von Spielberg tadellos inszeniert. Damals noch ein GARANT für gute Filme, hat er eine Ikone der Filmgeschichte geschaffen die heute noch seines gleichen sucht. Spielfiguren wie Lara Croft (Tomb Raider) oder Nathan Drake (Uncharted) basieren auf den actionreichen Abenteuern von Indiana Jones. Auch (meiner Meinung nach) schwächere Filme/Serien wie Jack Hunter und Relic Hunter (mit Tia Carrere) wurden nur erfolgreich, weil Indy es vorgemacht hatte. Ohne Jones gäbe es diese Filme und Serien/Spiele warscheinlich garnicht. Und gerade deshalb hat Indy noch mehr Anerkennung verdient. Die Filme genießen bis heute Kultstatus und gehören von jedem der sich einigermaßen mit dem Thema Film befasst, gesehen. ;)

Im ersten Film der Quadrilogie geht es um die Bundeslade. Laut biblischer Darstellung enthält sie die "10 Gebote", die Mose damals von Gott erhielt. Die Nazis sind im Film drauf und dran diese zu finden und ihre "Macht" für sich zu gewinnen. (Hitler war ja ohnehin ein "Fan" von mystischen Artefakten und dergleichen) Indiana Jones hingegen sammelt Artefakte um sie in ein Museum stecken zu können. Ich weiß, meine Erklärung ist nicht besonders spannend aber 98% der Erdbevölkerung müsste diesen Film ohnehin kennen. ;)

Neben Indiana Jones bzw. Harrison Ford ist der Cast auch noch super bestückt. Karen Allen macht als Marion Ravenwood eine mehr als attraktive und schlagfertige Figur. Man, ist das eine tolle Frau. Aber auch andere Darsteller wie John-Rhys Davies oder Paul Freeman spielen ihre Rollen großartig. Neben Fan-Liebling John-Rhys genießt auch Denholm Elliot in der Fangemeinde hohes Ansehen. Als Indy's Archeologen Freund Dr. Marcus Brody ist er nicht nur eine sympathische Film Figur, sondern auch eine der beliebtesten des Franchise. (R.I.P an dieser Stelle)

Übrigens in einer seiner ersten Rollen - Alfred Molina. Sehr, sehr cool. :D Der Soundtrack ist eins A und was anderes sollte man von John Williams auch nicht erwarten. Neben den legendären Star Wars Soundtracks zeichnete der Mann sich auch für den Soundtrack von Filmen wie E.T, Jurassic Park oder Jaws aus. Zudem wurde der Film auch mit 5 (!!) Oscars ausgezeichnet.

Es ist schade das man die Reihe nicht mit einem 5. Teil zu einem würdigen, abschließendem Ende gebracht hat. Aber auch so bin ich mit den 4. Filmen absolut zufrieden.

10/10 für diesen Klassiker und Erstling einer Filmreihe die Filmgeschichte geschrieben hat :)

Re: Indiana Jones

82
So, heute ging es mit der Indiana Jones Reihe weiter. Bei den letzten Sichtungen schnitt Temple of Doom immer schlechter ab als Raiders und Last Crusade. Er war immer noch extrem gut, aber halt nicht so gut wie die 2 genannten.

Schnick schnack. Ich empfand ihn als mindestens genauso unterhaltsam wie den ersten Teil. Vielleicht in den Actionszenen noch spektakulärer inszeniert. Gerade hier punktet der Film ungemein. Das letzte Viertel ist da ganz groß. Allein die Minen-Verfolgungsjagd ist absolut großartig. Der Showdown auf der Brücke auch sehr, sehr klasse inszeniert. Harrison Ford als Indiana Jones ist hier sogar noch cooler als in Raiders, wie ich finde. :)

Zumal die ganzen Anspielungen im Film großartig sind. Als bsp. der Club am Anfang > Obi Wan <. Es gibt noch ein paar sehr nette Anspielungen, die ich den Nicht-Kennern wie Eric nicht vorweg nehmen möchte. :P

Der Film punktet also durch seine 1a inszenierte Action, durch die tollen Darsteller (auch wenn Capshaw manchmal echt nervig ist :D) und vorallem durch seine tollen Schauplätze. Indiana Jones und der Tempel des Todes ist sowas von exotisch und das auf eine sehr angenehme Art und Weise. Die Locations sind wundervoll, die Geschichte um die Shankara Steine ist toll erzählt und geheimnissvoll inszeniert. Klar, die Story ist ein wenig "fantastischer" im Vergleich zum Erstling, aber das stört garnicht. Das letzte Viertel ist genial inszeniert und vorallem eines > atemlos.

Ich liebe Indiana Jones und finde das Prequel "Indiana Jones und der Tempel des Todes" mindestens genauso gut wie Raiders. Und ich freue mich schon sehr auf Last Crusade. (Diesen hatte ich als besten Film der Reihe in Erinnerung ;) )

10/10

Re: Indiana Jones

83
Ich mag zwar auch alle Teile aber mir ist Teil 2 im Mittelteil zu langatmig, obskur und einfach zu düster. Dennoch hätte mich das damals im Kino bestimmt total begeistert aufgrund der Atmosphäre.
Dagegen nerven mich Shortround und Willie sehr! Zumindest allemal mehr als der vielfach kritisierte Shia in Teil 4!
Die Action am Ende ist absolut grandios inszeniert und irgendwie allein das Eintrittsgeld wert :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Indiana Jones

85
Agent 009, ich verstehe dich gut :)
Ich glaube, bei Indy könnte ich genauso wenig sachlich sein wie bei Die Hard, da hab ich die Filme (auch den jeweiligen vierten) so ins Herz geschlossen, dass ich die Höchstnote zücken muss. :)
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Indiana Jones

88
Ich sehe die Filme durchaus etwas kritischer, da die Qualität der einzelnen Teile in meinen Augen doch recht unterschiedlich ausgefallen ist. Teil 1 und 3 sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich, wenn man so will ist Teil 3 so etwas wie eine Neuverfilmung von Teil 1, der Film geht aber aufgrund Connery, seines genialen Vater-Sohn-Plots und dem deutlich komödiantischeren Unterton auch seinen eigenen Weg und übertrifft daher sogar noch den starken Erstling. Teil 2 ist ein zweifelhaftes Vergnügen für mich, da er in vielerlei Hinsicht die Qualität des Erstlings klar verfehlt. Auch kann ich mich bis heute nur bedingt mit der merkwürdigen Mischung aus einerseits einem dunkleren und in Bezug auf die Schockelemente härteren Ansatz und dazu völlig gegensätzlich dem kunterbunten, familiengerechteren „Easy Watching“-Touch anfreunden. Hatte Teil 1 noch reichlich Spannung und durchaus so etwas wie rauen Charme, so ist Teil 2 nur noch auf das große, glattpolierte Spektakel ohne Ecken und Kanten ausgerichtet und ist dadurch so etwas wie das filmische Äquivalent zu einem Besuch in Disneyland. Teil 4 war zwar der gutgemeinte Versuch den Fans einen Nachschlag möglichst in Stil und Geiste der ersten drei Filme zu geben, scheitert aber in meinen Augen auf halber Strecke, da der Film in Bezug auf Story, Figuren und Ideen einfach deutlich hinter denen von Teil 1 und 3, aber auch hinter dem Spektakel und den Schauwerten von Teil 2 bleibt. Die Beziehung zwischen Indy und Mutt wirkt wie ein aufgesetztes Remake der Vater-Sohn-Beziehung aus Teil 3, hat aber aufgrund der deutlich schlechter geschriebenen Szenen und der Welten schlechteren Chemie der beiden Haupddarsteller nicht mal ansatzweise die zentrale Bedeutung und positive Wirkung auf den Film. Zudem werden Darstellergrößen wie Broadbent und Hurt gnadenlos verheizt und vor allem bei Hurt schmerzt es zu sehen, welch Possenspiel er da abliefern muss. Teil 4 macht in einigen Dingen zwar trotzdem noch Spass (vor allem die erste Hälfte ist die deutlich bessere), aber so wie er ist in seiner knappen Überdurchschnittlichkeit hätte ich lieber auf ihn verzichtet.

Teil 3 war eines der eindrucksvollsten Kinoerlebnisse, das ich je hatte und ich bin froh, dass der Film für mich bis heute seinen Zauber behalten hat. Die Besetzung von Indys Vater mit Connery war ein Geniestreich. Connery ist der eigentliche Star des Films und die Art und Weise wie er sein übliches Rollenklischee konterkariert ist ein einziger Genuss. Gleichzeitig hat auch Ford seinen stärksten Auftritt in der Serie und profitiert enorm vom Zusammenspiel mit Connery. Dass man die in Teil 1 recht seriös eingeführten Sallah und Brody zu Pausenclowns umfunktioniert hat störte mich merkwürdigerweise nie, wenngleich es natürlich teilweise schon einen Bruch innerhalb der Figuren darstellt. Andererseits fügen sie sich bedeutend schmerzfreier in den Gesamtkontext der Geschichte ein als die ähnlich gelagerten Short Round und Willie in Teil 2 – vermutlich auch deshalb, weil sei keine wirklich handlungsrelevante Aufgabe haben (wobei Willie die in Teil 2 streng genommen auch nicht hatte). Meine wohl magischsten 20 Kinominuten überhaupt waren das Finale von Teil 3. Die Gerüchteküche hatte vor Teil 3 (1989 gab es ja noch kein Internet und entsprechend rar waren konkrete Vorabinfos) mächtig gebrodelt, angeblich sollte es der letzte Teil sein und noch angeblicher sollte Indy sogar sterben.
Spoiler
Als dann der Panzer die Schlucht runterfällt und für einen Moment alle davon ausgehen, Indy wäre mit abgestürzt, die paar Sekunden (und es sind wirklich nicht mehr, man sieht ihn in der Totalen ja recht schnell) kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ich weiss noch wie hell erleuchtet das Kino aufgrund der grellen Wüstensonne war, es war fast taghell im Kino. Und dann hatte er doch überlebt und eigentlich dacht ich: jetzt ist der Film fertig (was natürlich handlungstechnisch überhaupt keinen Sinn gemacht hätte, aber das zeigt wie tief ich damals im Film drin war). Was danach kam war wie ein nicht mehr erwarteter Bonus – und was für einer! Die Szenen im Tempel, die drei Fallen (einfach nur großartig!) mit dem Höhepunkt des Sprung des Glaubens, der uralte Kreuzritter, die Gralswahl, die Zerstörung des Tempels: wow!
Was für ein Finale, was für eine nochmalige Steigerung eines bis dahin schon großartigen Filmes. Wie gesagt, eines der tollsten Kinoerlebnisse das ich je hatte, wobei alle vier Filme im Kino besser zur Geltung kamen als im Pantoffelkino.


In Zahlen würde ich es so einschätzen:
Jäger des verlorenen Schatzes 9 / 10
Indiana Jones und der Tempel des Todes 7 / 10
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug 10 / 10
Indiana Jones und das Geheimnis des Kristallschädels 6 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Indiana Jones

89
Kann mich mit deinen Urteilen absolut anfreunden. Obwohl ich Teil 4 immer wieder gegen die teils üblen Beschimpfungen einiger Fans verteidige, muss ich dennoch eingestehen, dass vieles hier hätte besser sein können/müssen.
Auch hier gilt für mich wieder sehr deutlich: Das Drehbuch ist der Dreh- und Angelpunkt. Keine Actionszene, kein noch so routinierter Regisseur, kein Darsteller Ensemble kann rausreißen, was im langen Drehbuch-Prozess vergeigt wurde. Das fängt mit den viel zu vielen Charakteren an und hört mit der etwas zu langatmigen Exposition (die sich über eine Stunde des Films verteilt) auf.

EDIT:

Was ich aber eben dämlich an der Kritik an Teil 4 finde, ist dass diese sich aus meiner Sicht gegen die vollkommen falschen Punkte richtet. Ja, das Drehbuch ist schwächer, es gibt zu viele Charaktere die verschenkt sind, ja es ist gibt zu viele Effekte... Aber dass man sich ständig über Shia LaBeouf aufregt per se, dass man dem Film vollkommen fehlendes Indiana Jones Flair vorwirft, dass man ohne Ende auf einzelnen Tricks rumreitet oder die Story für total untypisch hält, dass kann ich nicht nachvollziehen.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Indiana Jones

90
Kann mich Anatol und Daniel nur anschließen, gibt eigentlich nix, was nicht schon zu dieser großartigen Filmreihe gesagt wurde.

Hab Teil 1 bis 3 schon zigmal gesehen (Heimkino) und sie machen jedes Mal Spaß 8) Teil 4 war ich damals im Kino, fand den aber gar nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird. Er ist immer noch überdurchschnittlich meiner Meinung nach und ungefähr auf einer Stufe mit dem zweiten Teil, der mir von der Urtriologie am wenigsten gefällt. Der Beste ist immer noch der dritte Teil, weil eigentlich alles zutrifft was Anatol schon geschrieben hat (Sean Connery :shock: ).

Meine Wertung:

Jäger des verlorenen Schatzes 9 / 10
Der Tempel des Todes 7 / 10
Der letzte Kreuzzug 10 / 10
Das Geheimnis des Kristallschädels 7 / 10