McGregors Aussage ("Ich wünschte, es wäre so, dass ich die Rolle von James Bond tatsächlich abgelehnt hätte") impliziert ja aber durchaus Interesse an der Rolle. Von daher passen Cambells Aussagen über eine Absage nicht dazu. Zumal bei der Begründung, die ich in Kenntnis von McGregor auch recht suspekt finde. Du sprachst das Thema SW ja bereits an: ich erinnere mich noch gut wie begeistert McGregor als SW-Fan war die Obi-Wan-Rolle zu übernehmen. Schwer vorstellbar, dass er da bei Bond kalte Füsse bekommen hat. Zumal er damals schon auf eine beachtliche Karriere schauen konnte, so dass eine Rollenfestlegung zu dem Zeitpunkt für ihn weit ungefährlicher gewesen wäre als zB für Brosnan oder Craig, die zuvor weitgehend unter dem Radar des großen (Kino-)Publikums geblieben waren. All das lässt Campbells Aussagen in einem etwas merkwürdigen Licht erscheinen. Daher meine Vermutung, dass er vielleicht wirklich von einem konkreten Angebot und einer Absage McGregors ausging.danielcc hat geschrieben: Ich denke, das lässt sich relativ leicht klären. Aus Sicht Campbells gab es ein "Angebot" im Sinne von: "Wenn du willst, nehmen wir dich... was sagst du?"
Aus Sicht McGregors gab es Kein Angebot, da kein Vertrag mit Konditionen.
Was die Rolleneignung McGregors angeht, so denke ich hätten wir mit ihm wohl eine interessante Interpretation erlebt, die sich vermutlich deutlich von denen der bisherigen sechs Darsteller unterschieden hätte. Ich könnte mir vorstellen, dass auch sein Bond allein schon aufgrund des Drehbuchs mehr Tiefgang zugestanden bekommen hätte, andererseits wäre die physische Robustheit Craigs wohl einem charmanteren, kultivierteren Ansatz gewichen, ähnlich wie es McGregor als Rock Hudson-Wiedergänger in Down with Love zuvor bereits gekonnt gezeigt hatte.