Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"
- Thunderball1965
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Wenn es das tut, ist es oft sch****. ZB wenn raus kommt, dass alles nur ein Traum war. Fürchterlich.
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- danielcc
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Bei Sixth Sense fand ich das aber zum Beispiel sehr gut.Thunderball1965 hat geschrieben:Wenn es das tut, ist es oft sch****. ZB wenn raus kommt, dass alles nur ein Traum war. Fürchterlich.
So etwas wie "alles war nur ein Traum" ist natürlich albern und darf sich heute eigentlich niemand mehr erlauben.
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Kommt darauf an. Oft ist sowas billig und enttäuschend. Aber z.b. bei Sixth Sense oder Fight Club war es stark.
aber das war nicht das was ich meinte. In Inception entscheidet das Ende ob der Film ein Happy End hat oder nicht. Man kann mit dem Ende einen bis dato freundlichen Film in einen pessimistischen verwandeln. Man kann überhaupt durch ein verändertes Edne die Kernaussage eines Filmes auf den Kopf stellen. Nicht umsonst gibt es genügend Beispiele wo entgegen den Intentionen des Filmes ein neues und banalisierendes Ende hinterhergedreht wurde.
Bei dem Western Arrowhead ist es erst das Ende das den Film dann wirklich rassistisch macht, weil es die Meinungen des rassistischen Protagonisten bestätigt. Mit dem gegenteiligen Ende wäre es ein gewagter anti-rassistischer Film geworden. Wobei es hier nicht um die allerletzte Einstellung geht, sondern um das komplette Ende des Filmes.
aber das war nicht das was ich meinte. In Inception entscheidet das Ende ob der Film ein Happy End hat oder nicht. Man kann mit dem Ende einen bis dato freundlichen Film in einen pessimistischen verwandeln. Man kann überhaupt durch ein verändertes Edne die Kernaussage eines Filmes auf den Kopf stellen. Nicht umsonst gibt es genügend Beispiele wo entgegen den Intentionen des Filmes ein neues und banalisierendes Ende hinterhergedreht wurde.
Bei dem Western Arrowhead ist es erst das Ende das den Film dann wirklich rassistisch macht, weil es die Meinungen des rassistischen Protagonisten bestätigt. Mit dem gegenteiligen Ende wäre es ein gewagter anti-rassistischer Film geworden. Wobei es hier nicht um die allerletzte Einstellung geht, sondern um das komplette Ende des Filmes.
- Thunderball1965
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Oder Verdacht von Hitchcock, bei dem die Produzenten Cary Grants Rolle nicht als Antagonisten sehen wollten....
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- danielcc
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wie wärs mit einem eigenen thread für überraschende, raffinierte, verstörende Filmenden...
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Maibaum hat geschrieben:Warum sollte es nicht wichtig sein?
Schließlich ist es das Ende, und das Ende kann den Inhalt eines Filmes auch noch mal komplett verändern.
Damit meinte ich die Frage, ob es überhaupt wichtig ist, ob es sich letzlich noch immer um einen Traum handelt oder eben die Realität. DiCaprios Figur macht jedenfalls eine Wandlung durch, das ist wichtig.
In der Filmgeschichgte gibt es viele offene Enden, das muss kein Problem sein. Inception ist da nur ein Beispiel. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, denkst du ja das Ende wäre klar. Das sehe ich nicht so, da der Kreisel kurz vor der Abblende stottert. Ob er sich erholt oder nicht bleibt damit offen.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Nein, da ist vorher nichts klar. Der Kreisel beginnt dann leicht zu stottern, ist wie gesagt ein offenes Ende.
http://www.youtube.com/watch?v=mnsahVaa_0Q
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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- danielcc
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Allein diese 4min sind GANZ großes Kino, das Zusammenspiel von Bild und Ton... Wahnsinn.vodkamartini hat geschrieben:Nein, da ist vorher nichts klar. Der Kreisel beginnt dann leicht zu stottern, ist wie gesagt ein offenes Ende.
http://www.youtube.com/watch?v=mnsahVaa_0Q
Wie der Soundtrack hier den Grat beschreitet zwischen triumphalem, emotionalem Höhepunkt und bedrohlichem "da kommt noch was", das ist Klasse. und dazu die Bilder die auf so minimale Art viele Themen des Films aufgreifen und auflösen (die Rückkehr, seine Kinder, der Kreisel, "we are building a house on the cliff)...
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Und bei einem eben so genialem Film wie TDKR ist das dann alles zu schwach und zu wenig nahe an Inception inszeniertdanielcc hat geschrieben:Allein diese 4min sind GANZ großes Kino, das Zusammenspiel von Bild und Ton... Wahnsinn.vodkamartini hat geschrieben:Nein, da ist vorher nichts klar. Der Kreisel beginnt dann leicht zu stottern, ist wie gesagt ein offenes Ende.
http://www.youtube.com/watch?v=mnsahVaa_0Q
Wie der Soundtrack hier den Grat beschreitet zwischen triumphalem, emotionalem Höhepunkt und bedrohlichem "da kommt noch was", das ist Klasse. und dazu die Bilder die auf so minimale Art viele Themen des Films aufgreifen und auflösen (die Rückkehr, seine Kinder, der Kreisel, "we are building a house on the cliff)...
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Let the sheep out, kid.
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Sind die Kinder nicht deutlich zu jung? Sie trage doch auch ähnliche Bekleidung wie vorher, verharren in immer derselben Pose wie sonst. Einmal waren die doch auch älter in einem seiner Wunschträume, und da glaube ich auch anders gekleidet, aber immer die gleiche Pose. Hat er überhaupt Kinder?vodkamartini hat geschrieben:Nein, da ist vorher nichts klar. Der Kreisel beginnt dann leicht zu stottern, ist wie gesagt ein offenes Ende.
http://www.youtube.com/watch?v=mnsahVaa_0Q
Nein, die ganze Inszenierung geht schon in Richtung Traum, und dann die Einstellungen mit den Kindern verweisen eindeutig auf den Traum. Bei der Kamerafahrt auf den Kreisel wird das Geräusch ja ohnehin lauter. Da ist mir das vermeintliche Stottern nicht eindeutig genug.
Aber sicher, es ist eine schöne Szenenfolge.
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Entscheidend ist eigentlich, dass er gar nicht mehr drauf achtet, was der Kreisel macht. Er gibt sich praktisch sowieso dem hin, was er in diesem Moment sehen WILL. DAS ist die Quintessenz des Films und macht die schnöde Frage nach Traum oder Wirklichkeit im Grunde überflüssig
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Nein, macht sie nicht.
Denn das ist ja das worum es in dem Film geht, woraus er auch einen Teil seiner Spannung bezieht, wo man gerade ist, und ob man da auch wieder weg kommt.
Er hat ja zum Schluß auch keine Wahl mehr, da er dann gefangen ist in dem Traum. Nur im richtigen Leben muß ihn der Kreisel interessieren.
Wenn ich den Film noch mal schaue werde ich mal drauf achten ob die Traumebene nicht schon viel früher anfängt, oder ob der ganze Film auch schon ein Traum sein könnte.
Denn das ist ja das worum es in dem Film geht, woraus er auch einen Teil seiner Spannung bezieht, wo man gerade ist, und ob man da auch wieder weg kommt.
Er hat ja zum Schluß auch keine Wahl mehr, da er dann gefangen ist in dem Traum. Nur im richtigen Leben muß ihn der Kreisel interessieren.
Wenn ich den Film noch mal schaue werde ich mal drauf achten ob die Traumebene nicht schon viel früher anfängt, oder ob der ganze Film auch schon ein Traum sein könnte.
- danielcc
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natürlich kann der ganze traum ein film sein denn alle regeln die uns mitgeteilt werden, wären dann einfach die regeln die er für seinem traum gemacht hat in dem er sich realität vorgaukelt.
Das würde aber filmisch keinen Sinn machen.
habe mal gelesen, dass man am Flughafen sieht, dass er keinen Ehering hat, das würde innerhalb der etablierten Regeln des Films andeuten, dass er nicht mehr im Traum ist (sofern wie oben beschrieben diese Regeln überhaupt relevant sind).
Der film zieht aber seinen Reiz daraus, das es am Ende letztlich offen ist. Wenn der Regisseur es hätte deutlich machen wollen, dann hätte er das ja tun können.
Aber für das Motiv des Films, ist es am Ende nur konsequent, dass DiCaprios Charakter sich der (potentiellen) Illusion hingibt und das Einzige, was ihm Sicherheit geben könnte (der Kreisel) lieber ignoriert, bevor sie seine (potentielle) Illusion zerstört.
Das würde aber filmisch keinen Sinn machen.
habe mal gelesen, dass man am Flughafen sieht, dass er keinen Ehering hat, das würde innerhalb der etablierten Regeln des Films andeuten, dass er nicht mehr im Traum ist (sofern wie oben beschrieben diese Regeln überhaupt relevant sind).
Der film zieht aber seinen Reiz daraus, das es am Ende letztlich offen ist. Wenn der Regisseur es hätte deutlich machen wollen, dann hätte er das ja tun können.
Aber für das Motiv des Films, ist es am Ende nur konsequent, dass DiCaprios Charakter sich der (potentiellen) Illusion hingibt und das Einzige, was ihm Sicherheit geben könnte (der Kreisel) lieber ignoriert, bevor sie seine (potentielle) Illusion zerstört.
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