Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:Ja, ein Riesenerfog war er natürlich nicht, aber auch kein Flop. Der holt mit der Heimkinoauswertung nochmal ordentlich was rein. Aber generell ist die Zeit der großen Erfolge für die alten Recken vorbei. So gesehen war die EXpendables-Idee schon eine clevere. Ich freu mich jedenfalls über jeden Kinoauftritt meiner alten "Helden" und gehe brav in jede Vorstellung.
In jede Vorstellung? ;-)

Hab bei Excape Plan übrigens immer zwischen deutsch und englisch gewechselt. Wer ist die Stimme auf Schwarzenegger? Klingt leider extrem amateuerhaft, wobei die Stimme an sich gar nicht unpassend ist
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

3393
danielcc hat geschrieben: In jede Vorstellung? ;-)
Ja, The Last Stand, Shootout, Escape Plan, Zwei vom gleichen Schlag, Expendables 1 und 2 alle im Kino gesehen.
danielcc hat geschrieben: Hab bei Excape Plan übrigens immer zwischen deutsch und englisch gewechselt. Wer ist die Stimme auf Schwarzenegger? Klingt leider extrem amateuerhaft, wobei die Stimme an sich gar nicht unpassend ist
Ja, da gab es unter uns Fans eine riesige Diskussion. Irgendein Idiot bei der Filmfirma hat entschieden, dass Danneberg (der ja beide spricht) diesmal nur Stallone synchronisiert. das Ergebnis ist dementsprechend befremdlich.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

3394
Er meinte die Frage sicherlich ironisch. Von wegen in jede Vorstellung des Films. ;)

Ich habe bisher auch Last Stand (Cut), Shootout, Zwei vom alten Schlag und die beiden Expendables Streifen im Kino gesehen. Escape Plan habe ich wegen der Synchro ausgelassen. Ging gar nicht. Mal sehen wie es im Heimkino wirkt. Expendables 3 und Sabotage werden definitiv auch im Kino geguckt.

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:Im Kino: 300 - Rise of an Empire

Antikepos die Zweite. Aber diesmal mit deutlich mehr Schmackes und erheblich mehr Talent sowohl vor, wie auch hinter der Kamera:

http://www.ofdb.de/review/250221,591625 ... -an-Empire

Habe mir den Film nur wegen deines Urteils angeschaut und war sehr positiv überrascht. Gott sei Dank wusste ich nix darüber nicht mals, dass die göttliche Eva Green eine Hauptrolle spielt.

Der Film ist in vielerlei Hinsicht sogar besser als der Vorgänger, der immer wieder sehr geschickt in die Handlung integriert wird. Rise of an Empire ist somit weder Sequel noch Prequel sondern zeigt andere Ereignisse der gleichen Zeit.

Zwar vermisst man doch Gerard Butler ab und an, doch dieser Verlust wird mehr als kompensiert durch Eva Greens leidenschaftliche Darbietung.

Bemerkenswert ist, dass der Nachfolger nicht nur wie üblich mehr von allem bietet (mehr Brutalität, mehr Zeitlupen...) sondern auch abwechslungsreicher in Sachen Action ist, sowie erzählerisch raffinierter.

Einfach lohnenswert... nicht allein wegen Greens hemmungslosem oben ohne Auftritt :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

3398
hat wer Movie43 gesehen?

Ich dachte mir, ich war zufällig in Innsbruck, war nichts los, geh ins Kino. Ich glaub, es sassen nur noch zwei andere drinnen.
Nun gut. Ich bin ein Riesenfan von Monthy Python und Abrahams & Zucker (Nick River -woher habe ich meinen Nick??), daher dachte ich mir, der wäre in der Tradition von "Die wunderbare Welt der Schwerkraft" und "Kentucky Fried Movie", doch was war das???
Ein Nerd surft durch Youtube, um einen bestimmten Film mit dem Titel "Movie43"zu finden, und klickt da in Filmchen mit abartigsten Handlungen, die man sich nur vorstellen kann (u.a. das Riesenhandy IBabe oder was auch immer das war -ich war schon zu verwirrt- in Gestalt einer nackten Frau, das seinen Lüfter in der Intimzone hat und den Usern daher ihre Dinger zersägt; oder der schwule masturbierende eifersüchtige Kater Beezle, der seine Nebenbuhlerin aussticht etc.) rein.
Selten zuvor ging ich ratloser aus dem Saal. Seit "Prenome Carmen" von J.L. Godard vor über 20 Jahren, nein OK seit "9 1/1 Songs" von Michael Winterbottom vor ca. 10 Jahren, war ich unschlüssiger, ob das jetzt ein intellektueller Film ist, dessen Message ich einfach nicht und nicht verstehe, oder ob es doch einfach nur Dreck ist.
Hat wer das Ding gesehen? Versteht da wer den Sinn oder bin ich einfach wirklich zu blöd dazu???
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Zuletzt gesehener Film

3399
Ich würde Pompeii schon ne 6 geben. Optisch und von der Inszenierung her war das ganze echt nett. Die Action war unterhaltsam und 2-3 Charaktere echt nett. Natürlich ist Tiefgründigkeit oder Komplexe Wendungen das letzte was man hier suchen sollte aber unterhalten hat er echt gut. Sutherland war klasse und sehr fies, Harington mag ich seit Game of Thrones sowieso sehr gerne und joar. Mir hats gefallen und warscheinlich auch weil ich wusste was mich erwartet. :)

Nebenbei noch Ender's Game und Escape Plan gesehen. Kriegen beide ne 8 ;)

Re: Zuletzt gesehener Film

3400
danielcc hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:Im Kino: 300 - Rise of an Empire

Antikepos die Zweite. Aber diesmal mit deutlich mehr Schmackes und erheblich mehr Talent sowohl vor, wie auch hinter der Kamera:

http://www.ofdb.de/review/250221,591625 ... -an-Empire

Habe mir den Film nur wegen deines Urteils angeschaut und war sehr positiv überrascht. Gott sei Dank wusste ich nix darüber nicht mals, dass die göttliche Eva Green eine Hauptrolle spielt.
Einfach lohnenswert... nicht allein wegen Greens hemmungslosem oben ohne Auftritt :-)
Freut mich, wenn ich dich motivieren konnte. :wink: Filme sind natürlich zu einem nicht geringen Prozentsatz auch Geschmackssache, aber wer den ersten Teil mochte, der kann hier eigentlich nicht enttäuscht sein.

@Agent 009
Ganz anders "Pompeii". Der Film war mit das Dümmste, was ich seit sehr langer Zeit im Kino gesehen habe. Und der schon in "Game of Thrones" ziemlich blasse Harrington war imo unterirdisch. Ganz peinlich auch die dilettantische Anbiederung an "Gladiator". Hat man sich allerdings erst mal auf das Kindergeburtstagsniveau eingelassen, dann kann man - ähnlich wie bei Transformers 2 - ordentlich Spaß haben, ob des kreuzdämlichen Treibens.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

3402
Während der Präsentation dieses Filmes auf -ich glaube es war RTL- sah ich ein Interview von Eva Green. Darin sagte sie in etwa sinngemäß, dass sie am Anfang von den vielen halbnackten Lendeschurzartisten geschockt war, zum Schluss aber derartig abgestumpft wurde, dass sie die ebensogut in Glücksbärchikostüme beim Kinderfasching vorstellen hätte können.
hm? Offenbar nimmt sie diesen Schund selber nicht besonders ernst. Der 1.Teil war schon blöde genug. Dieser Jack Snyder ist nicht zu unrecht in der rechtsradikalen Szene sehr populär.

BTW: über den ersten Teil sagte schon ein Kritiker: "Genauso grausam wie Apocalyptico und doppelt so dumm!"
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Re: Zuletzt gesehener Film

3403
HER von Spike Jonze mit Joaquin Phoenix

eigenartig, intelligent, visionär, sehr humorvoll und gefühlvoll. Ein wie immer überragender Hauptdarsteller und in der Originalfassung die sexyeste Frauenstimme auf diesem Planeten!! Im letzten Film geht dem Film zwar ein wenig die Luft aus, ansonsten aber sehr, sehr gelungen - fraglich, obs auch in der deutschen Fassung so gut rüberkommt, da S.J. Stimme schon ziemlich viel zur erotischen Atmosphäre mitträgt ;)

8,75/10
Bond... JamesBond.de

Re: Zuletzt gesehener Film

3404
12 Years a Slave (2013) – Steve McQueen

Ein mit seiner Familie in New York lebender farbiger Musiker wird Mitte des 19. Jahrhunderts nach Louisiana entführt und als Sklave verkauft. Es folgt ein zwölfjähriges Martyrium auf mehreren Plantagen, während dem er sowohl körperlich als auch seelisch schwer misshandelt wird und das ganze Elend der Sklaverei am eigenen Leib erleben muss. Soweit die Fakten zum seit einer Woche offiziell besten Film des Jahres 2013. Klingt auf den ersten Blick wie ein Paradestoff für eine weitere seichte und politisch korrekt weichgespülte Pseudogeschichtsstunde, für die Steven Spielberg ja ein ganz besonderes Händchen hat. Diese Fallstricke umgeht Regisseur Steve McQueen aber glücklicherweise weitgehend durch eine oftmals innovative und variantenreiche Inszenierung. Denn 12 Years a Slave ist einer der Filme, die weit mehr darin überzeugen wie etwas in Szene gesetzt und erzählt wird als mit dem was in Szene gesetzt und erzählt wird. So weist der Film viele begeisternde visuelle Momente auf, in denen die Leinwand oftmals förmlich leuchtet. Sowohl die in wunderbaren Bildern eingefangene Schönheit des Südens (als oftmals harter Kontrast zu den wüsten Methoden der Sklavenhaltung) als auch die oft überraschenden und einfallsreichen Kameraeinstellungen machen den Film zu einem visuellen Sahnestückchen. Ebenso peppt McQueen seine Geschichte durch immer wieder eingefügte Flashbacks in nicht unerheblichem Maße auf. Im ersten Moment wirkte dies auf mich etwas gekünstelt und bemüht - ein Eindruck der sich aber sehr schnell revidierte, da die perfekt gesetzten Flashbacks wichtige Informationen zu Geschichte und Figuren immer im dramaturgisch richtigen Moment geben, was die dramatische Wirkung der vorangegangenen bzw. folgenden Szenen deutlich erhöht. Bei einer chronologischen Erzählstruktur wäre dies in dieser Form nicht möglich. Positiv erwähnen möchte ich Hans Zimmers Soundtrack, der in seiner oft atonalen bzw. monotonalen Art sowie durch die Verwendung von Synthieklangteppichen einen merkwürdigen, aber eben auch spannenden Kontrast zu den Bildern des historischen Dramas darstellt (kurzes OT: Zimmer bleibt einfach eine Wundertüte und wechselt scheinbar mühelos zwischen ärgerlichem Popcornkleister a la Man of Steel, interessanten Arbeiten wie bei 12 Years a Slave und hervorragendem wie bei Rush.)

12 Years a Slave protzt mit einer namhaften Besetzung, wobei hier festzuhalten ist dass die meisten der bekannteren Darsteller lediglich in kurzen Nebenrollen auftreten. Dabei bieten die schauspielerischen Leistungen ein sehr weites Spektrum von nicht weiter erwähnenswert bis hin zu außergewöhnlich, was teilweise aber auch rollenbedingt ist. So geben die doch sehr klischeehaft angelegten „guten“ weissen Rollen von Cumberbatch und Pitt ihren Darstellern kaum Gelegenheit wirklich etwas zeigen zu können. Auf der anderen Seite haben es die Herrschaften Dano und Fassbender einfacher, die aufgrund der Bösartigkeit ihrer Charaktere auf der Leinwand mimisch ordentlich Dampf ablassen können und daher natürlich eher in Erinnerung bleiben. Toll ist der Miniauftritt (keine fünf Minuten) von Paul Giamatti, der wieder mal beängstigend intensiv spielt. Gut gefiel mir das Spiel der beiden farbigen Hauptakteure Chiwetel Ejiofor und Lupita Eyong´o, wenngleich gerade Ejiofor das Handicap meistern muss, dass seine oft gleichmütig agierende Figur ihm auch wenig Spielraum für echte darstellerische Großtaten zugesteht. Etwas bedauerlich ist die strikte schwarz-weiss-Malerei der Figuren, bei der es entweder die wirklich guten oder die wirklich bösen Weissen gibt und in der jeder Sklave lediglich als ausgebeutetes Individuum gezeichnet wird. Eine Figur wie die von Vanessa Redgrave in Der Butler sucht man in McQueens Sklavereidrama jedenfalls vergeblich.

Nachteilig wirkt sich zudem aus, dass Handlung und Figuren keine wirkliche Entwicklung aufweisen, eine Misshandlung folgt der nächsten, die Figuren bleiben ihren anfänglichen Grundhaltungen treu – lediglich das Level der Verzweiflung bzw. des Sadismus steigt weiter an. Hier entpuppt sich meiner Meinung nach auch McQueens doch recht distanzierte Inszenierung als etwas kontraproduktiv, da die ganzen Gräuel eher im Stile einer historischen Dokumentation in Szene gesetzt sind. McQueens Regie ist in dieser Hinsicht nicht gerade emotional, ein Mitleiden mit den Protagonisten war mir dadurch nicht wirklich möglich. Was stattdessen vermittelt wird ist Betroffenheit, ein in meinen Augen eher lauer Ersatz für Emotionalität. Ich musste vor allem bei der Auspeitschung von Patsey an Mel Gibsons Passion of the Christ denken und um wie viel intensiver und emotionaler die Wucht der Folterszenen dort in Szene gesetzt wurde (und das sicherlich nicht nur wegen des nochmals deutlich höheren Gewaltpegels).

Unterm Strich ist 12 Years a Slave dennoch ein gelungener Film, der auf künstlerischer Ebene vor allem durch seine Bilderpracht sowie durch die guten Darsteller zu überzeugen weis. Die Klischeehaftigkeit diverser Figuren, der ein oder andere erzählerische Hänger und die Tatsache, dass dem Film so etwas wie eine Moral oder eine echte Aussage abgeht (sieht man mal von der rhetorischen Weisheit ab, dass Sklaverei schlecht und verachtenswert ist) machen ihn für mich dann eben doch nur zu einem ganz guten und nicht zu einem sehr guten Film. Als vermeintlich bester Film des Jahres hätte da schon noch etwas mehr kommen dürfen.
Wertung: 7 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

3405
Hi Anatol!
Sehr interessant Deine Kritik an 12 Years. Ich kenne keinen einzigen Film über das Sklavenproblem das dieses irgendwie unbefangen angeht. Denke ich an die TV-Serie Roots oder an dieses unsägliche Amistad zurück. Offenbar ist 12 Years da auch keine Ausnahme. Eigentlich wäre er bei meinem nächsten Kinobesuch auf der Liste ganz oben gestanden, aber deine Kritik ist wenig ermunternd.
Ich finde die besten Filme darüber sind doch die, die die Situtation der Farbigen im S NACH dem Bürgerkrieg v.a während der Wirtschaftskrise zeigen, v.a. "I der Hitze der Nacht" oder "Das Jahr ohne Vater" zerigen
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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