Casino Royale (06) bald ungekürzt ?
Das war dann nachdem Haggis wegen des Streiks nicht mehr zur Verfügung stand. Andererseits sind solche Nachbearbeitungen von nicht genannten Autoren auch sonst keine Seltenheit. Bei Hollywoodfilmen werden Autoren nur genannt wenn sie einen recht hohen Prozentsatz zum Drehbuch beigetragen haben. Es gibt auch sonst genügend Beispiele wo die genannten Autoren wenig bis nichts mit dem fertigen Film zu tun hatten. Und gerade Regisseure verändern oft genug noch sehr viel ohne dafür einen Credit zu bekommen.
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Hab einen Artikel gefunden: Joshua Zetumer ist der Autor:Maibaum hat geschrieben:Das war dann nachdem Haggis wegen des Streiks nicht mehr zur Verfügung stand. Andererseits sind solche Nachbearbeitungen von nicht genannten Autoren auch sonst keine Seltenheit. Bei Hollywoodfilmen werden Autoren nur genannt wenn sie einen recht hohen Prozentsatz zum Drehbuch beigetragen haben. Es gibt auch sonst genügend Beispiele wo die genannten Autoren wenig bis nichts mit dem fertigen Film zu tun hatten. Und gerade Regisseure verändern oft genug noch sehr viel ohne dafür einen Credit zu bekommen.
http://www.mi6-hq.com/news/index.php?itemid=6080
Laut den Zitaten von Forster in diesem Artikel wurde Purvis & Wades Drehbuchentwurf komplett von Forster abgelehnt, und Haggis hat dann im Sommer 2007 von Null angefangen, und später hat Forster mit Zetumer weitergearbeitet.
Interessant wäre, warum Purvis & Wade dann trotzdem gecredited sind?
- danielcc
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Forster hat schon so ziemlich alles zu dem Film gesagt und wenig davon ist konsistent.
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Um nochmal auf meine Frage am Anfang zurückzukommen.
Wieviele verschiedene Fassungen gibt es von CR und von QoS?
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das steht doch direkt am Anfang des Artikels.MrWhiTe hat geschrieben:Wieviele verschiedene Versionen gibt es eigentlich?
Wobei man hier auch bedenken sollte, dass wir hier nicht von verschiedenen Versionen im Sinne eines Directs Cuts oder ähnliches reden.
Es sind einfach kleine Anpassungen in einzelnen Szenen.
Dass es daneben noch jede Menge gefilmtes Material gibt, was der REGISSEUR selbst nicht im fertigen Film haben wollte, ist etwas anderes.
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Es gibt natürlich Regisseure, die den Film schon "fertig" im Kopf haben und wirklich nur das drehen, was sie später benötigen, so dass kein anderer den Film gravierend ändern könnte. Außer mit Nachdrehs, wie es bei "World War Z" von Marc Foster geschehen ist. Und interessanterweise gibt es sowohl für QoS, als auch WWZ keinen AK von Foster. Da in einem Beitrag hier erwähnt wurde, dass für QoS Szenen gerdeht wurden, die nicht mal ansatzweise im Film gelandet sind, glaube ich nicht, dass Foster den Film fertig im Kopf hatte.vodkamartini hat geschrieben:Eine neue Schnittfassung - und da stimme ich Maibaum zu - würde wenig beringen, da man normalerweise beim Drehen schon den Schnitt im Hinterkopf hat.
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Es ist aber normal daß auch Szenen gedreht werden die später nicht verwendet werden. Die gründe dafür könne sehr vielfältig sein. Das Bonusmaterial von DVDs ist oft voll mit "deleted scenes".
Es geht hier auch weniger um zusätzliche Szenen als die Art wie man die Szenen schneidet.
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- katzenkreis
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Dann hat der Regisseur aber den Film auch nicht schon fertig im Kopf, warum sollte er denn sonst Szenen "auf Verdacht" drehen. Finde ich zumindest.Maibaum hat geschrieben:Es ist aber normal daß auch Szenen gedreht werden die später nicht verwendet werden.
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Weil er hinterher merkt, dass das Ganze doch nicht so ganz funktioniert, wie er sich das gewünscht hat? Weil es im Nachhinein dem Tempo oder der Erzählstruktur eher schaden als nützen würde? Weil man mit "Deleted Scenes" Blu-ray-Käufer immer gut anlocken kann?katzenkreis hat geschrieben:Dann hat der Regisseur aber den Film auch nicht schon fertig im Kopf, warum sollte er denn sonst Szenen "auf Verdacht" drehen. Finde ich zumindest.Maibaum hat geschrieben:Es ist aber normal daß auch Szenen gedreht werden die später nicht verwendet werden.


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Hille hat es schon teils gesagt. Es werden auch Szenen gedreht wo man schon im Vorhinein davon ausgeht daß man sie wahrscheinlich nicht verwenden wird. Manche drehen auch Szenen die sie bewußt nicht verwenden wollen (rate mal warum?). Es gibt viele Gründe warum Szenen gestrichen werden, und nicht alle sind künstlerischer Natur.katzenkreis hat geschrieben:Dann hat der Regisseur aber den Film auch nicht schon fertig im Kopf, warum sollte er denn sonst Szenen "auf Verdacht" drehen. Finde ich zumindest.Maibaum hat geschrieben:Es ist aber normal daß auch Szenen gedreht werden die später nicht verwendet werden.
Im übrigen ist dazu ja auch die Phase des Schnittes da, um noch am Film zu arbeiten. Während man jedoch überflüssige Szenen leicht entfernen kann, ist es umgekehrt sehr schwierig wenn man feststellt daß man eine Szene doch gerne im Film hätte, wenn diese gar nicht gedreht wurde. mit gedrehtem Material kann man arbeiten, mit nicht gedrehtem nicht. Da habne es Schriftsteller deutlich leichter mal eben kurz vorm Drucken noch ein Kapitel nachzuschieben.
Außerdem wer hat denn gesagt, daß im Falle von QoS Forster den Film "fertig im Kopf" hatte?
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Und genau das sind alles Punkte, bei denen ich sage "Der Regisseur hat seinen Film nicht fertig im Kopf". Was ist daran so schwer zu verstehen?Maibaum hat geschrieben: - Es werden auch Szenen gedreht wo man schon im Vorhinein davon ausgeht daß man sie wahrscheinlich nicht verwenden wird.
- Im übrigen ist dazu ja auch die Phase des Schnittes da, um noch am Film zu arbeiten. Während man jedoch überflüssige Szenen leicht entfernen kann, ist es umgekehrt sehr schwierig wenn man feststellt daß man eine Szene doch gerne im Film hätte, wenn diese gar nicht gedreht wurde.
- mit gedrehtem Material kann man arbeiten, mit nicht gedrehtem nicht.
Leider weis ich nicht mehr welcher Regisseur es war, aber über diesen wurde gesagt, dass er seine Filme "auf Schnitt" gedreht hat, so dass andere eben NICHT in der Lage waren, etwas anderes daraus zu machen, als er sich es vorgestellt hat. Gerade weil das Material das man dazu bräuchte nicht vorhanden war.
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Ja ok, aber wer sagt daß Forster den Film fertig im Kopf hatte? Zumal das Drehbuch wahrscheinlich nicht 100 % fertig war. Und selbst dann kann man beim Schneiden noch andere Ideen entwickeln.
Im übrigen kann man immer noch etwas anderes aus einem Film machen, egal wie er gedreht worden ist. Es kann z.B. schon reichen eine Szene am Ende wegzulassen um die Aussage eines Filmes auf den Kopf zu stellen.
Aber je weniger Material vorhanden ist, desto schwieriger ist es natürlich ihn so zu verändern daß er auch noch funktioniert.
Im übrigen kann man immer noch etwas anderes aus einem Film machen, egal wie er gedreht worden ist. Es kann z.B. schon reichen eine Szene am Ende wegzulassen um die Aussage eines Filmes auf den Kopf zu stellen.
Aber je weniger Material vorhanden ist, desto schwieriger ist es natürlich ihn so zu verändern daß er auch noch funktioniert.
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War das vielleicht ein Regisseur aus früheren Zeiten, bei denen überflüssiges Material im Nachhinein ohnehin zerstört wurde?
Das würde diese Aussage ja durchaus erklären.
Abgesehen davon kann man doch vorab den fertigen Film bereits im Kopf haben, nur um hinterher festzustellen, dass die eine oder andere kleine Dialogszene doch nicht ganz so pointiert ist, wie man vorab dachte und sie dann wieder rausschneiden. Ich sehe da keinen Widerspruch drinn, ganz im Gegenteil sogar.

Abgesehen davon kann man doch vorab den fertigen Film bereits im Kopf haben, nur um hinterher festzustellen, dass die eine oder andere kleine Dialogszene doch nicht ganz so pointiert ist, wie man vorab dachte und sie dann wieder rausschneiden. Ich sehe da keinen Widerspruch drinn, ganz im Gegenteil sogar.
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