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Wie schon gesagt steht Black Hawk Down auf meiner Liste. Da lasse ich mich auch von Golden projectile's Meinung 0 beeinflussen. Freue mich sehr darauf. Vom Namen her sagen mir die anderen Filme ansonsten nicht viel. Aber Duellisten werde ich sicherlich gucken. Ich vertraue deiner Empfehlung.
The Counselor ist möglicherweise ein sehr bemerkenswerter Film, aber um das zu klären muß ich ihn erst noch mal sehen. Anfangs fand ich ihn sehr enttäuschend und super prätentiös. Aber zum Ende hin dachte ich, was ist wenn ich all diese künstlichen Dialoge mal nicht als prätentiöses, oberflächliches Kunstgehabe ansehe, sondern sie als integralen künstlichen Teil eines künstlichen Films sehe? Dann könnte das was zunächst nervte, also als Schwäche erschien, plötzlich sich ins gegenteil verkehren.
Und McCarthy ist schließlich kein Idiot.
Allerdings halte ich Scotts glatte Inszenierung auch dann wieder für genau so interessant wie "falsch". Egal ob der Film nun gehobener Käse ist, oder doch eine clevere Struktur hat.
Ich werde dem Quark keine zweite Chance geben - und ich mag Scott. Selbst den Käse nochmal ausführlich zu begründen, ist mir die Zeit zu schade. Wens interessiert:
Agent 009 hat geschrieben:The Counselor soll ja leider nicht so toll sein, habe ich von vielen Kritikern, Bekannten und Seiten gehört. Schade eigentlich. Vorallem wenn man sich den Cast ansieht.
Bin ich der Einzige, der Michi Fassbender für einen der besten aufsteigenden Stars seiner Generation hält? Ich halten ihn für unglaublich charismatisch, cool und auch schauspielerisch versiert und hätte ihm (ohne Letos Leistung gesehen zu haben) auch den Oscar dieses Jahr gegönnt. Ich kann es kaum erwarten, ihn in genau 45 Stunden und 49 Minuten wieder in seiner Bond-angehauchten Paraderolle des misanthropischen Mutanten-Rächers Erik Lehnsherr zu sehen.
Worauf ich hinauswill: wenn The Counselor wirklich so eine Gurke ist, wie einige hier sagen (wovon ich mich bei Gelegenheit selbst überzeugen möchte), dann wäre das verdammt schade um Fassbender. Dasselbe gilt aber auch für Bardem und Pitt.
Agent 009 hat geschrieben:The Counselor soll ja leider nicht so toll sein, habe ich von vielen Kritikern, Bekannten und Seiten gehört. Schade eigentlich. Vorallem wenn man sich den Cast ansieht.
Bin ich der Einzige, der Michi Fassbender für einen der besten aufsteigenden Stars seiner Generation hält? Ich halten ihn für unglaublich charismatisch, cool und auch schauspielerisch versiert und hätte ihm (ohne Letos Leistung gesehen zu haben) auch den Oscar dieses Jahr gegönnt. Ich kann es kaum erwarten, ihn in genau 45 Stunden und 49 Minuten wieder in seiner Bond-angehauchten Paraderolle des misanthropischen Mutanten-Rächers Erik Lehnsherr zu sehen.
Worauf ich hinauswill: wenn The Counselor wirklich so eine Gurke ist, wie einige hier sagen (wovon ich mich bei Gelegenheit selbst überzeugen möchte), dann wäre das verdammt schade um Fassbender. Dasselbe gilt aber auch für Bardem und Pitt.
Ich finde Fassbender ja auch toll, aber er hätte den Oscar dieses Jahr nicht verdient, den hätte definitiv Brühl bekommen müssen (wobei das eigentlich der Hauptdarstellerpreis hätte sein müssen). Fassbender und Leto nahmen sich nicht viel in ihren beiden Filmen. Fassbender ist im Counselor noch mit das beste, Pitt und Bardem chargieren um die Wette und geben ihrem jeweiligen Affen halt ordentlich Zucker, was immerhin ganz unterhaltsam ist aber jetzt auch nicht unbedingt darstellerische Extraklasse darstellt.
Ich habe vor allem gemeint, dass ich es schade finde wenn die darstellerisch ganz und gar nicht unbegabten Pitt, Bardem und Fassbender in Gurken auftreten müssen (was The Counselor vielen Stimmen zufolge ja ist).
Dass die durchgehende Nichtbeachtung von Brühls Leistung durch die renommierten Filmpreise eine der grössten Frechheiten des Jahres ist sehe ich ausserdem genauso.
GoldenProjectile hat geschrieben:Ich habe vor allem gemeint, dass ich es schade finde wenn die darstellerisch ganz und gar nicht unbegabten Pitt, Bardem und Fassbender in Gurken auftreten müssen (was The Counselor vielen Stimmen zufolge ja ist).
Ja, aber schau dir mal an in was sich die Herren Pacino und De Niro in den letzten 15 Jahren üblicherweise so verdingen (müssen?)
Counselor ist halt auch ein bisschen Selbstbeweihräucherung von allen Beteiligten. Die hatten da sicher jede Menge Spass - so unter "ihresgleichen", also lauter namhafte Stars - aber das sieht entsprechend dann stellenweise eher nach lustiger Urlaubsanimation als nach richtiger Arbeit aus. Nicht ganz so schlimm wie bei Oceans 12, aber es hat schon was davon. "Komm Javier, bring doch auch gleich noch deine Frau mit!"
GoldenProjectile hat geschrieben:
Worauf ich hinauswill: wenn The Counselor wirklich so eine Gurke ist, wie einige hier sagen (wovon ich mich bei Gelegenheit selbst überzeugen möchte), dann wäre das verdammt schade um Fassbender. Dasselbe gilt aber auch für Bardem und Pitt.
Keinem der drei schadet der Gurken-Film, da ihn kaum einer gesehen hat und es auch kein High-Budget-Blockbuster war. Bardem und Fassbender sind ohnehin keine zugkräftigen Stars, die die Massen ins Kino ziehen. Und Pitt hat schon immer vor allem auch in kleineren Produktionen mitgewirkt.
GoldenProjectile hat geschrieben:
Worauf ich hinauswill: wenn The Counselor wirklich so eine Gurke ist, wie einige hier sagen (wovon ich mich bei Gelegenheit selbst überzeugen möchte),
Ist er auch nicht. Ein Freund von mir fand ihn sogar richtig gut. Und ich mochte ihn zwar beim Ansehen nicht so sehr, aber wie schon gesagt, im Nachhinein beginnt er mich zu interessieren. The Counselor ist durchaus ein anspruchsvoller Film, den ich auch erst noch verstehen muß. Was heißen soll daß da wahrscheinlich auch eine Substanz ist.
Klang nur so. Was "the Counselor" betrifft, halte ich den Film nach wie vor für belanglos, geschwäztzig und öde. Einen tieferen Sinn, oder gar irgendeine Form von Anspruch kann ich da auch mit dem Elektronenmikroskop nicht entdecken. Aber schön, wenn er trotzdem jemand gefallen hat.
Dazu müsste man sich genau mit der Struktur und den Dialogen auseinandersetzten, und schauen ob die wirklich nur versuchen eine banale Handlung zu "intellektuisieren", oder ob das ganze nicht doch Hand und Fuß hat.
Und ich halte McCarthy, einen der momentan herausragenden Schriftsteller, für zu clever um so billig an einen Film heranzugehen. Im Gegensatz z.b. zu Snowpiercer (gerade noch 6/10), der mir zu allegorisch angelegt war um mir Spaß zu machen, habe ich aber bei The Counselor das Gefühl das da mehr ist, als es auf den ersten Blick scheint, und das der Film seine Qualitäten erst bei genauerer Beschäftigung preis gibt. Das wird (wahrscheinlich) dann die Zukunft erweisen.
Aber er war auch im schlechtesten Falle (der erste Blick hätte dann doch nicht getäuscht) zumindest unterhaltsam genug, und auch gut genug inszeniert und gespielt um eine 6/10 abzuwerfen. Und damit besser als das Meiste was ich in den letzten Monaten im Kino sah. (Cap 2, 300 2, Beverly Hills Cop waren alle mehr langweilig als unterhaltsam)