Wie findet ihr DAF?

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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Auch wenn DAF bei mir momentan nur auf 6/10 steht, unterhält er mich bei jeder Sichtung. Wenn man bereit dazu ist, nicht alles todernst zu nehmen, kann man dem Film jedesmal wieder seine Berechtigung in der Reihe anerkennen. Aber daniel hat mich neugierig gemacht, jetzt einmal wirklich in der Originalfassung zu schauen und die Synchro mal nicht am Beginn einzustellen. ;-)
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Maibaum hat geschrieben:Ist DAF eine GF Kopie?

Klar da sind viele GF Leute am Start, aber der Film selber hat mit GF nur das zu tun was die Bond Formel an sich betrifft, aber ansonsten sehe ich da keine auffallenden Ähnlichkeiten.

Ich würde auch nie so weit gehen DAF eine GF Kopie nennen und du hast auch recht, dass viele Ähnlichkeiten sich mindestens genauso auf die Integrierung typischer Formelelemente zurückführen lassen. Aber gerade die Briefing-Szene mit Sir Donald erinnert doch sehr stark an die verblüffend ähnlich aufgebaute Szene in GF mit Colonel Smithers. Gleiches lässt sich zB auch über den Schmuggelhintergrund sagen, der die jeweilige Geschichte erst ins Rollen bringt. Ich denke, dass die Parallelen zwischen DAF und GF nicht zuletzt auch daher rühren, da man den gleichen Regisseur zurück ins Boot geholt hatte, von dem man eine Anknüpfung an Stil und Erfolg seines Erstlings erwartete. In der Entwicklungsphase wollte man ja noch viel weiter gehen und dachte darüber nach Gert Fröbe ebenfalls zurückzuholen als Goldfingers Bruder.


danielcc hat geschrieben:Das ist aber auch stärker so in der von dir geschätzen Synchronfassung. Da ist Humor und Selbstironie, die das Original oft gar nicht so bietet. Da muss man schon differenzieren.
Das sehe ich nicht so, da in meinen Augen (und Ohren) DAF im Original die gleiche Stimmung verströmt wie in der Synchro. Es ist ja nicht so, dass Szenen wie Blofeld in Drag, Bond am Spieltisch mit Plenty oder Bond in der Röhre mit der Ratte im Original in irgendeiner Form anders angelegt wären. Oder wenn Windt und Kidd nach getaner Arbeit Händchen haltend in den Sonnenuntergang flanieren. Mankiewicz hat da schon ganze Arbeit in Punkto Ironie geleistet.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Casino Hille hat geschrieben:Wo genau sollen die, außer vielleicht in der Bambi-Klopfer-Szene, denn genau sein?
das frage ich mich auch. Und selbst die Bambi/Klopfer-Szene wird dadurch ja auch kein bisschen anders, ein Bond der zwei Kampfamazonen im Plantschbecken "tunkt" ist auch nicht gerade die normale Vorgehensweise von Bond in der Bekämpfung von gegnerischen Angreifern. :wink:
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

218
Diamantenfieber(1971)

Ein letzter guter Auftritt von Sean Connery, der hier vielleicht nicht mehr so fit wirkt, aber das finde ich nicht wirklich störend. Charles Gray finde ich am schwächsten von den drei Blofelds, aber auch er hat gute Momente. Auch die anderen Schauspieler fallen nicht wirklich zurück.

Die PTS beginnt gut mit drei kleinen Auseinandersetzungen, aber dann schwächt sie ab, den Kampf und Blofelds "Tod" finde ich nicht besonders gut inszeniert. Shirley Basseys zweiter Song ist ein Highlight des Films wie auch schon "Goldfinger".
Danach eine schöne Unterredung mit M und Sir Donald über das Thema Diamanten und der erste Auftritt von Mr. Wint und Mr. Kidd gefällt mir ebenfalls gut. Die beiden sind mal erfrischend andere Bösewichte.
Moneypenny im Außendienst, die Szene wie immer sehr amüsant. Als Ms. Whistlers Leiche gebrogen wird, frage ich mich auch, warum jedes Glied in der Kette getötet wird? Der Zahnarzt, der Pilot, Ms. Whistler, Shady Tree...
Die Szene mit Tiffany Case gefällt mir gut mit all ihren Sprüchen und Co. Danach erfährt Bond durch ein Telefonat mit Q, dass Franks, dessen Rolle er übernommen hat, entkommen ist. Der darauf folgende Kampf mit diesem im Fahrstuhl ist ebenfalls sehr gut und gehört auch zu den Highlights dieses Films.
Bei Slumber & Co. wird Bond von Mr. Wint und Mr. Kidd in einen Sarg gepackt und soll verbrannt werden, hierbei ist mir ein Synchrofehler aufgefallen: Mr. Kidd nennt Mr. Wint Mr. Kidd, das finde ich witzig. Ebenfalls sehr schön fand ich den Spruch: "Kein Wort mehr:Sie sind Petrus!"
Eine schöne Casinoszene, wie eigentlich in jedem Bondfilm.
Tiffany bekommt nun die Diamanten und entkommt Leiters 30! Leuten. Etwas seltsam. Auch hier muss ich sagen, dass der DAF-Leiter mit dem DN-Leiter nicht mithalten kann.
Dr. Metz mit seinem Dialekt ist irgendwo noch komisch, der Rest der gesamten Szenerie in der Forschungsstation nicht. Die Verfolgungsjagd mit dem Moonbuggy hätte es nicht gebraucht, auch die Verfolgungsjagd mit der Polizei gefällt mir nicht. Hätte man weglassen können.
Die Infiltrierung im White House gefällt mir hingegen gut, auch die Unterredung mit Blofeld, ich meine, den beiden Blofelds. Die Doppelgängergeschichte gefällt mir nicht, sie diente eigentlich nur dazu, zu erklären warum Blofeld doch nicht tot ist.
Tiffany wird zum Dummchen, ich glaube es einfach nicht.
Blofeld als Frau ist bestimmt nicht jedermanns Sache :|
Bambi und Klopfer sind mal eine andere Leibgarde, sie werten den Film nicht wirklich ab. Willard Whyte gefällt mir gut, er bringt den Film noch mal etwas hoch. Von Blofelds Plan kann ich das nicht behaupten. Ein tödlicher Lasersatellit aus den Diamanten zusammengesetzt? Er ist zwar nicht so irreal wie der Plan in OHMSS, aber auch nichts neues(Eine Lösegeldforderung für die Zerstörung einer Stadt oder ähnliches? Wo hatten wir das schon mal?)
Nun folgt noch das Finale auf der Plattform, nichts großes, einfach ein Massenshowdown, wie wir ihn schon so oft hatten.
Das Ende auf dem Schiff mit Wints und Kidds Versuch, Bond und Tiffany umzubringen, bringt den Film dann doch einigermaßen anständig zu Ende.

Insgesamt ein nicht überragendes, eher unfreiwillig komisches Filmerlebnis, das sicher kein Meilenstein in der Geschichte der Bondfilme ist. Schade, dass Sean Connery seinen Abschied mit so einem Film gefeiert hat, das war mehr als unverdient. Also vergebe ich:

Punkte:(6/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Casino Hille hat geschrieben:
00T hat geschrieben:Blofeld als Frau ist bestimmt nicht jedermanns Sache :|
Das hast du aber noch sehr vorsichtig formuliert. :mrgreen:
Ja, ich dachte mir, dass ich nicht wirlich viel mehr zu schreiben brauche, um meine Meinung zu zeigen. Warum man ihn Blofeld unbedingt in Frauenkleidern zeigen musste, verstehe ich nicht, da hätte er sich auch einfach ein wenig anders kleiden können. Zudem hätte es man Tiffanys Gefangennahme auch weitaus besser inszenieren können, anstatt sie dummchenhaft in alle Autos gucken zu lassen, ohne nachzudenken.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Von den Punkten her (6/10) sind wir uns einig, und auch was die Blofeld-in-Frauenkleidung-Sache angeht stimme ich dir zu. Die Wandlung von Tiffany Case - von der vorsichtigen Schmugglerin zum Dummchen in der Penthouse-Suite - habe ich auch bemängelt in meiner Kritik.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

222
An DAF gibt es eigentlich nur drei Dinge, die mich wirklich stören:
Die Machenschaften Blofelds, sowohl die Sache mit den Klonen sowie der Plan mit dem Satelliten, die unfassbare Wandlung Tiffanys und die Tatsache, dass der Film teilweise unfreiwillig komisch wirkt.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Hannes007 hat geschrieben:DAF wirkt stellenweise wirklich komisch. Ich bin immer noch der Meinung, dass wenn man ihn nicht todernst nimmt, man trotzdem seinen Spass bei einer Sichtung haben kann. Von einer Parodie wie CR'67 ist er aber dennoch weit entfernt.
Ich denke das auch, ich musst ebenfalls öfters lachen, aber teilweise wirken einge Stellen des Films doch sehr albern, z.B. die Verfolgungsjagd mit dem Moonbuggy. Dort kommt nicht wirklich Spannung auf und geht eher in Richtung komisch. Trotzdem ist der Film natürlich keine Lachnummer und es gibt auch Bondfilme, die klar hinter ihm zurückbleiben.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)