Diamantenfieber(1971)
Ein letzter guter Auftritt von Sean Connery, der hier vielleicht nicht mehr so fit wirkt, aber das finde ich nicht wirklich störend. Charles Gray finde ich am schwächsten von den drei Blofelds, aber auch er hat gute Momente. Auch die anderen Schauspieler fallen nicht wirklich zurück.
Die PTS beginnt gut mit drei kleinen Auseinandersetzungen, aber dann schwächt sie ab, den Kampf und Blofelds "Tod" finde ich nicht besonders gut inszeniert. Shirley Basseys zweiter Song ist ein Highlight des Films wie auch schon "Goldfinger".
Danach eine schöne Unterredung mit M und Sir Donald über das Thema Diamanten und der erste Auftritt von Mr. Wint und Mr. Kidd gefällt mir ebenfalls gut. Die beiden sind mal erfrischend andere Bösewichte.
Moneypenny im Außendienst, die Szene wie immer sehr amüsant. Als Ms. Whistlers Leiche gebrogen wird, frage ich mich auch, warum jedes Glied in der Kette getötet wird? Der Zahnarzt, der Pilot, Ms. Whistler, Shady Tree...
Die Szene mit Tiffany Case gefällt mir gut mit all ihren Sprüchen und Co. Danach erfährt Bond durch ein Telefonat mit Q, dass Franks, dessen Rolle er übernommen hat, entkommen ist. Der darauf folgende Kampf mit diesem im Fahrstuhl ist ebenfalls sehr gut und gehört auch zu den Highlights dieses Films.
Bei Slumber & Co. wird Bond von Mr. Wint und Mr. Kidd in einen Sarg gepackt und soll verbrannt werden, hierbei ist mir ein Synchrofehler aufgefallen: Mr. Kidd nennt Mr. Wint Mr. Kidd, das finde ich witzig. Ebenfalls sehr schön fand ich den Spruch: "Kein Wort mehr:Sie sind Petrus!"
Eine schöne Casinoszene, wie eigentlich in jedem Bondfilm.
Tiffany bekommt nun die Diamanten und entkommt Leiters 30! Leuten. Etwas seltsam. Auch hier muss ich sagen, dass der DAF-Leiter mit dem DN-Leiter nicht mithalten kann.
Dr. Metz mit seinem Dialekt ist irgendwo noch komisch, der Rest der gesamten Szenerie in der Forschungsstation nicht. Die Verfolgungsjagd mit dem Moonbuggy hätte es nicht gebraucht, auch die Verfolgungsjagd mit der Polizei gefällt mir nicht. Hätte man weglassen können.
Die Infiltrierung im White House gefällt mir hingegen gut, auch die Unterredung mit Blofeld, ich meine, den beiden Blofelds. Die Doppelgängergeschichte gefällt mir nicht, sie diente eigentlich nur dazu, zu erklären warum Blofeld doch nicht tot ist.
Tiffany wird zum Dummchen, ich glaube es einfach nicht.
Blofeld als Frau ist bestimmt nicht jedermanns Sache
Bambi und Klopfer sind mal eine andere Leibgarde, sie werten den Film nicht wirklich ab. Willard Whyte gefällt mir gut, er bringt den Film noch mal etwas hoch. Von Blofelds Plan kann ich das nicht behaupten. Ein tödlicher Lasersatellit aus den Diamanten zusammengesetzt? Er ist zwar nicht so irreal wie der Plan in OHMSS, aber auch nichts neues(Eine Lösegeldforderung für die Zerstörung einer Stadt oder ähnliches? Wo hatten wir das schon mal?)
Nun folgt noch das Finale auf der Plattform, nichts großes, einfach ein Massenshowdown, wie wir ihn schon so oft hatten.
Das Ende auf dem Schiff mit Wints und Kidds Versuch, Bond und Tiffany umzubringen, bringt den Film dann doch einigermaßen anständig zu Ende.
Insgesamt ein nicht überragendes, eher unfreiwillig komisches Filmerlebnis, das sicher kein Meilenstein in der Geschichte der Bondfilme ist. Schade, dass Sean Connery seinen Abschied mit so einem Film gefeiert hat, das war mehr als unverdient. Also vergebe ich:
Punkte:(6/10)