Der Jean-claude Van Damme Thread

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Agent 009
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Ich habe ihn noch nicht gesehen, bisher. Werde aber wohl die Tage nochmal ein paar Van Damme's sichten. (Neben Eastwood) Enemies Closer fand ich eigentlich abgefahren und unterhaltsam. JC spielt wieder klasse, wenn auch total irre. Da hat wohl auch Frisur und Outfit Einfluss drauf. Schade, dass er dir so gar nicht gefiel. Von UFO und Dragon Eyes solltest du die Finger lassen. Wird dir gar nicht gefallen. (Letzterer hat nur 2 Pluspunkte. Peter Weller und JCVD)

Hätte dir UniSol: Regeneration gefallen, würde ich dir den Arthouse angehauchten 4. Film empfehlen. (In den USA gedreht) Der Film ist absolut großartig was das filmische angeht. Der Vermischung der Genres Horror, Psychothriller, Action & teilweise auch Splatter sind sehr gut gemacht und Visuell ist der Film auch sehr stylisch und imo einer der besten Actioner der letzten Jahre. Vielleicht gibst du der Reihe ja nochmal eine Chance. Mit Adkins, Van Damme, Lundgren und Arlovski sind auch 4 gute Fighter dabei. ;)

/e:

Für coolen Trash würde ich dir sonst noch Inferno empfehlen. Der Film ist so gaga, das er schon wieder cool ist. :)
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Agent 009
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Albert Pyun, Regisseur von Trashperlen wie Cyborg/Slinger, Nemesis oder dergleichen plant offenbar eine erneute Zusammenarbeit mit JCVD. Neben einem Napoleonfilm soll auch ein Remake zu Leon aka Lionheart kommen. Ich zitiere:
I've been approached about directing a remake of Van Damme's "Lionheart" with Van Damme by the rights holding distributor. Not sure if I will do this as it doesn't seem to be a film needing a remake. I guess I'd changed the Los angeles setting to Hong Kong, but I am not sure it fits in with what I do. But I told the rights holder I will consider it depending on how excited JCVD is about it. And if I can make it with my vision of it.
+
I think likely, they want me to move some of the Napoleon money I have raised to move over to Lionheart. Good thing is Lionheart shouldn't cost more than $2 million to make
Sehe da bisher kein Problem. Aus wenig konnte Pyun immer viel rausholen beim Budget und so viel dürfte das auch nicht kosten. JC wollte ja schon ewig Sequels zu seinen Klassikern machen. (Er war extrem emotional als die ihn für Bloodsport 2 für ein paar Jahren ablehnten)

Dann:
I'm not sure a remake is in order except it would be nice to see JCVD flex those martial art muscles again, especially against MMA fighters!

If I don't feel I can bring something new and better to it, I'll pass.
I haven't decided. The distributor that offered it does have the remake rights and not the sequel rights. I would only do the remake if I could bring something new to it and if I can get a unique vision for it. I'll have to decide over the next few days. I'll read the screenplay and Cynthia and I will see if we can adjust to my vision of it. The thing is, the remake would be much more like the charles Bronson film, "Hard Times". Gritty and more violent I think and it would add MMA style fighting. I think a remake would be better because JCVD is a much more experienced actor. Maybe he will be a dad and his real life son or daughter would play the murdered victim.
Klingt soweit alles ganz cool und recht interessant. Hätte kein Problem damit das ganze anders anzugehen und JC mal wieder mehr fighten zu sehen.
If I decide to do it, I'll speak to Sheldon Lettich, the original screen writer and director about remaking the script.

I've decided that Sasha Mitchell will be a nice add as JCVD's sidekick / friend. It'd be amazing to see them together.
Kann allem nur zustimmen. WIESO nicht? JC kann es noch. Er sieht gut aus, wenn er will und Pyun kann da sicherlich was reißen. Aufgrund seiner Krankheit wollte er ja gern nochmal was mit JC drehen, bevor er nicht mehr kann.

Anatol? Was meinst du dazu? :D
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AnatolGogol
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Agent 009 hat geschrieben: Anatol? Was meinst du dazu? :D
Pyun kann doch wieder drehen? Ich hatte mal vor einiger Zeit gelesen gehabt, dass es ihm mittlerweile gesundheitlich so schlecht ginge, dass das nicht mehr gehen würde. Freut mich für ihn, wenn dem doch noch nicht so sein sollte. Als Filmfan bin ich ob dieser Nachricht aber jetzt nicht ganz so begeistert wie du, kann ich doch Pyuns Werk – zumindest dem mir bekannten – nicht wirklich was abgewinnen. Ich hab vor 1000 Jahren mal Nemesis gesehen und genau wie bei Cyborg konnte ich dessen kultische Verehrung nie wirklich nachvollziehen. Pyun macht tatsächlich aus wenig viel – viel Trash. :D Da ich auch mit Leon nie so recht warmgeworden bin, verstehst du vielleicht warum ich angesichts der neuerlichen Remakepläne da jetzt nicht gerade in Ekstase gerate.

Ein paar Bemerkungen Pyuns machen dann aber doch leichte Hoffnung, zum einen mag ich Hong Kong als Setting eigentlich immer sehr gern und zum anderen weckt der Vergleich mit der Bronson/Hill-Abrissbirne Hard Times hoffnungsvolle Assoziationen. Andererseits: bei Walter Hill spielte James Coburn die Sidekick-Rolle, bei Pyun soll es Sasha Mitchell sein – das rückt die Dinge gleich wieder ins richtige Verhältnis. Dabei ist die Idee sich an der Depressions-Klopperei zu orientieren eigentlich ziemlich gut, man könnte das schön im historischen Hong Kong des frühen 20. Jahrhunderts drehen (ich weiss, dafür würde das Geld nicht reichen), als JCVDs Sidekick könnte ich mir hervorragend Eric Roberts vorstellen (dafür würde das Geld erst recht nicht reichen) in einer ähnlichen Art und Weise, wie er seinerzeit Mickey Rourkes Cousin in Pope of Greenwich Village verkörpert hat. Das hätte wirklich Potenzial, schön wärs.

Leider befürchte ich, dass wir stattdessen eine 80minütige Quasi-MMA-Doku bekommen mit einer handvoll verbindender Spielszenen, das wäre dann aber genau das, was ich nicht sehen möchte. :cry: Bloodsport, Kickboxer, Quest und Konsorten funktionierten imho deshalb so gut, weil sie trotz allem Geklopfe dennoch die Geschichte und die Figuren ins Zentrum stellten – auch wenn sie noch so eindimensional waren. Eine weitgehende Martial Arts-Leistungsschau brauche ich jedenfalls nicht – und genau die Befürchtung habe ich, so sehr wie Pyun die MMA-Beteiligung hervorhebt. Und diese Aussage hier:
Maybe he will be a dad and his real life son or daughter would play the murdered victim.
lässt mich mit Grausen an Sohnemanns jüngste Gehversuche im darstellerischen Fach zurückdenken (Töchterchen ist wenigstens schnuckelig anzusehen).

Aber vermutlich wird es eh nicht dazu kommen, Regisseure wie Pyun, die ihre große Zeit deutlich hinter sich haben müssen sich ja irgendwie ins Gespräch bringen, was da letztlich dann dran ist bleibt abzuwarten (siehe McTiernan).

Allerdings wäre ich bei einem Pyunschen Napoleon-Film dann sofort dabei, das verspricht schon auf dem Papier Trash vom Feinsten. Allein die Vorstellung ist so abwegig, dass ich das unbedingt sehen will. Oder ist Napoleon der Name von nem extraterrestrischen Cyborg mit Gliedmaßen aus dem örtlichen Baumarkt? Das würde dann natürlich einiges erklären… :lol:

A propos Pyun: hast du schon Slinger geschaut und wenn ja, wie war´s?
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Leider noch nicht. Werde ich aber versuchen dieses Jahr noch zu machen. ;) Und ich bin da recht optimistisch. Er will ja eine gute Story bringen und JC auch als Schauspieler und nicht nur als "Prügler" fördern. Der Film soll ja beides haben und mir persönlich würde es reichen wenn es eine solide Story gäbe, dafür aber umso bessere Kampfszenen. In seiner Doku hat er gezeigt das er es noch kann und ich hab selten schnellere Beine gesehen als seine.

Eine der letzten Aussagen von Pyun:
I did get a 100 percent agreement that Lion heart has to skewer towards an art film with martial arts.
Das klingt ja auch nicht so verkehrt. Am Ende muss man wohl abwarten was da kommt und was am Ende wirklich in die Tat umgesetzt wird. Und der Napoleon Film ist 100% ernst gemeint. Der will einen richtigen Napoleonfilm drehen. Einen Historienfilm. Kein Trash. Das finde ich umso spannender.
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AnatolGogol
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Agent 009 hat geschrieben:Und der Napoleon Film ist 100% ernst gemeint. Der will einen richtigen Napoleonfilm drehen. Einen Historienfilm. Kein Trash. Das finde ich umso spannender.
Das Problem ist nur, das Herr Pyun wohl nie absichtlich einen Trashfilm drehen wollte. :wink: Eine der wesentlichen Charakteristka des Trash ist ja gerade das ungewollte Scheitern. Und wenn ich lese, dass der gute Albert einen Martial Art Kunstfilm und einen ernstahften Historienfilm drehen will dann blinken bei mir all meine sehr feinfühligen Trashsensoren wie ne Christbaumbeleuchtung. :D Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht noch auf die Schnapsidee kommt den Belgier als Korsenkaiser zu besetzen. Obwohl, Napoleon mit Spagat wär natürlich schon mal was :mrgreen:
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Agent 009
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JCVD soll Napoleon spielen. Er will niemand anderen für die Rolle.Und Leon traue ich ihm noch zu. Bei Napoleon wird es doch eher schwieriger mich zu überzeugen. Da müsste man schon jemanden holen der ordentlich was rausholt und mit einem starken Studio im Rücken. Aber das wird bei JCVD wohl nie mehr der Fall sein, trotz seiner enormen Weiterentwicklung in Sachen Schauspielerei.
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AnatolGogol
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Agent 009 hat geschrieben:JCVD soll Napoleon spielen. Er will niemand anderen für die Rolle.
Und du willst mich wirklich nicht veräppeln? Ich hab doch nur meinen Spott getrieben - hilfe, jetzt stimmt das! Ganz ehrlich: ich trau Van Damme den Napoleon sogar noch in gewissem Maße zu, aber Pyun sicherlich nicht. Bei JCVD ist es eher seine filmische Vita und seine jahrzehntelange on screen persona und weniger seine darstellerische Möglichkeiten, die einer solchen Rolle im Wege stehen würden. Den würde keiner in solch einer ROlle ernstnehmen, da könnte er spielen wie Brando (wobei für den der Korse ja auch nicht gerade den Karrierehöhepunkt dargestellt hat). Hoffentlich lässt er die Finger davon, da kann er nur Spott ernten.
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vodkamartini
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Es gibt bis heute keinen vernünftigen Napoleonfilm, man mag es kaum glauben. Ob JCVD daran etwas ändern wird, wage ich dann doch stark zu bezweifeln. Dass das gut aussieht braucht man ein Reisenbudget, mal ganz abgesehen von adäquaten Darstellern.
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Maibaum
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vodkamartini hat geschrieben:Es gibt bis heute keinen vernünftigen Napoleonfilm, man mag es kaum glauben.
Der Stummfilm von Abel Gance gilt aber seit seiner Wiederentdeckung in den 80ern als Meisterwerk.

Und Bondartschuks Waterloo dürfte zumindest als "vernünftig" durchgehen. Und seine überragend gefilmte Krieg und Frieden Version hat auch einiges mit Napi tu tun. Oder meinst du Napoleon Solo? ;)
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vodkamartini
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Dachte mir, dass der Stummfilm (von Dir) kommt. :wink: So etwas gefällt mir bei historischen Sujets generell nicht. Waterloo ist ganz ok, sehe ich auch so, behandelt aber eben nur die letzten 100 Tage Napoleons. Krieg und Frieden zählt für mich nicht als Napoleon-Film, sondern hat seine Zeit nur als Hintergrundkolorit (wie auch der Roman).
Nein, da sieht es filmisch bis dato arg dürftig aus. Schade, ist nämlich eigentlich ein superbers (Monumental-)Thema. Allerdings müsste man da richtig Geld in die Hand nehmen.
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danielcc
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Könnte es sein, dass das auch daran scheitert, dass Napoleon für die Amis nicht so relevant ist? Zudem Habens die Amis ja auch nicht so mit den Franzosen... Und ein Aufwendiger Blockbuster aus Europa ist sowieso undenkbar
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Wobei ich den Film von Gance damals nicht wirklich gut fand.

Im übrigen ist die definitive Napoleon Version schon längst gedreht worden:

http://www.youtube.com/watch?v=AUMkrNLyB_g

Seitdem traut sich an das Thema ohnehin keiner mehr ran, weil man da im Vergleich nur verlieren kann.
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vodkamartini
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@daniel
Beides: nicht unbedingt.
1. Ein Napoleonfilm würde sowohl großes Drama, als auch spektakuläre Schauwerte bieten und am Ende verlieren die Franzosen :lol:
2. Eine gemeinschaftliche, europäische Großproduktion unter der Regie Frankreichs könnte ein solches Projekt durchaus stemmen. Der TV-Mehrteiler von vor ein paar Jahren ging schon mal in die richtige Richtung /Stars aus vielen europäischen Ländern etc.). War am Ende einfach ein bißchen zu brav und bieder.
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AnatolGogol
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Ich mag Bondarchuks Waterloo sehr gern, hab den vor ein paar Jahren mal auf 70mm gesehen: ein Genuss! In meinen Augen ein starker Kriegsfilm, endlich mal ein Film, der eine Schlacht und deren Chronologie auch ins Zentrum stellt und glücklicherweise nicht als anästhetische Volksbühnenaufführung a la Gettysburg. Die Schlachtszenen sind exzellent und werden in Punkto Massenszenen eigentlich nur von Bondarchuks Krieg und Frieden getoppt. Allerdings mag ich die durchchoreographierte Kriegsdoku von Waterloo dann doch lieber als das zweckdienliche Chaos der Kriegswirren in K&F. Achja, Steiger ist famos als Napoleon. Leicht OT, aber wenn der olle Albert schon mit solch einem Horrorszenario anfängt. :lol:

P.S. der beste Napoleonfilm ist ja aber eh Woody Allens Die letzte Nacht des Boris Gruschenko :wink:
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Wieauchimmer, ich sag mal Jean-Claude van Drama geht ohnehin überhaupt nicht.
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