Als Neuling hier im Forum meine erste "Amtshandlung"
Meine Rangliste:
Ich sollte dazusagen, dass ich noch längst nicht alle Bondfilme gesehen habe, weswegen ich mich auf die vier "Haputbonds" beschränke.
1. Pierce Brosnan:
Ich kann absolut nicht verstehen, warum er von vielen als schleimig bezeichnet wird. Kam mir nie so vor. Stattdessen sieht er einfach aus, wie Bond auszusehen hat! Man nimmt ihm sowohl Frauenheld, als auch den Killer ab. Auch würde ich nichzt sagen, dass er die Serie nicht bereichert hat. In "Goldeneye" und in "Die Welt ist nicht genug" hat er durchaus besondere Aufgaben gehabt, und diese auch tiefgründig und nachdneklich erledigt (Das Töten eines alten Kameraden und Freundes, sowie das erste Mal, dass Bond auf eine Frau schießt) Er bringt beides absolut überzeugend rüber und bereicherte damit 007 ungemein.
Lässig und charmant, aber auch entschlossen, energisch und teilweise sogar etwas gemein, das ist James bond, und das ist Pierce Brosnan! Für seinen letzten Film kann er nichts.
Außerdem macht Pierce Brosnan in dem weißen Kreis zu Beginn der Filme von allen Darstellern die beste Figur
2. Daniel Craig:
Ein neuartiger Bond, der aber der Serie das langfristige Überleben gesichert hat, da er auch der Figur eine totale Trendwende verpasst hat, ohne jedoch die wirklich wichtigen Ideale zu vernachlässigen. Mit "Casino Royale" hatte er einen tollen Einstiegsfilm, bei dem er seine Rolle perfekt gespielt hat. Er war die beste Besetzung für den neuen Bond! Er zeigt die Entwicklung von 007 sehr glaubwürdig. Man nimmt ihm den Frauenheld und erst recht den Killer von der ersten Sekunde an ab. In "Ein Quantum Trost" konnte er sich leider nicht wirklich entfalten, und der Film ist für sich genommen auch nicht sonderlich gut. Ich denke man wird ihn erst in einigen Jahren, wahrscheinlich wenn es schon einen neuen Darsteller gibt, zu schätzen wissen, denn die Story war für die Entwicklung des neuen 007 sehr wichtig, wenn sie auch Filmtechnisch nicht gut umgesetzt wurde. In "Skyfall" stimmte dann alles, Bond bekam wieder ein paar der alten Eigenschaften zurück, er durfte etwaas lässiger werden, charmanter und cooler. Craig hat alles super umgesetzt. Das einzige was störend war, waren Craigs zu kurze Haare
3. Sean Connery:
Der erste Bond, grundsätzlich sehr gut, er hat die Rolle geprägt. Ich muss allerdings sagen, dass ich einiges was er spielen musste so nicht mochte. Wie in Feuerball, wo er sich eine Pflegerin einfach so schnappt und zu küssen beginnt, gegen ihren Willen. Das ist doch nicht Bond! Der bekommt die Mädels so
Aber Connery kann dafür nix. Auch ihm nimmt man Frauenheld und Killer ab, was für mich die Grundvoraussetzungen für einen guten Bonddarsteller sind. Aber mir ist er häufig etwas zu steif. Bei einem Pierce Brosnan und einem Daniel Craig sehen die Anzüge irgendwie eleganter aus.
Dennoch ein überzeugender und guter Bond-Darsteller, der den Charakter geprägt hat.
4. Roger Moore:
Für mich kein Bond. Ich seh da immer nur einen Bond-Darsteller aber keinen Bond. Er war schlicht die falsche Wahl! Erstens war er älter als Sean Connery, und ich verstehe bis heute nicht wie man auf die Idee kommen konnte einen älteren Schauspieler als Connery zu engagieren. Er sieht nicht aus wie Bond, weder vom Körperbau, noch von der sonstigen Ausstrahlung nimmt man ihm einen Killer ab. Den Frauenheld schon eher, wobei ich Brosnan, Connery und Craig auch in diesem Punkt als passender empfinde.
Allerdings hat Moore wohl das beste daraus gemacht und versucht die Mängel mit Humor auszugleichen. Witzig sind die Filme (die ich gesehen habe) allemal, aber das gleicht den Rest leider nicht aus. In "Der Spion der mich liebte" beispielsweise kann ich ihn im Kapf gegen Ende einfach nicht ernst nehmen, die Waffe passt nicht in seine Hand.
Schade, dass Moore die meisten Filme machen durfte.