Wenn du ihn NIE schaust, wie kannst du vergleichenMrWhiTe hat geschrieben:Ich schau auch nie den ''Tatort' im Ersten. Mir ist das ganze irgendwie zu lächerlich. Aber als Schweiger meinte seiner wird brutaler und härter, habe ich ihn am Sontag angeschaut. Muss sagen im Vergleich zu sonstigen Tatorten wirklich gut. Freue mich auf den nächsten
Tatort
- danielcc
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ich meinte ich schaue nicht regelmäßig.danielcc hat geschrieben:Wenn du ihn NIE schaust, wie kannst du vergleichenMrWhiTe hat geschrieben:Ich schau auch nie den ''Tatort' im Ersten. Mir ist das ganze irgendwie zu lächerlich. Aber als Schweiger meinte seiner wird brutaler und härter, habe ich ihn am Sontag angeschaut. Muss sagen im Vergleich zu sonstigen Tatorten wirklich gut. Freue mich auf den nächsten
Aber von dem was ich bisher gesehen habe, war er der beste ^^
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
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Tatort: Im Schmerz geboren (Florian Schwarz und Michael Proehl)
Es beginnt mit 3 Männern die an einer Bahnstation warten, und kurz nachdem ein Vierter mit dem Zug eingetroffen ist auch schon tot sind, und es endet damit daß alle Toten, und das sind viele, sehr viele sogar, über 50, sich zum Gruppenfoto versammeln.
Die direkte Erzählung der Geschichte wird dabei visuell mehrfach gebrochen und zusätzlich auch von einem Erzähler der über der Handlung steht, und diese im Stil eines Chors griechischer Dramen kommentiert und leitet. Auf wunderbar leichtfüßige Art wird die Rachegeschichte, die weit in die Vergangenheit hineinreicht, mit Motiven von Shakespeare, Leone, Verdi, Wagner, Truffaut, Tarantino und wasweißichwasnoch vermengt ohne dabei jemals die Charaktere und ihre dramatisch schicksalhafte Verknüpfung aus dem Auge zu verlieren.
Der Tatort taugt ja immer wieder mal für erzählerische oder inszenatorische Experimente, und Im Schmerz geboren könnte der eigenwilligste Tatort überhaupt sein. Jedenfalls einer der verrücktesten, aber auch einer der stringentesten, und einer der locker beweist daß großes Kino auch im TV statt finden kann. Toll. 9/10
Es beginnt mit 3 Männern die an einer Bahnstation warten, und kurz nachdem ein Vierter mit dem Zug eingetroffen ist auch schon tot sind, und es endet damit daß alle Toten, und das sind viele, sehr viele sogar, über 50, sich zum Gruppenfoto versammeln.
Die direkte Erzählung der Geschichte wird dabei visuell mehrfach gebrochen und zusätzlich auch von einem Erzähler der über der Handlung steht, und diese im Stil eines Chors griechischer Dramen kommentiert und leitet. Auf wunderbar leichtfüßige Art wird die Rachegeschichte, die weit in die Vergangenheit hineinreicht, mit Motiven von Shakespeare, Leone, Verdi, Wagner, Truffaut, Tarantino und wasweißichwasnoch vermengt ohne dabei jemals die Charaktere und ihre dramatisch schicksalhafte Verknüpfung aus dem Auge zu verlieren.
Der Tatort taugt ja immer wieder mal für erzählerische oder inszenatorische Experimente, und Im Schmerz geboren könnte der eigenwilligste Tatort überhaupt sein. Jedenfalls einer der verrücktesten, aber auch einer der stringentesten, und einer der locker beweist daß großes Kino auch im TV statt finden kann. Toll. 9/10
- vodkamartini
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Ich habe mich immer wieder gewundert, dass der Tatort ein solch generationenübergeifendes Massenphänomen geworden ist - ähnlich wie "Wetten dass?". Schon in meiner Jugendzeit fand ich den miefig, spießig und langweilig (Ausnahme: Schimanski!).
Hab dann in den letzten Jahren der Reihe immer wieder mal ne Chance gegeben und war meist verärgert über entweder völlig abstruse und hanebüchene Plots, wenig Tempo und häufig kaum Spannung.
Inzwischen habe ich das endgültig abgehakt, da fällt mir am So Abend definitiv sinnvolleres ein.
Ganz grauenhaft muss ja gestern der Ulmen/Tschirner-Fall gewesen sein, der Shitstorm im Netz nimmt jedenfalls orkanartige Ausmaße an.
Der von dir besprochene ist aber wohl ein älterer?
Hab dann in den letzten Jahren der Reihe immer wieder mal ne Chance gegeben und war meist verärgert über entweder völlig abstruse und hanebüchene Plots, wenig Tempo und häufig kaum Spannung.
Inzwischen habe ich das endgültig abgehakt, da fällt mir am So Abend definitiv sinnvolleres ein.
Der von dir besprochene ist aber wohl ein älterer?
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Der ist von Mitte 2014.
Ich hatte ihn damals nicht gesehen, weil ich nur selten Tatort schaue, und weil der 1. mit Ullrich Tukur mir zu bemüht war auf eine angestrengte Art. dann ein paar interessante Sachen drüber mitbekommen, dann mal durch Zufall reingezappt, und dabei die 2. Hälfte gesehen. Gestern Abend dann komplett.
Was du über den Tatort schreibst kann ich auch wieder nicht nachvollziehen. Die paar die ich in den letzten Jahren gesehen habe waren meist gut, und nur selten gewöhnlich. Gut inszeniert, gut gespielt, und teilweise auch originell entwickelt.
Auch früher war der Tatort weit von dem entfernt was du da beschreibst.
Ich denke wenn ich die alle schauen würde, dann würde sich das insgesamt lohnen, also das Positive überwiegen. Aber mir fehlt die Zeit, und Sonntags habe ich da ebenfalls selten Lust drauf. Es gibt überhaupt im deutschen TV eine ganze Reihe interessanter Krimireihen, die ähnlich wie der Tatort in losen Abständen erscheinen.
Ich hatte ihn damals nicht gesehen, weil ich nur selten Tatort schaue, und weil der 1. mit Ullrich Tukur mir zu bemüht war auf eine angestrengte Art. dann ein paar interessante Sachen drüber mitbekommen, dann mal durch Zufall reingezappt, und dabei die 2. Hälfte gesehen. Gestern Abend dann komplett.
Was du über den Tatort schreibst kann ich auch wieder nicht nachvollziehen. Die paar die ich in den letzten Jahren gesehen habe waren meist gut, und nur selten gewöhnlich. Gut inszeniert, gut gespielt, und teilweise auch originell entwickelt.
Auch früher war der Tatort weit von dem entfernt was du da beschreibst.
Ich denke wenn ich die alle schauen würde, dann würde sich das insgesamt lohnen, also das Positive überwiegen. Aber mir fehlt die Zeit, und Sonntags habe ich da ebenfalls selten Lust drauf. Es gibt überhaupt im deutschen TV eine ganze Reihe interessanter Krimireihen, die ähnlich wie der Tatort in losen Abständen erscheinen.
- vodkamartini
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Ich fand sämtliche gesehenen Tatorte mit Thomalla (Dresden?) überuas dröge. Ganz übel war einer der letzten Münchner Fälle, den Dominik Graf verbrochen hatte.
Ne, mir ist das Ganze zu miefig, zu hausbacken, zu konstruiert und schlicht zu fad. Großes Schauspiel konnte ich da auch selten entdecken, aber am schlimmsten sind die teiwleise hanebüchenen Skripts. Wie due weiß, ist ein schlechtes Skript bei ir die halbe Miete zum Nichtmögen.
Ne, mir ist das Ganze zu miefig, zu hausbacken, zu konstruiert und schlicht zu fad. Großes Schauspiel konnte ich da auch selten entdecken, aber am schlimmsten sind die teiwleise hanebüchenen Skripts. Wie due weiß, ist ein schlechtes Skript bei ir die halbe Miete zum Nichtmögen.
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Ich oute mich hiermit als regelmäßiger Tatort-Schauer. Natürlich sind nicht alle Fälle überragend (wie der von dir genannte mit Tukur und Matthes) aber im Normalfall ist es doch relativ solide Unterhaltung, die oftmals auch gesellschaftsrelevante Themen mit in die Geschichte einbaut. Gut gefallen haben mir z.B. die Undercover-Fälle mit Mehmet Kurtulus, der abgefuckte Komissar aus Dortmund oder das Team aus Münster. Natürlich ist der Tatort ab und zu Blödsinn (Saarland oder der Fall gestern) aber im großen und ganzen überwiegen die positiven Aspekte. Und Tatort ist mir in der Regel viel lieber als ein Film auf den Privaten mit 45 Minuten Werbung 
"The name's Bond. James Bond."
Im Krimi vielleicht schon, und im TV ohnehin eher als im Kino. Der von Dominik Graf war aber nun das Gegenteil von allem was du dem Tatort vorwirfst, und der war auch inszeniert. Und toll gespielt, aber nicht so wie es sonst so abläuft.vodkamartini hat geschrieben:Ich fand sämtliche gesehenen Tatorte mit Thomalla (Dresden?) überuas dröge. Ganz übel war einer der letzten Münchner Fälle, den Dominik Graf verbrochen hatte.
Ne, mir ist das Ganze zu miefig, zu hausbacken, zu konstruiert und schlicht zu fad. Großes Schauspiel konnte ich da auch selten entdecken, aber am schlimmsten sind die teiwleise hanebüchenen Skripts. Wie due weiß, ist ein schlechtes Skript bei ir die halbe Miete zum Nichtmögen.
Jedenfalls ist der Tatort insgesamt kaum biederer, schlichter, konstruierter als die meisten Hollywoodfilme ,ganz im Gegenteil.
Sag mal, welche Filme findest du eigentlich gut? Ich meine was sind denn jetzt die wirklich guten Sachen?
- vodkamartini
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Krimi/Thriller: Tote schlafen fest, Die Spur des Falken, Der dritte Mann, Zeugin der Anklage, Laura, Zwielicht, Sieben, Aus Mangel an Beweisen, Zivilprozess, Gone Girl ....
Western: Rio Bravo, Der schwarze Falke, Dollar-Trilogie, Zähl bis drei und bete ...
SciFi: Alien, Der Omega Mann, Westworld, Blade Runner, Star Wars (nur Urtrilogie), Der Tag an dem die Erde still stand (nur Original), Die Klapperschlange, RoboCop, Terminator ...
TV: Damages (nur Staffel 1), The Shield, Sons of Anarchy, True Detective, Dexter (nur bis Staffel 5), Suits, Boston Legal ...
So, mehr fällt mir auf die Schnelle und spontan nicht ein
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Die Tatort-Reihe hatte einen unbestreitbaren, 29folgigen Höhepunkt zwischen 81 und 90: Horst Schimanski. Alles andere hat mich nie sonderlich interessiert, wobei ich die bajuwarischen Tatorts mit Gustl Bayrhammer und Helmut Fischer ab und an noch ganz gern schaue wenn mal einer kommt. Das Schimanski-Spinoff finde ich übrigens auch gruselig, da gab es nur einen guten Film: Blutsbrüder, ein Roadmovie mit Schimi und Christoph Waltz, das war cool.
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Nuff said.AnatolGogol hat geschrieben:Die Tatort-Reihe hatte einen unbestreitbaren, 29folgigen Höhepunkt zwischen 81 und 90: Horst Schimanski.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
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...ging ja sogar bis Anno 91...
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Habe das früher häufiger gesehen und schaue heute noch sporadisch rein.
Ich kann diesen Milieu Mief nicht ertragen!!! Für mich ist Kino und Tv Unterhaltung, und das letzte was mich unterhält ist ein Ausflug in schmierige, miefige Milieus, in denen ich mich nicht mal im normalen Leben rumtreiben wollen würde. Wozu brauche ich im TV den hundertsten Ehrenmord oder sonst was? Diese peinliche "wir haben hier ein gaaaaanz heißes Thema" ist abgedroschen.
und was mich noch mehr ankotzt ist diese Masche, die man seit Schimanski oder noch eher seit Stoever und Brockmöllers Jazz Nummern immer wieder anwendet, dass jeder Kommissar bzw. jedes Tatort Team ach so lustige Spleens, Macken oder Marotten haben muss. Das ist so abgedroschen...
Ob das gut gespielt oder nett inszeniert ist, kann ich aktuell gar nicht sagen. ich fands immer mittelmäßig. Vor allem bestanden Schauspiel-Leistungen "zu meiner Tatort Zeit" zumeist in drögen Depro-Blicken und Kuller Tränen laufen lassen...
So, das war jetzt mal voller Vorurteilen, Pauschalisierungen und Halbwissem. Aber so habe ich Tatort in Erinnerung.
Ganz schlimm ist übrigens auch, wie sich inzwischen eine Art mediales perpetuum mobile gebildet hat, in Kombination mit der überbordenden BILD Berichterstattung ("Wie spannend wird der heutige Tatort"... "kann sowas wirklich passieren"..."Deutschland diskutiert den Super-Tatort"...)
Ich kann diesen Milieu Mief nicht ertragen!!! Für mich ist Kino und Tv Unterhaltung, und das letzte was mich unterhält ist ein Ausflug in schmierige, miefige Milieus, in denen ich mich nicht mal im normalen Leben rumtreiben wollen würde. Wozu brauche ich im TV den hundertsten Ehrenmord oder sonst was? Diese peinliche "wir haben hier ein gaaaaanz heißes Thema" ist abgedroschen.
und was mich noch mehr ankotzt ist diese Masche, die man seit Schimanski oder noch eher seit Stoever und Brockmöllers Jazz Nummern immer wieder anwendet, dass jeder Kommissar bzw. jedes Tatort Team ach so lustige Spleens, Macken oder Marotten haben muss. Das ist so abgedroschen...
Ob das gut gespielt oder nett inszeniert ist, kann ich aktuell gar nicht sagen. ich fands immer mittelmäßig. Vor allem bestanden Schauspiel-Leistungen "zu meiner Tatort Zeit" zumeist in drögen Depro-Blicken und Kuller Tränen laufen lassen...
So, das war jetzt mal voller Vorurteilen, Pauschalisierungen und Halbwissem. Aber so habe ich Tatort in Erinnerung.
Ganz schlimm ist übrigens auch, wie sich inzwischen eine Art mediales perpetuum mobile gebildet hat, in Kombination mit der überbordenden BILD Berichterstattung ("Wie spannend wird der heutige Tatort"... "kann sowas wirklich passieren"..."Deutschland diskutiert den Super-Tatort"...)
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Ich sehe schon, ihr nehmt den Tatort alle viel zu ernst. Wenn sich alle so drüber aufregen, dann muß er ja doch was richtig machen.
Und das alles nur weil ich einen gesehen habe, der wirklich so ganz anders ist als der Rest.
Und das alles nur weil ich einen gesehen habe, der wirklich so ganz anders ist als der Rest.