Der beste Nebenschurke?

Bei welchem Film habt ihr am meisten gelacht? Welches Bondgirl hat euch am besten gefallen? Oder die Frage aller Fragen: Welcher ist der beste Bondfilm aller Zeiten? Über all diese (und viele andere) Fragen könnt ihr in dieser Rubrik abstimmen - viel Spaß!

Welcher war der beste Nebenschurke?

Dr.Dent
0
Keine Stimmen
Rosa Klebb
3
3%
Oddjob
10
11%
Fionna
3
3%
Helga Brandt
1
1%
Irma Bunt
0
Keine Stimmen
Mr Wint und Mr Kidd
7
7%
Tee Hee
3
3%
Schnick-Schnack
4
4%
Beißer
44
46%
Gobinda
1
1%
May Day
2
2%
Dario
5
5%
General Ouromov
6
6%
Mr.Stamper
6
6%
Akakievich
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Zao
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 95
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Maibaum
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Das Zerquetschen eines Golfballes ist aber mit das unmöglichste was es je in einem Bond Film gab. (außer es war in Wahrheit ein Tischtennisball und Odd Job hat nur geblufft.

Ein anderer Unterschied zwischen Action in den 60ern und Action heutzutage ist, daß damals die Action oft noch möglich gewesen wäre, wenn auch in der gezeigten Art unwahrscheinlich, während heute der Craig Bond sich bei diesen Actionszenen schon in CR sämtliche Knochen gebrochen hätte. Und danach in jedem weiteren mehrfach.

Die Action ist längst maßlos überzogen, und ich frage mich wie wird die in 10 Jahren aussehen wenn das noch weiter gesteigert wird?
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kualumba
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Maibaum hat geschrieben:Das Zerquetschen eines Golfballes ist aber mit das unmöglichste was es je in einem Bond Film gab. (außer es war in Wahrheit ein Tischtennisball und Odd Job hat nur geblufft.

...
Oddjob blufft nicht. In der Szene, als Bond am Kühschrank ist, hat er Connery fast in echt bewusstlos geschlagen. Die Schmerzen sah man Connery auch an, das war nicht nur gespielt. Die Info hab ich aus dem Making of.:)

Das zerquetschen des Golfballs fand ich genauso genial, wie Gobinda, als er die Würfel zu Sand zerdrückt hat. Die beiden hätte ich gerne mal beim Armdrücken gesehen, bevor Beisser erscheint, und die beiden am kleinen Finger verhungern lässt. Beisser hat immerhin ein Auto zerrissen.:D

Ziemlich unrealistsich, und deswegen wohl auch sehr lustig, fand ich die Szene, als Brosnan im Kampfjet sitzt und hinter ihm ein Pilot erwacht und ihn anfängt zu würgen. Dann fliegt er unter einen anderen Kampfjet und betätigt den Schleudersitz. Und auf einmal sitzt der Bösewicht im Kampfjet über ihm. Der Boden so eines Jets scheint aus Papier zu sein.
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dernamenlose
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@Maibaum: Nur gibt es einen Unterschied zwischen dem Auto von Merzedes und Bonds Wagen: Bei dem real existierenden Auto sind alle Seiten von der anschmiegsamen "Videofolie" überzogen, man kann fplglich nicht hindurchsehen. Die Kameras bei Bonds wagen müssten aber ebenso, wie die Flächen, die das übertragene Bild wieder projizieren selbst unsichtbar sein, denn sonst könnte man nicht einfach hindurchsehen, oder ihre Wirkung per Knopfdruck verschwinden lassen.
Grundsätzlich ist die Erklärung, die im Bondfilm für das unsichtbar werden geliefert wird, noch die logischst, die ich bisher bei solchen fiktiven Geschichten gesehen/gelesen habe. Aber dennoch ist es, so wie sie es darstellen unmöglich.
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Casino Hille
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Wie Maibaum sehr schön aufführte, so regelmäßig, wie sich Craig in seinen Filmen schon alle Knochen hätte brechen müssen, ist es völlig absurd, über die Logik oder Wahrscheinlichkeit hinter einem unsichtbaren Auto zu spekulieren. :lol:
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dernamenlose
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Warum denn gerade Craig? DIe Stunts in den Craigfilmen sind doch im Vergleich zu den vorigen Filmen wireder realitätsnäher geworden? Jedenfalls nehme ich die Sachen die in seinen Filmen geschehen ihm deutlich eher ab wie ein unsichtbares Auto. Ich weiß nicht so wirklich mit welchen Stunts ihr Probleme habt. (Gut der Sturz ins Wasser bei Skyfall, aber der stört mich auch extrem)
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Maibaum
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Craig war nur ein Beispiel, da der momentane Endpunkt der Entwicklung.

Die Stunts sehen in einem Action Film gut aus, sie passen, man empfindet sie als normal, aber im richtigen Leben müsste er Knochen aus Eisen haben um all diese Stürze und dieses permanente Aufprallen aus großer Höhe zu überstehen.

Auch die Prügeleien mit ihren rasend choreographierten überschnellen Schlägen sind absolut unmöglich.

Aber all das passt in die Filme, da beschwert sich auch niemand drüber, nicht mal die Wahrscheinlichkeitskrämer, während das unsichtbare Auto zwar nicht unwahrscheinlicher, aber anscheinend weniger akzeptabel ist.
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dernamenlose
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Naja, über extreme Stürze, etc. beschwere ich mich schon, nur kommen die doch gar nicht häufig vor.
ICh wüsste im Moment drei Fragwürdige Momente beim Craigbond:

CR: Siebenfaches Überschlagen mit einem normalen Auto.
QoS: Nach Sprung aus dem Flugzeug den Fallschirm viel zu spät gezogen, Aufprall zu hart
SF: Sturz von der Brücke viel zu hoch, als dass man es überleben könnte.

Ansonsten fällt mir da nix ein. Die Sprünge von Kran zu Kran, und das ganze in CR wurden ja wirklich ausgeführt, die sind ja nicht irgendwie zusammengeschnitten.

Was die Kämpfe angeht: Die sehen für mich jetzt deutlich echter aus als früher zu Moore Zeiten, als es auf mich immer so wirkt, als würden die Kontrahenten immer schön abwarten bis der andere ihnen eine verpasst, und sie wieder an der Reihe sind. Überschnelle Schläge sind mir nie aufgefallen.
Wenn man die mit Schlägen aus den Matrixfilmen vergleicht sind die immer noch vergleichsweise lahm. Und in Matrix, bzw. Matrix Reloded und Revolutions wurden viele der Kämpfe wirklich in dieser Geschwindigkeit ausgeführt. Das ging natürlich nur nach wochen bis monatelangem Training, war aber möglich und wurde durchgeführt.
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danielcc
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Bei den Sprüngen am Anfang von CR sind absolut irrsinnige und unmögliche Sachen dabei! Wenn er einmal 10m tief springt und halb auf dem anderen Kran landet. TOT!
Wenn er dann noch tiefer fällt und auf diesem Blechdach landet. TOT!

Da hat Maibaum absolut recht und es ist erschreckend, dass bei einigen die jahrelange Berieselung mit Hollywood Actionfilmen tatsächlich dazu geführt hat, dass man sowas für realistisch hält :-)
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dernamenlose
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Ääähm, wenn ich mich nicht irre sind doch eben diese Sprünge sogar im Guinnes Worl Buch der Rekorde gelandet, oder nicht?
Und vom zweiten Kran fällt er nicht sondern springt. Auf dem Dach rollt er sich dann ab und fällt erst von da weiter. Das sind aber nur noch ein bis zwei Meter, also absolut machbar. Ich schau mir das ganze nochmal an.

Und nochmal, ich halte da nix für realistisch, sondern nur für möglich. Zumal von jahrelanger Berieselung von Hollywoodactionfilmen bei mir kaum die Rede sein kann, weil ich erst seit nichtmal zwei Jahren solche Filme schaue. Und wirkliche Actionfilme (von Bond abgesehen) dürften bei mir noch im Einstelligen Bereich sein.
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Also, ich habs mir nochmal angeschaut: Die Sprünge von Kran zu Kran wurden beide genauso ausgeführt. Bei dem Bombenleger sieht man es auch am Stück. Vom zweiten Kran zum Dach ist es schwieriger. Da wurde währenddessen geschnitten, und der Höhenunterschied dürfte größer sein, als zwischen den beiden Kränen. Doch für einen wirklich geübten Sportler, bzw. Stuntmen könnte auch das vielleicht machbar sein.
Jedenfalls ist dieser Teil der einzige, den man infrage Stellen kann. Die anderen Sprünge oder Stürze sind eindeutig möglich.
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dernamenlose hat geschrieben:Also, ich habs mir nochmal angeschaut: Die Sprünge von Kran zu Kran wurden beide genauso ausgeführt. Bei dem Bombenleger sieht man es auch am Stück. Vom zweiten Kran zum Dach ist es schwieriger. Da wurde währenddessen geschnitten, und der Höhenunterschied dürfte größer sein, als zwischen den beiden Kränen. Doch für einen wirklich geübten Sportler, bzw. Stuntmen könnte auch das vielleicht machbar sein.
Jedenfalls ist dieser Teil der einzige, den man infrage Stellen kann. Die anderen Sprünge oder Stürze sind eindeutig möglich.
Bei dieser Szene wurde noch ein 3. Kran verwendet. An diesem waren die Darsteller mit Seilen abgesichert, die auch dafür da waren um den Sprung zu dämpfen.
Bei so einem Sprung würde man sich doch die Beine brechen.
Genau gleich wurde es bei QoS gemacht.
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danielcc
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noch krasser ist der Glockenturmsprung in QOS...
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Der ist mir später auch noch eingefallen. Wobei das ja wirklich kein Sprung, sondern ein Fall ist, oder?
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Casino Hille
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Macht Sprung oder Fall ein Unterschied?

Das alleine zu diskutieren finde ich interessant, aber ehrlich gesagt ist es irgendwo auch sehr absurd. Kaum einen der größeren Stunts in den modernen Bondfilmen würde der gute James überleben. Seine Parkour-Einlagen in CR und QOS, sein Fall in SF und noch vieles vieles mehr. Aber das ist ja auch völlig okay und kann so hingenommen werden. Nur dann doch bitte nicht über unsichtbare Aston Martins aufregen. (Es sei denn, man begründet es passend. Aber über "das ist wahrscheinlicher als das andere" kommen wir nicht weiter.)
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Ok, dann versuch ich es mal mit einer anderen Argumentation:

Wenn solche Dinge im Film vorkommen, dann dürfen sie einem nicht direkt ins Auge springen. Ich glaube Maibaum hat so auch mal bei Skyfall argumentiert. Und ich finde, dass ist der wichtige Punkt: Wenn eine unrealistische oder unmögliche Szene im Film vorkommt, dann darf das einem nicht währenddessen gleich auffallen, sondern muss sich in die Handlung einfügen. Und dafür eignen sich Actionsequenzen natürlich gut, weil man kaum zum Nachdenken kommt.
Bei der Verfolgung in CR stört mich da viel eher, dass der Bombenleger nicht schon viel früher versucht auf Craig zu schießen, zum Beispiel auf dem Stahlgerüst, als Bond direkt unter ihm hochklettert und ein traumhaftes Ziel abgibt. Das hat mich schon beim ersten Mal gewundert.
Auch der Sturz in QoS passiert mitten im Geschehen, man kommt nicht dazu nachzudenken, ob das jetzt geht, oder nicht.

Das unsichtbare Auto jedoch wird von Q lang und breit erklärt und man merkt sofort: Schwachsinn!
Der Fall in SF ist so lang gezogen, er beendet die Actionsequenz, sodass auch hier ein fader Beigeschmack bleibt, wenn auch deutlich weniger als beim unsichtbaren Auto.
Wenn ein Film es Bondfilm es schafft, mir während des Schauens weiß zu machen, dass das funktioniert und längeres nachdenken unterbindet ist es zumindest einigermaßen ok. Wenn mir irgendeine Unmöglichkeit schon währenddessen auffällt, dann nicht.
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