Wie findet ihr TMWTGG?

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Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

257
Wenn wir hier gerade schon mehr die Moore-Filme besprechen, anstatt TMWTGG, dann gebe ich da auch noch kurz meinen "Senf" dazu ;-)

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und es sollte jedem zugestanden werden, einen gemeinhin schlecht gewerteten Film als gut zu empfinden. Ich tue das beispielsweise bei DAF. Wenn ich mich recht entsinne, danielcc, hat bei Deiner Auswertung ja auch jemand TMWTGG auf Platz 1 seines persönlichen Rankings gesetzt. Bei AVTAK sehe ich den Film sehr stark, Roger Moore aber ziemlich schwach. Das Dauergrinsen nervt, zugleich aber sind die Dialoge mit Tippet herrlich und auch die ersten Gespräche erscheinen gekonnt. Wer sich aber an einem schwachen Roger Moore stört, wird den Film weitaus negativer sehen, als ich, der viele andere positiven Elemente erkennt. Für mich wäre AVTAK vom Stil eher als erster Dalton und nicht als letzter Moore geeignet.

Mein persönliches Ranking der Roger-Moore-Ära:
1. TSWLM
2. OP
3. FYEO
4. AVTAK
5. MR
6. LALD
7. TMWTGG

Ja, OP war mein erster Film und ich finde diesen - abgesehen vom unsinnigen Urwald-Gerenne und Tarzan-Gegröle (macht glaube ich nur 5-10min aus) - ziemlich gut. Der Film wechselt sehr oft und wirkt nie langatmig. Die Szenen im Sotheby's gehören für mich zu den stärksten der Bondreihe. Ich empfinde den Film als große Klasse und er gehört für mich zu den unterschätztesten Bond-Filmen. Platz 3 und 4 variieren bei mir immer, mal gefällt mir FYEO besser, dann wieder AVTAK.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
Lieber etwas misstrauisch, als etwas tot.
Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
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Ein Eispalast – Sie fühlen sich hier sicher wie zuhause!
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Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

258
Das ist einleuchtend, auch wenn ich nicht gleicher Meinung bin. So brutal es auch ist, James Bond muss den Film auf seinen Schultern tragen können (einzige gloriose Ausnhame: OHMSS). Wenn er dies als Rentner in AVTAK nicht mehr kann, so fällt der ganze Film in sich zusammen. Klar kann man objektiv und filmwissenschaftlich gewisse gute Punkte erkennen, da verstehe ich auch deine Argumentation. Trotzdem ist mir Moores Performance, und auch Stacys, ein Dorn im Auge, der durch Moores Präsenz als Hauptfigur so stört, dass mir der Film nur selten Spass bereiten kann.

Übrigens: Was rettet bei dir MR vor dem letzten Platz? :wink:

TMWTGG wäre eigentlich ein klassischer "durchschnittlicher" Bond (=> YOLT, OP, TND, TWINE). Es gibt keine grossen Innovationen, viel Bond-Theme, exotische Schauplätze, am Bösewicht gibts ebenfalls nichts gross auszusetzen, auch wenn Lee klar unter seinen Fähigkeiten spielt. Moore ist halt Moore, es ist aber trotzdem nicht seine schlechteste Leistung. Alles in Allem sehr unterhaltsam und Bond auf eine deftigere Art.

Leider gibt es drei Faktoren, welche dem Film zwar nicht zwingend die oberflächliche Unterhaltung nehmen, aber die Qualität: Goodnight, Pfeifton beim Autostunt und Pepper. So schnell kann es gehen und schon befindet sich ein eigentlich solider Film mit spannenden Passagen im unteren Mittelmass, wenn nicht gleich im Keller.

Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

259
Schilthorn hat geschrieben:So brutal es auch ist, James Bond muss den Film auf seinen Schultern tragen können (einzige gloriose Ausnhame: OHMSS). [...] Trotzdem ist mir Moores Performance, und auch Stacys, ein Dorn im Auge, der durch Moores Präsenz als Hauptfigur so stört, dass mir der Film nur selten Spass bereiten kann.
Dass der Hauptdarsteller ein immenses Gewicht für das Gelingen oder Misslingen eines (Bond-)Filmes hat, da bin ich völlig Deiner Meinung. Deshalb kommen bei mir persönlich die Dalton- und Brosnan-Streifen auch relativ schlecht weg - ich kann mit deren Interpretation von Bond (besonders der von Dalton) nur wenig anfangen. Aber GE ist für mich dennoch eine Ausnahme, auch wenn mir Brosnan nicht so sehr zusagt. DAD ist für mich das Gegenstück - Brosnan ist besser denn je, allerdings ist das viel zu lange Finale derart schwach, dass es die guten 75 Minuten und den überzeugenden Brosnan völlig abwertet ...

George Lazenby wird, finde ich, schlechter gemacht, als er tatsächlich ist.
Schilthorn hat geschrieben:Übrigens: Was rettet bei dir MR vor dem letzten Platz? :wink:
MR finde ich gar nicht so schwach, teilweise gehörte er zu meinen Favouriten. Derzeit nicht mehr so ganz ;-)
Aber so irreal MR auch ist und soviel Starwars er auch enthält, ich finde ich irgendwie dennoch nett. Der Film ist durchwegs gut angelegt und driftet eben erst im Finale ins völlig Irreale ab (ähnlich überzeugen wie in DAD). Das muss man mögen, ich mags ... manchmal ;-)
Schilthorn hat geschrieben:Leider gibt es drei Faktoren, welche dem Film zwar nicht zwingend die oberflächliche Unterhaltung nehmen, aber die Qualität: Goodnight, Pfeifton beim Autostunt und Pepper. So schnell kann es gehen und schon befindet sich ein eigentlich solider Film mit spannenden Passagen im unteren Mittelmass, wenn nicht gleich im Keller.
Von Deinen genannten Punkten finde ich lediglich Goodnight als extrem störend. Pepper finde ich sogar ganz nett (OK, Geschmacksache, da werden mich einige Vierteilen ;-)).
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Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

261
ErnstStavroBlofeld hat geschrieben: Brosnan ist besser denn je, allerdings ist das viel zu lange Finale derart schwach, dass es die guten 75 Minuten und den überzeugenden Brosnan völlig abwertet ...
Genau, das umgekehrte ist sehr gut möglich. Wer nun einen Bond-Film tragen konnte und wer nicht, ist halt Geschmackssache. Brosnan finde ich z.B. in Goldeneye recht solid. Ich beneide dich aber auch, wenn du in AVTAK über Moore hinwegsehen kannst. :wink:
ErnstStavroBlofeld hat geschrieben: George Lazenby wird, finde ich, schlechter gemacht, als er tatsächlich ist.
Ganz deiner Meinung. Aber auch nur, weil ihn Cast und Crew so gut eingebettet haben, dass seine wahrlich nicht tollen Schauspielleistungen dem Film nicht im geringsten schadeten, wenn nicht gleich von Vorteil waren. Ich zweifle stark, dass OHMSS mit Connery den gleichen Charme bekommen hätte.

Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

263
Mit deftig meine ich nichts neues, viel James Bond Theme, kein inszenatorisches Risiko, exotische Schauplätze ohne gross in deren Tiefe zu gehen. Der Film schwimmt im Konservativen, in dem, was wir kennen. Er revoltiert nicht, zielt aber auch nicht auf die Perfektion des Bekannten ab. Der Film ist einfach eine Fortsetzung wie viele andere, die zwar grossen Spass machen kann (der Spassfaktor ist bei Deftigkeit besonders wichtig), aber ansonsten keine grosse Eigenständigkeit hat.

Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

265
Hab hier eine ganze Weile nicht mitgelesen, darum bin ich jetzt etwas verwundert, dass der Film plötzlich so runter gemacht wird.
Es gab hier wohl eine richtige Kettenreaktion...

Ich habe das Pünktchen oben gerade noch auf 7/10.

Am Wochenende habe ich übrigens meine Chronologie mit Dr. No gestartet, deshalb dauert es noch eine weile bis ich wiedermal TMWTGG schaue.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

267
Hannes007 hat geschrieben:
MrWhiTe hat geschrieben: Am Wochenende habe ich übrigens meine Chronologie mit Dr. No gestartet, deshalb dauert es noch eine weile bis ich wiedermal TMWTGG schaue.

Und wann kommt die ausführliche DN-Rezension?? :-D
Sie ist gerade noch in Arbeit.
Ich tuh mich ein wenig schwer eine richtig ausführliche Kritik zu schreiben.
Hast du irgendwelche Tipps für mich?
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Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

269
MrWhiTe hat geschrieben:Hast du irgendwelche Tipps für mich?
Denk dir drei wirklich wesentliche Punkte, auf die du eingehen kannst. Schreib eine kurze Einleitung, formulier dann deine drei für die Bewertung wichtigsten Punkte aus, klatsch ein abschließendes Fazit drunter und fertig ist ein schöner lesenswerter Text. :)
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: The Man with the golden Gun

270
@MrWhiTe:

So ähnlich wie Hille habe ich es bei meiner Chronologie auch versucht. Gegen Ende der Reihe habe ich es dann geschafft, ganz passable Kritiken zu schreiben - glaube und hoffe ich jedenfalls.

Mir hat daniel damals den sehr guten Tipp gegeben, sich während der Sichtung Stichwörter oder kurze Sätze zu notieren. Das hat mir wirklich geholfen!
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)