Re: Bösewicht?

406
vielleicht den Showdown zum Schluss, indem Bond den / die Ugly -mag sein ein(e) einfache(r) Kleingauner(in) der / die Bond und dem Bösewicht in die Quere kam- ähnlich wie im Original zum Schluss sogar mit etwas Beute aus humanitären Erwägungen laufen läßt.
Mag sein, sie fällt ähnlich wie der Ugly vom Galgen herunter und knallt mit dem Kopf auf einen Koffer voller $. Sie schreit 00 nach, dass er ein alter Hurenbock ist und sie die Orgamsen nur vorgetäuscht habe.
Er lächelt zurück und sagt, dass er kein Gumminoppenmodell verwendete sondern einfach immer Gänsehaut hatte, wenn er mit ihr ins Bett mußte
Buahahahaaa :lol: -der Knaller und eine Kampfansage auf "Shades of Grey".
Aber :roll: niemand findet's lustig :twisted:
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Bösewicht?

407
Ich persönlich finde ja "Zwei glorreiche Halunken" super, aber Referenzen an diesen Klassiker passen eher in einen Tarantino-Streifen und weniger in einen Bondfilm. ;-)
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Bösewicht?

408
Um mal wieder konstruktiv zu diskutieren:
was super in die Craig Ära passen würde, wäre ein Bösewicht, der am Ende vielleicht gar keiner ist, oder bei dem Bond stark im Zweifel ist, wie er ihn einordnen muss. So wäre es ein sehr spannendes Thema, wenn Bond mal an seinen Überzeugungen und Grundfesten zweifeln würde.
Oder andersrum: Bond bekommt mehr und mehr Zweifel an einer Mission - vielleicht sogar zu Recht, weil er merkt, dass er instrumentalisiert wird.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Bösewicht?

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danielcc hat geschrieben:Um mal wieder konstruktiv zu diskutieren:
was super in die Craig Ära passen würde, wäre ein Bösewicht, der am Ende vielleicht gar keiner ist, oder bei dem Bond stark im Zweifel ist, wie er ihn einordnen muss. So wäre es ein sehr spannendes Thema, wenn Bond mal an seinen Überzeugungen und Grundfesten zweifeln würde.
Oder andersrum: Bond bekommt mehr und mehr Zweifel an einer Mission - vielleicht sogar zu Recht, weil er merkt, dass er instrumentalisiert wird.

Das hört sich sehr interessant an, denke aber nicht dass es das ist, was die breite Masse sehen will. Dafür hat jeder eine gefestigte Meinung wie ein James Bond Film sein soll und wie Bond ist.

Natürlich kommt es dann auch drauf an, wie es im Film umgesetzt wird.

Ich persönlich finde auch, zu einem Bond Film gehört das GUT / BÖSE Gegenspiel einfach dazu.
"WE HAVE ALL THE TIME IN THE WORLD"

Wodka Martini, shaken, not stirred!

Re: Bösewicht?

410
danielcc hat geschrieben:Um mal wieder konstruktiv zu diskutieren:
was super in die Craig Ära passen würde, wäre ein Bösewicht, der am Ende vielleicht gar keiner ist, oder bei dem Bond stark im Zweifel ist, wie er ihn einordnen muss. So wäre es ein sehr spannendes Thema, wenn Bond mal an seinen Überzeugungen und Grundfesten zweifeln würde.
Oder andersrum: Bond bekommt mehr und mehr Zweifel an einer Mission - vielleicht sogar zu Recht, weil er merkt, dass er instrumentalisiert wird.
Das würde dann ja in die Richtung gehen, dass 'M' (Ralph Fiennes) Bond auf Leute ansetzt, die gar nicht wirklich "böse" sind. Und dann würde 'M' selbst ja keine weiße Weste mehr haben. Und genau so ein Prozedere, wo 'M' am Ende vielleicht nicht mehr 100% der Gute ist, weigert Fiennes sich ja zu spielen.

Dass "Gut und Böse" verwischen, hatten wir ja schon: Vesper ist da ja ein klassisches Beispiel.
Sie hat sich mit dem Bösen eingelassen und Bond verraten. Man kann sie in beide Kategorien einordnen.

Dass jemand umgekehrt von Beginn an als "der Böse" angesehen wird, und am Ende doch zu den Guten gehört - wäre da natürlich nochmal eine Steigerung.

Da ist die Frage dann aber wirklich, ob das für einen Mainstream-Unterhaltungsfilm schon zuviel wäre. Viele Zuschauer wollen eine einfache Schwarz/Weiß-Malerei nach dem Motto: Bond besiegt das Böse und rettet die Welt.

Ich selbst hätte auch nichts gegen einen psychologisch ganz verzwickten Fall.
Aber das würde wohl die weltweiten Kinoeinnahmen senken, da es für einige Zuschauer zu anspruchsvoll wäre.

Momentan gehen sie aber einen tollen Mittelweg, finde ich. Obwohl es eigentlich gar kein Mittelweg ist, sondern immer noch totaler Mainstream. Aber das mit Stil und Haltung.

Re: Bösewicht?

411
Invincible1958 hat geschrieben: Dass jemand umgekehrt von Beginn an als "der Böse" angesehen wird, und am Ende doch zu den Guten gehört - wäre da natürlich nochmal eine Steigerung.
Das gab es ja bei Bond schon öfter, als SPECTRE Ost und West gegeneinander aufgehetzt hat. ;-)
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Re: Bösewicht?

412
Samedi hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben: Dass jemand umgekehrt von Beginn an als "der Böse" angesehen wird, und am Ende doch zu den Guten gehört - wäre da natürlich nochmal eine Steigerung.
Das gab es ja bei Bond schon öfter, als SPECTRE Ost und West gegeneinander aufgehetzt hat. ;-)
Ja, aber es gab eigentlich nie einen Hauptdarsteller bzw. bedeutenden Charakter mit viel Screentime, der als Böse oder zwielichtig eingeführt wird, und es am Ende gar nicht ist.

Es müsste schon so sein: Bond wird auf jemanden angesetzt, dieser jemand verhält sich nach außen hin auch so als sei er "böse" bzw. er wird in ein "schlechtes Licht" gesetzt von wem auch immer (MI6, Politik etc.). Und dann stellt sich am Ende raus, dass irgendein Politiker etwas vertuschen wollte, indem er einen Unschuldigen ins Visier nehmen lässt.

Dann wäre es Bonds Aufgabe beim Showdown zu bemerken, dass er mit XY eigentlich zusammenarbeiten sollte, um den wirklichen Skandal aufzudecken.

Re: Bösewicht?

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Invincible1958 hat geschrieben: Ja, aber es gab eigentlich nie einen Hauptdarsteller bzw. bedeutenden Charakter mit viel Screentime, der als Böse oder zwielichtig eingeführt wird, und es am Ende gar nicht ist.
Und was ist mit Columbo? ;-)

Und bei Mathis ist das ja eigentlich auch ein ähnlicher Fall bzw. sogar noch komplexer.
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Re: Bösewicht?

414
Samedi hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben: Ja, aber es gab eigentlich nie einen Hauptdarsteller bzw. bedeutenden Charakter mit viel Screentime, der als Böse oder zwielichtig eingeführt wird, und es am Ende gar nicht ist.
Und was ist mit Columbo? ;-)

Und bei Mathis ist das ja eigentlich auch ein ähnlicher Fall bzw. sogar noch komplexer.
Mathis wird von Anfang an als Guter eingeführt und ist es auch, egal was zwischendurch suggeriert wird.

Mir geht es aber wirklich um den Hauptschurken, sprich Le Chiffre, Dominic Greene oder Raoul Silva - also um einen Fall, wo die Seiten von Bösewicht und 'M' im dritten Akt vertauscht werden.