danielcc hat geschrieben:dann hat man wohl was verändert. ich denke, das ist Qs Labor was mehr und mehr in Richtung des alten Q geht. Im Hintergrund sieht man die gleichen Steine wie im Ersatz-Quartier des MI6 in SF.

Schaut euch mal das Motorrad an. Es hat seitlich Maschinenpistolen!

Eindeutig Q's Labor

Jetzt muss ich mal dumm fragen: Weiß irjemand ob dieses Motorrad im Film seinen Einsatz findet? Mit jedem Filmschnipsel oder Bild, werde ich neugieriger auf den endgültigen Streifen.

Spectre23 hat geschrieben:Jetzt muss ich mal dumm fragen: Weiß irjemand ob dieses Motorrad im Film seinen Einsatz findet?

Ich glaube nicht.
Es sei denn, sie haben das Script im dritten Akt nochmal komplett umgeschrieben.

Wird wohl einfach ein Motorrad sein, was in Q's Labor im Hintergrund zu sehen ist.

Und ich dachte schon der arme Q müsste auf diesem Ding durch die Gegend fahren...

Mal eine Frage zur Besetzungsliste:

http://007travelers.blogspot.fi/p/spect ... ew_14.html

Könnte die Rolle von Brigitte Millar, deren Name noch nicht bekannt gegeben wurde, am Ende die der Irma Bunt sein?

Nein

Puh. Ich muss sagen, nachdem, was ich über Spectre gelesen habe, habe ich ein mulmiges Gefühl.
Die anfangs doch peinlich zu werden drohende Sandkasten-Vendetta scheint mir entschärft.
Aber was ist nun die Absicht von Oberhauser? Manche hier scheinen ja das Drehbuch gelesen zu haben. Hat man sich von einer rein persönlichen Motivation, die diesen hanebüchenen Ausmaß annahm, das alles von CR an nur geplant war um den gemeinen James zu ärgern, verabschiedet? Was bringt Oberhauser dieses Nine-Eyes Projekt?

Oberhausers Screentime scheint mir unangemessen für diesesn fast schon Idealen Bösewicht. Waltz, für den die Rolle eines exzentrischen, alt-deutschen Sonderling eben keine Rolle mehr ist, hätte mehr als einen Dr. No Auftritt gebraucht. Ein ahnungsloser Bond, der früh auf ihn trifft und sich keinen Reim auf dessen Erscheinung machen kann, hat doch viel mehr Potenzial, gerade bei diesem schrägen windbeutel Waltz. Die Konstellation ist doch wie geschaffen für ein sehr unterhaltsames, psychologisches Spiel. Das hätte die von Bond-Goldfinger sicherlich übertroffen.
Die kürzere Screentime hätte sich dann in folgenden Filmen natürlicher angeboten, eben wegen der dann bereits aufgedeckten Rivalität.

Hinx wird ein Drahtseil-Akt. Könnte schnell auch einen musealen Eindruck erwecken.

Museumsstaub scheint mir generell wieder auf manch einer Episode zu liegen. So mutete schon der Großteil der Skyfall Actionszenen an. Mendes hängt da wohl irgendwie einer Moore-Nostalghie nach.

Es zwingt sich mir irgendwie der vereinfacht ausgedrückte Eindruck einer Chimära von "Craigs cooler Bond gerät auf einen albernen Moore Tripp in gesetzter Brosnan Action" auf.

Das Ergebnis sieht vermutlich anders aus, aber so weit entfernt kann es nicht vom Drehbuch sein (welche geleakten Infos auch immer von welchem Arbeitsstand sind).

Hast du das Drehbuch auch gelesen?

Also wenn du die Antworten wissen willst, dann hier:

Oberhauser verfolgt keinerleit persönliche Ziele. Seine gemeinsame Vergangenheit mit Bond ist reiner Zufall. Das ist einerseits gut (wäre peinlich wenn er nur Rache für irgendwelche Jugend-Erinnerungen möchte), andererseits ist es aber auch ein komischer Zufall, der dann nicht mals eine Relevanz für die Story hat.

In allerbeste, klassischer Manier geht es SPECTRE ja letztlich immer um Erpressung oder allgemein Profit.
Durch das Nine Eyes Ding, bekommt SPECTRE Zugriff auf alle Geheimdienst Informationen und Überwachungs-Daten allgemein. Damit ergeben sich wohl ungeahnte Möglichkeiten für die Organisation, welche aber nicht weiter ausgeführt werden.

Waltz als Oberhauser kehrt möglicherweise im nächsten Film zurück, da er zwar von letztlich Bond entstellt wird aber nicht getötet wird.

Gegen kurze Auftritte eines Bösewichts habe ich nichts per se. DN ist für mich nach wie vor der spannendste Bösewicht und er hat die kürzeste Screentime.

Prinzipiell erscheint mir die Erzählung etwas flüssiger und logischer als bei SF aber dafür bleibt die persönliche Komponente stark zurück. De facto ist das Script schon eine Kompromiss-Lösung die ein gutes Stück weit weg geht vom Ansagt der ersten drei Craig Filme hin zu einem eher typischen Bond-Film.
Mehr Action, mehr Humor, ein klassischer Henchman etc.
Das kann alles sehr gut aussehen und funktionieren, aber eine besondere Tiefe oder Doppelbödigkeit wird der Film wohl nicht haben.

Die Action dürfte spektakulär werden - etwas was ein stückweit zuletzt fehlte. Wenn Mendes das so noch spannend filmt, dann könnte der Film in Summe wiederum visuell über dem Normalmaß liegen.

danielcc hat geschrieben:Hast du das Drehbuch auch gelesen?

Nein, eben nur die Schnipsel über vermutlich 2 Arbeitsständen hinterhergejagt, aber am Ende konnte ich das Puzzle nicht gänzlich zusammensetzen.

danielcc hat geschrieben: Oberhauser verfolgt keinerleit persönliche Ziele. Seine gemeinsame Vergangenheit mit Bond ist reiner Zufall. Das ist einerseits gut (wäre peinlich wenn er nur Rache für irgendwelche Jugend-Erinnerungen möchte), andererseits ist es aber auch ein komischer Zufall, der dann nicht mals eine Relevanz für die Story hat.

Gut, da hat man die Kurve gekriegt.

danielcc hat geschrieben: In allerbeste, klassischer Manier geht es SPECTRE ja letztlich immer um Erpressung oder allgemein Profit.
Durch das Nine Eyes Ding, bekommt SPECTRE Zugriff auf alle Geheimdienst Informationen und Überwachungs-Daten allgemein. Damit ergeben sich wohl ungeahnte Möglichkeiten für die Organisation, welche aber nicht weiter ausgeführt werden.

Gefällt mir! Hat, wie zuletzt immer, Aktualität.

danielcc hat geschrieben: Waltz als Oberhauser kehrt möglicherweise im nächsten Film zurück, da er zwar von letztlich Bond entstellt wird aber nicht getötet wird.

Ich nehme an, wir brauchen in solch einem Thema keine Hand vor den Mund zu nehmen. Es schien mir recht eindeutig WER Oberhauser letztlich wirklich ist. Das bedingt ja zwangsläufig weitere Deals mit Waltz.

danielcc hat geschrieben: Die Action dürfte spektakulär werden - etwas was ein stückweit zuletzt fehlte. Wenn Mendes das so noch spannend filmt, dann könnte der Film in Summe wiederum visuell über dem Normalmaß liegen.

Schade. Die handgemachtere Variante fesselt mich immer mehr.

Oberhauser wird im Drehbuch an keiner Stelle als Blofeld identifiziert. Das scheint aber eher eine Vorsichtsmaßnahme zu sein.

Die Action wird allesamt handgemacht. Die Aufnahmen die wir von den Dreharbeiten kennen (und drei der großen 4 oder 5 Actionszenen kennen wir von den Location Aufnahmen schon) sind alle handgemacht und zwar mit beachtlichem Aufwand.
In Österreich verfolgt Bond mit einem Flugzeug die Bösewichte in ihren Autos, wobei er nach und nach das Flugzeug zerlegt.
In Mexiko wird es eine große Explosion mit einem zusammenstürzenden Haus geben und einer anschließenden Flucht durch die Menschenmenge bis zu einem Kampf im helicopter.
In Rom wurde die Autoverfolgung bei Nach gedreht.
Es wird noch einen krachenden Hauptkampf Bond gegen Hinx im Zug geben (anders als bei den sehr ähnlichem Kämpfen in TSWL und FRWL) wird es dabei wohl eher durch verschiedenen Wagons und Abteile gehen.
Der Showdown in London ist noch etwas offen ebenso wie eine weitere kleinere Actionszene in Marokko.

O

Bodenständige Action wäre wohl eine passendere Bezeichnung von mir gewesen.

Solch ein Kampf im Zug ist eine Art von musealem Einfluss, den man sich meiner Ansicht nach mal gerne leisten darf. Gerade wenn es eine eigene Facette annimmt. Das ist eigentlich die einzige Actionszene, die mir zumindest inhaltlich schmackhaft ist. Die Umsetzung steht ja noch in den Sternen.
Der Rest hört sich recht beliebig an.
Es gibt doch eigentlich zwei intelligente Wege Action einzubringen. Es kann sich unabhängig aus vorherrschenden Situationen ergeben (LTK, CR) und/oder zumindest eine einmalige Verbindung zum Setting annehmen (QOS).

Prinzipiell sollte Action Spaß machen aber für mich macht sie dann Spaß, wenn sie gut in die Handlung integriert ist und aus der Situation heraus Sinn macht.
Mein Lieblings-negativ Beispiel: Die Autoverfolgung in DAD: Da fahren Bond und sein Verfolger (oder umgekehrt?) einfach mal so mit ihren übertrieben aufgemotzten Karren aufs Eis raus, drehen ein paar Runden, verballern ein Arsenal an Waffen, um dann wieder zum Startpunkt zurückzukehren. Ganz gruselig.

Muss man abwarten, wie das dann in SP wirken wird. Prinzipiell liest sich das etwas mehr wie ein Brosnan Film was die Action angeht, ohne aber auf einen übertriebenen Einsatz von Gadgets zu setzen

Mein Lieblings-negativ Beispiel ist neben besagter aus DAD (ja der Gruselfaktor ist nicht zu toppen) eine aus TWINE.
Bond und Elektra bekommen unerwartet Besuch von "Schnee-Ninjas". Das hat damals einen Running-Gag im kritischen Teil meines Freundeskreises ausgelöst: die allgegenwärtige Bodrohung durch "Ninjas auf Skiern".
Bond musste da etwas ausbaden, was sich 3. klassige Actionfilme gerne mal leisten, fuchtelnde "Ninjas". Trotzdem absolut verdient.
Diese Gestalten gehören einfach nicht ins Repertoire dieses Gegenspielers und eben diese(r) wird durch ihr auftreten mehr gefährdet als alles andere. Wenigstens die Umsetzung ist nicht so peinlich.

ja in TWINE empfinde ich das auch so. nach dem Motto:
- "Hmmm, was machen wir hier eigentlich im Schnee? Lass uns einen Angriff auf Bond machen"
- "Aber das macht doch keinen Sinn, denn Elektra steckt ja hinter allem und sie könnte dabei sterben"
- "Öh.... merkt doch keiner!"