Filmbesprechung: "For Your Eyes Only (FYEO)"

Dieses Forum ist für die detailierte Diskussion und Userkritiken/Reviews über/zu den einzelnen Bondfilmen aller 007-Darsteller gedacht.

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danielcc
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In anderen Filmen gibt es erst gar keine Rollen wie Bibi, sie ist ja eindeutig pubertierend und dadurch ein richtiger Mensch. Sie hat einen Beruf, sie ist Sportlerin, sie hat eine Trainerin mit der sie über ihre Träume redet... Vollkommen anderes Kaliber als davor.

Ach ja, in OHMSS gibt es ja ein paar kindliche sexuelle Avancen, und der ach so bodenständige, ach so verliebte Lazenby Bond geht gleich auf zwei davon in einer Nacht ein :-)
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben:Ach ja, in OHMSS gibt es ja ein paar kindliche sexuelle Avancen, und der ach so bodenständige, ach so verliebte Lazenby Bond geht gleich auf zwei davon in einer Nacht ein
Natürlich tut er das. Alles andere wäre doch völlig unglaubwürdig.
danielcc hat geschrieben:In anderen Filmen gibt es erst gar keine Rollen wie Bibi, sie ist ja eindeutig pubertierend und dadurch ein richtiger Mensch.
Nein, ihr IQ entspricht der einer Klischee-Blondine und ihr Verhalten eine pure Karikatur eines Menschen. :lol:
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Maibaum
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danielcc hat geschrieben:Ja nur das die Gegenbeispiel aus 20 Filmen zusammengesucht werden :-)
Nö, da reichen schon die Beispiele aus FYEO die gegen die neue Richtung sprechen, und die sind viel offensichtlicher als die anderen die dafür sprechen.
Man brauch aber auch keine Beispiele - es ist einfach so dermaßen offensichtlich.
Nur hast du noch fast keine genannt die überzeugen. Nur Kleinkram und Konstruiertes.
Bond redet anders, er führt andere Dialoge,
Tut er, aber nur in der 2. Hälfte. in der 1. Hälfte sind es die gelichen Sprüche und gags wie in Vorgänger. Null unterschied
er kümmert sich um Details, man vermittelt den Anschein von Realismus, von Familie, von Heimat... das ist eine vollkommen andere Richtung für Bond. War ja auch ein weitestgehend neues Team


Realismus? Au weia.

Auch hier wieder: Du übersiehst einfach alles was komplett unrealistisch ist, in der die Handlung genau so absurd ist wie in den Bonds davor. Aber auch hier wieder sehr massiv in der 1. Hälfte, deutlich zurückhaltender in der 2. Hälfte

Familie? Weil er kurz am Greab von Tracy steht. Oder weil die Klischee Havelocks superkurz zu sehen sind bevor sie über den Jordan gehen. Zumal bei einem Mordanschlag der jedem Realismus spottet was Art und Zeitpunkt angeht

Heimat? Häähh ...
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dernamenlose
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So Leute, aufgrund dieser neuen Diskussion hier werd ich mir FYEO spontan noch mal anschauen.
Da ich Mr noch nicht kenne und auch TSWLM erst zwei mal gesehen habe (und das ist schon wieder länger her) kann ich den Film vielleicht am ehesten mit Blick auf die anderen Bonds (ohne damit nur die beiden vorangegangenen im Blick zu haben) beurteilen.
Das heißt natürlich nicht, dass meine Aussagen dann mehr Gültigkeit haben als eure, aber vielleicht ist es auch ganz interessant, eine Beurteilung aus dieser Perspektive mal zu hören.
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben:Ja nur das die Gegenbeispiel aus 20 Filmen zusammengesucht werden :-)
Daniel, du scheinst sie übersehen zu haben, daher extra noch mal für dich die Gegenbeispiele zu deiner These, die NUR aus FYEO stammen. :) :wink:
Casino Hille hat geschrieben:Auch wenn ich FYEO noch mal anschaue, habe ich einen Papagei, der alles und jeden nach prappelt und scheinbar sogar auf seine menschlichen Kameraden reagiert, drei Killer in Eishockey-Anzügen, die Bond in einem völlig absurden Mordanschlag umzubringen versuchen und von ihm alle drei in ein Tor gepfeffert werden, eine Fast-Minderjährige Sportlerin, die die emotionale Stabilität einer Fritteuse hat und von einem 50-jährigen schwärmt, eine Verfolgungsjagd in einer Ente, einen mit Selbstzerstörungsfunktion ausgestatteten Lotus, die total bekloppte "Skifahrer-im-Bobkanal"-Szene, die in jeder Hinsicht absurde "Tötung" von Bond und Melina durchs Kielholen, die Q-Gadgets im Labor, Q als Priester im Beichtstuhl (Autsch...), einen ein Motorrad-stemmenden Hünen, MG-Motorräder, die komplette Blofeld-PTS (und ja, die IST Teil des Films), den Klischee-Gangster Kristatos etc.
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danielcc
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Familie: Die Havelocks die sich über alltägliches unterhalten, hier bringt die Tochter ihren Eltern was mit...
Heimat: Sie redet mit Bond über ihre Heimat, sie schlendern über Märkte....
Realismus (um ein Beispiel zu nennen): Bond macht sich Gedanken über das richtige Sauerstoff Gemisch beim halbwegs realistisch gezeigten Tiefseetauchen. In TB und anderen Filmen hat er unendlichen Sauerstoff Vorrat in einer Zigarre

Ach Maibaum, selbst wenn es nur die zweite Hälfte wäre (du zählst wohl die PTS als erste Hälfte...) würde das doch reichen. Aber du hast ein mal deinen Standpunkt und da wird jetzt jedes Beispiel wegdiskutiert, und natürlich sind meine hundert Beispiele fadenscheinig etv.
Aber es bleibt dabei: Ein vollkommen neues Team wollte eine andere Richtung einschlagen, und jeder Kritiker, Buch Autor und Zuschauer hat das auch so wahrgenommen. Aber was solls.

@Hille: ich verstehe nicht was diese Beispiele sollen. Es geht doch nicht darum dass manches in FYEO albern ist (Papagei, Eishockey) oder übertrieben. Die meisten Beispiele unterstützen meine These ja noch deutlich. Das Kielholen ist dumm aber es ist auch aus einem eher bodenständigen Fleming Roman - und es ist kein Laser Tisch, keine Aufzug mit Falltür... Es ist eben nur umständlich von Kristatos.
Wo Kristatos ein Klischee Gangster ist, entzieht sich mir. Oder doch aber es waren eben vorher nie Klischee Gangster in Bondfilmen...

Ich bin definitiv raus aus dieser Diskussion
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Maibaum
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danielcc hat geschrieben:In anderen Filmen gibt es erst gar keine Rollen wie Bibi, sie ist ja eindeutig pubertierend und dadurch ein richtiger Mensch. Sie hat einen Beruf, sie ist Sportlerin, sie hat eine Trainerin mit der sie über ihre Träume redet... Vollkommen anderes Kaliber als davor.

Ach ja, in OHMSS gibt es ja ein paar kindliche sexuelle Avancen, und der ach so bodenständige, ach so verliebte Lazenby Bond geht gleich auf zwei davon in einer Nacht ein :-)
Das sind Frauen. Selbstbewußte Frauen. Klischeefrauen, aber Frauen. Bibi wird nicht für eine Sekunde als eine realistische Figur eingeführt. Sie ist eine bloße Karikatur, und wird als sexuelles Wesen so sehr als kindliche und lächerliche Göre dargestellt, daß die Möglichkeit daß Bond mit ihr schläft genau so wahrscheinlich ist wie mit Bunt oder Klebb. Nämlich Null Wahrscheinlichkeit.
Rosie in LALD war zwar doof, aber trotzdem kein Kind mehr. Sie käme Bibi vieleicht noch am nähesten, ist aber trotzdem eine ganz andere Kategorie.

Das alter von Bibi ist zwar nicht klar, aber sie wird relativ eindeutig als minderjährig dargestellt. Sie wird deswegen auch nicht als erotischer anreiz präsentiert, sondern sit nur für etwas Humor da. Genau jene Art von flachem Humor den du nicht sehen willst in FYEO, der aber in der 1. Hälfte voll da ist, und auch in der 2 Hälfte nicht ganz verschwunden ist. Und jeden Gedanken an durchgehenden Realismus im Keim ersticken sollte

Das sind statt dessen wieder 2 Paradebeispiele wo du dir alles brutal hinbiegst.

Also los, kann sich hier jemand ernsthaft vorstellen daß Bond in einem anderen Bondfilm Bibi gepoppt hätte? Für mich, nie im Leben, kein Gedanke.
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben:Wo Kristatos ein Klischee Gangster ist, entzieht sich mir. Oder doch aber es waren eben vorher nie Klischee Gangster in Bondfilmen...
GF versammelt praktisch zig Klischee Mafiosi um sich. Largos ganzes Verhalten ist ein reines Klischee etc. etc. etc.
danielcc hat geschrieben:Das Kielholen ist dumm aber es ist auch aus einem eher bodenständigen Fleming Roman - und es ist kein Laser Tisch, keine Aufzug mit Falltür...
Uff. Also ist der völlig unlogische und dämliche Mordversuch bodenständiger als der Lasertisch oder der Aufzug mit der Falltür, weil er theoretisch machbar wäre? :wink:
danielcc hat geschrieben:Es geht doch nicht darum dass manches in FYEO albern ist (Papagei, Eishockey) oder übertrieben.
Doch, genau darum geht es, wenn wir über Bodenständigkeit reden. Um Albernheiten, Over-the-top-Elemente und ähnliches.
danielcc hat geschrieben:Die meisten Beispiele unterstützen meine These ja noch deutlich.
Das sind aber alles Szenen, die genauso auch in einem MR auftreten könnten (und teilweise in anderer Variation auch tatsächlich dort zu finden sind). Also genau das Gegenteil von dem, was FYEO haben soll.
danielcc hat geschrieben:Familie: Die Havelocks die sich über alltägliches unterhalten, hier bringt die Tochter ihren Eltern was mit...
Heimat: Sie redet mit Bond über ihre Heimat, sie schlendern über Märkte....
Die Markt-Szene ist doch bestenfalls das übliche Location-Abklappern wie in allen anderen Bonds. Und das Havelock-Gespräch dauert einen winzigen Moment und ist bestenfalls ein Versuch der Crew, da etwas "Normalität" zu zeigen, auf den dann aber ein Mordanschlag folgt, der so absurd konstruiert ist, dass er diesen vielleicht aufkommenden Eindruck gleich wieder zu Nichte macht.
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Maibaum
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danielcc hat geschrieben:Familie: Die Havelocks die sich über alltägliches unterhalten, hier bringt die Tochter ihren Eltern was mit...
Heimat: Sie redet mit Bond über ihre Heimat, sie schlendern über Märkte....


Märkte? Es war einer. Und wie lange dauern diese Sachen? und worüber sollen die Havelocks sonst reden? Diese Szene, die nur dazu dient die Havelocks kurz einzuführen für die Rachegeschichte soll etwas belegen?
Realismus (um ein Beispiel zu nennen): Bond macht sich Gedanken über das richtige Sauerstoff Gemisch beim halbwegs realistisch gezeigten Tiefseetauchen. In TB und anderen Filmen hat er unendlichen Sauerstoff Vorrat in einer Zigarre


Auch hier ein reines Spannungemoment. es wird nur soviel geredet daß der Zuscheuer später weiß, jetzt wird der Sauerstoff knapp. Da wäre das Beschreiben der Zentrifuge in MR ja dann genau so ein Beispiel für unglaublichen Realismus. in beiden Fällen geht es nur darum dem Zuschauer etwas für die nächste Actionszene an Infos zu vermitteln.

Fazit: Sehr konstruiertes Beispiel
Ach Maibaum, selbst wenn es nur die zweite Hälfte wäre (du zählst wohl die PTS als erste Hälfte...) würde das doch reichen.
Nein ich meine die 1. Hälfte in der Autos in Baumkronen landen, Motorräder schießen können, Anschläge am hellichten Tag vor lauter Zeugen statt finden, Mörder sich als Eishockeyspieler verkleiden, Motorradweitwurf geübt wird uvm. Also all das was dem realistischen Gedanken krass widerspricht. Und auch viel, viel mehr Erzählzeit einnimmt als deine kurzen Beispiele, die so aber auch in ähnlicher Form anderen Bonds zu finden sind.
Aber du hast ein mal deinen Standpunkt und da wird jetzt jedes Beispiel wegdiskutiert, und natürlich sind meine hundert Beispiele fadenscheinig etv.
Bislang sind es nicht mal 10, und die sind wirklich teils mehr als fadenscheinig.


@Hille: ich verstehe nicht was diese Beispiele sollen. Es geht doch nicht darum dass manches in FYEO albern ist (Papagei, Eishockey) oder übertrieben.
Doch, darum geht es. Wenn man einen wirklichen Neuanfang wollte, so wie von die beschrieben, dann hätte man auf vieles verzichten müssen. Und auch verzichten können. Aber man hat es nicht getan, bzw nur halbherzig getan. Auch da nicht getan wo es gar nicht nötig gewesen wäre.
In Wahrheit wollte man aber anscheinend im wesentlichen so weitermachen wie zuvor, schließlich stimmte ja die Kohle.
Die meisten Beispiele unterstützen meine These ja noch deutlich. Das Kielholen ist dumm aber es ist auch aus einem eher bodenständigen Fleming Roman - und es ist kein Laser Tisch, keine Aufzug mit Falltür... Es ist eben nur umständlich von Kristatos.
Nicht nur umständlich, sondern auch nicht realistisch. Und am helllichten Tag durchgeführt eben typisch Bond. Absolut typischer Bond-Tötungsversuch. Könnte genau so in jedem anderen Bond vorkommen. In jedem. Unterstützt deine These überhaupt nicht, widerlegt sie eher.
Wo Kristatos ein Klischee Gangster ist, entzieht sich mir. Oder doch aber es waren eben vorher nie Klischee Gangster in Bondfilmen...
Ja, Kristatos ist weniger ein Klischee als die meisten Bond Schurken. Aber das ließe sich auch von Scaramanga oder Kananga behaupten.
Zuletzt geändert von Maibaum am 1. Juni 2015 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Hannes007
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Bibi ist vermutlich mit grossem Abstand die Figur, für die man sich, wenn man alle Bondfilme zusammennimmt, am ehesten fremdschämt und - da bin ich bei Hille und Maibaum - wie eine Karikatur eines Menschen wirkt. So benimmt sich doch keine halbwegs normale Dame im echten Leben.
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dernamenlose
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So, ich bin durch mit FYEO.
Morgen schreibe ich mein Fazit. Jetzt muss ich dringend ins Bett.
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dernamenlose
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Mein Eindruck nach dem erneuten Schauen von FYEO:

- Der Hochglanz fehlt. Alles ist eher schlicht gehalten. Bond bewegt sich an Locations die eines Bondfilms würdig sind, an schönen Orten, aber nicht an wirklich exklusiven. Zumindest kam mir das so vor.
- Bonds Sprüche sind da, wie immer, vielleicht eine Spur seltener als sonst, aber nicht wirklich stark.
- Die Story ist ernster als sonst, die Hintergrundstimmung ebenso, der Film selbst ist aber immer noch ein absoluter gute Laune Film, durch den Soundtrack kommt das sogar fast noch stärker zum Tragen, als bei einigen anderen.
-Den Beißer konnte man wohl nicht ganz loslassen, weswegen Kriegler in die Story musste. Von der Idee her gut und auch durchaus bodenständiger, die Figur als Profisportler anzulegen, von der Umsetzung aufgrund des Motoradweitwurfs und vor allem dem Endkampf mit Bond leider mit Mängeln.
- Die typischen Gags mit Q sind enthalten.
- Bond selbst ist ohne Gadgets unterwegs und stärker auf sein eigenes Können angewiesen als sonst.
- Die Figurenkonstelation ist im großen und ganzen näher an der Realität, als das in einigen anderen Filmen der Fall ist.
- Moore trägt häufiger unspektakuläre Kleidung, bis hin zu altbackener Kleidung. Bodenständiger, hätte aber meiner Ansicht nach absolut nicht sein müssen.

Mein Fazit:

FYEO ist unverkennbar ein Bondfilm, und auch eindeutig ein Moore-Bond. Aber ebenso eindeutig kein typischer. Man wollte wieder "bodenständiger" werden, das ist deutlich zu spüren, und es ist im Großen und ganzen auch gelungen, leider aber nicht komplett. Was den Humor angeht sehe ich wiederum kaum einen Unterschied zu den anderen Moore-Bonds, vielleicht nicht ganz so albern, aber auch von Albernheiten ist genügend vorhanden (Bibi).
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Casino Hille
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dernamenlose hat geschrieben:Moore trägt häufiger unspektakuläre Kleidung, bis hin zu altbackener Kleidung
Der Mann war aber auch fünfzig, da ist man nicht mehr auf dem Höhepunkt der Zeit. :lol:
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Mr.Chrismas Jones
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Hannes007 hat geschrieben:Bibi ist vermutlich mit grossem Abstand die Figur, für die man sich, wenn man alle Bondfilme zusammennimmt, am ehesten fremdschämt und - da bin ich bei Hille und Maibaum - wie eine Karikatur eines Menschen wirkt. So benimmt sich doch keine halbwegs normale Dame im echten Leben.
Da kennst du aber viele dumme Mädchen im Teenageralter noch nicht.
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Casino Hille
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Dass das echte Leben manchmal seine eigene Karikatur ist, lassen wir mal unberücksichtigt in diesem Fall. :wink:
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