Senses of Wonder – Die Filme des Steven Spielberg

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Maibaum
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Steht jedenfalls Indy näher als Herge, und hätte als Indy Teil 5 besser funktioniert.
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Casino Hille
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Ne, das wohl eher nicht. Hat aber viel mehr von der Faszination, die einem Raiders immer gerne zugesprochen wird.
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AnatolGogol
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Tintin ist schon der bessere Indy 4, aber auch nur weil letzterer ziemlich in die Hose ging (erst vor ein paar Wochen mal wieder gesehen und ich habe mich die ganze 2. Hälfte durch gelangweilt, höchstens noch 5 Punkte). Tintin macht für mich den Kardinalfehler, sich viel zu sehr auf die Aneinanderreihung von Actionszenen zu verlassen, vor allem die zweite Hälfte ist ja praktisch eine nahtlose Aneinanderreihung. Das ist zwar bei Raiders ähnlich, die Story die hinter der Action steht und diese legitimiert ist dort aber viel besser und nachhaltiger, als Zuschauer ist einem immer klar, wieviel auf dem Spiel steht. Zudem hat Raiders immer wieder Szenen, die in erster Linie auf Spannung und Mystery (Horror wäre zuviel gesagt, geht aber schon etwas in die Richtung mit den Schlangen, Geistern und den explodierenden Köpfen) bauen und damit die Action bewusst brechen. All das fehlt in Tintin, zudem gelingt es dem Film nie, die Figuren wirklich zum Leben zu erwecken. Das ist auch einer der gravierenden Unterschiede zur literarischen Vorlage, die sich immer auf starke Figuren und Geschichten fokusiert, die Filmvariante setzt dagegen nur auf pittoreske Comicoptik und viel, viel Action (zu viel für meinen Geschmack, jedenfalls im Verhältnis zur Laufzeit). Man tat sich auch keinen Gefallen damit, das bisschen an Handlung aus mehreren Geschichten wahllos zusammenzuschustern, statt einer starken Geschichte hat man so ein wenig homogenes Elementpotpourri. Beim ersten mal im Kino hatte ich angesichts der ansprechenden, ja oft wirklich liebevollen optischen Umsetzung und der einen oder anderen wirklich gelungenen Actionszene noch durchaus meinen Spass mit dem Film, bei Zweitsichtung zog sich aber vor allem die zweite Hälfte wie Kaugummi.
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vodkamartini
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dernamenlose
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AnatolGogol hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben: Ich rede nur von Illuminati nicht von Sakrileg. Illuminati hab e ich gelesen, ja. Und gerade deshalb empfinde ich ihn ja als unpassend.
dernamenlose hat geschrieben: Mir hat der Film insgesamt gar nicht gefallen, war ziemlich lahm und auch historisch uninteressant. Der Thriller war in allen Belangen mächtig überlegen.
Wenn ich das richtig interpretiere, dann hast du beide Filme gesehen? Wenn ja, warum passt Hanks für dich in Sakrileg auf die Rolle, nicht aber in Illuminati? Wegen des höheren Actionanteils? Ist ja trotzdem nicht so, dass Langdon da jetzt einen auf John McClane macht, da ist ja nix übermenschliches dabei. Ich könnte nicht sagen, dass sich Darstellung und Rollenanforderung in den beiden Verfilmungen groß unterscheiden würden. Ich wundere mich auch, dass du ausgerechnet Sakrileg ein höheres Tempo als Illuminati zugestehst. Ich mag Sakrileg ja auch gern, aber das Tempo ist da doch eher gemächlich, während Illuminati ja doch oft regelrecht atemlos ist (was ich nicht als negativ empfinde, sondern als inszenatorische Unterstreichung des Zeitdrucks, in dem sich die Schnitzeljagd abspielt).
Sorry, interpretierst du falsch. Da hätte ich mich klarer ausdrücken müssen. Ich habe Sakrileg weder gesehen noch gelesen, weiß nur das Sakrileg gibt. Ich habe nur immer betont, dass ich mich nur auf Illuminati beziehe, weil ich nur diesen Film (und Hanks Leistung nur in diesem Film) beurteilen kann. Ob er in Sakrileg passt weiß ich nicht, und ich will nicht darüber urteilen, weil ich ihn nun mal nicht kenne.
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GoldenProjectile
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Sakrileg und vor allem Illuminati sind als Bücher unheimlich raffiniert, spannend und unterhaltsam. Darüber hinaus verleihen die vielen von Brown originell und vor allem glaubhaft mit eingewobenen kulturellen und geschichtlichen Bezüge und die damit verbundenen Verschwörungstheorien den an sich schon starken Abenteuerthrillern zusätzliches Gewicht und eine tiefere Ebene. Ron Howard kam da bisher nicht ran, sein Sakrileg war (aus der Erinnerung) eine sehr oberflächlich im Fahrwasser des Buches dümpelnde Light-Version davon. Während Illuminati (als Film) die ganze Geschichte an den meist richtigen Stellen strafft und vereinfacht, die wichtigsten Stärken der Vorlage trotzdem noch einigermassen beibehält und somit als straighter filmischer Abenteuerthriller mit etwas historischem Verschwörungshintergrund ganz gut funktioniert. Gefiel mir daher als Film deutlich besser als Sakrileg.

Und ich finde schon dass Hanks in die Rolle passt (und ich habe alle vier Romane gelesen, in denen er auftaucht). Den Professor und Theoretiker nehme ich ihm auf jeden Fall mehr ab als den "richtigen" Helden.
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dernamenlose
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So wirklich gestrafft wirkte der Film auf mich nicht. Im Gegenteil. Da gab es viele Längen. Naja, schöb, wenn er anderen gefällt, dann war die Arbeit an dem Film nicht umsonst...
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danielcc
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Habe durch Zufall nun zwei mal Spielbergs Krieg der Welten gesehen bzw bin noch bei der Wiederholung dabei.
Für mich ein absolut irrsinnig geiles Erlebnis. Der ultimative Alien Invasion Film, ein endloser Horror Trip, bildgewaltig und mit einer typischen Spielberg Szenerie nach der anderen. Ein Meisterwerk! Kann überhaupt nicht verstehen, warum der Film so viel Kritik abbekommt
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Casino Hille
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Jurassic Park

Fazit: "Jurassic Park" wird sein Unterhaltsamkeitsfaktor zum Verhängnis, denn gerade die Gute-Laune-Stimmung des Filmes und die fehlende Brutalität und Kompromisslosigkeit lassen die Reise um Leben und Tod durch den Dinosaurier-Park eher wie einen gemütlichen Spaziergang und eine romangetreuere Umsetzung mit den ursprünglichen Kernthemen verlockend erscheinen, doch gestaltet sich Spielbergs technischer Meilenstein immer noch als durchweg unterhaltsames Familienkino, bei dem man ob seiner Ausrichtung für die jüngere Zielgruppe gerne mal ein Auge zudrücken kann.

7/10
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Martin007
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Falls Interesse vorhanden wäre, könnte ich versuchen eine Review zur Columbo-Folge von Spielberg (aus dem selben Jahr wie sein Film „Duell“) zu schreiben.
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Noch ein neuer Trailer zu Bridge of Spies mit Tom Hanks:



Wird übrigens definitiv an mir vorbei gehen. Elsholtz wurde weder kontaktiert noch sonst irgendwie auf den Film angesprochen. Tennstedt wird die Synchro für Hanks übernehmen. Geht für mich gar nicht. Schade drum. Die Trailer haben mir sehr gefallen.
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Casino Hille
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Wirklich schade. Wird auch an mir vorbei gehen. Synchro ist mir egal, aber Opa Spielberg saß wohl versehentlich auf dem Regiestuhl.
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AnatolGogol
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Agent 009 hat geschrieben:Wird übrigens definitiv an mir vorbei gehen. Elsholtz wurde weder kontaktiert noch sonst irgendwie auf den Film angesprochen. Tennstedt wird die Synchro für Hanks übernehmen. Geht für mich gar nicht. Schade drum. Die Trailer haben mir sehr gefallen.
Tennstedt ist für mich ein guter Ersatz für Elsholtz - mehr aber auch nicht (nur in Bezug auf Hanks wohlgemerkt). Dass man Elsholtz hier völlig übergangen hat, das ist einfach nur respektlos ihm gegenüber und ignorant gegenüber den Wünschen des Publikums, welches Hanks seit Jahrzehnten auf deutsch nun mal mit der unverwechselbaren Stimme von Arne identifiziert. Ich hatte das Thema vor kurzem im Synchronthread angesprochen: es ist leider beileibe keine Seltenheit, dass langjährige Sprecher und absolute Größen ihres Metiers mir-nichts-dir-nichts ausgetauscht werden, zumeist auf Druck eines US-Supervisors ohne Gespür für die Notwendigkeiten in der Synchronbeziehung Star/Stimme und die Gewohnheiten des deutschen Publikums. Ich will da jetzt kein Fass aufmachen, aber dies Vorgehensweise ist einfach eine Sauerei. Elsholtz hatte vor einigen Jahren stimmliche Probleme (man munkelt eine Kieferoperation und/oder dritte Zähne), wodurch auch seine Stimme sich verändert hat (ohne dass sie jedoch ihre Charakteristik verloren hätte). Arne hat sich in den letzten Filmen aber echt wieder gemacht, vor allem bei Captain Phillips und Saving Mr Banks fand ich ihn wieder richtig stark. Ihn jetzt erneut nicht zu besetzen auf einen seiner großen Stamm-Stars ist daher für mich absolut nicht nachvollziehbar. Hab irgendwie dadurch auch überhaupt keinen Bock mehr auf den Film, wird dann halt irgendwann auf DVD ausgeliehen und gut. :evil:
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Mr.Chrismas Jones
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AnatolGogol hat geschrieben:
Agent 009 hat geschrieben:Wird übrigens definitiv an mir vorbei gehen. Elsholtz wurde weder kontaktiert noch sonst irgendwie auf den Film angesprochen. Tennstedt wird die Synchro für Hanks übernehmen. Geht für mich gar nicht. Schade drum. Die Trailer haben mir sehr gefallen.
Tennstedt ist für mich ein guter Ersatz für Elsholtz - mehr aber auch nicht (nur in Bezug auf Hanks wohlgemerkt). Dass man Elsholtz hier völlig übergangen hat, das ist einfach nur respektlos ihm gegenüber und ignorant gegenüber den Wünschen des Publikums, welches Hanks seit Jahrzehnten auf deutsch nun mal mit der unverwechselbaren Stimme von Arne identifiziert. Ich hatte das Thema vor kurzem im Synchronthread angesprochen: es ist leider beileibe keine Seltenheit, dass langjährige Sprecher und absolute Größen ihres Metiers mir-nichts-dir-nichts ausgetauscht werden, zumeist auf Druck eines US-Supervisors ohne Gespür für die Notwendigkeiten in der Synchronbeziehung Star/Stimme und die Gewohnheiten des deutschen Publikums. Ich will da jetzt kein Fass aufmachen, aber dies Vorgehensweise ist einfach eine Sauerei. Elsholtz hatte vor einigen Jahren stimmliche Probleme (man munkelt eine Kieferoperation und/oder dritte Zähne), wodurch auch seine Stimme sich verändert hat (ohne dass sie jedoch ihre Charakteristik verloren hätte). Arne hat sich in den letzten Filmen aber echt wieder gemacht, vor allem bei Captain Phillips und Saving Mr Banks fand ich ihn wieder richtig stark. Ihn jetzt erneut nicht zu besetzen auf einen seiner großen Stamm-Stars ist daher für mich absolut nicht nachvollziehbar. Hab irgendwie dadurch auch überhaupt keinen Bock mehr auf den Film, wird dann halt irgendwann auf DVD ausgeliehen und gut. :evil:
Sehe ich genauso. Vor allem aber weil ich die Stimme von Elsholtz einfach besser finde als die von Tennstedt.
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Ich freu mich trotzdem auf den Film. War auch erst wieder bei der Glienicker Brücke.
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