So mach ichs auch immer. Bei den Kassetten übrigens auch

Ganz genau. Über die Jahre hab ich (zumindest bei den Büchern) schon eine recht ansehnliche Samung zusammengetragen mit einigen Exemplaren auf die ich stolz bin.

Nico hat geschrieben:Was Hille an der Pokerhölle so toll findet, sehe ich auch nicht.

Eigentlich ist an der Pokerhölle alles toll. Das ist zwar sehr oberflächlich, aber ich war lange mit einem ???-Buch nicht mehr so rundum zufrieden, wie mit diesem. Ich habe ständig geglaubt, ich hätte einen Ben Nevis Roman vor mir, was in diesem Fall ein Gütesiegel darstellen soll! Ich würde fast behaupten, die Pokerhölle ist eines oder sogar das tempostärkste Buch der Reihe. Das ist so unglaublich rasant erzählt, dass ich es einem Jugendlichen im Alter von 10-12 Jahren nicht unbedingt zumuten würde. Die Handlung ist stimmig und perfekt auf 128 Seiten abgestimmt, Justus und Peter werden perfekt getroffen, während Ritchie die meiste Zeit Bobs Rolle übernimmt (der taucht tatsächlich erst etwas nach 70 Seiten auf), was für meinen Teil allerdings kein bisschen störend war. Das Rätsel gefiel mir sehr gut, Sonnleitners Einbringen des Pokerspieles auch, für ein ???-Buch ist auch ansonsten die Atmosphäre ungemein ergreifend (nicht im gruselig-schaurigen, sondern im Gangster-Milieu-Sinne) und das Finale hat mich richtig packen können, genau wie ich mochte, wie Sonnleitner die Nummer dann auflöst (auch wenn er den Kniff genauso schon beim schwarzen Skorpion angewendet hat, aber es ist eben auch so effizient, dass er das gerne zweimal machen kann). Vom ganzen Stil her hat es mir unglaublich gut gefallen, ein wenig erinnerte es an "Der finstere Rivale" und "Nacht in Angst" erinnert, die atmosphärisch ähnlich waren (besonders ersteres). Für mich volle 10 Punkte (nach drei ??? Standards, versteht sich).

Das Hörspiel war unterirdisch...

Muss ich mal wieder lesen... So aus der Erinnerung heraus ist es für mich genau so ein Buch wie viele andere auch... Nicht besonders schlecht, aber halt auch nichts besonderes.

Casino Hille hat geschrieben:ch würde fast behaupten, die Pokerhölle ist eines oder sogar das tempostärkste Buch der Reihe.

Da muss ich ganz klar widersprechen! Da gibt es einige, die deutlich temporeicher sind, "Nacht in Angst", sowie "Der finstere Rivale" hast du schon genannt, "...und der Schatz der Mönche" kann man ebenso nennen, und auch Sonnleitner selbst hat mit "Fels der Dämonen" und insbesondere "...und das Fußballphantom" deutlich rasantere Geschichten geschrieben. Beim Fußballphantom sagt Peter einmal: "Kann einer das ganze hier mal anhalten, mein Schädel platz gleich." und genauso ging es mir beim lesen auch. "...und das Fußballphantom" ist das Buch, dass den kürzesten Zeitraum der ganzen Reihe abdeckt, der Großteil der Geschichte spielt in etwas mehr als 2 Stunden. Selbst Nacht in Angst, was wohl auf Platz 2 landet, umfasst immerhin 4 Stunden.
"...und die Pokerhölle" hat dagegen immer wieder langsamere Stellen, geht sogar über mehrere Tage und wird dadurch automatisch "ausgebremst", auch wenn das dem Fall absolut nicht schadet, wie ich finde.

Casino Hille hat geschrieben:während Ritchie die meiste Zeit Bobs Rolle übernimmt (der taucht tatsächlich erst etwas nach 70 Seiten auf), was für meinen Teil allerdings kein bisschen störend war.

Er taucht nach 70 Seiten auf, nur um wenige Seiten später wieder entführt zu werden und damit wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Das gab es davor wohl nur in der Crimebusterszeit, bei Folgen wie "Gefahr im Verzug", etc.

Casino Hille hat geschrieben: Das Rätsel gefiel mir sehr gut, Sonnleitners Einbringen des Pokerspieles auch,

In diesem Punkt hast du meine volle Zustimmung, eines der einprägsameren Rätsewl von Sonnleitner (neben dem aus Haus des Schreckens, das es leider nicht ins Hörspiel geschafft hat, obwohl es vielleicht sein bestes war)

Casino Hille hat geschrieben:die Atmosphäre ungemein ergreifend (nicht im gruselig-schaurigen, sondern im Gangster-Milieu-Sinne)

Da sehe ich "Der finstere Rivale" aber trotzdem vorne. Obwohl mir dieser Punkt bei der Pokerhölle auch gefällt. Justus Auftritt beim Pokern ist wunderbar gelungen, deutlich besser, als sein Auftritt in der schwarzen Acht in "...und das Tuch der Toten". Für Hörspiel wurde diese Szene ja glücklicherweise gestrichen.

Wo du das so sagst, habe ich tatsächlich das Rätsel aus der pokerhölle im Kopf. Rätsel auswendig kann ich sonst eigentlich nur von den Klassikern...

Komplett habe ich es nicht mehr im Kopf aber die Zeile: "Er jagte seinem Essen nach, das paniert und meistens flach" ist halt schon irgendwie einprägsam.

Sieben Pären in der Scheune,
spielten Kegeln. "Alle Neune!",
rief der englische Patient,
der das e zum i gewendt,
jagte seinem Essen nach,
das paniert und meistens flach.
Doch sein Bruder war der Mann,
rostig hing er nebendran,
öffnete sich um zu zeigen,
was ihm innen drin zu eigen.
Jetzt war alles gut zu sehen,
doch wird Atbash es verstehen?

- Mit Abstand Sonnleitners bestes Rätsel. Und im Buch auch schön aufgedröselt!

Wirklich ein gelungenes Rätsel. Aber ich muss wirklich sagen, dass mir das aus "Haus des Schreckens" mindestens genauso gefallen hat. Aber zum selber mitraten ist das hier natürlich besser geeignet.

PS: War das jetzt aus dem Kopf oder abgeschrieben Hille?

Habe das Buch bereits 5 mal (3 mal nur nebenbei) gelesen, dass war tatsächlich aus dem Kopf.

Dann gehts dir da ähnlich wie mir mit Haus des Schreckens. Hab ich wohl schon 6 Mal gelesen und ich kann das Rätsel auch quasi auswendig.

Ich wusste es nur bis "Doch sein Bruder war der Mann, ros...."

Habe mich heute entschieden, mir in nächster Zeit 16 ???-Bücher vorzunehmen und hier im Forum ein paar Worte zu schreiben. Dabei sind: 12x Marx, 2x Nevis, 1x Arthur (classic time) und 1x Sonnleitner.

Viel Spaß! Ich lese eigentlich immer ab und zu mal ein Buch. Die sind ja relativ kurz und lassen sich gut an einem oder 2 Tagen durchlesen.