Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

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Ich bewerte QOS mit...

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Casino Hille
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dernamenlose hat geschrieben:Und manche können der Handlung auch deshalb folgen, indem sie Sachen sehen, die andere nicht sehen, weil sie nicht drin stehen und schlichtweg offen sind...
Ne, das wäre absurd. QOS hat eine sehr simple Handlung und ist auch leicht zu verstehen. Nur anders erzählt.
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Maibaum
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Martin007 hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ist man nicht selber schuld wenn man der Handlung nicht folgen kann, wenn andere es locker können?
:!: :!: :!:
Ich erwarte von Bond nun mal kein Arthouse.

Ausserdem, ist man auch "selber schuld" wenn man den Actionszenen nicht folgen kann und diese einfach nur nervig inszeniert findet?
Klar, wenn du es nicht nervig fändest, hättest du Spaß am Film. Ich bin auch selber Schuld an all den Filmen zu denen ich aus welchen Gründen auch immer keinen Zugang finde. Wobei ich bei vielen Filmen auch ganz froh bin daß die an mir vorbeigehen.

Und Arthaus ist eine unglückliche Formulierung. Es geht um Spaß, also um gute Filme, und das hat für mich nichts mit diesem U und E Gedanken zu tun. Und QOS ist ja jetzt auch nicht das was irgendwer mit "Arthaus" verbindet.
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Maibaum
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Casino Hille hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben:Und manche können der Handlung auch deshalb folgen, indem sie Sachen sehen, die andere nicht sehen, weil sie nicht drin stehen und schlichtweg offen sind...
Ne, das wäre absurd. QOS hat eine sehr simple Handlung und ist auch leicht zu verstehen. Nur anders erzählt.
So simpel ist die gar nicht. Aber auch nicht wirklich schwer zu verstehen.
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vodkamartini
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Casino Hille hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben:Und manche können der Handlung auch deshalb folgen, indem sie Sachen sehen, die andere nicht sehen, weil sie nicht drin stehen und schlichtweg offen sind...
Ne, das wäre absurd. QOS hat eine sehr simple Handlung und ist auch leicht zu verstehen. Nur anders erzählt.
Das sehe ich auch so. Hier wird auch viel mit Optik erzählt. Die eigentliche "Geschichte" ist simpel.
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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vodkamartini
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Maibaum hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:@Maibaum
Wir hatten das ja schon öfters. Ich kenne deine Argumente, teile sie aber nur sehr bedingt. QOS ist kein dummer Film, aber er wirkt irgendwie unfertig und mühsam zusammen geflickt. Ich sehe darin keine verdichtende Brillanz. (Die Welt und die viele Staaten verbindenden Konfliktherde sind komplexer geworden, das erkenne ich in dem Film, halte es aber nicht für eine sonderlich tiefgreifende, oder gar geniale Erkenntnis, die noch dazu für die Handlung auch keine zentrale Rolle spielt.)
Dass Foster dies so darstellt, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Macher (Produzenten) und auch Craig haben sich immer wieder kritisch zu QOS geäußert und durchblicken lassen, dass sie mit dem Film nicht zufrienden sind.
Haben sie? Die Macher die ihn angeblich für Bond 23 wieder verpflichten wollten? Und wenn, dann ändert das auch nichts an dem was ich und andere in QoS sehen.
Quelle? Das wäre mir neu, dass man Foster auch für SF hätte haben wollen.
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craigistheman
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Also ich kann in QOS einen klaren Bezug zum Arthouse-Kino, oder zumindest zu dem was mal als Arthouse-Kino bezeichnet erkennen. Die Rechnung geht meiner Meinung nach auf. Das eigentliche Problem liegt aber in der Erwartungshaltung des Zuschauerraumes, bestehend aus Fans, Unwissenden, aber einer enormen Graumasse an "Zivilisten". Diese wollen eben keinen ungeschliffenen Diamanten, sondern klare und bloß nicht all zu fordernde Strukturen. Diese Haltung schmeckt mir zwar auch nicht, allerdings muss man sie bei Massenspektakeln wie Bond in Kauf nehmen.
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Thunderball1965
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Aber was hat die Erwartungsanderer, halbinteressierter Filmfans mit den Meinungen zu Qante hier im Bond-Forum zu tun?
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craigistheman
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vodkamartini hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:@Maibaum
Wir hatten das ja schon öfters. Ich kenne deine Argumente, teile sie aber nur sehr bedingt. QOS ist kein dummer Film, aber er wirkt irgendwie unfertig und mühsam zusammen geflickt. Ich sehe darin keine verdichtende Brillanz. (Die Welt und die viele Staaten verbindenden Konfliktherde sind komplexer geworden, das erkenne ich in dem Film, halte es aber nicht für eine sonderlich tiefgreifende, oder gar geniale Erkenntnis, die noch dazu für die Handlung auch keine zentrale Rolle spielt.)
Dass Foster dies so darstellt, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Macher (Produzenten) und auch Craig haben sich immer wieder kritisch zu QOS geäußert und durchblicken lassen, dass sie mit dem Film nicht zufrienden sind.

Haben sie? Die Macher die ihn angeblich für Bond 23 wieder verpflichten wollten? Und wenn, dann ändert das auch nichts an dem was ich und andere in QoS sehen.
Quelle? Das wäre mir neu, dass man Foster auch für SF hätte haben wollen.
Ja im Nachhinein schwimmen alle mit dem Strom mit und ignorieren QOS. Das sah 2008/2009 noch ganz anders aus, als es darum ging den Film zu promoten, lange bevor Mendes überhaupt im Gespräch war.
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craigistheman
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Thunderball1965 hat geschrieben:Aber was hat die Erwartungsanderer, halbinteressierter Filmfans mit den Meinungen zu Qante hier im Bond-Forum zu tun?
Naja, recht viel würde ich sagen. Wegen dieser vielen "halbinteressierten Filmfans" wirst du dir schon sehr bald SPECTRE im Kino anschauen können.
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Maibaum
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vodkamartini hat geschrieben:
Quelle? Das wäre mir neu, dass man Foster auch für SF hätte haben wollen.[/quote]

Hat Forster in einem Interview gesagt. Auch warum er das nicht wollte, was nichts mit Bond direkt zu tun hatte, oder mit den Dreharbeiten.

Wüsste nicht warum er so was behaupten sollte wenn es nicht stimmt.

" Forster: Ich finde, sie sollten eine Trilogie daraus machen. Das ist Barbara und Michael überlassen. Ich kann dazu nichts beitragen. Obwohl, das haben Sie wohl auch schon gehört, sie mir den nächsten angeboten haben. Ich habe gesagt, ich sei nicht daran interessiert.

MB: Sind Sie nicht interessiert, weil es eine so Riesenkiste ist, oder fällt Ihnen nichts mehr dazu ein?

Forster: Nein, ich glaube, da gibt es viel Potential, denn für mich ist diese Geschichte nun abgeschlossen, und man könnte nun diesen Charakter nehmen und etwas von dieser selbstzynischen Seite und dieser Selbstironie und diesem Humor der früheren Bonds - weil dieser Charakter jetzt so realistisch ist – hereinbringen, auf eine ganz subtile Art und Weise. Zu den früheren Bonds zurückführen, ohne dass es ein Klischee wird.
Das zu machen wäre eigentlich schön. Nein, da ist viel Potential, dazu würde mir sehr viel einfallen. Aber du gibst ein Jahr oder eineinhalb deines Lebens auf, du filmst den ganzen Tag, oft sechs Tage pro Woche, und dann schneide ich abends obendrein und schaue mir Schnittsachen an. Du stehst unter konstantem Druck und hast kein Leben. Das wären noch einmal eineinhalb Jahre meines Lebens, und da ist mir die Zeit zu kostbar. "
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vodkamartini
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Ok, die Frage ist, wann er dieses Interview gegeben hat (als QOS noch in der Auswertung war, oder deutlich später) und ob er zugeben würde - falls es deutlich später gewesen sein sollte - , dass er mit dem Film nicht zufrieden war.
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Maibaum
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vodkamartini hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben:Und manche können der Handlung auch deshalb folgen, indem sie Sachen sehen, die andere nicht sehen, weil sie nicht drin stehen und schlichtweg offen sind...
Ne, das wäre absurd. QOS hat eine sehr simple Handlung und ist auch leicht zu verstehen. Nur anders erzählt.
Das sehe ich auch so. Hier wird auch viel mit Optik erzählt.
Was ja schon mal anspruchsvoller ist.

QoS ist nicht unbedingt schwer zu verstehen, außer das alles schnell geht, und verbal nicht so viel erklärt wird, aber simpel ist das keinesfalls.
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vodkamartini
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Maibaum hat geschrieben: Was ja schon mal anspruchsvoller ist.
Sicher.
Maibaum hat geschrieben: QoS ist nicht unbedingt schwer zu verstehen, außer das alles schnell geht, und verbal nicht so viel erklärt wird, aber simpel ist das keinesfalls.
Liegt im Auge des Betrachters. Der Plot ist imo nicht komplexer als bei anderen Bonds. Zudem gibt es praktisch keinerlei Nebenstränge, oder nähere Charaterbeleuchtungen. Bin mir nicht sicher, ob das wirklich so gewollt war. Die Unterschiede liegen darüber hinaus v.a. im Stil.
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GoldenProjectile
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QoS ist inhaltlich nicht wirklich komplex, aber durch die Inszenierung wird er unnötig kompliziert.
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danielcc
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das wundert ich wirklich auch, dass Forster das gesagt hat. Alle heutigen Kommentare sind extrem negativ zu QOS, oder der Film wird gleich ganz ignoriert
"It's been a long time - and finally, here we are"
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