Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
91Puh wie soll man das jetzt überprüfen. Würde sagen es ist so ziemlich alles darauf
"It's been a long time - and finally, here we are"
Ich war ein wenig zwiegespalten, obwohl mir der Film an sich sehr gut gefallen hat (und es noch immer tut) hatte mich die Silva-Story und der Showdown nicht ganz überzeugt.vodkamartini hat geschrieben:Du warst aber auch kein riesen Fan von SF, wenn ich mich recht erinnere?Gernot hat geschrieben: Weils vorhin angesprochen wurde: Nach 2x Sehen gefällt mir SP insgesamt besser als SF.
Das scheint ein generelles Problem vieler Bond Filme zu sein v.a. von SF. Es scheint der beste Beweis dafür zu sein, dass man beim Projektanfang voller Überschwang von Ideen ist und nach dem Motto "endloses Drecksgeballere aber irgendwie müssen wir die 150 Minuten fürs Product Placement voll bekommen" geht denen gegen Ende hin die Luft aus. Man hat nicht eine konsistente und kontinuierliche Idee, sondern schremmt und schrammelt an der Handlung herum, bis der Produzent sei OK gibt.Gernot hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Waltz nachlässt, eher das Drehbuch.danielcc hat geschrieben:Waltz fängt stark an, lässt dann aber nach weil er nicht streng genug von Mendes geführt wird.
Weils vorhin angesprochen wurde: Nach 2x Sehen gefällt mir SP insgesamt besser als SF.
Bring EON hier bloß nicht auf dumme Gedanken! Zum Glück gibts bei Bond keinen letzten TeilSchilthorn hat geschrieben:- ein Zweiteiler wäre da angebracht gewesen.
War gestern ebenfalls in Zürich. Für mich war es ein einmaliges Erlebnis. Durfte noch nie dabei sein bei einer solchen Premier. Soll ja auch die grösste Schweizer Filmpremiere aller Zeiten gewesen sein.Schilthorn hat geschrieben:War an der Premiere in Zürich - Insgesamt eine leicht peinliche Angelegenheit (Harris, Bautista und Wilson) standen unter all den B-Promis wie bestellt und nicht abgeholt da, am Schluss vergass man sogar noch die Geschenke für die drei. Die Stimmung war sehr verhalten, man merkte einfach, dass Bond nicht Schweizer Kultur ist.
Den Film muss ich mir nochmals in aller Ruhe und vor allem in einem wirklichen Kinosaal ansehen. Zu viele Informationen, Anspielungen und Charaktereentwicklungen erreichten mich in viel zu wenig Zeit - ein Zweiteiler wäre da angebracht gewesen. Gerade die politische Nebenhandlung rund um M wirkt gehetzt und erzwungen. Allgemein ist der Film nach dem ersten Mal schauen ein verkrapfter Versuch, an SF's Erfolg anzuknüpfen. Einmal mehr gibt es das klassische Sequel-Problem, dass zu viele Köche (Ambitionen/Drehbuchautoren) den Brei verderben. Hinx ist übrigens ein schlechter Witz, selten wurde ein Handlanger belangloser dargestellt. Lob geht an Léa Seydoux und Ben Wishaw, Ralph Fiennes und Naomi Harris scheinen ein wenig zu kurz gekommen zu sein (der übereifrigen Handlung geschuldet), das kann sich aber beim zweiten Mal schauen noch ändern. Genauso fühlt es sich beim Showdown an: Der krankhafte Drang, alles zu erklären, kommt irgendwie einer "Verarschung des Konsumenten" gleich. Gerade bezüglich Skyfall wollte man viel zu viel.
Insgesamt muss sich der Film für mich noch entwickeln, mal schauen, ob sich das bisher gefühlte Chaos noch zum Guten auflöst. Ich lasse mich noch einmal überraschen!
Solange du immer noch erwartest daß alle die Welt so sehen müssen wie du das tust, wird sich das wohl kaum ändern. Wie jeder andere Bond, wie jeder andere Film, wird aber auch SP sehr gegenteilige Meinungen aushalten müssen.danielcc hat geschrieben:
Ich glaube wirklich, einigen wird man es nie mehr Recht machen können
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