Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Wie findet ihr SPECTRE?

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supersonic
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@Anatol

DANKE! Dem ist nichts hinzuzufügen und ich erspare mir, meine Kritik zu schreiben.

Strg-c, Strg-v

einzige Ergänzung: 7/10
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danielcc
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Noch eine Anmerkung:
Wird QOS wirklich ignoriert? Mit Mr. White, der expliziten Nennen von Quantum und Greene auf dem Laptop kommt er doch kaum zu kurz oder?
Greene fehlt lediglich bei den Bildern im Showdown wenn ich mich nicht irre
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Du irrst nicht. ;)

Ich hätte mir eine stärkere Verknüpfung gewünscht oder gerne genau gewusst, wie stark die Verbindungen sind, wo Quantum steht usw.
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supersonic
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ich verbinde Mr. White fast noch mehr mit CR als mit QOS. Und wenn man im Main-Title schon alle wichtigen Gesichter der Ära in Erinnerung ruft, hätte Greene wohl auch sein Bild verdient. Ich habe es jedenfalls auch so wahrgenommen, als wolle man QOS eher untergehen lassen.
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danielcc
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Dafür wird QUANTUM genannt - explizit.

Es ist doch ganz natürlich dass man es so gemacht hat:
1. Vesper und M sind als weibliche Figuren die gestorben sind aus Bonds Umfeld wichtiger
2. White repräsentiert im Film die Verbindung zu Quantum und natürlich hat er mehr mit QOS zu tun als mit CR
3. Kein Schwanz erinnert sich an den total blassen Dominic Greene, wenn sich das Normalo-Publikum dann überhaupt an den Film erinnern will
4. Silva war nun mal im großen Erfolg SF, dem letzten Film, die prägende Figur und an Javier Bardem erinnert man sich halt.
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vodkamartini
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danielcc hat geschrieben:Noch eine Anmerkung:
Wird QOS wirklich ignoriert? Mit Mr. White, der expliziten Nennen von Quantum und Greene auf dem Laptop kommt er doch kaum zu kurz oder?
Greene fehlt lediglich bei den Bildern im Showdown wenn ich mich nicht irre
Ja, da war er auch nach meiner Erinnerung nicht dabei, was ich seltsam fand.
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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supersonic
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ich spreche da auch vom Film und nicht von der Handlung. Wenn du selbst sagst, dass sich kein Mensch (oder Schwanz) an Greene erinnert, obwohl er in QOS der Hauptgegner von Bond ist und an Silva schon, versucht man dieses Bild so noch zu stärken, indem man Silva zeigt und Greene nicht. White hat in Quantum einen relativ kurzen Auftritt zu Beginn, in CR begleitet er durch die gesamte Handlung und man weiß, dass er von der übergeordneten Organisation kommt. In QOS könnte er auch auf augenhöhe mit Greene arbeiten und repräsentiert Quantum nicht unbedingt.
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vodkamartini
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Ich finde Greene auch wichtiger als White, den ich übrigens permanent vergesse. :D Fand seinen Auftritt in SP auch nicht so toll. V.a. sein geheimes Versteck mit all den Hinweisen war doch arg konstruiert und passte imo irgendwie nicht. Er hätte dann zumndest Nr. 2 sein müssen, man hat da viel Potential mit der Figur verschenkt (wie acu bei Swann und Oberhauser).
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GoldenProjectile
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Woher weiss man eigentlich, dass Quantum eine Organisation war/ist? Soweit ich mich erinnere sagt Greene am Ende in der Wüste nur "I told you everything you wanted to know about Quantum". Quantum könnte dabei für alles stehen.
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danielcc
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Laut Interview mit Purvis & Wade ist eine Südamerika Operation von Spectre. Whatever you wanne make of that...

Noch mal zu den Leuten:
- Silva hat M auf dem Gewissen und ist viele noch sehr präsent weil letzter Film, größter Erfolg, Bardem...
- Le Chiffre und White haben sozusagen Vesper auf dem Gewissen und kam in zwei Filmen vor und in SP selbst
- M ist klar
- Vesper dürfte auch klar sein

Ganz ehrlich, das reicht mir. und dennoch glaube ich, zu den am wenigsten bekannten Bösewichten der Bondhistorie zählt.
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supersonic
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Warum hat Le Chiffre Vesper auf dem Gewissen?
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danielcc
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Na weil er im gleichen Film der Bösewicht war.
mensch, ihr müsst euch mal in die Köpfe des Normalo-Publikums versetzen. NIEMAND erinnert sich was Quantum war und was Greene damit zu tun hatte und wen Amalric gespielt hat.
WENN, dann erinnert sich der ein oder andere an Vesper ("seine große Liebe") und an das Pokerturnier, und natürlich Silva der "schwule mit den blonden Haaren aus dem letzten Film"
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supersonic
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deswegen hat er aber nichts mit dem Tod von Vesper zu tun...

ansonsten sehe ich das genauso. Deswegen auch meine Aussage, oder meine Wahrnehmung, man versuchte den FILM QOS zu umgehen. Greene hat im Endeffekt für die Organisation Spectre einen größeren Stellenwert als Le Chiffre, trotzdem kommt nur Le Chiffre im Main Title vor.
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Samedi
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AnatolGogol hat geschrieben:so werden bei Bonds Versuch einem von ihm in letzter Konsequenz zum Einsturz gebrachten Gebäude gleichermaßen Erinnerungen an ähnlich konzipierte Szenen in CR (Palazzo) und QOS (Gerüst) wach.
Ich sehe da kaum Ähnlichkeiten. Während in CR eigentlich der ganze Einsturz nur am Rande der Kampfszene vorsich geht und in QOS überhaupt nichts einstürzt, sondern nur Bond (samt Antagonist) hinunterfällt, ist in SP der Einsturz klar im Fokus und wird auch im Gegensatz zu CR und QOS sehr humorvoll (mit Sofa) inszeniert.
AnatolGogol hat geschrieben:Die ausführlich gehaltenen Szenen zwischen Craig und Seydoux sollen unzweifelhaft zur stärkeren Charakterisierung ihrer Rollen beitragen, was meiner Ansicht nach aber nicht gelingt – auch weil die Dialoge hier sehr austauschbar und nichtssagen bleiben. Und auch, weil dieses Philosphieren über Vergangenheit und Entscheidungen nicht wirklich zu etwas führt bzw. im späteren Verlauf effektiv aufgegriffen wird.
Zur Info: Es führt letztendlich zur "Out of Bullets"-Szene.
AnatolGogol hat geschrieben:Es hilft hier auch nicht wirklich, dass die als großer Paukenschlag vorgesehene „Offenbarung“ des Films zu diesem Zeitpunkt dann keinen mehr so richtig überraschen kann. Spätestens hier machen sich dann die zahlreichen unverkennbar kopierten Szenen des Vorgängers wirklich negativ bemerkbar, denn das Aufeinandertreffen zwischen Craig und Waltz in der Wüste gleicht dem zwischen Craig und Bardem in SF fast aufs Haar (nur dass es diesesmal Bond und nicht dem Bondgirl ans Leder geht).
Die Szene mit SPECTRE-HQ erinnert mehr an GF und TB als an SF.
AnatolGogol hat geschrieben:

Es ist viel mehr Mendes oftmals sehr zeitintensive, tempoarme Inszenierung in Kombination mit einem erstaunlich inhaltsleeren Drehbuch und Figuren, die nicht wirklich Leben und Eigenständigkeit entwickeln, die die zahlreichen kopierten Elemente so aufdringlich und unangenehm zum Vorschein kommen lassen.
Liebe eine gut gefilmte, "tempoarme" Inszenierung von Mendes als eine Dauer-Hektik wie in QOS. ;-)
AnatolGogol hat geschrieben:

Der Film macht auch nichts daraus, es wird eigentlich nie darauf eingegangen welche Auswirkungen die Kontrolle der gesammelten Geheimdienstinformationen der westlichen Welt durch Spectre hätte. Zudem wird Spectres Überwachungsapparat als derart perfekt eingeführt (vor allem auch in Bezug auf die Bespitzelung des MI6), dass man sich fragen muss, ob die groß angekündigte Datenfusion wirklich noch wichtige Informationen liefern würde, die man nicht ohnehin schon kennt.
Zum einen kann SPECTRE mit den gesammelten Informationen die wichtigen Entscheidungsträger erpressen und sie so dazu zwingen, für SPECTRE tätig zu werden.

Zum anderen kann SPECTRE den Datenpool der Geheimdienste in ihrem Sinne manipulieren und so einen Krieg gegen Staaten anzetteln, über die SPECTRE bisher keine Kontrolle hatte.
AnatolGogol hat geschrieben: ja man hat noch nicht einmal Skrupel das bekannte „Bingo“ in Form eines „Kuckuck“ zu plagiieren.
Das ist aber super gelungen und Craig harmoniert mit Waltz auch viel besser als Pitt. :wink:
AnatolGogol hat geschrieben:

Zunächst wurde Quantum als die allesbeherrschende Organisation eingeführt, nur um jetzt als beherrschtes Tochterunternehmen von Spectre entpuppt zu werden?
Quantum wurde nie als die "allesbeherrschende Organisation" eingeführt. In QOS diskutieren Greene & Co ja sogar darüber, ob sie Quantum für dieses und jenes verwenden wollen. Das weist schon darauf hin, dass es sich hier nicht um die große Organisation handeln kann, sondern nur um ein kleines Rädchen davon. ;-)
AnatolGogol hat geschrieben:
Besonders erstaunlich fand ich auf der Besetzungsseite, wie sorglos man einen großen Namen wie Monica Bellucci in einer für die Handlung eigentlich vollkommen überflüssigen Rolle regelrecht verheizt. Sie wird stilvoll eingeführt, bekommt eine weitere gelungene Szene mit Craig (die gleichzeitig auch den erotischen Höhepunkt des Films darstellt) – und weg war sie. Ich kann mich an keine entbehrlichere Rolle eines „echten“ Bondgirls erinnern
Also erstmal muss man festhalten, dass Bellucci die Rolle perfekt verkörpert und dass Bond ohne sie nie zu dem SPECTRE-Treffen gekommen wäre. Und deiner Formulierung mit dem "echten" Bondgirl ist ja schon deshalb etwas merkwürdig, weil du die Rolle ja offensichtlich doch gut findest. Mit ihrer geringen Screentime vermag es Bellucci aber schon mehr zu überzeugen, als Maud Adams in zwei Filmen. 8)
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
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Invincible1958
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vodkamartini hat geschrieben:Er hätte dann zumndest Nr. 2 sein müssen, man hat da viel Potential mit der Figur verschenkt (wie acu bei Swann und Oberhauser).
Ist er doch gewesen.
Bevor er sich von Spectre abgewendet hat, war der Nr. 2 hinter Blofeld.
Im geleakten Script sagt Madeleine das sogar noch. Im Film haben sie die Zeile gestrichen.
Aber so oder so ist das die einzige logische Verbindung zu White.

Blofeld saß in seiner Zentrale, und hat White in die Welt rausgeschickt, um Geschäfte mit LeChiffre, Greene und Co. zu machen.
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