Kann man nicht auch mit Popcorn steinigen?vodkamartini hat geschrieben:Lagen glücklicherweise nicht genug rum im Alex.

Und danke Leute für die netten Worte!
Kann man nicht auch mit Popcorn steinigen?vodkamartini hat geschrieben:Lagen glücklicherweise nicht genug rum im Alex.
Die Kinder haben es auf jeden Fall versucht.AnatolGogol hat geschrieben:Kann man nicht auch mit Popcorn steinigen?vodkamartini hat geschrieben:Lagen glücklicherweise nicht genug rum im Alex.![]()
Von diesen Schwächen sehe ich nur wenig. Die Bond Formel ist sicher stark ausgeprägt, ist aber eben so luftig und wirkungsvoll umgesetzt das es nie formelhaft wirkt. Die Panzerfahrt wirkt vor allem dynamisch, und ist auch eine erfrischend neue Variation der altbekannten Verfolgungszenen. Die Kulissen sind mir ebenfalls nie negativ aufgefallen, und ich habe sie auch gar nicht als studioverhaftet in Erinnerung. Und statt Tempostillstand sehe ich da einen der ausgewogensten Bond Filme auch auf den Rhythmus bezogen.vodkamartini hat geschrieben: Ich mag ihn auch, aber die vorhandenen Schwächen fallen bei wiederholter Sichtung dann doch auf (müdes Finale, viel erkennbare Studiokulissen, protzige Panzerfahrt, Tempostillstand in Servenaja). Und formelhaft bzw. nach Bond-Checkliste vorgehend sehe ich ihn schon: DB5, Casino-Smoking-Szene, Vodka-Martini-Spruch, irrer Villain mit Allmachtsphantasien und extravagantem Hideout, Henchman äh Woman mit ganz speziellen Fertigkeiten und Vorlieben, Auto mit Extras (die dann aber nicht mal zum Einsatz zu kommen), Q und Moneypenny-Szenen, PTS mit speziellem Wow-Effekt ...
Na, da wird doch die Publikumserwartung genial umgangen, so kommt Innovation in die Serie ...vodkamartini hat geschrieben: Auto mit Extras (die dann aber nicht mal zum Einsatz zu kommen),
Ja, ok, es hat ja auch Vorteile dich nicht zu steinigen, aber etwas Enttäuschung bleibt nach all der Vorfreude schon zurück.GoldenProjectile hat geschrieben:Ich bin nur froh dass du mich in Frankfurt nicht versucht hast zu steinigen.Maibaum hat geschrieben:Ja, da hast du recht. Könnten wie ihn vielleicht steinigen solange sich GP noch ziert?DonRedhorse hat geschrieben: Ich fand nur die Antwort von Niklas sehr rotzig. Da gibt sich Anatol solche Mühe und schreibt eine schöne Kritik und bekommt dann so eine Aussage um die Ohren gehauen.
Wunderbar, genau das habe ich bei der letzten Sichtung auch wieder einmal festgestellt. GoldenEye ist der Versuch, die alten Elemente in die Neuzeit zu transportieren, sie also bereits in ein neues Gewand zu stecken, ohne sie allerdings schon tatsächlich zu modernisieren, was dann erst TND und TWINE leisten durften. Aber wie du sagst, dieser Übergang ist von Campbell klar beabsichtigt und clever in die Handlung eingebunden, also nicht nur ein stilistisches Mittel, sondern auch klare Thematisierung des Filmes.AnatolGogol hat geschrieben:GE stellt in vielerlei Hinsicht eine Art „Übergangsbond“ dar zwischen den „Oldschool“-Bonds der 70er und 80er Jahre und den eher kühl und modern angehauchten Brosnan-Filmen
Überhaupt hat sich ja nicht nur die weltpolitische Lage, sondern auch die menschliche geändert. Alles an GoldenEye macht deutlich, dass Bonds Welt eine neue geworden ist - von der emanzipierten Moneypenny bis zur ersten Chefin für den britischen Geheimagenten. Sehr ähnlich wie der spätere SF funktioniert GE hier oft auf der Metaebene: Es geht um die Frage, ob 007, seine Werte und all jenes, wofür er und sein Empire standen in der neuen Zeit noch Gültigkeit und Relevanz haben. Dazu passt auch schön der Kontrast zwischen der PTS und dem restlichen Film: Der völlig überzogene Motorradstunt zeigt uns noch einmal einen klassischen Bond-Moment, Eskapismus in Reinkultur und die Gesetze der Physik spielen keine Rolle mehr. Danach kehrt aber Ernüchterung ein, die Autojagd zwischen Bond und Xenia ist eher schlicht und auch alles folgende verzichten auf diesen Bombast. Erst im Showdown kehren solche Elemente zurück, bekommen aber eine neue Verkleidung und einen ernsteren und oberflächlich bodenständigeren Touch.AnatolGogol hat geschrieben:Die Story von GE spiegelt geschickt die weltpolitischen Veränderungen wieder, die in der Bondpause stattgefunden hatten. Der Untergang der Sowjetunion und die daraus resultierende unsichere Nachfolgesituation bilden einen von zwei Hauptaspekten der Handlung.
Das mag auf dem Papier so sein, aber wie schon in OHMSS und DAF hat doch Janus in GE praktisch keinerlei Gültigkeit, weil Bond nie wirklich merklich gegen eine Organistation antritt. Durch den anfangs klar als Villain aufgezogenen Gottfried John und den später dann diesen ablösenden Alec hat man nie wirklich das Gefühl eines Machtgerippes, welches Bond gegenüber steht, da die Konzentration sich auf je einen der Gegenspieler verlagert.AnatolGogol hat geschrieben:Kaum zu glauben, dass nach dem Spectre-Overkill der 60er und frühen 70er ganze 24 Jahre verstrichen, bevor wieder eine Organisation als Bonds Gegner in Erscheinung trat.
So ist es, OHMSS und TLD sind da noch deutlich wirkungsvoller und wuchtiger bei der Einführung des neuen Bonds gewesen, aber GE ist da ebenfalls gelungen, wenngleich ich mir noch etwas knackigeres gewünscht hätte als den natürlich dennoch humorvollen Oneliner.AnatolGogol hat geschrieben:Auch wenn die Einführung nicht ganz die hohe Qualität früherer Bond-Einführungen bietet, so ist sie dennoch gelungen.
Sehr gute Beobachtung. Ähnlich wie Moores Einstand LALD empfinde ich GE in der ersten Hälfte als etwas zu langsam und ausführlich, um dann in der zweiten Hälfte dafür aber immerhin so richtig loszulegen. Mir gefällt GE als ganzes schon, aber die erste Hälfte ist mir zu lang und zu ausschweifend, Figuren wie Zukovsky, Boris und Jack Wade sind nett, aber allesamt nicht nötig und strecken die Geschehnisse mehr als nötig, sodass ich ein wenig auf einen richtigen Knall warte, der spätestens mit Alecs Erscheinen dann aber einsetzt.AnatolGogol hat geschrieben:Für einen Bondfilm durchaus ungewöhnlich nimmt sich GE nach der Monte Carlo-Passage sehr lange Zeit für die Einführung seines Bedrohungsszenarios
Es ist zwar richtig, dass Neuerungen hier ausbleiben, aber dennoch empfinde ich das letzte Drittel als überaus gelungener Abschluss der Kernthematiken des Filmes. Mehr noch behaupte ich, dass der Mangel an Bondschen Erweiterungen hier sogar notwendig war, um den Film thematisch geschlossen zu Ende zu bringen. Denn gerade durch den enormen Erinnerungswert der Szenen (die sofort YOLT-Assoziationen wecken) bewegt sich Bond zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal im Film wieder auf gewohntem Terrain - die Zeit scheint praktisch in Kuba stillgestanden zu sein - und siegt am Ende auf die altmodisch-klassische Art und Weise, beweist damit also, dass er sich nicht ändern muss und wird, solange die Bösen (und damit auch die Filme) das auch nicht tun. Die Gültigkeit von 007 wird im Schlussakt unter Beweis gestellt, nach dem sie zuvor angeprangert wurde. Hätte Sam Mendes den Film inszeniert, GE würde hier im Forum als das Highlight der Reihe gelten!AnatolGogol hat geschrieben: im Schlussdrittel verzichtet der Film dann leider auf jegliche Neuerungen und präsentiert sich stattdessen als wenig einfallsreicher und oftmals auch deutlich weniger wertig wirkender Aufguss alter Spektakelbondfilme, vor allem das Finale erweist sich dabei als uninspirierte YOLT-Kopie
Ein geteiltes Vergnügen. Einerseits mag ich, dass der Film sehr dicht, düster, atmosphärisch die Stimmung des 95er Russlands einfängt, andererseits hat der Tunnelblick seiner Inszenierung auch einen mangelnden Exotik-Faktor zur Folge, wodurch die Locations größenteils merkwüdig ungenutzt bleiben. Schade, für mich insgesamt aber nur teilweise ein Kritikpunkt, vielleicht wäre es besser gewesen, die Inszenierung an die jeweiligen Szenen anzupassen, statt fast vollständig die eine Richtung durchzuziehen. Na ja, sei es drum.AnatolGogol hat geschrieben:Generell gelingt es GE ausgesprochen gut die immer etwas unsichere, aber dadurch auch geheimnisvolle Atmosphäre im Russland der Nach-Sowjetära einzufangen.
Der ist doch schon vorher eine Witzfigur und leider völlig unnötig im Film, einer der größten Störfaktoren. Eine klassische Figur vom Prädikat: "Hätte man streichen müssen".AnatolGogol hat geschrieben: Alan Cummings chargiert im Finale um die Wette und auch die Inszenierung degradiert die Grishenko-Figur zu Gunsten einiger schwacher Lacher endgültig zur Witzfigur.
Lamont hat wirklich gute Arbeit gemacht, GE hat einige tolle Sets, ich mag auch den Raum in der PTS (in welchem Alec stirbt) sehr.AnatolGogol hat geschrieben:Peter Lamonts Arbeit unterstützt dies mit gelungenen Sets, wobei vor allem der „Friedhof der Geschichte“
Ich finde die Flugzeug-Szene toll, gerade weil sie wohl absichtlich nicht so sonderlich toll aussieht, um den Moment noch mehr als Gegensatz zum späteren Film aufzuziehen. Für mich eine geglückte Idee und einfach herrlich absurder Quatsch, der in eine der wenigen gelungenen TS der Bondreihe überleitet und allein deshalb schon etwas besonderes darstellt.AnatolGogol hat geschrieben:Bonds folgende Flucht aus dem Waffenarsenal inklusive des unglaubwürdigen und nicht sonderlich überzeugend getricksten Einholens des abschmierenden Flugzeuges sorgt für Ernüchterung.
Also Anatol. Ich lasse ja viel mit mir machen, aber die Panzerverfolgung sei eine einfallslose Zerstörungsorgie? Bitte? Das ist doch wohl die Höhe! (gespielt empörter Blick!)AnatolGogol hat geschrieben:die zwar aufwändige aber gleichzeitig auch einfallslose Zerstörungsorgie der Panzerverfolgung
Ich verstehe deine Kritik daran (Bond verliert an Würde, Stil etc.), aber habe das für mich persönlich nie so ganz als Problem ausgemacht. Da mir die 90er Actionfilme ohnehin gut gefallen, ist meine Schwelle bei MP-Geballere relativ gering (AnatolGogol hat geschrieben:Es macht sich in GE zudem bereits eine „Unsitte“ der Brosnan-Ära bemerkbar, nämlich das für Bondverhältnisse überproportional präsente MP-Geballere.
Dies würde ich ohne deine spräteren Enschränkungen so unterstreichen. Serras Musik ist deutlich besser als ihr Ruf und passt hervorragend zu GE. Aber auch wirklich nur zu dem.AnatolGogol hat geschrieben:Serras oftmals kalter und moderner Stil unterstreicht die moderneren Elemente des Films und harmoniert zudem gut mit der atmosphärischen Inszenierung
AnatolGogol hat geschrieben:Die Besetzung der Bondrolle mit Pierce Brosnan kann sicherlich als Glücksfall angesehen werden.
Sicherlich wird Bean schauspielerisch wohl verhältnismäßig wenig gefordert, aber im letzten Drittel hat er doch schon so den ein oder anderen starken Dialog mit Bond in den Mund gelegt bekommen. Herausragend ist da natürlich die Szene, wenn er Bond dahingehend auf seine Verfehlungen anspricht und ihn und das Empire großzügig kritisiert, die gesamte Reihe auch ein Stückweit (wieder auf der Metaebene natürlich) in Frage stellt. Das ist toll gemacht und ich finde, man merkt Bean den Spaß förmlich an, den 007-Mythos anzugreifen und zu entmystifizieren.AnatolGogol hat geschrieben:Schade, Bean hätte man mehr gewünscht als nur die eine Seite eines Janus-Kopfes darstellen zu müssen.
Wenngleich ich die Dame kaum attraktiv finde - was aber natürlich gänzlich egal ist - so spielt sie schon sehr überzeugend und blieb mir rein darstellerisch als sehr ordentliche Bondine in Erinnerung. Dass sie dennoch wenig Eindruck hinterlässt, liegt wohl wirklich an der uninteressanten Rolle, die nach ihrem Aufeinandertreffen mit Bond wirklich zur puren Mitläuferin und zwischenzeitigen Damsel In Distress wird. Hier hätte man ihr noch 1-2 stärkere Szenen zutrauen können, als nur ihren Triumph über Boris, den man aufgrund von Boris eher alberner Darstellung eh nicht als vollwertig empfindet.AnatolGogol hat geschrieben:Nicht ganz unerwähnt bleiben soll Bondgirl Izabella Scorupco, welche das graue, osteuropäische Mauerblümchen deutlich überzeugender und erotischer spielt als Maryam D’Abo in TLD
Vergebe einen Punkt mehr, sehe deine Begründung aber als absolut schlüssig. Perfektes Review, lieber Anatol! Chapeau!AnatolGogol hat geschrieben:7 / 10
Das wollte ich noch mal gesagt haben: Die Modellarbeit in GE grenzt an Zauberei. Da sind bärenstarke Momente dabei, die mich wirklich staunen ließen. Hut ab!danielcc hat geschrieben:So sehr ich auch die Arbeit der Modellabteilung bewundere
Ich glaube, da hat einfach das Budget nicht mehr gereicht.Maibaum hat geschrieben:Na, da wird doch die Publikumserwartung genial umgangen, so kommt Innovation in die Serie ...vodkamartini hat geschrieben: Auto mit Extras (die dann aber nicht mal zum Einsatz zu kommen),
Wahrscheinlich ist er deinem Tempo erlegen.danielcc hat geschrieben:Seitdem er mit mir gefahren ist, hat er plötzlich ganz brauchbare Ansichten
Ich finde GE auch wirklich was das Tempo angeht als einen der Besten.
Die Panzerverfolgung haut wie ich finde hier aber in die gleiche Kerbe, das ist auch reinstes Eskapismuskino.Casino Hille hat geschrieben:Dazu passt auch schön der Kontrast zwischen der PTS und dem restlichen Film: Der völlig überzogene Motorradstunt zeigt uns noch einmal einen klassischen Bond-Moment, Eskapismus in Reinkultur und die Gesetze der Physik spielen keine Rolle mehr. Danach kehrt aber Ernüchterung ein, die Autojagd zwischen Bond und Xenia ist eher schlicht und auch alles folgende verzichten auf diesen Bombast. Erst im Showdown kehren solche Elemente zurück,
Im Endeffekt läuft es natürlich auf ein 1:1 Duell Bond vs Trevelyan hinaus, aber über weite Strecken des Filmes kommt der Organistationscharakter schon ganz gut rüber, nämlich dadurch dass einerseits lange nicht klar ist, wer welche Position innehat (vor allem Ourumov) und andererseits man in Form von Trevelyan, Ourumov und Xenia ein starkes Triumphirat hat und jeder davon ganz klar als Janus-Mitglied identifizierbar ist (kommt am besten raus, da Xenia der von Zukovsky hergestellte Janus-Kontakt ist).Casino Hille hat geschrieben:Das mag auf dem Papier so sein, aber wie schon in OHMSS und DAF hat doch Janus in GE praktisch keinerlei Gültigkeit, weil Bond nie wirklich merklich gegen eine Organistation antritt. Durch den anfangs klar als Villain aufgezogenen Gottfried John und den später dann diesen ablösenden Alec hat man nie wirklich das Gefühl eines Machtgerippes, welches Bond gegenüber steht, da die Konzentration sich auf je einen der Gegenspieler verlagert.
Interessant, dann sollten wir vermutlich unsere ungeliebten Teile des Filmes tauschen und hätten das ideale Vergnügen, ich zweimal mit dem ersten Teil und zweimal mit dem zweiten. Mir machen gerade die ausführlichen Szenen in der ersten Hälfte viel Spass, die Momente mit Zukovsky sind meine liebsten im ganzen Film.Casino Hille hat geschrieben:Ähnlich wie Moores Einstand LALD empfinde ich GE in der ersten Hälfte als etwas zu langsam und ausführlich, um dann in der zweiten Hälfte dafür aber immerhin so richtig loszulegen. Mir gefällt GE als ganzes schon, aber die erste Hälfte ist mir zu lang und zu ausschweifend, Figuren wie Zukovsky, Boris und Jack Wade sind nett, aber allesamt nicht nötig und strecken die Geschehnisse mehr als nötig, sodass ich ein wenig auf einen richtigen Knall warte, der spätestens mit Alecs Erscheinen dann aber einsetzt.
Na immerhin komme ich aufgrund meiner „Missachtung“ seines bisherigen Bond-Werkes da nicht in Betracht gemeint zu seinCasino Hille hat geschrieben:Hätte Sam Mendes den Film inszeniert, GE würde hier im Forum als das Highlight der Reihe gelten!(Kleine Spitze, nicht ernst nehmen...)
Es ist für mich eine andere Art Exotik, wobei Exotik vermutlich das falsche Wort ist. Aber ich genieße die unterkühlte Post-Sowjetstimmung in den St. Petersburg-Szenen ganz besonders. Das ist ähnlich wie bei den Szenen in Prag in TLD, solche Kontraste nützen den Bondfilmen insbesondere wenn versucht wird eine etwas ernsthaftere Stimmung zu erzeugen ungemein.Casino Hille hat geschrieben:Ein geteiltes Vergnügen. Einerseits mag ich, dass der Film sehr dicht, düster, atmosphärisch die Stimmung des 95er Russlands einfängt, andererseits hat der Tunnelblick seiner Inszenierung auch einen mangelnden Exotik-Faktor zur Folge, wodurch die Locations größenteils merkwüdig ungenutzt bleiben. Schade, für mich insgesamt aber nur teilweise ein Kritikpunkt, vielleicht wäre es besser gewesen, die Inszenierung an die jeweiligen Szenen anzupassen, statt fast vollständig die eine Richtung durchzuziehen. Na ja, sei es drum.
Jein, den zuvor wird er immerhin noch als fähiger Superprogrammierer stilisiert. Ein Nerd fraglos, aber die Show die er dann im Finale abzieht (lässt sich von nem Mädchen unter den Tisch prügeln und spielt anschliessend den starken Mann, das ganze Gezappel und dann sein furchtbares Ende) ist noch mal von einer ganz anderen „Qualität“Casino Hille hat geschrieben:Der ist doch schon vorher eine Witzfigur und leider völlig unnötig im Film, einer der größten Störfaktoren. Eine klassische Figur vom Prädikat: "Hätte man streichen müssen".
Eine gewagte Aussage, für Absicht halte ich Brosnans unverkennbar im Studio entstandenen Bemühungen in die Cessna zu kommen eher nicht, das hat man halt nicht besser hinbekommen.Casino Hille hat geschrieben:Ich finde die Flugzeug-Szene toll, gerade weil sie wohl absichtlich nicht so sonderlich toll aussieht, um den Moment noch mehr als Gegensatz zum späteren Film aufzuziehen.
Wenn sie denn mal von Serra untermalt geworden wäre! Das war ja gerade einer meiner größten Kritikpunkte, dass man stattdessen auf die qualitativ schwache Musik von Herrn Altman zurückgegriffen hat, die populistischerweise an jeder Petersburger Straßenecke das Bondthema einspielt. Finde ich wirklich schwach und stellt für mich das mit Abstand schwächste Musikstück der Serie dar. Der Bruch zum restlichen Soundtrack kommt noch erschwerend hinzu. Ist wie ich finde auch ein gutes Indiz dafür, wie wenig den Machern bei GE an Homogenität gelegen war und wie wenig durchdacht einige Maßnahmen waren (man konnte ja nicht wirklich überrascht sein ob dessen, was Monsieur Serra da stilistisch anbot).Casino Hille hat geschrieben:Es ist eine herrlich spaßige Idee (hier gibt GE zum ersten Mal der kindlichen Freude nach, welche die Bondfilme immer beherbergten) und gleichzeitig toll umgesetzt, wunderbar gefilmt, sehr stimmungsvoll von Serra untermalt
Ja, Meddings hat da wirklich großartige Momente gezaubert, aber einige Einstellungen sahen dafür auch sehr künstlich und eben nach Modellen aus. Fiel mir besonders bei der Goldeneye-Detonation auf, vor allem auch da auf sehr starke Einstellungen sehr schwache folgten.Casino Hille hat geschrieben: Das wollte ich noch mal gesagt haben: Die Modellarbeit in GE grenzt an Zauberei. Da sind bärenstarke Momente dabei, die mich wirklich staunen ließen. Hut ab!
Das glaube ich nicht, das war einfach nur eine sehr durchschaubare BMW-Marketingshow. Die Inszenierung des Z3 auf Cuba gleicht dann ja auch passenderweise einem Werbeclip. Das Auto ist nur aus einem einzigen Grund im Film: damit Kohle von BMW fließt (auch wenn man das immer abstreitet). Die "Stinger hinter den Scheinwerfern" sind diesbezüglich schon ne üble Nummer, da man erst- und einmalig in einer Q-Szene dem Zuschauer etwas ankündigt, was dann gar nicht im Film auftaucht. Der Einbindung des Z3 ist daher für mich auch die mit Abstand unangenehmste Form von Product Placement in der gesamten Reihe. Alles andere wurde zumindest halbwegs in Handlung und Sets integriert, selbst der Z8 wurde immerhin noch zerteilt, aber der Z3 ist ja nur im Film, um Werbung für BMW zu machen.vodkamartini hat geschrieben:Ich glaube, da hat einfach das Budget nicht mehr gereicht.Maibaum hat geschrieben:Na, da wird doch die Publikumserwartung genial umgangen, so kommt Innovation in die Serie ...vodkamartini hat geschrieben: Auto mit Extras (die dann aber nicht mal zum Einsatz zu kommen),