Jaybee hat geschrieben:Martini und Anschiss sind clevere Teil der Story und nicht mühsam reingequetschte Pflichtübungen.
Ist der Martini-Dialog mit dem Barkeeper nicht für die Story total überflüssig?
danielcc hat geschrieben:Da gehört zu den Gadgets eben auch die typische Q Szene in der erst erklärt wird, was das Ding kann, bevor es Bond dann rund 20min später einsetzt.
Ja. Das ist der Spaß daran gewesen. So wie in SP jetzt mal das Gegenteil gemacht wurde, was aber spaßig war und sein kann.
Jaybee hat geschrieben:Martini und Anschiss sind clevere Teil der Story und nicht mühsam reingequetschte Pflichtübungen.
Ist der Martini-Dialog mit dem Barkeeper nicht für die Story total überflüssig?
Der Dialog ist genauso inhaltlich total überflüssig wie stilistisch genial. Und selbstironischer als jeder ach so lustige Einzeiler, durch den Moore oder Brosnan sich quälen mussten. Aber welcher Filmheld ist schon mal mit der eigenen Schüttelmixtur vergiftet worden? Gehört das nicht zur Story und ist nen ziemlich geniale inhaltliche Verwendung der Tradition? Na? Na?
Wir threaden falsch.
Gibt's das als Verb?
Also: wir threaden falsch.
Soll ich Gernot mal fragen, ob wir einen Zank- und einen Blödel-Thread aufmachen sollen?
GoldenProjectile hat geschrieben:Viel lieber möchte ich Einzelfilme sehen, die - jetzt, wo man den Regisseuren erlaubt sich etwas mehr auszutoben - alle einen anderen Regisseur und eine andere Handschrift haben.
Genau davon müssen wir unbedingt wieder weg. Bond muss wieder einheitlicher werden... wobei man hier SP vielleicht auch als Grundlage nehmen sollte.
Finde ich auch, aber nicht einheitlich im Sinne dass irgendein Mendes jeden Film prägt sondern einheitlich im Sinne von untereinander unabhängigen Einzelfilmen mit individuellen Regisseuren.
Die Linie CR - QOS - SF ist da vom Ansatz her eigentlich nicht schlecht, weil die Filme ganz unterschiedliche inszenatorische Prägungen haben und ohne das ganze Vesper- und SPECTRE-Brimborium unabhängig voneinander funktionieren.
Das brauch ich nicht. Bond ist eine Filmserie, da möchte ich eine gewisse Stabilität und Gleichheit, kein ständiges Herumexperimentieren. Identität, nicht Individualität.
Dummerweise hat Bond aber seit spätestens QoS Individualität. Forster und Mendes haben die Filme inszenatorisch ganz unterschiedlich und extrem individuell geprägt. Ich würde es für "unfair" halten jetzt die Individualität von Mendes zur Identität der Bondfilme zu machen, da diese nicht jedem gefällt. Also entweder holt man sich wieder weniger profilierte Regisseure bzw. lässt den Regisseuren weniger gestalterische Freiheiten wie in Prä-Craig-Zeiten oder man bleibt dabei und lässt sie eben wie du es ausdrückst herumexperimentieren.
ich fände es gut die angefangene Geschichte mit Blofeld weiterzuführen. Am besten, wie spekuliert noch mindestens 2 Filme lang. Blofeld muss ja nicht in allen der Hauptgegenspieler sein. (Leider ist die Knast-Besuch-Szene ja schon bei Austin Powers verbraten worden - aber die "Halbbruder"-Nummer wurde ja trotzdem in Spectre übernommen ).
Extrem gut fände ich es den Kreis bei "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" wieder zu schließen. Dazu fände ich auch eine Neuauflage oder teilweises Remake sehr reizvoll...
Ne, absolut nicht. Der Thunderball sieht das von dir geschriebene inhaltlich wohl nur... ein bisschen anders als du.
Ich stimme dir aber zu, man sollte jetzt schon an die Blofeld-Storyline von SP anschließen, sonst hat man da umsonst ein zu großes Faß aufgemacht. Ob man dafür aber zwingend ein OHMSS-Remake machen sollte... das bezweifel ich, nicht zuletzt, weil man erstens kaum mit dem Original wird mithalten können und zweitens ja ausgerechnet SP schon eine große OHMSS-Hommage enthielt. Daher wäre das aus meiner Sicht zumindest schwierig.
Jetzt hast Du mich drauf gestossen: die Klinik in den Alpen + das Eigenartige 60 er Jahre Ski Outfit von Bond...
Ganz klar: an das Original ist echt nicht dranzukommen. D'accord!
Noch ein Grund weiterzumachen: wir wollen doch alle sehen, wie Blofeld die Haare verliert? Koennte ja auch durch einen Kampf / Unfall pasieren?!
Habe gerade beim stöbern nach Bond News folgendes bei T-online gelesen:
"+++ Christoph Waltz ist mit sich in Bond-Film "Spectre" unzufrieden (5. September 2016) +++
Schauspieler Christoph Waltz, ist mit seiner Leistung in dem James-Bond-Film "Spectre" unzufrieden: "Ich kann nicht behaupten, dass mir der Blofeld wirklich gelungen ist", sagte Waltz dem Magazin "Mann" der Wochenzeitung "Die Zeit". Seine darstellerische Leistung sei zwar in Ordnung gewesen. "Aber es war nicht das, wonach ich gestrebt habe. Ich habe nach mehr Inspiration gesucht", sagte Waltz."
Hat das schonmal jemand gesehen?
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
).
