Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"
- FreddyKruemel2
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Naja in SP fühlt man auch nicht gerade eine große Bedrohung.
- Thunderball1965
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Da sprichst du eher ein Problem des heutigen Kinos anProfessorDent hat geschrieben:Die fehlende Bedrohung ist in der tat en großen Problem von TB. Das würde man heute ganz anders umsetzten!

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- Casino Hille
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Im Gegenteil, dass ist eine ganz große Stärke von TB!ProfessorDent hat geschrieben:Die fehlende Bedrohung ist in der tat en großen Problem von TB.
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- danielcc
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und wieder so ein "ich bin einfach mal dagegen und behaupte das pure Gegenteil einfach aus Konfrontations-Gründen" Post.
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- Casino Hille
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Komisch, wenn das so ist, warum steht denn diese Meinung meinerseits seit Monaten in meinem TB-Review?
Aber ich zitiere mich gerne selbst, nur für dich:
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Der Forengott Hille hat geschrieben: Mit zwei Atombomben die Welt erpressen zu wollen, ist ein ungeheures Vorhaben und bietet sicher genug Stoff für eine dramatisierende Auseinandersetzung mit der Angst vor einem nuklearen Anschlag. Doch Angst und Panik gibt es im normalen Leben zuhauf und so ist es schön, dass die Produzenten diese Thematik nur als Aufhänger dafür nutzen, uns in eine andere Welt zu entführen und gemeinsam mit einem starken Helden an all den kleinen Abenteuern seines Alltages teilhaben zu lassen. Nicht falsch verstehen, "Feuerball" ist natürlich trotzdem spannend und auch ernst genug, um nicht albern zu sein, aber in erster Linie geht es um Spaß und den hat man, sofern es einem gelingt, sich voll und ganz dem Treiben auf der Leinwand hinzugeben.
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Ich finde,die Bedrohung eines möglichen Anschlags wird nicht gut genug herausgearbeitet! Sicher, der Film ist auch so spannend genug, aber mit geschicktem Timing hätte da noch mehr rausgeholt werden können!
- Casino Hille
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Aber das soll sie aus meiner Sicht auch gar nicht, dafür ist TB konzeptionell der falsche Film. TB ist pures Entertainment, episodenartig aufgebautes Unterhaltungskino, dass seine Bedrohung zwar als MacGuffin-artiges Filmkonstrukt braucht, aber nicht als wirksame oder gar thematische Aufarbeitung oder perspektivische Beleuchtung.ProfessorDent hat geschrieben:Ich finde,die Bedrohung eines möglichen Anschlags wird nicht gut genug herausgearbeitet!
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Widerum eine Folge aus GF
- Casino Hille
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Was genau? 
GF ist eher ein Film, der eine Bedrohung in konkretisiert spürbarer Form braucht, weil ansonsten das zentrale Duell der Kontrahenten an Gewicht verliert.

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Jaja, das schon, aber das im Nachfolger mehr auf Entertainment gesetzt wurde sehe ich als Folge. GF hat die Reihe entgültig bekannt gemacht, mit TB musste man sich etablieren
- danielcc
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Hille, deine Review bzw. der Ausschnitt daraus liest sich so, als haben die Produzenten HEUTE entschieden, TB so zu gestalten.
Das ist natürlich quatsch.
Die Aussage, dass TB gut ist, weil er auf eine akute Bedrohung verzichtet ist natürlich auch hanebüchen. Das würde ja bedeuten, dass ein Film besser ist, weil er absichtlich auf Dramaturgie verzichtet.
Ich kann ja verstehen, dass einem die Langsamkeit des Films gefällt, aber das bedeutet ja nicht, dass er nicht doch besser wäre, wenn da mehr Spannung drin wäre.
Dafür bietet der Film sehr viel Potenzial.
Den Film jetzt umzudeuten als sei es Absicht, dass er lahm ist, finde ich amüsant.
Andererseits, der FIlm war ein Riesenerfolg so what
Das ist natürlich quatsch.
Die Aussage, dass TB gut ist, weil er auf eine akute Bedrohung verzichtet ist natürlich auch hanebüchen. Das würde ja bedeuten, dass ein Film besser ist, weil er absichtlich auf Dramaturgie verzichtet.
Ich kann ja verstehen, dass einem die Langsamkeit des Films gefällt, aber das bedeutet ja nicht, dass er nicht doch besser wäre, wenn da mehr Spannung drin wäre.
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- ProfessorDent
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danielcc hat geschrieben:
Die Aussage, dass TB gut ist, weil er auf eine akute Bedrohung verzichtet ist natürlich auch hanebüchen. Das würde ja bedeuten, dass ein Film besser ist, weil er absichtlich auf Dramaturgie verzichtet.
Ich kann ja verstehen, dass einem die Langsamkeit des Films gefällt, aber das bedeutet ja nicht, dass er nicht doch besser wäre, wenn da mehr Spannung drin wäre.
Dafür bietet der Film sehr viel Potenzial.
So sieht's aus!
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Dem einen gefällt es so, dem anderen eben nicht.Casino Hille hat geschrieben:Aber das soll sie aus meiner Sicht auch gar nicht, dafür ist TB konzeptionell der falsche Film. TB ist pures Entertainment, episodenartig aufgebautes Unterhaltungskino, dass seine Bedrohung zwar als MacGuffin-artiges Filmkonstrukt braucht, aber nicht als wirksame oder gar thematische Aufarbeitung oder perspektivische Beleuchtung.ProfessorDent hat geschrieben:Ich finde,die Bedrohung eines möglichen Anschlags wird nicht gut genug herausgearbeitet!
Ich mag lieber Bondfilme, die nicht an Urlaub erinnern, sondern die mich richtig mitfiebern lassen.

"Lasst mich mit Eurer Meinung in Ruhe. Ich diskutiere nur Fakten, die ich selber als solche definiere."
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Ich sage aber gar nicht, dass der Film lahm ist und das ich das an ihm mag. TB ist spannend und wahnsinnig unterhaltsam und rasant und das mag ich an ihm. Und wieso sollten die Produzenten das heute entschieden haben? Selbstverständlich war das damals eine bewusste Entscheidung, man nahm ja nicht umsonst ein Bedrohungsszenario, dass keine Konkretisierung braucht, um für jeden ein verständliches Ausmaß zu erreich, da in Zeiten der Kubakrise und des Kennedy Attentats erst recht jeder genau wusste, was die Entwendung zweier Atombomben bedeuten könnte. Das der Film sein Bedrohungsszenario nur als MacGuffin gestaltet, ist doch sein großer Sieg, weil er ansonsten nicht funktionieren würde. Die Geschichte selbst ist ja sehr sprunghaft und in verschiedenen Episoden unterteilt, denen man nur schwer eine übergeordnete Spannung hätte verleihen können. Darum tut man das gar nicht erst, sondern jede Episode für sich hat eine klare Spannungskurve und die atomare Vernichtung ist nur ein Background, der genauso aber auch irgendetwas komplett anderes sein könnte, ohne das TB an Wirkung einbüßen würde.
Um das ganze mit GF zu vergleichen:
GF ist komplett um das Duell zweier Kontrahenten aufgebaut, dass sich immer weiter zuspitzt und lange Zeit relativ einseitige Siege für Goldfinger als Folge hat. Wir haben also eine durchgängig konzentrierte Spannung, die dann eine besondere Dramatisierung in der langen Szene erfährt, in der Goldfinger seinen Plan vorführt. Oft wird diese aus inhatlichen Gründen kritisiert, aber das ist alles eigentlich relativ unwichtig, weil die Szene hauptsächlich dazu da ist, für uns als Zuschauer der nächsten Begegnung zwischen Bond und Goldfinger noch mehr Bedeutung zu kommen zu lassen. Anders in TB: Auch hier erläutert Largo relativ ausführlich das Vorhaben bezüglich des Diebstahls der beiden Sprengköpfe (zusätzlich dazu kommen die Szenen mit dem echten Derval und Fiona), doch das ganze ist eben gerade nicht dazu da, eine Spannung über längere Zeit hinweg zu schaffen, sondern ist der direkte Vorlauf für die Entwendungsszene selbst und damit dann auch in einer "Katastrophe" (also der Glückung des Unternehmens) abgeschlossen. GF baut Spannung über die ganze Laufzeit hinweg auf, TB immer nur für einen bestimmten Part und entwickelt dann wieder etwas neues. Das macht TB aber nicht weniger temporeich oder spannend, es ist nur eine andere Konzentration der Spannung und vor allem ausgelassenere Möglichkeitenoffenlegung für Entertainment-artiges. Hätte TB also wie GF eher auf ein ausführlich offen gelegte Bedrohungsszenario und (in dieser Hinsicht) dramaturgische Verzahnung bauen wollen, hätte man ihn komplett anders aufbauen müssen, denn das liegt dem Ganzen in der uns bekannten Form überhaupt nicht zu Grunde.
Um das ganze mit GF zu vergleichen:
GF ist komplett um das Duell zweier Kontrahenten aufgebaut, dass sich immer weiter zuspitzt und lange Zeit relativ einseitige Siege für Goldfinger als Folge hat. Wir haben also eine durchgängig konzentrierte Spannung, die dann eine besondere Dramatisierung in der langen Szene erfährt, in der Goldfinger seinen Plan vorführt. Oft wird diese aus inhatlichen Gründen kritisiert, aber das ist alles eigentlich relativ unwichtig, weil die Szene hauptsächlich dazu da ist, für uns als Zuschauer der nächsten Begegnung zwischen Bond und Goldfinger noch mehr Bedeutung zu kommen zu lassen. Anders in TB: Auch hier erläutert Largo relativ ausführlich das Vorhaben bezüglich des Diebstahls der beiden Sprengköpfe (zusätzlich dazu kommen die Szenen mit dem echten Derval und Fiona), doch das ganze ist eben gerade nicht dazu da, eine Spannung über längere Zeit hinweg zu schaffen, sondern ist der direkte Vorlauf für die Entwendungsszene selbst und damit dann auch in einer "Katastrophe" (also der Glückung des Unternehmens) abgeschlossen. GF baut Spannung über die ganze Laufzeit hinweg auf, TB immer nur für einen bestimmten Part und entwickelt dann wieder etwas neues. Das macht TB aber nicht weniger temporeich oder spannend, es ist nur eine andere Konzentration der Spannung und vor allem ausgelassenere Möglichkeitenoffenlegung für Entertainment-artiges. Hätte TB also wie GF eher auf ein ausführlich offen gelegte Bedrohungsszenario und (in dieser Hinsicht) dramaturgische Verzahnung bauen wollen, hätte man ihn komplett anders aufbauen müssen, denn das liegt dem Ganzen in der uns bekannten Form überhaupt nicht zu Grunde.
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Auf Dramaturgie verzichtet er nicht. Im Gegenteil, die Variation der "konventionellen" (was auch immer das heißen mag) Bond-Film-Dramaturgie macht diese zur besten der Reihe.danielcc hat geschrieben: Die Aussage, dass TB gut ist, weil er auf eine akute Bedrohung verzichtet ist natürlich auch hanebüchen. Das würde ja bedeuten, dass ein Film besser ist, weil er absichtlich auf Dramaturgie verzichtet.
Ich kann ja verstehen, dass einem die Langsamkeit des Films gefällt, aber das bedeutet ja nicht, dass er nicht doch besser wäre, wenn da mehr Spannung drin wäre.
Die Bedrohung wird schließlich von Anfang an mit der Entführung der Bomben aufgebaut. Bond wird nicht einfach anfangs gesagt: Gehen Sie dort hin und tun Sie das, sondern erst am Ende des 1. Drittels. Nachdem er bereits Largos Projekt tangiert hat.
Und lahm ist der Film nie; TB tritt zu keinem Zeitpunkt auf der Stelle.
?Dafür bietet der Film sehr viel Potenzial.
?Andererseits, der FIlm war ein Riesenerfolg so what
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