Zuletzt gesehener Film

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Maibaum
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80er trifft es bei De Niro eher. Ich fand ihn schon in Good Fellas eher etwas nervig. Hoffman hat sich noch stärker durch eine konsequent mainstreamige Rollenauswahl zusehends ins abseits gespielt. Obwohl mir bei ihm kaum schwache Rollen oder schlechte Filme einfallen. Seine wirklich große Zeit endete eigentlich schon in den 70ern.
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Casino Hille
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Hoffman hat aus meiner Sicht dann auch schon seit Jahrzehnten keinen großen Wurf mehr gelandet. Aber was DeNiro in seiner Filmografie momentan so präsentiert, ist wirklich zum heulen.
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AnatolGogol
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Bei De Niro ist für mich ganz klar Heat die letzte wirklich herausragende Darstellung, da legte er nochmal eine wirklich starke Leistung hin. Er hatte auch danach immer mal wieder gute Rollen wie in Jackie Brown oder Ronin, aber nichts mehr, was ihn schauspielerisch wirklich ans Limit gebracht hätte.

Hoffmans letzte wirkliche Glanzleistung war wohl in Rain Man, aber er hatte danach immer wieder tolle Rollen, in denen er auch darstellerisch gefordert wurde. Ich fand ihn z.B. stark in American Buffalo, Sleepers und als Vater von Paul Giamatti in Barney´s Version. Hoffmans klarer Vorteil gegenüber De Niro in den letzten zwei Jahrzehnten ist, dass er deutlich weniger gedreht hat und dadurch auch nicht ganz so viel Belanglosigkeiten. Dadurch hat man schon den Eindruck, dass wenn Hoffman mal was gedreht hat es in der Regel auch immer mindestens ordentlich, nicht selten sogar richtig gut war (im Gegensatz zum sehr häufig unterdurchschnittlichen De Niro). Aber ich stimme Maibaum schon zu, dass Hoffman in den 80ern und frühen 90ern, in denen er eh kaum drehte, sich sehr deutlich dem Kommerzkino zugewandt hat.
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Maibaum
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Nicht mal wirklich Kommerzkino, aber alles konventionelleres Zeug. Das fängt bereits mit Tootsie an. Schauspielerisch wirklich stark, so wie vieles aus den 70ern, fand ich nur seine kleine schräge Rolle in Dick Tracy. Gut, Rain Man war auch noch ganz gut, ist aber einfach in der Rolle und neben dem glatten Cruise aufzutrumpfen, aber das ist auch kein Film aus der Kategorie The Graduate, Little Big Man oder Straw Dogs.

De Niro fand ich auch in Heat nur noch gewöhnlich, aber damit immer noch besser als der da bereits nervende Pacino.
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HCN007
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Mein Bruder hat eine gewisse Schwäche bezüglich der ganzen YA-Filme - weswegen er einfach mal Bock hatte, mit mir
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anzuschauen.

Ich persönlich bin kein großer Freund der YA-Filme. Hängt auch damit zusammen, dass ich nicht der Zielgruppe entspreche (Kerl / 28 Jahre). Das große Problem, was ich mit diesem Genre habe ist die Übersättigung und fehlende Eigenständigkeit der Story. Das Grundkonstrukt ist ja, dass eine junge, unerfahrene Frau im Teenager-Alter sich in einer für sie unbekannten Welt behaupten muss und am Ende der Held in einer dystopischen Rebellenrevolution wird. (Bei z.B. 50 Shades of Grey wird das Storykonstrukt ja auch verwendet, nur dass es hier um die für Ms. Steele unbekannte Welt des SM geht , In Twilight wird die Dystopie einfach gegen die Welt der Vampire ausgetauscht) Von daher finde ich das ganze extrem vorhersehbar und austauschbar.

Die Action hingegen ist jedoch gut, das Production-Value geht auch - genauso wie die Besetzung von namhaften Typen. Für die Zielgruppe ist das Ganze auch ein passendes Action-Sci-Fi-Adventure mit entsprechendem Replay Value und Identifikationsfiguren. Für mich jedoch nicht. Es war nicht so schlimm wie bei The Host (Seelen), bei dem ich eingeschlafen bin, so hat mich das ganze gelangweilt. Aber der Unterhaltungsfaktor ist für mich bei solchen Filmen nicht gegeben.

Aus einem gewissen Punkt von Respekt vergebe ich jedoch sehr wohlwollende 5-6/10 Punkte.
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AnatolGogol
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Maibaum hat geschrieben:Nicht mal wirklich Kommerzkino, aber alles konventionelleres Zeug. Das fängt bereits mit Tootsie an. Schauspielerisch wirklich stark, so wie vieles aus den 70ern, fand ich nur seine kleine schräge Rolle in Dick Tracy. Gut, Rain Man war auch noch ganz gut, ist aber einfach in der Rolle und neben dem glatten Cruise aufzutrumpfen, aber das ist auch kein Film aus der Kategorie The Graduate, Little Big Man oder Straw Dogs.

De Niro fand ich auch in Heat nur noch gewöhnlich, aber damit immer noch besser als der da bereits nervende Pacino.
Tootsie, Ishtar, Accidental Hero, Billy Bathgate, Hook, Outbreak: also das sind für mich schon alles ganz klar kommerziell orientierte Filme. Ich fand ihn auch sehr lustig in Dick Tracy, aber komm, schauspielerisch stark war das nun nicht gerade. Da hat er doch in den letzten 20 Jahren wirklich ganz andere Rollen gehabt, wo er wirklich schauspielerisch was zeigen konnte. Gefiel er dir nicht als versoffener Anwalt in Sleepers oder als abgewrackter Macho-Cop in Barney´s Version?

De Niro in Heat ist vielleicht nicht mehr ganz so intensiv wie in vielen Rollen der 70er und 80er, aber seine Darstellung finde ich immer noch sehr gut mit diversen großen Momenten. Vor allem angesichts dessen, was danach kam ist es eine geradezu turmhohe Leistung. Deine Abneigung gegen den späteren Pacino (also Post-70er) teile ich wie du weisst nicht bzw. nur sehr bedingt. In Heat finde ich geht die Kritik von wegen Overacting und Manierismen aber eh am Punkt vorbei, da er eine Rolle spielt, die ihrerseits eine Rolle spielt. Wenn er den wilden Mann von der Kette lässt, dann steht das doch klar erkennbar im Kontrast zu den vielen stillen und nachdenklichen Momenten, in welchen er mit sehr subtilem und zurückgenommenem Spiel den eigentlichen Vincent Hanna zeigt.
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Casino Hille
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HCN007 hat geschrieben:Ich persönlich bin kein großer Freund der YA-Filme. Hängt auch damit zusammen, dass ich nicht der Zielgruppe entspreche (Kerl / 28 Jahre)
Wobei das Geschlecht hier beinahe entscheidender ist. :)
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Was sind denn überhaupt "YA-Filme"?
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Ah, danke schön. Komische Bezeichnung...
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Casino Hille
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Aber erstaunlich zutreffend in den meisten Fällen. Als Genrebezeichnung fast passender als "Western".
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Maibaum
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AnatolGogol hat geschrieben:
Tootsie, Ishtar, Accidental Hero, Billy Bathgate, Hook, Outbreak: also das sind für mich schon alles ganz klar kommerziell orientierte Filme.
Als unkommerziell betrachte ich die auch nicht, aber auch nicht als die ganz oberflächliche Mainstreamware.

Immerhin ist er nie schlecht, aber eben auch nicht mehr beeindruckend. Jedenfalls kann ich mich nicht an etwas besonderes erinnern. Das liegt vielleicht auch an den Filmen die mich alle nicht wirklich interessieren.
Er hat wohl auch oft das sagen am Set gehabt, und sich dann in der Rollenwahl zu sehr auf das Sichere konzentriert. Ich hatte da mal was vom Set von Outbreak gesehen, da wirkte Petersen als hätte er nciht wirklich viel zu sagen, und versuchte gute Miene zum "bösen Spiel" zu machen.
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Casino Hille
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Jetzt bin ich gespannt, Maibaum, wenn Hook und Outbreak keine oberflächliche Mainstreamware sind, was ist es dann? Gerade Hook ist doch von Vorne bis hinten ein klassischer Spielberg-Langweiler für Jung und Alt.
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Maibaum
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Casino Hille hat geschrieben:Jetzt bin ich gespannt, Maibaum, wenn Hook und Outbreak keine oberflächliche Mainstreamware sind, was ist es dann? Gerade Hook ist doch von Vorne bis hinten ein klassischer Spielberg-Langweiler für Jung und Alt.
Es geht noch viel, viel oberflächlicher. Gegenüber Top Gun ist das fast schon hochintelligent. Wobei ich Hook nur in Ausschnitten kenne.
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danielcc
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Grade Jack Ryan Shadow Recruit gesehen. Wie kann man sich trauen einen so hundsmiserabel durchschnittlichen Film ins Kino zu bringen? Bin einigermaßen fassungslos.
Der Film wirkt wie aus lauter Versatzstücken die man anderswo schon häufig besser gesehen hat. Mit erstaunlich wenig Aufwand und Raffinesse wurde hier vollkommen unnötig eine viel schwächere Variante des vorherigen Ryan Films, dem wirklich spannenden Sum of all Fears, erzählt.
"It's been a long time - and finally, here we are"
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