craigistheman hat geschrieben:Ich finde David Arnold gut, Thomas Newman finde ich nicht sehr gut. Aber gut ist auch der Plot, mein guter Niklas, denn schließlich geht es nicht nur, aber auch um die ganz essentielle Frage, wer denn hier nun der eigentliche Antagonist ist. Ist es Greene, der die CIA absichtlich hinters Licht führt um seine Interessen zu verfolgen, oder ist es die CIA und somit der imperialistische und durchaus auch als ausbeuterisch dargestellte Charakter der Weltmacht Nr. 1, dessen Bereitschaft zur Macht-und Interessenpolitik genauso skrupellos ist wie Greenes vorhaben, ebnen sie ihm schließlich den Weg, indem sie sich aus dem Putsch in Bolivien raushalten.
Hier werden sehr sensible Themen angesprochen, man bedenke zum Beispiel die verdeckten Operationen der CIA zu Zeiten der Pinochet-Diktatur in Chile.
Aber ich verstehe schon, dass man als 14 Jähriger über all diese Dinge noch nicht so viel weiß. Das macht ihr alles noch in Geschichte und Erdkunde (falls es das Fach noch gibt)... Wahrscheinlich denkst du in ein paar Jahren ganz anders über den Plot von Quante. Oder auch nicht...
So siehts aus. Der Plot ist eben nicht so simpel und offensichtlich wie in anderen Bondfilmen, was ihn dann vielleicht "komisch" erscheinen lässt, aber was Aktualität und sensible Themen angeht, da gibt es in der Bondreihe nix Vergleichbares. Und dann werden auch noch so viele Aspekte geschickt miteinander verwoben ...!!
Man denke da nur mal, wie craigistheman gesagt hat, an die Politik der USA, an die nicht ganz sauberen Machenschaften der CIA, massive Korruption in südamerikanischen Ländern, die Gier nach Bodenschätzen, der Versuch, den wichtigsten Rohstoff zu kontrollieren (Wasser) was in 20 Jahren bestimmt noch viel wichtiger sein wird als jetzt, und so weiter und so fort ...