Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

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Ich bewerte QOS mit...

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DonRedhorse
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GoldenProjectile hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:Würde mich nicht wundern wenn der Film, weil seiner Zeit vielleicht zu weit voraus, in 20 Jahren zu den Kultklassikern der Reihe zählt, einen Status den heute zum Beispiel OHMSS oder LTK genießen.
Zumindest unter Fans (explizites Beispiel: hier im Forum) hat er den Status schon lange und in seiner Beliebtheit vermutlich OHMSS aber zumindest ganz sicher LTK bereits weit überholt.
Da hast Du sicher recht, LTK hat diesen Status sicherlich. Auch wenn ich den Film kritisch sehe. Redest Du eigentlich wieder mit mir, Goldi? :cry:
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GoldenProjectile
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Ich bin zum Schluss gekommen, dass Lynch-Fans auch dann noch zueinander halten sollten wenn einer abfällige Bemerkungen über Bondsche Meisterwerke vom Stapel lässt...
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FreddyKruemel2
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craigistheman hat geschrieben:Da sagt mir noch jemand QoS mangelt es an Humor...
Es ist eben kein offensichtlicher Humor wie bei den Moores oder auch bei SP sonder eher subtiler, den viele (v.a. Mainstreampublikum und keine besonderen Bondfans) eben nicht kapieren. Davon hat QoS ganz viel, das stimmt!
Auch immer wieder schön: Felix Leiter und die Pepperoni sowie das Gespräch mit 007 in der Bar: "I`ll take that as a compliment coming from a Brit" :lol:
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DonRedhorse
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GoldenProjectile hat geschrieben:Ich bin zum Schluss gekommen, dass Lynch-Fans auch dann noch zueinander halten sollten wenn einer abfällige Bemerkungen über Bondsche Meisterwerke vom Stapel lässt...
Das ist schön. Und ich verspreche, bei nächster Gelegenheit mal wieder LTK zu sichten. :wink:
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Maibaum
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GoldenProjectile hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:Würde mich nicht wundern wenn der Film, weil seiner Zeit vielleicht zu weit voraus, in 20 Jahren zu den Kultklassikern der Reihe zählt, einen Status den heute zum Beispiel OHMSS oder LTK genießen.
Zumindest unter Fans (explizites Beispiel: hier im Forum) hat er den Status schon lange und in seiner Beliebtheit vermutlich OHMSS aber zumindest ganz sicher LTK bereits weit überholt.
Dafür wird er noch von ebenso vielen zu heftig abgelehnt, während der Klassiker Status OHMSS doch weitgehend anerkannt ist. LTK liegt irgendwo dazwischen.
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GoldenProjectile
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Von wem wird QOS denn hier noch heftig abgelehnt? Vergleich das mal mit all denen, die ihn als einen der besten lobpreisen. Ich finde letztere sind heutzutage über-überdeutllich in der Mehrheit.
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Maibaum
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Ich denke noch von genau so vielen. Er ist in vielen Listen ganz hinten, oder wäre ganz hinten wenn es DAD nicht gäbe.

Es ist aber sicher auch so daß er von nicht wenigen mittlerweile deutlich besser gesehen wird, bei einigen ist das sogar ins Gegenteil umgeschlagen. Aber er wird vorerst umstritten bleiben, da bin ich sicher.

Aber es wäre lustig jetzt mal 20 Jahre in die Zukunft reisen zu können, um zu sehen wie die Craig Bonds dann wahrgenommen werden, wenn sie schon ordentlich Patina angesetzt haben, und der Film sich nochmals weiter entwickelt hat.
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dernamenlose
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craigistheman hat geschrieben:Jap, bin da wieder einmal ganz deiner Meinung. Wie der gefesselte Bond die drei Männer einfach ohne weiteres kalt macht, dann ganz cool nach dem Durchladen der Waffe, das Bein des bewusstlosen Agenten wieder in den Lift schiebt... Herrlich :)!
Dann die sehr witzige Szene mit Camille im Käfer als Anspielung auf ihre erste Begegnung...
Da sagt mir noch jemand QoS mangelt es an Humor...
Das habe ich eh noch nie verstanden. QOS hat auf alle Fälle Humor. Und auch Bondtypischen Humor. Weniger als die meisten anderen Filme zwar, aber für den Ton des Films genau angemessen. Das und vieles andere, wie die von FreddyKruemel2 genannte Szene davor etc. werden immer dafür sorgen, dass QOS trotz berechtigter Kritik nie ein schlechter Bondfilm sein wird.
Maibaum hat geschrieben:Ich denke noch von genau so vielen. Er ist in vielen Listen ganz hinten, oder wäre ganz hinten wenn es DAD nicht gäbe.
Aber ganz bestimmt nicht hier im Forum? An wen denkst du da denn. Auch bei denen, die QOS hier häufig kritisieren (wie beispielsweise danielcc und mir) steht QOS ja im Mittelfeld und hat mit den letzten Plätzen rein gar nichts zu tun.
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Maibaum
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Da mußt du im Ranglisten Thread schauen, wenn sich jetzt hier niemand outen will.

Natürlich bin ich mit der Gehirnwäsche so langsam durch, dann kommen die dran die ihn im Mittelfeld haben, gefühlt eine Minderheit.

Berechtigte Kritik? Hallo? Wovon du reden?
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Casino Hille
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dernamenlose hat geschrieben:QOS trotz berechtigter Kritik
Hehe, schön. Kritik ist ja immer berechtigt, wenn einen irgendwas stört. :lol:
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craigistheman
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Niklas hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:QoS bleibt für mich der Bondfilm mit der am spektakulärsten in Szene gesetzten Action (vom kongenialen CR mal abgesehen). Mich stören weder die "Schnittgewitter" (für den Ton des Filmes absolut nachvollziehbar) noch der angeblich unübersichtliche Plot, der meiner Meinung nach die perfekte Synthese aus bondschem Eskapismus und modernem Umgang mit geopolitischen Fragen darstellt. Für Bondfilme untypisch, werden hier auch moralische Fragen zu Rache, ihren Konsequenzen und Vertrauen behandelt. SF und SP versuchen zwar ebenfalls einen ähnlich ernsten, dramaturgisch komplexeren Ton zu treffen, scheitern aber aus meiner Sicht leider an der recht Ziellosen und Konfusen umsetzung dieses Vorhabens. QoS hat eine sehr klare Linie, entweder man steht drauf oder eben nicht.
Würde mich nicht wundern wenn der Film, weil seiner Zeit vielleicht zu weit voraus, in 20 Jahren zu den Kultklassikern der Reihe zählt, einen Status den heute zum Beispiel OHMSS oder LTK genießen. QoS ist ein zutiefst "menschlicher" Bondfilm. Craig ist hier in physischer Höchstform, wenn ich mir sein körperliches Engagement in den teils sehr komplexen Actionsequenzen (Sienna, Haiti und Hotel Perla de Las Duna) so anschaue, dann reicht mir alleine schon das aus um Marc Forsters beitrag zur Reihe zu genießen.
Die vielen abwechslungsreichen Locations, welche in wunderschöne Farben getaucht, eingefangen wurden, werten das Gesamtbild noch einmal gewaltig auf. Gerade der Wechsel Haiti/Forensisches Zentrum des MI6 führt uns den Kontrast zwischen dritte Welt -Ländern und der hochzivilisierten und technisierten westlichen Welt bestens vor Augen.
David Arnolds Score gehört zu den Besten der ganzen Reihe, er schafft den Spagat zwischen Barryesquer Leichtigkeit (alle Locationeinführungen, doch v. a. Bregenz) und modernem Actionsoundtrack. Das Bondthema kommt in allen möglichen Variationen und dezenten Abänderungen zum Einsatz, der Titelsong wurde feinfühlig in den Score eingebettet. So wird Filmmusik für Bond geschrieben, daran könnte sich Newman ein Beispiel nehmen.

9/10. Nachwievor und immer wieder gerne!
Vielem kann ich hier zustimmen, aber das Schnittgewitter, der komische Plot und vieles mehr kann ich nicht verkraften.
Aber der Score ist ein Meisterwerk! Sehr gut erkannt. Hier kann ich zu 100% zustimmen. Allerdings finde ich Newman auch sehr gut und finde sogar sie sind von den Scores gleichauf.
Ich finde David Arnold gut, Thomas Newman finde ich nicht sehr gut. Aber gut ist auch der Plot, mein guter Niklas, denn schließlich geht es nicht nur, aber auch um die ganz essentielle Frage, wer denn hier nun der eigentliche Antagonist ist. Ist es Greene, der die CIA absichtlich hinters Licht führt um seine Interessen zu verfolgen, oder ist es die CIA und somit der imperialistische und durchaus auch als ausbeuterisch dargestellte Charakter der Weltmacht Nr. 1, dessen Bereitschaft zur Macht-und Interessenpolitik genauso skrupellos ist wie Greenes vorhaben, ebnen sie ihm schließlich den Weg, indem sie sich aus dem Putsch in Bolivien raushalten.

Hier werden sehr sensible Themen angesprochen, man bedenke zum Beispiel die verdeckten Operationen der CIA zu Zeiten der Pinochet-Diktatur in Chile.

Aber ich verstehe schon, dass man als 14 Jähriger über all diese Dinge noch nicht so viel weiß. Das macht ihr alles noch in Geschichte und Erdkunde (falls es das Fach noch gibt)... Wahrscheinlich denkst du in ein paar Jahren ganz anders über den Plot von Quante. Oder auch nicht...
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FreddyKruemel2
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craigistheman hat geschrieben:Ich finde David Arnold gut, Thomas Newman finde ich nicht sehr gut. Aber gut ist auch der Plot, mein guter Niklas, denn schließlich geht es nicht nur, aber auch um die ganz essentielle Frage, wer denn hier nun der eigentliche Antagonist ist. Ist es Greene, der die CIA absichtlich hinters Licht führt um seine Interessen zu verfolgen, oder ist es die CIA und somit der imperialistische und durchaus auch als ausbeuterisch dargestellte Charakter der Weltmacht Nr. 1, dessen Bereitschaft zur Macht-und Interessenpolitik genauso skrupellos ist wie Greenes vorhaben, ebnen sie ihm schließlich den Weg, indem sie sich aus dem Putsch in Bolivien raushalten.

Hier werden sehr sensible Themen angesprochen, man bedenke zum Beispiel die verdeckten Operationen der CIA zu Zeiten der Pinochet-Diktatur in Chile.

Aber ich verstehe schon, dass man als 14 Jähriger über all diese Dinge noch nicht so viel weiß. Das macht ihr alles noch in Geschichte und Erdkunde (falls es das Fach noch gibt)... Wahrscheinlich denkst du in ein paar Jahren ganz anders über den Plot von Quante. Oder auch nicht...
So siehts aus. Der Plot ist eben nicht so simpel und offensichtlich wie in anderen Bondfilmen, was ihn dann vielleicht "komisch" erscheinen lässt, aber was Aktualität und sensible Themen angeht, da gibt es in der Bondreihe nix Vergleichbares. Und dann werden auch noch so viele Aspekte geschickt miteinander verwoben ...!!
Man denke da nur mal, wie craigistheman gesagt hat, an die Politik der USA, an die nicht ganz sauberen Machenschaften der CIA, massive Korruption in südamerikanischen Ländern, die Gier nach Bodenschätzen, der Versuch, den wichtigsten Rohstoff zu kontrollieren (Wasser) was in 20 Jahren bestimmt noch viel wichtiger sein wird als jetzt, und so weiter und so fort ...
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Casino Hille
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Man muss QOS da aber auch nicht noch mehr über den Klee loben, als eh schon getan wird. Sicher, wie hier die CIA dargestellt wird, das ist komplizierter als in anderen Bonds, aber es wird eben nur am Rande thematisiert, es ist ein Hinweis auf eine komplexere Welt, aber QOS ist weit davon entfernt, sich wirklich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Nicht umsonst ist Beam vom CIA dann ja auch das klassische schleimige Arschloch und ein wandelndes Klischee, nur eben in einem modernen Umfeld.
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craigistheman
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@Hille: Natürlich, das bestreitet ja auch keiner. Es ist zwar der vermutlich ernsteste oder erwachsenste Plot der Reihe, trotzdem bewegt sich alles Bond-typisch auf Unterhaltungsniveau. Die Handlung ist nur nicht mehr so offensichtlich haarsträubend blöd wie in älteren Film. Trotzdem ist Quantum of Solace kein ultra verschachtelter, hoch anspruchsvoller Autorenfilm, selbst wenn er es vielleicht gerne wäre, sondern ein sehr gut aufgebauter Actionfilm mit Köpfchen. Aber das reicht schon um innerhalb des Franchises aus der Reihe zu tanzen, was den Film letzten Endes so reizvoll macht.
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craigistheman hat geschrieben:Die Handlung ist nur nicht mehr so offensichtlich haarsträubend blöd wie in älteren Film.
In welchem zB. und (wieso) ist sie wichtig?
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It's BOND

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