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AnatolGogol hat geschrieben:Hat niemand Wild at Heart gesehen? Oder Adaption? Bringing out the Dead? Leaving Las Vegas?
Doch und dennoch sehe ich in The Rock eine seiner besten Leistungen. Grade seine Darstellungen in Adaption und LLV sind für mich bestenfalls Durchschnitt.
Interessant, aber für mich nur schwer nachvollziehbar. In LLV spielt er wie ich finde extrem intensiv, ich nehme ihm den todessehnsüchtigen Säufer da mit jeder Faser ab, das ist für mich eine Darstellung, wie man sie in dieser Güte nur sehr selten findet. In Adaption fand ich ihn auch sehr faszinierend, weil er da so komplett gegen sein Image den Waschlappen spielt und das völlig überzeugend. Toller Auftritt, auch wieder sehr überzeugend in Mimik, Gestik und Körperhaltung. Und Wild at Heart, da hat seine Darstellung eine solch unglaubliche Power, das ist einfach grandios. Und wenn er dann auch noch anfängt Elvis zu singen: hammer!
AnatolGogol hat geschrieben:In LLV spielt er wie ich finde extrem intensiv, ich nehme ihm den todessehnsüchtigen Säufer da mit jeder Faser ab
Eine sehr überraschende Ansicht für mich, da seine Performance in LLV imo pures Overacting der Sorte ist, die ich eher als absurd nervig denn als grandios wahrnehme.
Agent 009 hat geschrieben:Bin mit dem Interesse am Film wohl so ziemlich allein
Was mich anbelangt, ja.
Mich reizt das nicht. Die Besetzung ist okay, aber ich find die Geschichte selbst auch nicht sonderlich interessant und befürchte da einfach ein arg Hurra-patriotisches US-Filmchen. Und sowas brauche ich nun wirklich nicht. Werde mal einen Trailer abwarten, aber wirklich überzeugen kann mich das Projekt bislang nicht.
Ach doch, ein paar sind schon gelungen. Alexander ist in der Kinofassung besser als sein Ruf, George W hat Spaß gemacht und war differenzierter als erwartet, und Savages ist ein gelungener Tarantino Klon.
Casino Hille hat geschrieben:Dementsprechend gerade noch mal drauf geschaut: Zum heulen, was aus Stone geworden ist.
ja, stimmt schon. Obwohl Savages mir durchaus gut gefallen hat. Aber im Vergleich zu dem meisten, was er in den 80ern und 90ern gedreht hat ist es schon ernüchternd, wie deutlich sich die Qualität seiner Filme reduziert hat. Hab am Wochenende erst mal wieder The Doors gesehen und der war richtig toll, ein echtes filmisches Erlebnis, welches einem die portraitierte Zeit und die Charaktere so nahe gebracht hat, wie wohl nur irgendmöglich. Der FIlm war ein regelrechter "Trip", obwohl Stone hier noch vergleichsweise zurückhaltend war, was seine visuellen Spielereien anging (im Gegensatz zB zu NBK, Nixon oder U-Turn) hat er dennoch sehr viele filmische Register gezogen, um das Publikum das behandelte Thema förmlich spüren zu lassen. Und Val Kilmer ist einfach sagenhaft als Jim Morrison, dass er dafür nicht mal ne Oscarnominierung bekommen hat ist ein schlechter Witz. Ein sagenhafte Performance, die für mich zu den allerbesten Darstellungen überhaupt zählt. Dem Film an sich gebe ich starke 8,5 Punkte.