
Star Wars
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Ich mag beides gleich gern und es schwankt auch manchmal. Momentan sind beide Reihen aber gleichauf. So wusste ich letztes Jahr wirklich nicht, auf was ich mich mehr freuen soll. 

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- Casino Hille
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Schöner Beitrag, den man auch so zu Abrams Star Trek Filmen zeigen könnte (oder seinen TV Serien).
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- Samedi
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Naja, an dem Beitrag stimmt ja wieder hinten und vorne nichts. Der Kerl sagt, dass man sich in ANH nicht fragte, ob vielleicht Vader der Vater von Luke sein könnte und dass in dem Film sowieso alles so klar war.
Aber:
In ANH wusste man eigentlich nichts über die ganzen Gegebenheiten in der Galaxis. Man wusste nicht genau, was das Imperium ist. Man wusste nicht, was die Rebellen-Allianz ist. Man wusste nicht, was die Jedi sind. Von den vielen Gestalten im Mos Eisley Raumhafen ganz zu schweigen. Man wusste im Prinzip gar nichts.
Außerdem macht es natürlich schon einen Unterschied, ob es der erste Film einer Reihe ist oder der siebte.
Egal, wie Kasdan und Adams die Story geschrieben hätten, Fan-Theorien könnte man sich immer überlegen.
Aber:
In ANH wusste man eigentlich nichts über die ganzen Gegebenheiten in der Galaxis. Man wusste nicht genau, was das Imperium ist. Man wusste nicht, was die Rebellen-Allianz ist. Man wusste nicht, was die Jedi sind. Von den vielen Gestalten im Mos Eisley Raumhafen ganz zu schweigen. Man wusste im Prinzip gar nichts.
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Die Gegenargumentation überzeugt mich nicht. Der Beitrag ist von hinten bis vorne schlüssig: Hinter Vader steckte in KdS und TESB überhaupt kein Geheimnis und gerade deshalb war der Twist fundamental überwältigend. In TFA ist vieles darauf ausgelegt, solche Momente für die Zukunft vorzubereiten, jedoch wird dabei übersehen, dass eben die Tatsache, dass an diesem Schock nichts vorhersehbar war in TESB ihn erst zu einem eben solchen machte. Wie immer teasert Abrams sehr viel an, traut sich aber nicht, etwas aufzulösen oder versagt gar am Entlüften des Mysteriums: Siehe dafür auch die Marketing Aktion um Kylo Ren und die schrecklich banale Story dahinter. In KdS war tatsächlich alles völlig klar und eindeutig, man wusste immer alles nötige, um die Geschichte zu verstehen. Da sehe ich überhaupt nicht, warum da Unterschiede sein sollten. Man wusste, was ein Imperium ist, man wusste, was Rebellen sind, was Jedi sind weiß man heute noch immer nicht so genau (
) und der Mos Eisley Vergleich hinkt. Was für Kreaturen das auf Jakku sind weiß man auch nicht und gerade TFA lässt doch viel mehr offen als Lucas einst beim Erstling: Wer ist die First Order? Wie hat sie sich gebildet? Warum hat sich nach dem Untergang des Imperiums offensichtlich praktisch nichts geändert in der Galaxis? Warum sind Leia und Han getrennt? Was ist denn nun schlimmes mit Luke passiert? Warum sucht er zerfallene Gemäuer seiner mentalen Vorahnen etc. etc. etc.?

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Also wenn jemand eine Maske trägt, dann ist das für mich schon Geheimnis genug. Und bei Luke weiss man genau wie bei Finn und Rey in ANH nichts über seine Eltern. Das erste, was man über Lukes Vater zu hören bekommt, erfährt man durch einen alten Einsiedler, der auch schon etwas verwirrt scheint.Casino Hille hat geschrieben:Hinter Vader steckte in KdS und TESB überhaupt kein Geheimnis und gerade deshalb war der Twist fundamental überwältigend.
Die First Order ist die Nachfolgeorganisation des Imperiums und kämpft gegen die Neue Republik und den Widerstand.Casino Hille hat geschrieben:Wer ist die First Order?
Sie hat sich aus den Resten des Imperiums gebildet. Aber diese Frage nach der Gründung könnte man in ANH auch in Bezug auf das Imperium stellen.Casino Hille hat geschrieben:Wie hat sie sich gebildet?
Naja, es hat sich eine Menge geändert. Das Imperium ist zerfallen. Die Neue Republik hat sich konstituiert und in der Galaxis ausgebreitet. Es wurde ein Friedensvertrag mit dem Rest-Imperium ausgehandelt und allein das dürfte schon einige Zeit gedauert haben. Gegen diesen Friedensvertrag oponiert der Widerstand, der weiterhin gegen die First Order kämpfen möchte. Und dieser Widerstand wird seinerseits von der First Order bekämpft, der für seine neue Kampfstation auch einige Zeit benötigt haben dürfte.Casino Hille hat geschrieben:Warum hat sich nach dem Untergang des Imperiums offensichtlich praktisch nichts geändert in der Galaxis?
Weil ihr Sohn von der dunklen Seite bekehrt wurde und sie sich gegenseitig nur ständig daran erinnern würden.Casino Hille hat geschrieben:Warum sind Leia und Han getrennt?
Luke hat Ben Solo als Jedi ausgebildet und ist damit gescheitert. Jetzt lebt er, genau wie Obi-Wan, im Exil. Auch hier gibt es in TFA eigentlich nicht mehr offene Fragen als in ANH.Casino Hille hat geschrieben:Was ist denn nun schlimmes mit Luke passiert? Warum sucht er zerfallene Gemäuer seiner mentalen Vorahnen?
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Konnte den neuen Krieg der Sterne jetzt auch mal sehen und war insgesamt ganz zufrieden. Positiv war die durchgängige Unterhaltsamkeit des Films, wobei ich die erste Hälfte hier als besser empfand, während die zweite dann etwas nachliess. Toll fand ich Ford, der erstmals in einem SW-Film der echte Hauptdarsteller war. Ich hatte ja große Bedenken, ob die Figur Han Solo in fortgeschrittenem Alter überhaupt noch funktioniert, aber ich muss sagen: doch, das tut sie und zwar sogar sehr gut. Besonders die Kabbeleien mit Chewie und seine diversen Witze waren super, Ford hat die Rolle noch immer voll drauf und irgendwie war es sogar eine Bereicherung der Figur, dass er mit 70+ immer noch den Berufsjugendlichen gibt. So wie er den Solo hier spielt nimmt man es ihm auch ab, dass die Figur sich einfach nicht weiterentwickeln will, was sie sympathisch macht. Ebenfalls gut gefielen mir die meisten der neuen Charaktere, vor allem Boyega und Ridley spielten frisch und munter. Die Effekte und Tricks sind stark und gottseidank wirkt der Film weitaus weniger künstlich als viele der aktuellen Blockbustergeneration.
Negativ fiel mir vor allem der neue Schurke Kylo Ren auf, der zwar mit Helm auf noch halbwegs funktioniert - obwohl auch hier die allzu deutlichen Bezüge zum Vader-Vorbild eine allzu große Bürde sind - aber ohne Helm und aufgrund seiner charakterlichen Anlage dann doch enttäuscht. Ob es besonders sinnvoll ist den Antagonisten eines Films (und vor allem auch von potenziellen Fogefilmen) als weinerlichen Schlappschwanz (der nach jahrelanger Ausbildung noch nicht mal in der Lage ist ein völlig untrainiertes kleines Mädel mit dem Säbel zu bezwingen) aufzubauen halte ich doch eher für fragwürdig. Auch die familiären Beziehungen der neuen Figuren hätte man besser weggelassen, das ganze Mama-Papa-Söhnchen Solo brachte den Film in meinen Augen nicht weiter und lies ihn eher trivial erscheinen.
Zudem lässt es sich kaum übersehen, dass der Film inhaltlich kaum eine eigene neue Idee aufweist und im Kern eigentlich nur ein etwas weitergefasstes Remake der alten Trilogie darstellt. Damit setzt SW7 den aktuellen Trend fort Quasi-Remakes früherer Hits unter dem Deckmantel eines "Sequels" an den Start zu bringen, Jurassic World und der letzte Terminator haben hier den Weg geebnet. Besonders einfallsreich und mutig ist das nicht, J.J. Abrams ging hier wirklich ganz auf Nummer sicher, indem er sich nicht nur engstmöglich an den Stil von Lucas erster Trilogie gehalten hat sondern dann gleich auch noch eine inhaltliche Doublette hinlegte. Fairerweise muss man festhalten, dass dies der Unterhaltsamkeit des Films noch nicht einmal sonderlich abträglich ist, allerdings bleibt dafür irgendwie auch kaum etwas hängen. SW7 ist eine kompetent gemachte Hommage an Lucas Originale, der aber gerade weil er sich fast schon sklavisch an den ersten drei Filmen orientiert über weite Strecken vergisst eigene Maßstäbe zu setzen.
Wertung: 7 / 10
Negativ fiel mir vor allem der neue Schurke Kylo Ren auf, der zwar mit Helm auf noch halbwegs funktioniert - obwohl auch hier die allzu deutlichen Bezüge zum Vader-Vorbild eine allzu große Bürde sind - aber ohne Helm und aufgrund seiner charakterlichen Anlage dann doch enttäuscht. Ob es besonders sinnvoll ist den Antagonisten eines Films (und vor allem auch von potenziellen Fogefilmen) als weinerlichen Schlappschwanz (der nach jahrelanger Ausbildung noch nicht mal in der Lage ist ein völlig untrainiertes kleines Mädel mit dem Säbel zu bezwingen) aufzubauen halte ich doch eher für fragwürdig. Auch die familiären Beziehungen der neuen Figuren hätte man besser weggelassen, das ganze Mama-Papa-Söhnchen Solo brachte den Film in meinen Augen nicht weiter und lies ihn eher trivial erscheinen.
Zudem lässt es sich kaum übersehen, dass der Film inhaltlich kaum eine eigene neue Idee aufweist und im Kern eigentlich nur ein etwas weitergefasstes Remake der alten Trilogie darstellt. Damit setzt SW7 den aktuellen Trend fort Quasi-Remakes früherer Hits unter dem Deckmantel eines "Sequels" an den Start zu bringen, Jurassic World und der letzte Terminator haben hier den Weg geebnet. Besonders einfallsreich und mutig ist das nicht, J.J. Abrams ging hier wirklich ganz auf Nummer sicher, indem er sich nicht nur engstmöglich an den Stil von Lucas erster Trilogie gehalten hat sondern dann gleich auch noch eine inhaltliche Doublette hinlegte. Fairerweise muss man festhalten, dass dies der Unterhaltsamkeit des Films noch nicht einmal sonderlich abträglich ist, allerdings bleibt dafür irgendwie auch kaum etwas hängen. SW7 ist eine kompetent gemachte Hommage an Lucas Originale, der aber gerade weil er sich fast schon sklavisch an den ersten drei Filmen orientiert über weite Strecken vergisst eigene Maßstäbe zu setzen.
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So ist es. Imo hatte der gute Adam Driver auch gar nicht die darstellerische Qualität, eine solche Rolle dennoch ambivalent und vielschichtig genug umzusetzen, um interessant zu bleiben. So ist Ren tatsächlich nur dann spannend, wenn er eine Maske trägt - und selbst das kennen wir bei Star Wars ja schon (und noch mal deutlich besser), man tat sich keinen Gefallen damit, bereits dessen ersten Auftritt im Film humoristisch zu stark aufzubrechen. Das geht etwas nach hinten los und nimmt der Figur von Anfang an das Format, während es dem familiären Twist später an Tiefe und inhaltlicher Relevanz mangelt (ich bin da knallhart: Würde man diesen Aspekt streichen, bliebe es 1:1 dieselbe Geschichte).AnatolGogol hat geschrieben:Negativ fiel mir vor allem der neue Schurke Keylo Ren auf. Ob es besonders sinnvoll ist den Antagonisten eines Films als weinerlichen Schlappschwanz aufzubauen halte ich doch eher für fragwürdig.
Was garantiert gelingt, ist den Solo Charakter wieder etwas zu stärken, nach dem er in Return of the Jedi zum idealen Lieblingsschwiegersohn mutiert war (was ich jetzt nicht wirklich allzu hart kritisiere, weil ich den Film ja sehr mag, was aber durchaus auffiel). Und dem Schauspieler Ford kann man nun sicherlich auch nicht allzu viel vorwerfen, wenn ich auch zugeben muss, dass seine immer gleiche jugendliche Masche im Alter mittlerweile nicht mehr ganz so frisch und belebend wirkt - was in der Natur der Sache liegt, am Umstand aber nichts ändert. Was mir aber weniger gefiel, ist die Tatsache, wie er in die Handlung eingebunden wird und besonders seine erste Actionszene mit Chewie und diesen Alien-Tentakeln fand ich dann doch etwas sehr hart überflüssig - und aufgrund seines Verbleibens am Ende des Films wird diese wohl auch nicht noch in Zukunft an Relevanz zunehmen.AnatolGogol hat geschrieben:Toll fand ich Ford, der erstmals in einem SW-Film der echte Hauptdarsteller war.
Schön, das du das so siehst, besonders Ridley fand ich erstaunlich stark. SO muss eine moderne Actionheldin inszeniert werden - Hut ab! Boyega ist überraschend gut und hat auch die einzige wirklich originelle (weil so noch nicht gesehene) Rolle im Film, die im Zusammenspiel mit Ridley für ein richtig schönes Ensemble-Feeling sorgt, welches die alte Trilogie so spaßig gemacht hatte.AnatolGogol hat geschrieben:Ebenfalls gut gefielen mir die meisten der neuen Charaktere, vor allem Boyega und Ridley spielten frisch und munter.
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Ich finde es ja schon interessant, dass man auf der einen Seite kritisiert, dass alles so erwartbar war und wenn es mal eine Überraschung gibt, dann ist man damit auch nicht zufrieden.AnatolGogol hat geschrieben:Ob es besonders sinnvoll ist den Antagonisten eines Films (und vor allem auch von potenziellen Fogefilmen) als weinerlichen Schlappschwanz (der nach jahrelanger Ausbildung noch nicht mal in der Lage ist ein völlig untrainiertes kleines Mädel mit dem Säbel zu bezwingen) aufzubauen halte ich doch eher für fragwürdig.
Es wurde ja schon mehrfach erläutert, dass Kylo Ren zum Zeitpunkt des Kampfes mit Rey vorher schon von Chewie angeschossen und dann auch noch von Finn verletzt wurde. Zudem hat er grade seinen Vater umgebracht, was seine Situation auch nicht gerade besser macht. Rey dagegen ist noch frisch und kann sich so mit voller Kraft auf Ren stürzen.
Außerdem sollte man noch erwähnen, dass der eigentliche Schurke ja Snoke ist und mit Benicio Del Toro wird in Episode VIII ein weiterer Antagonist hinzukommen.
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Ja, da sprichst du ein wahres Wort. Solo in Return hat mit dem der beiden Vorgänger ja kaum noch was gemein, geradezu als ob das Winterschläfchen im Karbonit mit ner feministischen Gehirnwäsche einhergegangen ist. Teil 7 zeigt Solo dann glücklicherweise wieder wie man ihn kennt und liebt.Casino Hille hat geschrieben: Was garantiert gelingt, ist den Solo Charakter wieder etwas zu stärken, nach dem er in Return of the Jedi zum idealen Lieblingsschwiegersohn mutiert war (was ich jetzt nicht wirklich allzu hart kritisiere, weil ich den Film ja sehr mag, was aber durchaus auffiel).
Wie schon geschrieben fand ich das sogar amüsant, da die Figur dadurch etwas "unbelehrbares" bekommt. So stelle ich mir den Solo vor: bis zu letzt als Gauner mit seinem haarigen Kumpel durch die Galaxis düsen und eben nicht Händchhaltend mit seiner Prinzessin keusche Küsschen austauschen.Casino Hille hat geschrieben: Und dem Schauspieler Ford kann man nun sicherlich auch nicht allzu viel vorwerfen, wenn ich auch zugeben muss, dass seine immer gleiche jugendliche Masche im Alter mittlerweile nicht mehr ganz so frisch und belebend wirkt - was in der Natur der Sache liegt, am Umstand aber nichts ändert.
Ja, das stimmt schon. Aber der Spass an der "wiedergewonnenen" und von Ford herrlich launig gespielten Figur hat da für mich schwerer gewogen. Den Family-Plot fand ich auch doof, das war an den Haaren herbei gezogen und banal. Erstaunlich fand ich, wie die neuen Figuren, die den Film bis zum Auftauchen von Solo so mühelos getragen haben praktisch augenblicklich in die zweite Reihe verbannt wurden, denn ab hier wird der Film zur Solo-Show (was ich aber gut fand). Solos Ende ist daher wohl auch dringend nötig, da nur so die neuen Figuren in den Folgefilmen sich wohl von den Ikonen der Vergangenheit emanziepieren können. Zumindest wenn man Ford beim nächsten mal nicht durch Hamill 1:1 ersetzt.Casino Hille hat geschrieben:Was mir aber weniger gefiel, ist die Tatsache, wie er in die Handlung eingebunden wird und besonders seine erste Actionszene mit Chewie und diesen Alien-Tentakeln fand ich dann doch etwas sehr hart überflüssig - und aufgrund seines Verbleibens am Ende des Films wird diese wohl auch nicht noch in Zukunft an Relevanz zunehmen.
Etwas doof fand ich dann noch den Auftritt von Max von Sydow, für so eine winzige Rolle hätte man ihn wirklich nicht gebraucht. Ich war da schon etwas enttäuscht und hatte mir da etwas deutlich "gehaltvolleres" erhofft. Obwohl man es natürlich auch anders sehen kann

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Wobei ja gerade der nicht nur blass bleibt, sondern eben auch noch keinerlei antagonistische Funktionen in TFA erfüllt. Der ist bestenfalls ein zukünftiger Feind, der hier angedeutet wird, aber keinesfalls ein tatsächlicher Widersacher Han Solos oder Reys hier in diesem Film. Er ist ein Strippenzieher im Hintergrund, der aber (im Falle seines Wegbleibens) an der Dramaturgie TFAs nichts ändern würde.Samedi hat geschrieben:Außerdem sollte man noch erwähnen, dass der eigentliche Schurke ja Snoke ist
Och, der arme, arme, arme Kerl. Hoffentlich entzündet es sich nicht...Samedi hat geschrieben:Es wurde ja schon mehrfach erläutert, dass Kylo Ren zum Zeitpunkt des Kampfes mit Rey vorher schon von Chewie angeschossen

Nein, Anatol hat da schon absolut recht. Sobald Kylo die Maske abnimmt, ist da nicht mehr viel von einem interessanten Bösewicht über. Nicht genug, dass er oft weinerlich, emotional instabil und pubertär agiert (was ihn als glaubwürdige Bedrohung entkräftet), am Ende verliert er dann auch noch (verletzt oder nicht) gegen das nette kleine Mädchen von nebenan in einem Lichtschwertduell und das nach jahrelanger Ausbildung und intensivem Training. Schon klar, dass ganze hat von Abrams im Hintergrund eine theoretische psychologische Komponente, aber eben die ist kaum überzeugend und wird von Driver schwach gespielt (bzw. gar nicht gespielt).
Das geschieht von Abrams aus sicherlich, Ridley hat sich für mich aber durch eine erstaunliche Leinwandpräsenz durchaus weiterhin behaupten können. Die war schon wirklich erstaunlich gut, da braucht man sich auch gar nicht zurück halten und trotzdem war noch Steigerungspotenzial da (und im Zusammenspiel mit dem famosen Mark Hamill könnten da echte Gänsehaut-Momente entstehen). Dennoch stimmt was du sagst und dies macht seinen Abgang zwingend notwendig - wie er ja wohl von Ford auch seit Anfang der 80er ja ohnehin immer gewünscht war.AnatolGogol hat geschrieben:Erstaunlich fand ich, wie die neuen Figuren, die den Film bis zum Auftauchen von Solo so mühelos getragen haben praktisch augenblicklich in die zweite Reihe verbannt wurden

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Ein starker Film lebt davon, dass er bin auf die kleinste Rolle stark besetzt ist. Das zeigt auch TFA mit Max von Sydow.AnatolGogol hat geschrieben:
Etwas doof fand ich dann noch den Auftritt von Max von Sydow, für so eine winzige Rolle hätte man ihn wirklich nicht gebraucht.
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Samedi, du bist wirklich unverbesserlich.Samedi hat geschrieben:Ein starker Film lebt davon, dass er bin auf die kleinste Rolle stark besetzt ist. Das zeigt auch TFA mit Max von Sydow.AnatolGogol hat geschrieben:
Etwas doof fand ich dann noch den Auftritt von Max von Sydow, für so eine winzige Rolle hätte man ihn wirklich nicht gebraucht.

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Es ging hier aber nicht nur um TFA, sondern um die ganze neue Trilogie.Casino Hille hat geschrieben:Wobei ja gerade der nicht nur blass bleibt, sondern eben auch noch keinerlei antagonistische Funktionen in TFA erfüllt.Samedi hat geschrieben:Außerdem sollte man noch erwähnen, dass der eigentliche Schurke ja Snoke ist
Woher willst du wissen, wie lang die Ausbildung war?Casino Hille hat geschrieben:
und das nach jahrelanger Ausbildung und intensivem Training.
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Da bist du falsch informiert Samedi, es geht mir nur um TFA, also diesen Abrams Film. Die anderen Filme kenne ich leider noch nicht. 

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Casino Hille hat geschrieben:Da bist du falsch informiert Samedi, es geht mir nur um TFA, also diesen Abrams Film. Die anderen Filme kenne ich leider noch nicht.
Darauf habe ich mich bezogen.AnatolGogol hat geschrieben:und vor allem auch von potenziellen Folgefilmen
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