Welcher Michael-Bay-Film ist für euch der beste?

Bad Boys: Harte Jungs (Keine Stimmen)
The Rock: Fels der Entscheidung (Keine Stimmen)
Armageddon: Das jüngste Gericht (Keine Stimmen)
Pearl Harbor (Keine Stimmen)
Bad Boys II (Keine Stimmen)
Die Insel (Keine Stimmen)
Transformers (Keine Stimmen)
Transformers: Die Rache (Keine Stimmen)
Transformers 3: Die dunkle Seite des Mondes (Keine Stimmen)
Pain & Gain (Keine Stimmen)
Transformers: Ära des Untergangs (Keine Stimmen)
13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi (Keine Stimmen)
Transformers: The Last Knight (Keine Stimmen)
6 Underground (Keine Stimmen)
Ambulance (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 0

Re: Der Michael Bay -Thread

121
Es ist auch weniger die Koexistenz zwischen Spektakel und Drama (wenn auch nur ein kleines), die ich kritisieren würde. Mir sagen einfach diverse Stilmittel in dem Film wie auch generell im 90er Jahre Actionkino nicht so sehr zu. Ich denke da z.B. auch an Zimmers Soundtrack, der nun wirklich nicht meins ist (ich meine, The Rock war das erste mal, wo er seinen späteren Trademark-Sound benutzte). Ich hatte schon im Kino damals das Gefühl, dass da irgendwie doch was fehlte. Wie viele Bruckheimer-Produktionen war mir da alles eine Spur zu perfekt, zu hochglänzend, zu steril.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Michael Bay -Thread

122
Okay, dass kann ich dann schon verstehen, wenn man sich actiontechnisch in den 80ern eher beiheimatet fühlt. Ich bin ja bezüglich Filmen erst in den 90ern sozialisiert worden, daher ist das praktisch genau meine Zeit und Epoche (obwohl nach The Rock und vielleicht noch Air Force One nicht mehr so viel aus der Sparte kam, was mich begeistern konnte) und Zimmers Score finde ich tatsächlich absolut herausragend in seinem Gesamtwerk (heute wiederholt er sich ja leider oft, aber The Rock war damals einfach nur aufregend episch, mitreißend und umgangssprachlich ausgedrückt einfach "fett"). Dazu dann noch drei Idealbesetzungen in den Hauptrollen (ich kann nicht oft genug betonen, wie gut Sean mir hier gefällt), eine wirklich dramatische Geschichte, die im Mix mit dem Humor für mich exzellent funktioniert und das epische Zelebrieren von echten Männern, die für die eine (vermeintlich?) gute Sache kämpfen... doch, The Rock war im Kino wirklich sehr beeindruckend. Das mag kitschig klingen (und irgendwie mag es merkwürdig wirken, einen als eher banal angesehenen Film wie The Rock als Kandidaten für eine Top 30 oder Top 50 der Greatest Films zu entdecken, aber The Rock ist meinetwegen dann eben mein Guilty Pleasure, wie man im Ausland so schön sagt).
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Re: Der Michael Bay -Thread

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Review zu „13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi“(2016)

Worum geht es in „13 Hours“ ?


Um die tatsächlichen Ereignisse vom 11.09.2012, die sich in Benghazi zugetragen haben. Ein US-Botschafter und mehrere Soldaten werden in den letzten noch verbliebenen US-Außenposten in Lybien von einer Übermenge an terroristischen Milizen überrascht und überrannt, während dem man versucht, der Menge entgegenzutreten und so lange zu überleben, bis sich eine Fluchtmöglichkeit bietet.

Was halte ich davon ?

13 Hours ist der aktuellste Film von Michael Bay – und bisher auch einer seiner Erwachsensten.
Für mich sind aus dem filmischen Werk von Michael Bay vor allem „The Rock“ ; „The Island“ und im Guilty-Pleasure-Sektor „Pain and Gain“ klar den sich Transformierenden überlegen.
Und da reiht sich 13 Hours auch für mich ein. Er ist seit langer Zeit mal wieder ein richtig guter Michael-Bay-Film geworden.

Filmisch hat er mich ein wenig an folgende Werke erinnert: „Zero Dark Thirty“ von Kathryn Bigelow, „Sicario“ von Denis Villeneuve und „Black Hawk Down“ von Ridley Scott. Er erreicht nicht vollständig deren Klasse, aber nicht so stark, dass er sich vor diesen Filmen verstecken muss.

In den ersten Segmenten lernt man ein paar der wichtigen Charaktere kennen, dabei ist es sehr gut, dass vor allem für mich frische und unverbrauchte Darsteller die Rollen hier spielen wie James Badge Dale und John Krasinski. In den Nebenrollen sind unter anderem Max Martini und auch, was mich sehr gefreut hat, der ehemalige Bondgegenspieler Toby Stephens. Das hat mir sehr dabei geholfen, die Charaktere des Films auch als solche wahrzunehmen. Wir kriegen hier auch die menschliche und emotionale Seite der Charaktere zu sehen, die neben ihrem Einsatz auch noch ein Privatleben zuhause haben. Dabei wird die emotionale Seite sehr ausgewogen in den Film eingebunden. Es geht hier mehr um eine kleine Truppe erfahrener Soldaten, die als Team gemeinsam in diesem Einsatz für Sicherheit sorgen müssen und um die entsprechende daraus entwickelnde Freundschaft.

Klar kann man diesen Film als „Militärporno“ bezeichnen, der quasi „patriotic as fuck“ ist, aber das wäre zu undifferenziert. Für Michael-Bay-Verhältnisse hält sich der Patriotismus sowie die politischen Statements sehr stark in Grenzen und legt seinen Fokus klar auf die Darstellung der Action. Es wird wieder geballert und explodiert, was das Zeug hält. Dabei wirkt sich sogar eine „Shaky Cam“ in der Action als passende Inszenierungsweise aus. Da man als Zuschauer quasi in die hektische, überraschende Situation geschmissen wird, und diese auch als solche erlebt. Für die Kamera ist Dion Deebe verantwortlich, der bereits bei 2 meiner Alltime-Favoriten „Collateral“ und „Edge of Tomorrow“ für die Kamera verantwortlich war. Die Musik von Lorne Balfe, der aus dem Hause von Hans Zimmer ist ebenfalls sehr gut integriert worden, ohne extrem heroisch den Film zu überlagern.

Alles in Allem ist 13 Hours ein unterhaltsamer Actionfilm, der quasi für jeden Fan des „Militainment Hollywoods“ geeignet ist.

„13 Hours“ bekommt von mir 8/10 Punkte !
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der Michael Bay -Thread

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The Rock war der erste Film und ist bis heute einer der wenigen Filmen bei denen ich den Soundtrack für sich genommen absolut herausragend fand und das wirklich auffällig.
Ich muss auch sagen, Zimmer hat inzwischen so viele vollkommen unterschiedliche Musik Stile bedient, dass es mir schwer fällt hier nur von "seinem späteren Standard Score" zu sprechen.
The Rock hat mich damals im Kino so richtig begeistert (Connery war für mich eine Legende aber eben nur in alten Filmen die ich aus dem TV kannte) und dann spielte er da auf ein mal mit und zwar noch mal so richtig großartig. Mit dem damals noch frischen Cage an seiner Seite und dem brillanten Ed Harris war der Film auch großartig besetzt.
Auch wenn der Film aus heutiger Sicht gewisse der späteren Bay Unarten beinhaltet (übertriebener Plapper-Humor, Patriotismus, etwas zu viel Pathos) war das damals noch ganz frisch und ich habe das als perfekte Unterhaltung wahrgenommen.

Richtig gut fand ich, dass sich der toughe Harris Charakter dann irgendwann als gar nicht so schlimm herausstellt und es sogar die großartigen Momente gibt, wo er die Mission für gescheitert erklärt, weil er doch nie im Leben jemals vorhatte wirklich die Raketen abzuschießen.

Doch was ich am meisten in Erinnerung habe bis heute, ist der pulsierende Score von Zimmer der mir damals durch Mark und Bein ging und dessen 2-3 herausragende Motive ich bis heute im Schlaf mit-wummern kann.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Der Michael Bay -Thread

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Michael Bay hat in den 90ern mit Bad Boys und The Rock zwei wirkliche Actionbretter als Erstlinge seiner Karriere rausgehauen.

The Rock ist auch einer der wenigen Karrierehöhepunkte von Nicholas Cage und die Chemie mit dem legendären Connery ist ein Fest. Dazu noch Ed Harris, der einen absolut tollen Gegner mit einer echten Motivation abgibt.

Der Score von Hans Zimmer, Nick Glennie-Smith und Harry Gregson-Williams ist absolut legendär.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der Michael Bay -Thread

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"Transformers: The Last Knight" soll der fünfte Teil der berühmten Filmreihe heißen. Bay führt erneut Regie, Mark Wahlberg, Josh Duhamel und Sir Anthony Hopkins sind in Hauptrollen dabei.
Megatron (Hugo Weaving) kehrt als Schurke zurück. Kinostart ist der 23.06.2017, Teil 6 & 7 folgen dann im Jahresrhythmus.
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