Re: Thema, Story, Drehbuch

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Revoked hat geschrieben:Ich finde ja der einzig gute weg aus dem Blofeld Dilemma herauszukommen ist "die Ras Al Guul Nummer" aus BB:

Franz Oberhauser war nie Blofeld, sondern dessen Handlanger und Sprachrohr und Kugelfänger.
Da kann man was interessantes aus der Bond / Oberhauser Geschichte machen und Blofeld wieder als Phantom in den Hintergrund stellen (wie in FRWL-TB).
Ausserdem kann man quasi mit B25 sofort wieder einen weitestgehend von SP "losgelösten" Bond machen (1 Besuch im Knast bei FO in der PTS und ein Bild mit Glatzkopf ohne Gesich am Ende - dazwischen 70er/80er/90er Bond)
Die Idee finde ich echt super!
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."

Re: Thema, Story, Drehbuch

947
Was denn für ein Dilemma? Blofeld ist gerade seit EINEM Film wieder dabei und ständig höre und lese ich nur davon, dass Blofeld schon wieder verschwinden muss.
Revoked hat geschrieben:Franz Oberhauser war nie Blofeld
Kommt darauf an, wen Waltz dann gespielt hat. War der Mann aus SP dann Oberhauser oder Blofeld? Nee, das macht keinen Sinn, egal wie man das dreht. Der Kerl hat die Narbe von Blofeld und sieht aus wie Oberhauser von dem Bild. Ich sehe damit kein Problem verschwinden und viele neue kommen.

Die einzige Möglichkeit, das zu ändern, sehe ich in einem Remake.

Re: Thema, Story, Drehbuch

950
Henrik hat geschrieben:Die einzige Möglichkeit, das zu ändern, sehe ich in einem Remake.
Das er Gott sei Dank nie geben wird, wo kämen wir denn dann hin??
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Thema, Story, Drehbuch

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Revoked hat geschrieben:Ich finde ja der einzig gute weg aus dem Blofeld Dilemma herauszukommen ist "die Ras Al Guul Nummer" aus BB:

Franz Oberhauser war nie Blofeld, sondern dessen Handlanger und Sprachrohr und Kugelfänger.
Da kann man was interessantes aus der Bond / Oberhauser Geschichte machen und Blofeld wieder als Phantom in den Hintergrund stellen (wie in FRWL-TB).
Ausserdem kann man quasi mit B25 sofort wieder einen weitestgehend von SP "losgelösten" Bond machen (1 Besuch im Knast bei FO in der PTS und ein Bild mit Glatzkopf ohne Gesich am Ende - dazwischen 70er/80er/90er Bond)
Interessanter wäre es gewesen, wenn Blofeld Oberhausers Identität benutzt hätte um Bond aus irgend einem Grund zu ködern und ihn anschließend zu eleminieren. Dann hätte SP aber ganz anders ausgesehen. Man hat aber ganz bewusst auf die Verbindung Blofeld-Bond gesetzt. Da jetzt wieder zurück zu rudern, wäre für mich der entgültige Beweis für die Inkompetenz der Autoren und Mendes, und für die Inkonsequenz und Leichtsinnigkeit EONs. Die wollten es so, also sollen sie da jetzt gefälligst was daraus machen. Und da lassen sich ne ganze Menge interessanter Dinge anstellen, man braucht halt nur Eier um das souverän aufzubauen und durchzuziehen. Das wird aber mit Sam Nummer-Sicher Mendes nicht funktionieren, das garantiere ich dir jetzt schon.
Nö meine Idee ist simpel: In Bond 25 dreht sich alles insgeheim um Blofelds Flucht, der aus seiner Zelle heraus den MI6 und Bond manipuliert. Nach vorne hin hat es den Anschein, Blofeld würde sich kooperativ zeigen und wichtige Mitglieder seiner Organisation enttarnen. In Wirklichkeit entledigt er sich aber nur jenen Personen, die seine Position eines Tagen hätten gefährden können. Letzten Endes ist es Bond selbst, der auf Blofelds Masche reinfällt und ihm zur Flucht verhilft, es aber erst ganz am Ende des Filmes in einer Art Plot-Twist bemerkt. Der Film endet mit einem Spectre-Meeting. In bekannter Manier ist Blofelds Gesicht verdeckt, und SPECTRE nur noch die max. zehnköpfige Gruppe Superverbrecher, wie wir sie aus TB kennen. In einer letzten Einstellung könnten wir z.B. Bond am Schießstand sehen, wie er einem Blofeld-Foto direkt zwischen die Augen schießt.
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Re: Thema, Story, Drehbuch

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Casino Hille hat geschrieben:97 Prozent der Zuschauer, die SF und oder SP im Kino gesehen haben, wissen das nicht.
Da muss ich dir einerseits zustimmen, andererseits widersprechen. Bei SP und vielen anderen neueren Bonds stimmt das wohl, das weiß kein Mensch. Wer das ganze allerdings bei SF nicht mitbekommen hat, ist wohl blind oder vor Ende des Films gegangen. Das "James Bond will Return" kommt ja direkt nach der Gunbarrel.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Thema, Story, Drehbuch

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craigistheman hat geschrieben:Interessanter wäre es gewesen, wenn Blofeld Oberhausers Identität benutzt hätte um Bond aus irgend einem Grund zu ködern und ihn anschließend zu eleminieren.
Das hatte ich mir während des Filmes auch erhofft. Anhaltspunkte dafür gab es ja. ("Franz Oberhauser died twenty years ago...")
Nun ist es aber anders gekommen, das akzeptiere ich und mann soll damit weitermachen, nichts aus SP revidieren.
craigistheman hat geschrieben:Da jetzt wieder zurück zu rudern, wäre für mich der entgültige Beweis für die Inkompetenz der Autoren und Mendes, und für die Inkonsequenz und Leichtsinnigkeit EONs.
Auch wenn ich die genannten Merkmale bisher bei keinem genannten feststellen kann, sähe ich darin aber auch einen Beweis dafür.

Re: Thema, Story, Drehbuch

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Das mit der Oberhauser / Blofeld Geschichte predige ich schon seit meiner ersten Spectre Sichtung!
Das war und ist einfach eine ganz miserable und vorallem komplett unnötige Idee.
Ich meine was macht es für den Film Spectre für einen Unterschied, ob Franz Oberhauser den ganzen Film Franz Oberhauser bleibt oder sich als Blofeld outet?
Richtig, überhaupt keinen.
Er hätte sich auch als Donald Duck outen können.
Aber man musste alles in einen Film packen.

Man hätte einfach den wahren Blofeld erst am Ende des Films (ohne Gesicht, mit Katze) zeigen sollen und Oberhauser als Nr.2 (und eventuell als Nachfolger von Mr. White) darstellen sollen.


Mit Ras Al Gul kann man das ganze aber meiner Meinung nach nicht so wirklich vergleichen.
Dafür wären schon größere Änderungen notwendig gewesen.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: Thema, Story, Drehbuch

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Nico hat geschrieben:Wer das ganze allerdings bei SF nicht mitbekommen hat, ist wohl blind oder vor Ende des Films gegangen. Das "James Bond will Return" kommt ja direkt nach der Gunbarrel.
Frag doch im Bekanntenkreis mal rum, wer sich noch an eine etwaige "Besonderheit" im SF-Abspann erinnern kann. Wohlgemerkt unter Nicht-Fans, sondern Leuten, die den Film kennen, aber nicht gleich sich seinetwegen in nem Forum anmelden würden. Die Zahl wird zwischen 0 und 1 liegen. Das kann man kein bisschen mit anderen Trademarks wie der Gunbarrel, der Titelmusik etc. vergleichen. Selbst die After Credit Szenen Teile der Marvel und Konsorten Filme sind wesentlich mehr Nicht-Fans geläufig als das bei dieser Bemerkung im Abspann der Fall ist.
MrWhiTe hat geschrieben:Ich meine was macht es für den Film Spectre für einen Unterschied, ob Franz Oberhauser den ganzen Film Franz Oberhauser bleibt oder sich als Blofeld outet?
Jap, genau, das ist eine dieser halbgaren Dinge, die in so einem Film wie SP, wenn er wirklich herausragend wollen sein würde, nichts zu suchen hat und erinnert sehr unangenehm an die sehr ähnliche Wendung in J.J. Abrams Star Trek Film "Into Darkness", in der der gefallene wahre Name des Antagonisten den allermeisten Kinozuschauern nur ein großes Fragezeichen präsentiert. Mir als Fan gibt das übrigens auch nichts: Ein beschnittenes Ohrläppchen macht noch keinen Bleauchamp und Name-Dropping inklusive weißer Muschi auch noch keinen Blofeld. Wenn man wirklich einen Effekt hätte haben wollen, hätte Waltz sich als Auric Goldfinger vorstellen müssen. In diesem Fall hätte man auch den Unbewanderten einen Aha-Moment beschert, so kann sich doch jetzt schon keiner mehr erinnern, wie der Muschi-Waltz hieß und das er überhaupt seinen Namen geändert hat. Mal abgesehen davon, dass ich nicht verstanden habe, warum man Blofeld & Spectre überhaupt wieder eingeführt hat. Vermisst hat sie eigentlich niemand und nicht umsonst wirkte SP im Kinosommer 2015 wie ein fast schon anachronistischer Blockbuster.
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Re: Thema, Story, Drehbuch

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Casino Hille hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:Wer das ganze allerdings bei SF nicht mitbekommen hat, ist wohl blind oder vor Ende des Films gegangen. Das "James Bond will Return" kommt ja direkt nach der Gunbarrel.
Frag doch im Bekanntenkreis mal rum, wer sich noch an eine etwaige "Besonderheit" im SF-Abspann erinnern kann. Wohlgemerkt unter Nicht-Fans, sondern Leuten, die den Film kennen, aber nicht gleich sich seinetwegen in nem Forum anmelden würden. Die Zahl wird zwischen 0 und 1 liegen. Das kann man kein bisschen mit anderen Trademarks wie der Gunbarrel, der Titelmusik etc. vergleichen. Selbst die After Credit Szenen Teile der Marvel und Konsorten Filme sind wesentlich mehr Nicht-Fans geläufig als das bei dieser Bemerkung im Abspann der Fall ist.
Sie sollen sich ja auch nicht unbedingt jetzt noch dran erinnern, es reicht doch, wenn man das bei der ersten Kinosichtung mitkriegt. Und da ist eben SF der einzige Bond der letzten Jahre, bei dem das der Otto Normalzuschauer bemerkt haben dürfte.
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Re: Thema, Story, Drehbuch

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Es gibt da schon einen Unterschied zwischen Blofeld und Khan!
Blofeld musste nun mal eingeführt werden - da man sicher ihn für mehrere Filme verwenden will. Wie man das nun macht ist ja egal aber zu einem Zeitpunkt hätte er seinen Namen nennen müssen. Dies macht Oberhauser im Film auch nicht in einem überdramatisierten Moment. Somit ist das ganz natürlich.
Natürlich kommt es UNS FANs etwas unnötige dramatisiert vor, aber doch nur weil wir Blofeld kennen.
Die Alternative wäre ja nur gewesen, dass man zum x ten Mal Blofeld als Gesichtslosen Mann hinter allem einführt, dess Name bekannt ist, aber eben die Person nicht. Wäre das innovativer gewesen?

Unabhängig davon stimme ich zu, dass die pseudo Brudersache unnötig war. Entweder hätte die Brudersache einfach mit Oberhauser sein sollen, oder Blofeld hätte sich einfach zufällig die Oberhauser Identität annehmen können womit dann Bond unbeabsichtig auf ihn aufmerksam wird, oder eben einfach eine seperate Blofeld Geschichte.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Thema, Story, Drehbuch

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Nico hat geschrieben:Sie sollen sich ja auch nicht unbedingt jetzt noch dran erinnern, es reicht doch, wenn man das bei der ersten Kinosichtung mitkriegt.
Nico, du redest an mir vorbei. :D Es ging doch explizit darum, dass bei Bond 25 im Kino so gut wie niemand bei dem Satz einen Plan davon hätte, dass der vorher überhaupt schon mal eingesetzt wurde.
Du magst ja recht haben, aber das hat mich jetzt im Kern gar nicht interessiert. Es ging darum, ob es bewusst als Anspielung an frühere Filme auffallen würde. Und das würde es nicht. :mrgreen:
danielcc hat geschrieben:Natürlich kommt es UNS FANs etwas unnötige dramatisiert vor, aber doch nur weil wir Blofeld kennen.
Kann man so sehen. Fakt bleibt aber, dass der Effekt an der Stelle gen 0 tendierte, wichtiger aber es für den Ottonormalzuschauer ohnehin völlig egal ist, ob der Typ Blofeld oder Oberhauser heißt.
Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage: es erinnert sich sowieso fast niemand daran, wie Waltz Rolle hieß, geschweige denn, dass es da einen Namenswechsel gab. Das ist gerade das Absurde. :D
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Re: Thema, Story, Drehbuch

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Genauso weiß aber auch NIEMAND außer uns Fans, dass der Typ mit der Katze in den alten Filmen Blofeld heißt.
Es ist ergo ganz simpel: Man musste Blofeld einführen und irgendwann muss er also mit Namen genannt werden.
Da aber die ursprüngliche Idee des Films die war, dass Bond auf jemanden aus seiner Vergangenheit trifft, musste derjenige zunächst mal mit anderem Namen eingeführt werden.

Man muss das nicht überanalysieren. Man muss auch keinen Knalleffekt erwarten.

Das ist übrigens aber dennoch ein Unterschied zu Star Trek. Dort gibt es nämlich KEINEN Grund warum die Rolle mit anderem Namen eingeführt wird, bei Bond schon
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