Welches ist der beste Film von Martin Campbell?

Der Frauenmörder (Keine Stimmen)
Wehrlos (Keine Stimmen)
Hexenjagd in L.A. (Keine Stimmen)
Flucht aus Absolom (Keine Stimmen)
James Bond 007 – GoldenEye
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (29%)
Die Maske des Zorro
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (14%)
Vertical Limit (Keine Stimmen)
Jenseits aller Grenzen (Keine Stimmen)
Die Legende des Zorro (Keine Stimmen)
James Bond 007 – Casino Royale
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (57%)
Auftrag Rache (Keine Stimmen)
Green Lantern (Keine Stimmen)
The Foreigner (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7

Re: Martin Campbell

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Campbell hat sich ein Stein im Brett bei mir reserviert, als er meinen absoluten Lieblingsfilm "Casino Royale" abgeliefert hat. Er hat damit in seinem 2. Bond das Etablieren eines neuen Bonddarstellers perfektioniert. Routinierter Handwerker - kann ich definitiv bestätigen.
Die beiden Zorro-Filme sind klassische Abenteuer- und Mantel-und-Degen-Filme, die meiner Meinung nach besser funktionieren als die Piratensause von Walt Disney. Vertical Limit ist cooler Survival- und Katastrophenthriller. Selbst "Green Lantern" finde ich besser als sein Ruf.
"Beyond Borders" ist ein interessanter dreigeteilter Liebesfilm vor dem Hintergrund von Entwicklungshilfe in "Dritte-Welt-Ländern" - Clive Owen ist brilliant, bei Angelina Jolie kommt durch das private Engagement dann doch ein wenig zuwenig Propaganda in den Sinn, wenn man sich den Film ansieht, der seine politische Botschaft am Ende hinten anstellt.
"Auftrag Rache" ist dann aufgrund der Vergangenheit Campbells zur TV-Serie dann doch weitaus mehr als klassisches Rache-Kino wie man es von z.B. Liam Neeson kennt. Die etwas ruhigere, kompetente Inszenierung von Campbell macht dann daraus mehr - einen interessanten politischen Ansatz und ein Charakterstück, bei dem Mel Gibson und Ray Winstone gleichermaßen gut rüberkommen.

Selbst wenn wir "Foreigner" nur DTV serviert bekommen - komme ich ganz gut damit zurecht.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Martin Campbell

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iHaveCNit: (Straight To HC) The Foreigner (deutscher Verkaufsstart: 23.02.2018)

Ein Film, auf den ich sehnsüchtig gewartet habe ist „The Foreigner“. „The Foreigner“ vereint Ex-Bond Pierce Brosnan und Actionlegende Jackie Chan als Hauptdarsteller in einem Film. Regie führt hier Martin Campbell, der mit „Casino Royale“ meinen Lieblingsfilm geschaffen und in „Goldeneye“ bereits mit Brosnan zusammengearbeitet hat. Weitere Filme aus der Vita des sehr kompetenten Campbell sind „Die Legende des Zorro“ ; „Die Maske des Zorro“ ; „Jenseits aller Grenzen“ ; „Vertical Limit“ ; „Auftrag Rache“ und auch „Green Lantern“. Mir haben alle diese Filme ausnahmslos gefallen. Und „The Foreigner“ auch.

Der Restaurantbesitzer Quan wird Zeuge, wie seine Tochter bei einem Bombenanschlag tödlich verletzt wird. Ein Ableger der IRA bekennt sich zum Anschlag und Quan schwört Rache für den Tod seiner Tochter. Durch die Medien erfährt er, dass der hochrangige Politiker Liam Hennessy früher Bekanntschaft zur IRA pflegt. Von ihm erhofft er sich Unterstützung bei der Suche nach den Verantwortlichen. Als Hennessy jedoch Quan abweist, muss er langsam feststellen, dass er den Falschen abgewiesen hat.

Der Film verbindet Rachedrama und Politthriller richtig stark miteinander und nutzt dieses mal erfrischenderweise nicht den islamistischen Terroranschlag, sondern auf Grundlage seiner literarischen Vorlage „The Chinaman“ von Stephen Leather die Hintergründe für den Terroranschlag bei irischen Terroristen und verlegt die Handlung von Anfang der 90er in die aktuelle moderne Zeit. Der Look des Films ist hochwertig und gemäß seiner Schauplätze in London und Irland ist trotz allem noch die gewisse sterile und triste Atmosphäre zu spüren. Das passt in den kompetenten Stil von Martin Campbell und erinnert an seinen Rachethriller „Auftrag Rache“ mit Mel Gibson. Der Verlauf von „The Foreigner“ ist extrem ausgewogen und schwankt zwischen klassischer Formelhaftigkeit eines Rachethrillers und überraschenden Entwicklungen und Twists. Die Action ist gut, sparsam gesät und kann sich wirklich sehen lassen. Aber auch die dramatischen Momente lassen einen emotional mitfühlen. Richtig stark sind hier aber die beiden Hauptdarsteller. Jackie Chan zeigt hier, dass er auch Charakterrollen mit dramatischen Einschlag glaubwürdig spielen kann. Aber wie Pierce Brosnan hier in seiner zwielichtigen Rolle genial aufspielt, ist es allein wert, sich den Film anzusehen. Das Warten hat sich für mich gelohnt und schon jetzt ist dieser Film in meiner diesjährigen Sektion der Filme, die direkt im Heimkino starten ein Highlight des Jahres.

„The Foreigner“ - My First Look - 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Zorro: Rächer der Enterbten, Dunkler Ritter von Mexiko

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Die Maske des Zorro

Sie sind das wohl größte massenkulturelle Phänomen, dass aus dem kulturellen Schmelztiegel der Vereinigten Staaten von Amerika hervorgegangen ist: die Superhelden! 1938 erschien das erste Comicheft um einen außerirdischen Moses, der von einem US-Farmerpaar aufgezogen und zum Erretter der Menschheit wird. Keine Frage: Die Mythologie von „Superman“ hat die moderne Vorstellung von Heldenbildern elementar geprägt. Die oftmals maskierten Hüter des Gesetzes, vorzugsweise mit Umhang und Alter Ego, haben die Popkultur im Sturm erobert. Viel erkennen im Erfolg der Comicfiguren in Film, Fernsehen und Videospielen eine Weiterentwicklung der antiken Heroen, wie zum Beispiel Odysseus, Achilles oder Herakles. Doch soweit muss man gar nicht zurückgehen, um eine Heldenfigur zu finden, die mit Maske im Gesicht und schwarzem Umhang den Kampf gegen das Böse aufnimmt – und sie stammt sogar aus den USA. 1919 veröffentlichte der Autor Johnston McCulley einen Groschenroman, mit dem unscheinbaren Titel „The Curse of Capistrano“. Seine Heldenfigur kennt dafür heue noch die ganze Welt: Zorro.

Zorro, das ist eigentlich der spanische Edelmann Don Diego de la Vega, der zur Zeit der spanischen Kolonialherrschaft in Mexiko mit Maske, Mantel und Degen die Landbesetzer bekämpft. Verbindungen zu Volkshelden à la Robin Hood oder realen mexikanischen Volksheiligen wie Jesús Malverde sind offensichtlich. Wer jedoch eine der modernsten filmischen Iterationen gesehen hat, nämlich „Die Maske des Zorro“ von 1998, dem mag noch eine andere Verbindung kommen. Schauen wir uns den Charakter an: Ein reicher, unscheinbarer Landbesitzer, der in seinem Herrenschloss ein unauffälliges Leben in Wohlstand führt, und sich für den Schutz des kleinen Mannes in schwarze Gewänder hüllt, um als Heldenmythos das Böse zu bekämpfen? Keine Frage: Regisseur Martin Campbell orientierte sich bei seiner filmischen Wiedergeburt des Mythos an alten Abenteuerfilmen mit Douglas Fairbanks oder Errol Flynn, doch ist es nicht nur der Zeit geschuldet, dass den modernen Zuschauer vieles an die Comicfigur „Batman“ und seine filmischen Auftritte erinnern lässt.

So lässt sich Campbell keine Zeit, um schon in den ersten zehn Minuten seines Actionfilms klassische „Zorro“-Atmosphäre aufkommen zu lassen. Besser noch: Der augenzwinkernd inszenierte Auftritt des degenfechtenden Kämpfers, der einige arme Bauern vor der Hinrichtung bewahrt und den niederträchtigen Don Rafael Montero konfrontiert, ist ein „Zorro“-Film im Miniatur-Format, der trotz seiner wenigen Dialogzeilen mühelos an „Das Zeichen des Zorro“ erinnert, jene erste Verfilmung des Stoffes von 1920. Doch schon im Anschluss an dieses nostalgische Intro wartet die Neuinterpretation mit ihrem größten Twist auf: Don Diego wird enttarnt, sein Mythos gelüftet, sein Vermächtnis ihm entrissen. Er sieht sich in einem Gefängnis wieder, erst nach 20 Jahren glückt ihm die Flucht. Hier führt ihn das Drehbuch von John Eskow sowie dem Autorenduo Ted Elliot & Terry Russo mit dem Ganoven Alejandro Murrieta zusammen – und aus dem Heldenmärchen wird ein Mentorendrama: Alejandro geht bei Don Diego in die Lehre.

Für die restliche Handlung müssen keine Worte verloren werden: Es versteht sich von selbst, dass letztlich das Gute über das Böse gewinnt. Und es ist genauso offensichtlich, dass in der Geschichte auch eine junge Schönheit auftauchen muss, die es für den jungen Alejandro zu erobern gilt. „Die Maske des Zorro“ ist nicht darin bestrebt, die Mythologie von Abenteuergeschichte neu zu erfinden. Ihr Anliegen ist die reizvolle Variation. Und ohne große Interpretationen zu benötigen, lässt sich erkennen, dass Martin Campbell sich bei seiner Regie mindestens so sehr von Comic-Strips wie der eigentlichen literarischen und filmischen Vorlage des Charakters bedient hat. Große Actionszenen mit meist explosivem Ausgang sind in ihrer selbstironischen Natur den Supermännern der Comicgeschichte näher als den Mantel-und-Degen-Filmen der Goldenen Ära Hollywoods. Schon drei Jahre vor seinem „Zorro“-Film versuchte er sich an der Neuerfindung eines anderen filmischen Mythos: Er war verantwortlich für „James Bond 007 – GoldenEye“, in dem er dem britischen Doppel-Null-Agenten aus seiner bis dato größten Krise half.

Auch bei „Die Maske des Zorro“ gelingt ihm das, ohne die Wurzeln des Ausgangsmaterials zu verkennen. Die phänomenalen Degenszenen wurden sogar von Robert Anderson choreographiert, jenem legendären Fechtkünstler, der viele Jahrzehnte zuvor Errol Flynn, den vielleicht größten Stars des Abenteuerkinos trainierte – und in den Kampfszenen der „Star Wars“-Filme übrigens selbst im Kostüm eines gewissen Darth Vader steckte. Und in rasanten Verfolgungsjagden beweist das Stunt-Personal, dass man auf Pferden fast alles machen kann. Unzweifelhafter Höhepunkt: Im Stehen auf zwei galoppierenden Pferden abspringen, über einen in der Luft hängenden Baumstamm hechten und wieder auf beiden Pferden im Stand landen. Dabei verzichtet der Film, der im Hintergrund von Kino-Großvisier Steven Spielberg produziert wurde, auf Effektorgien und Tricks aus dem Computer. Visuell ist die Zeitreise dennoch opulent geraten: Was in den alten glorreichen Zeiten des Hollywood-Kinos in Filmen um Ritter, Piraten, Volkshelden und Cowboys allzu oft durch theatralische Studiokulissen geprägt war, ersetzt „Die Maske des Zorro“ durch Authentizität. Gedreht wurde die meiste Zeit vor Ort in Mexiko, die wenigen künstlichen Momente des Films funktionieren ausschließlich als Hommage an die so gern verklärte „gute alte Zeit“.

Authentizität gilt auch im Hinblick auf die Besetzung. Zum ersten Mal steckt tatsächlich ein spanischstämmiger Darsteller unter der Maske des Superhelden: Antonio Banderas ist eine Idealbesetzung für die Leinwand-Legende. Ihm gelingt die schwierige Aufgabe, die glorreichen Actionszenen durch sein subtiles Spiel emotional zu erden – gleichzeitig wahrt er aber auch eine kühne Selbstironie, ohne die ein so klassischer Abenteuerfilm 1998 wohl kaum funktionieren könnte. Ihm ist es zu verdanken, dass das Schwingen von Balustrade zu Balustrade nie in Pathos untergeht. Zudem teilt er eine tolle Chemie mit seinen Co-Stars: Anthony Hopkins gibt dem gealterten Don Diego eine prächtige würdevolle Darstellung, die zwar einerseits seine Stärken als versierter Charakterdarsteller nicht immer ausspielt, aber dem Film einen unweigerlichen Glanz mitgibt. Der größte Besetzungscoup ist aber die Britin Catherine Zeta-Jones in der weiblichen Hauptrolle. Nicht nur gibt sie den Männern in ihrem Leben gehörig Paroli, sie ist sichtlich voller Spaß bei der Sache. Grandios: Ihr einziger Fechtkampf gegen Banderas, der als erotische Verführung konzipiert ist – und bei dem es nicht darum geht, den Gegner zu verwunden, sondern mit der Klinge sanft zu entkleiden.

Superhelden haben oft im Kern zwei Wesenszüge: Sie sind sowohl jugendliche Draufgänger als auch väterliche Vorbilder. Die „Zorro“-Figur auf zwei Personalien aufzusplittern, von der je eine die dramaturgische Funktion des Heldenbildes erfüllt, ist ohne Frage der intelligenteste Aspekt der Geschichte. Der langsame Aufbau mag dem Film letztlich eine Überlänge von insgesamt 137 Minuten verpassen, doch beweist Campbell hiermit, die Vorbilder verstanden zu haben. Nur wer sich Zeit nimmt, seine Charaktere in Stellung zu bringen und auch Erzählzeit aufbringt, um die Schurken, hier Don Rafael Montero alias Stuart Wilson und Captain Harrison Love aka Matt Letscher, aufzubauen, verdient sich das Crescendo am Ende. Die finalen großen Actionszenen wollen nicht mehr und nicht weniger als die Lust nach Abenteuern wecken, selbst der Soundtrack von James Horner verzichtet auf große Töne, bleibt auf humorvoller Distanz. Der Vorwurf der Konventionalität greift hier zu kurz. „Die Maske des Zorro“ ist ein Lustspiel, ein Kostümfest voller Spaß, Erotik und Spannung – und missachtet dennoch die Intelligenz der Zuschauer nicht.

Martin Campbell widerlegt mit diesem Film eine alte Binsenweisheit: „Leichte“ Filme sind nicht gleichzeitig auch „leicht zu machen“. Es gehört einiges an Energie, Geschick und Raffinesse dazu, den südlichen Bruder von Robin Hood ohne weiteres zum Degen-schwingenden Batman der Spätneunziger zu machen und dabei gleichzeitig den Zauber alter Abenteuerfilme heraufzubeschwören. Eine Mischung aus Ironie, Action und Romantik ist das Rezept jedes Hollywood-Blockbusters, aber das Geheimnis liegt wie so oft in der Dosierung. Hier wurde alles richtig gemacht. Kameramann Phil Meheux erschafft Bilder, die spektakulär sind, aber spielerisch aussehen. Die Schauspieler tragen ihre Kostüme mit Würde, haben jedoch keine Angst, sich auch mal lächerlich zu machen. Und der Zuschauer darf hier mitfeiern und mit großen Augen staunen und muss sich hinterher trotzdem nicht dafür schämen, einfach nur unterhalten worden zu sein. Im Zuge der Superheldenwelle der 2000er mag „Die Maske des Zorro“ etwas in Vergessenheit geraten sein. Die Formel für den Erfolg dieser Filme findet sich jedoch schon hier in Formvollendung.
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Re: Die Filme des Martin Campbell

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Sehr schöner Text zu einem sehr schönen Film. War schon als Kind ein großer Fan des klassischen Abenteuerkinos und habe viele Filme von Errol Flynn, Stewart Granger und Burt Lancaster geliebt. Ich sehe nach wie vor auch noch die Mittelalterschinken wie Ivanhoe und Prinz Eisenherz sehr gern. Campbell hat hier das Kunststück vollbracht Charme und DNA klassischer Abenteuerfilme frisch, frech und frei in die Moderne zu transportieren. Die Besetzung ist in der Tat grandios und steckt mit ihrer Spielfreude geradezu an. Die Fortsetzung ist nicht mehr ganz so rund, aber immer noch ein großer Spaß.
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Re: Die Filme des Martin Campbell

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Agent 009 hat geschrieben: 12. Januar 2021 21:33 Banderas könnte noch einen machen. ;)
Absolut. Aber ob Campbell noch einen machen würde? Seine Regie-Karriere ist ja ziemlich am Boden. "Green Lantern" war eine Pleite, und danach kam doch nur noch "The Foreigner", der jetzt keine neuen Box-Office-Höhen entdeckt hat. Ich zweifel daran, dass wir von Campbell nochmal was "Größeres" zu sehen bekommen. Und es ist wirklich jammerschade.
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Re: Die Filme des Martin Campbell

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Casino Hille hat geschrieben: 12. Januar 2021 21:38 Ich zweifel daran, dass wir von Campbell nochmal was "Größeres" zu sehen bekommen. Und es ist wirklich jammerschade.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich da nichts vermissen würde. Campbell hat es über seine Karriere hinweg nie geschafft mich wirklich zu beeindrucken. Im besten Falle waren seine Sachen "nett", im worst case dann halt langweilig. Gemeinsam haben sie aber alle, dass nichts wirklich hängen blieb. Ich hatte letztes Jahr viel Spass bei einer Komplettsichtung des alten TV-Kloppers "Die Profis" und da hat Herr Campbell ja auch einiges Episoden inszeniert. Und tatsächlich waren praktisch alle von Campbell zu verantwortenden Folgen deutlich unter dem Seriendurchschnitt, da beliebig und nicht selten auch mit der Tendenz zur Langeweile. Als ich vor Jahren den hochgelobten "Reilly, Ace of Spies" gesehen habe (welcher Sam Neill ja beinahe zur Doppelnull gemacht und Campbell wohl den GE-Job eingebracht hat) war es komischerweise auch so, dass mir die von Jim Goddard inszenierten Folgen besser gefallen haben als die von Campbell.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme des Martin Campbell

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AnatolGogol hat geschrieben: 13. Januar 2021 16:15
Casino Hille hat geschrieben: 12. Januar 2021 21:38 Ich zweifel daran, dass wir von Campbell nochmal was "Größeres" zu sehen bekommen. Und es ist wirklich jammerschade.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich da nichts vermissen würde. Campbell hat es über seine Karriere hinweg nie geschafft mich wirklich zu beeindrucken. Im besten Falle waren seine Sachen "nett", im worst case dann halt langweilig. Gemeinsam haben sie aber alle, dass nichts wirklich hängen blieb.
Kann ich nachvollziehen, Anatol, wenngleich ich es bezogen auf den oben gelobten "The Mask of Zorro" anders empfinde. Bezogen auf seine Bonds würde ich dir mittlerweile vollkommen zustimmen (GE und CR sind erstaunlicherweise so ziemlich die Bonds, von denen mir am wenigsten prägnante Szenen in Erinnerung bleiben), genauso hinsichtlich Dutzendware wie "Green Lantern" oder "The Foreigner". Aber sein Zorro ist ein richtig schmucker Abenteuerfilm und das Sequel habe ich noch vor mir. Ich habe auch "Auftrag Rache" als einen flotten Thriller in Erinnerung, aber zugegeben: Das ist nun schon ein wenig her.

Einen neuen Zorro fänd ich eigentlich prima. Klassisches Abenteuerkino mit modernem Dreh tritt bei mir offene Türen ein. Freilich: Campbell und Banderas müssten dafür bei einer so häufig neuaufgelegten Figur nicht zwingend zurückkehren.
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Re: Die Filme des Martin Campbell

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Den ersten Zorro mag ich auch (den zweiten nicht so sehr, ist für mich eher die Kategorie Green Lantern), aber obwohl die Besetzung famos ist (Banderas, Hopkins und Zeta-Jones sind absolut perfekt für ihre Rollen) und gut aufspielt kam das Endergebnis bei mir auch nie über "nett" raus. Über die Jahre hat das Interesse eher nachgelassen, aber letztes Jahr hab ich ihn mir dann in ner Aktion dann doch mal auf BD zugelegt - zum Anschauen bin ich bislang aber noch immer nicht gekommen. Dein Review hat mir aber wieder etwas Lust auf den Film gemacht.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"