Mein John Milius Favorit ist ... ?

Jagd auf Dillinger (Dillinger) (Keine Stimmen)
Der Wind und der Löwe (The Wind and the Lion)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (29%)
Tag der Entscheidung (Big Wednesday)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (14%)
Conan der Barbar (Conan he Barbarian)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (57%)
Die rote Flut (Red Dawn) (Keine Stimmen)
Der Dschungelkönig von Borneo (Farewell to the King) (Keine Stimmen)
Flug durch die Hölle (Flight of the Intruder) (Keine Stimmen)
Motorcycle Gang (Keine Stimmen)
Rough Riders (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7

Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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Casino Hille hat geschrieben:Profitiert der Film in irgendeiner Form von dem längeren DC oder bleibt die Kinofassung das Maß der Dinge?
Um ehrlich zu sein: besser wird der Film dadurch nicht. Das meiste ist zusätzlicher Dialog zwischen Arnie und Rae Dawn Chong sowie ein paar Gewaltspitzen in Bruchteilsekundenlänge. Ich schau eigentlich auch nur den Kinocut, aber wenn man den DC als Bonus dazubekommt, dann nimmt man ihn doch gerne mit. :)
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

32
Die BluRay von "Commando" ist noch mal eine Verbesserung zur allerdings erheblich schöneren "Century3 Cinedition", die auch schon ein tolles Bild hatte.

http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=226277

Wenn du sie noch kriegst, würde ich folgende Blu empfehlen:
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=308612

Bei Conan sehe ich es so wie antol.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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AnatolGogol hat geschrieben:Red Dawn (1984) – John Milius

Wertung: 7,5 / 10
Gestern habe ich munter weitergemacht mit meinen neuen Spielsachen und ich kann dir in vielen Punkten, die die Rote Flut betreffen, nur zustimmen.
AnatolGogol hat geschrieben:Wenn ich etwas bei Red Dawn zu kritisieren habe, dann dass er zuweilen ein bisschen episodenhaft ist und man im Gegensatz zu den meisten anderen Milius-Filmen eine durchgängige Handlungslinie etwas vermisst. Allerdings passt diese „Fragmentierung“ wiederum sehr gut zu der Unschlüssigkeit der Wolverines, die ja eigentlich auch nie wirklich wissen, was sie eigentlich wollen und wie es weitergehen soll.
Ich würde sogar noch weitergehen und sagen dass eine durchgängige Handlungsentwicklung im eigentlichen Sinne praktisch mit Abwesenheit glänzt und sich das Spektakel vielmehr als sprunghaftes Potpourri aus zahlreichen Kriegs- und einigen sonstigen Szenen präsentiert. Die Wolverines wandeln sich ohne viel dramaturgischen Unterbau im Nullkommanix von verängstigten Schulbuben zu hochbegabten, mit jedem Schnickschnack ausgestatteten Guerilla-Göttern die kurzerhand im Alleingang die versammelte sowjetische und kubanische Militärelite an der Nase herumführen. Das klingt jetzt viel negativer als es gemeint, weil Milius auf der anderen Seite mit vielen Stärken auftrumpfen kann, aber auffällig ist es schon und ich finde dass weniger das Verhalten der Protagonisten sondern mehr die figürlichen Entwicklungen unentschlossen sind. Da gibt es aus dem Nichts ganze Montagen in denen Swayze und Konsorten eiskalt und mit Leichtigkeit ganze Truppen in Grund und Boden bomben, gefolgt von Szenen in denen sie wieder die verunsicherten und emotional überforderten Underdogs geben.

Das ist aber insgesamt nichts allzu Schlimmes. Unterm Strich dominieren die Kurzweiligkeit, die stimmig eingefangene raue und durch den Kontrast der Jahreszeiten abwechslungsreiche Naturkulisse und natürlich die knackigen Actionszenen, bei denen es alle Naslang rummst und bummst und man sich ob dem derben Spektakel, das sich nichts vorschreiben lässt, bestens unterhalten lassen kann. Das Wechselspiel zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit ist mir auch positiv aufgefallen. Milius nimmt den Film ernst genug dass er nicht zu komödiantischem Trashmüll wird (was angesichts des etwas depperten Szenarios durchaus möglich gewesen wäre), aber auch nicht so ernst dass er in eine knallharte Propaganda-Schelle verfallen würde. Von meiner Seite gibt es 7 Punkte, ein netter und gut gemachter Actionkracher den man sich bedenkenlos ansehen kann.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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GoldenProjectile hat geschrieben: Gestern habe ich munter weitergemacht mit meinen neuen Spielsachen und ich kann dir in vielen Punkten, die die Rote Flut betreffen, nur zustimmen.
Sehr schön, schreite munter weiter voran! Ich bin schon gespannt, welches Spielzeug als nächstes dran kommt. :)
GoldenProjectile hat geschrieben: Die Wolverines wandeln sich ohne viel dramaturgischen Unterbau im Nullkommanix von verängstigten Schulbuben zu hochbegabten, mit jedem Schnickschnack ausgestatteten Guerilla-Göttern die kurzerhand im Alleingang die versammelte sowjetische und kubanische Militärelite an der Nase herumführen.
Ganz so drastisch würde ich es nicht formulieren, da schon eine gewisse Entwicklung erkennbar ist. Zunächst ist die Gruppe unentschlossen und hält sich weitgehen raus, der erste Zwischenfall mit den Sowjets ist dann auch von beiden Seiten unbeabsichtigt und hier agieren die Wolverines auch sehr unsicher und glücklich. Aber generell hast du mit dem Punkt schon nicht unrecht, da die weitere Entwicklung dann extrem komprimiert bzw. kaum noch erkennbar ist. Eine Entwicklung hin zu Spitzenguerillas wie es uns der Film in ein paar Wochen zeigt würde in der Realität sicherlich deutlich länger dauern. Ich denke schon (und halte es dem Film auch zu Gute), dass dies eine bewusste Entscheidung war, da eine kontinuierliche Entwicklung den Film wohl eher im Tempo aufgehalten hätte.
GoldenProjectile hat geschrieben: Von meiner Seite gibt es 7 Punkte, ein netter und gut gemachter Actionkracher den man sich bedenkenlos ansehen kann.
Absolut. Zwar weit weg von Milius besten Arbeiten, aber dennoch ein Film mit vielen interessanten Facetten und sehr ordentlichem Unterhaltungswert. Und letztlich auch durchaus differenziert in der Behandlung beider Seiten.
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Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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Sehe den Film in Teilen deutlich positiver. Es ist richtig, dass der Film psychologisch die wirkliche Entwicklung zu Guerillas schuldig bleibt, ich sehe in "Red Dawn" aber auch mehr die Ausformulierung einer theoretischen Idee, die ganz bewusst nicht alles bis ins letzte Detail ausverhandeln will. Daher kann ich mit diesem Umstand sehr gut leben und akzeptiere das als Teil des Konzepts. Für mich eine von Milius besten Arbeiten (als Regisseur), auch wenn Wind & Lion und Conan natürlich unerreicht sind.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

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Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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vodkamartini hat geschrieben:Bei Conan sehe ich es so wie antol.
Meint ihr, man kann beim Conan irgendwann mal auf eine neue BD-Veröffentlichung hoffen, die einige der Fehler bereinigt?
Gerade, da doch jetzt ein dritter Conan mit Arnie geplant ist, würde sich das doch für die Zukunft anbieten.
AnatolGogol hat geschrieben:Ist mein zweitliebster Milius gleich hinter dem steyrischen Barbaren.
Ah ja, interessant. Werde ich mir mal merken. Btw: Schaust du den Barbaren dann auf DVD?
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Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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Casino Hille hat geschrieben:Meint ihr, man kann beim Conan irgendwann mal auf eine neue BD-Veröffentlichung hoffen, die einige der Fehler bereinigt?
Gerade, da doch jetzt ein dritter Conan mit Arnie geplant ist, würde sich das doch für die Zukunft anbieten.
Ich befürchte fast, dass da nichts mehr kommen wird. Ist Conan III denn wieder etwas konkreter? Hatte den Eindruck, dass sich da in den letzten 2 Jahren nix mehr bewegt hat. Und da Arnie mittlerweile ja mehr denn je im DTV-Sumpf angelangt ist sind die Chancen für einen grossangelegten Abenteuerfilm wohl auch schlechter denn je.
Casino Hille hat geschrieben: Btw: Schaust du den Barbaren dann auf DVD?
Ne, auf blau. Die Quali der DVD ist einfach zu schlecht.
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Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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AnatolGogol hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Meint ihr, man kann beim Conan irgendwann mal auf eine neue BD-Veröffentlichung hoffen, die einige der Fehler bereinigt?
Ich befürchte fast, dass da nichts mehr kommen wird.
Anatol, apropos: Wusstest du eigentlich schon, welches andere Barbaren Schmuckstück uns ab März auf Bluray Disc erwartet? :wink:
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

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Re: The Days of High Adventure – Der Filmemacher John Milius

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Casino Hille hat geschrieben:Anatol, apropos: Wusstest du eigentlich schon, welches andere Barbaren Schmuckstück uns ab März auf Bluray Disc erwartet? :wink:
Den hatte ich auch schon entdeckt! :D Ich kenn den gar nicht, bin aber versucht zuzuschlagen, da die Kombi Cannon+Deodato+tumbe Muskelprotze nach äusserst amüsantem Trash klingt. Momentan trau ich mich aber noch nicht, aber mal abwarten, ob der nicht mal in ner Amazonen-Aktion zu haben ist. :D
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